Der HSV hat zum aktuellen Zeitpunkt 4 neue Spieler für den Kader vorgestellt. Einer davon ist Jordan Torunarigha. Dieser Torunarigha kommt als ein Toptransfer und wird höchstwahrscheinlich die linke Innenverteidigerposition besetzen. Dabei war Jordan nicht immer so ruhig und gelassen wie jetzt. Torunarigha wurde 1997 in Chemnitz geboren und durchlief so gut wie alle Jahrgänge der Jugend von Hertha BSC. 2016 rückte Torunarigha dann in den Bundesliga-Kader der Hauptstädter. Er absolvierte 73 Bundesliga-Spiele, ehe er von KAA Gent erst ausgeliehen und dann für 3 Millionen Euro fest verpflichtet wurde. Er spielte dort bis zum Ende der Saison, ehe er nun zur neuen Saison ablösefrei zum HSV kommt.
Torunarighas Einzigartigkeit? Er ist Linksfuß und das als Innenverteidiger. Ein Aspekt, der ihn von den meisten Innenverteidigern abhebt. Zudem kommt sein Tempo. Laut mehreren Berichten liegt sein Top-Speed bei 35 km/h. Und damit ist er abstandslos der schnellste Innenverteidiger seit sehr langer Zeit beim HSV.
Torunarigha ist froh, wieder in Deutschland zu spielen
Torunarigha wird eine der wichtigsten Säulen in der Bundesliga-Saison des HSV sein. Eine Menge Druck, mit dem Torunarigha gelassen umgeht: „Klar freue ich mich auf den Druck. Ich bin als Spieler gereift und habe viel dazugelernt.“ Damit spricht Torunarigha seine Zeit bei der Hertha an, bei der er zwar seine Leistung zeigte, aber häufig als das unvollkommene Talent abgestempelt wurde. Torunarigha sagt bezüglich seines Reifeprozesses: „Ich bin ein Leader geworden.“ Eine Art, die beim HSV sicherlich gefragt wird. Dabei kommt ihm vor allem seine Spielstärke zugute. Torunarigha dribbelt gerne an und spielt dabei auch mal einen Spieler aus. Sein Vorteil ist dabei, dass er als Linksfuß aus dem Lauf Diagonalbälle auf die rechte Außenbahn spielen kann. Hinzukommt, dass Torunarigha unabhängig von seiner Tätigkeit in Belgien bestens über die Spieler in der Bundesliga informiert ist. Laut eigener Aussage verfolgte er die Bundesliga, so viel er konnte. Dabei war es für ihn selbst immer das Ziel, zurück nach Deutschland zu kommen. Er selbst sagt, dass die Tätigkeiten im Ausland zwar ein cooles Abenteuer sind, er selbst fühlt sich aber in Deutschland am wohlsten: „Im Ausland musst du immer die Amtssprache lernen. Hier in Deutschland ist das durch meine Muttersprache deutlich angenehmer.“
Laut Torunarigha begannen die Gespräche schon vor dem Ulm-Spiel des HSV. Auf die Frage, ob er auch zum HSV gekommen wäre, wenn dieser nicht aufgestiegen wäre, antwortet er ganz lässig: „Ich war mir sicher, dass es klappt. Und jetzt kann ich die Frage ja schlecht beantworten.“ Jordan bekommt immer wieder sehr viel Unterstützung von Freunden und ehemaligen Mitspielern. Einer, der ihm den Wechsel zum HSV sehr schmackhaft gemacht hat, ist Michael Kyeremeh, der früher selbst in der Jugend des HSV gespielt hat: „Michael hat mich seit dem Gerücht jeden Tag angerufen und gesagt, wie krass Hamburg ist.“
Was beim Zuschauen von Torunarigha auffällt: Er ist selbstsicher und entspannt. Keine überhasteten Aktionen, sichere Pässe, und wenn ein Gegner an ihm vorbei will, dann muss dieser Gegner viel Kraft und Technik aufwenden. Hinzu kommen seine eigene Technik und Spielintelligenz. Er schafft es, vor allem in engen Situationen mit 1–2 Kontakten die Situation aufzulösen und den Ball zu verlagern. Wer ihm beim HSV-Training zuschaut, der merkt direkt seine Verbindung zu Dompe. Klar besteht als Linksfuß immer die Möglichkeit, den diagonalen Ball zu spielen, aber Jordan streut auch immer wieder Bälle auf Linksaußen ein. Torunarigha auf Dompe, das könnte etwas sein, was wir in der Bundesliga häufiger sehen. Vor allem wenn Torunarigha einen Stürmer ausspielt und so Dompe im 1-gegen-1 einsetzen kann.
Lauter werden muss er noch
Bezüglich der Präsenz auf dem Platz fehlt mir zum aktuellen Zeitpunkt noch etwas Lautstärke. Zumindest als Außenstehender. Wie seine Kommandos in der Mannschaft ankommen, kann ich von außen nicht bewerten. Wenn man aber rein auf die Lautstärke achtet, gibt es zum aktuellen Zeitpunkt noch ein paar Jungs, die lauter sind. Nichtsdestotrotz regelt Torunarigha auch unabhängig von lauten Kommandos die Abwehrreihe. Immer wieder kommt er mit Handzeichen, um den Jungs zu zeigen, in welchen Raum sie sich bewegen müssen.
Ich weiß, ich ziehe mein Fazit hier sehr schnell, aber ich sage, sofern nichts Schlimmeres passiert, wird Torunarigha Stammspieler in der linken Innenverteidigung sein. Wer sein Partner wird, ist noch fraglich. Momentan steht Armel Bella-Kotchap als Gerücht im Raum. Da würde die geballte Erfahrung und Spielfreude von Torunarigha auf die junge, euphorische Dynamik von Bella-Kotchap treffen und das würde ich als sehr angenehm empfinden. Zumal Bella-Kotchap trotz seines jungen Alters von 23 Jahren selbst schon über ordentlich Erfahrung verfügt (50 Spiele in der Premier League und Bundesliga).
Zusammenfassend sage ich selbst, dass Torunarigha bis jetzt der beste Transfer von allen ist. Zum einen hat er eine Qualität, die das Niveau des HSV erheblich steigert, zum anderen kommt er ablösefrei. Dabei stellt er ein schnelles, robustes Spielerprofil dar, das die Qualität im Spielaufbau mit gutem Tempo vereint. Wie bereits gesagt gehe ich davon aus, dass Torunarigha zum Stammpersonal gehören wird, und glaube, dass der HSV mit Torunarigha einen sehr guten Transfer gelandet hat.
Jetzt seid aber wieder ihr gefragt! Glaubt ihr, Torunarigha ist der Innenverteidiger, den der HSV braucht? Und wen wünscht ihr euch als Gegenpart?
Schreibt all das gerne in die Kommentare!
Euer Tom
Jeden Tag ein neuer Blog?
Das überfordert mich. 😂
Vielen Dank für das Engagement, Tom!
Hoffentlich werden wir die mindestens 12 von der Resterampe noch los, dann endlich noch ein RV, einen IV und vor allen Dingen einen der mal einen gefährlichen Pass in die Spitze spielen kann.
Nur, wie soll das mit Costa klappen?
Zuerst einmal ein dickes Lob an Tom.
Schön, dass hier öfter mal ein neuer Blog erscheint und Du (Tom) die Community mit deinen Fragen zum Schluss, hier aktiv mit einbeziehen möchtest.
Ich muss zugeben, dass ich Torunarigha nicht beobachtet habe. Wenn ich mir Deinen Text so durchlese, denke ich, dass wir einen absoluten Topspieler für die IV verpflichtet haben. Ich würde es mir wünschen!
Ob er es wirklich sein wird, werden wir sehen. Ich freu mich auf jeden Fall darüber, dass er eine Geschwindigkeit mitbringt, die wir in der IV schon lange nicht mehr hatten. Allein das ist ein notwendiges Update, was vor Jahren schon hätte impliziert werden müssen.
Klar ist auch, das Schonlau nun (zum Glück) Max. Für die U21 auflaufen wird.
Danke für Deinen Einsatz, Bascho, aber auch Du weisst, dass es für die Buli nicht reichen wird.
Ich bin gespannt wer noch für RV, LV, 8 und 10 kommt. Es ist noch Zeit. Und lieber mit etwas Geduld richtig gute Lösungen finden, als irgendwelche Schnellschüsse zu machen.
Habt nen schönen Abend.✌🏻
Tom ist auf jeden Fall ein echter Gewinn! Ob dieses auch auf die neuen Spieler zutrifft bleibt abzuwarten.
Gestern habe ich mir das Interview mit Torunarigha bei Sky angeschaut. Eine ganz schöne Kante, der Junge!
Aber ein reflektiertes Interview, ein junger Mann, der sich entwickelt zu haben scheint und diese Entwicklung beim HSV fortsetzen möchte.
Kann nicht beurteilen, ob er in seinem Leistungsvermögen so abgefallen ist, wie der abräumer beschreibt, Tom erwähnt ja, dass er über einen Top-Speed von 35km verfügt.
Ich gehe mal davon aus, dass Polzin das Tempo schon wieder aus ihm ritzkitzeln wird und auch Stefan Kuntz einen positiven Einfluss auf ihn ausübt.
Torunarigha ist lauffaul und langsam geworden. Oft steht er falsch zum Ball und Gegner. Er scheint nicht durchtrainiert zu sein. Im Spiel nach vorn, hat er immer noch Ballverluste. Das ist nicht mehr der aggressive Torunarigha von früher. Er ist aber etwas passsicherer geworden. Ich empfehle euch zunächst die Ergebnisse von KAA Gent in den Playoffs und dann die letzten Videos von Gent gegen Club Brügge und RSC Anderlecht anzuschauen.
Auch wenn ich es schade finden würde, wenn Königsdörffer nicht unterschreibt, müssen Kuntz und Costa ihn jetzt verkaufen. Im nächsten Jahr ist er ablösefrei.
In Southampdon, Burnley, Split ist nie jmd gewesen.
Wie man weiß, sitzt der Oberscout in Karlsruhe am Küchentisch.
Bei Transfers sollte es sich um „verläßliche Größen“ handeln.
Und da sind die Kicker-Leute genauer als Herr Drscherl,
der sofort von Scienza wegen eines Tores begeistert war.
Wegen der „detaillierten Beobachtung“ beziehe ich mich
auf die Rangliste Liga2:
Sturm ->Asilani (wohl zu coach Steffen); Kaars (FCM)
AV -> Hercher (FCM); Obermair (PB)
OMF-> Justvan (FCN); Atik (FCM)
IV -> Hugonet (FCM); Pinckert (Elvbg)
Und noch mal deutlich:
Poulsen ist bei Leipzig längst durch und Belle-Dings
kann gar nicht beurteilt werden und dazu
kosten beide sogar sehr viel Geld.
Auf Namen kommt´s nicht an
Wie teuer 7 Jahre 2. Liga waren, zeigt u. a. die Fernsehgeldverteilung für die startende Saison. Der HSV liegt mit rd. 31,4 Mio Euro am Ende der Tabelle.
Der Mitaufsteiger Köln bekommt rd. 12 Mio Euro mehr (42,9 Mio Euro).
Spitzenreiter ist (nicht nur) in dieser Tabelle Bayern mit rd. 83,4 Mio Euro.
Und das sind allein die Bundesliga-TV-Gelder.
Für den HSV ist es auch deshalb notwendig, bei allen Transfers auf die Preise zu achten und keine Wahnsinnspreise – Ablöse und Gehalt – zu akzeptieren. Es muss möglich sein, gute Spieler zum HSV zu holen, die preislich noch nicht im mittleren Bundesligaregal angekommen sind.
Es gibt diese Spieler bestimmt. Kennen Kuntz, Costa und Co. sie?
Mal sehen, ob Davie Selke in Istanbul landet. Und mal sehen, bei welchem Verein und zu welchen Konditionen.
Torunarigha Ist zumindest ein Upgrade zum lahmen Schonlau. An die neue Taktung hier muss ich mich erstmal gewöhnen. 😂
ÜBERHÖHUNG
Es wurde hier schon an anderer Stelle geurteilt (nach Anschauen einiger
belg. Ligaspiele), dass Torunarigha nicht mehr der absolut schnellste ist,
nicht mehr der frühere aggressive Leader, sondern sich auf Normalo
runtergeschraubt hat.
Insofern ist dieser Bericht, der ihn als Königstranfer verkauft, etwas irreführend.
Immerhin eine verläßliche Größe und auch wohl von Kuntz eingetütet und nicht
von Costa Cordalis.
Matheo Raab ist vom Training freigestellt um sich für einen neuen Verein zu bemühen und fehlt heute im Training. ( Laut Bild) der HSV ist zurück im Rennen um Daniel Peretz. Die Verhandelungen sind im vollen Gange es wird sich aber auch nach Alternativen umgesehen.
#Sky Info: Matheo #Raab steht vor einem Wechsel vom #HSV zu #Union Berlin. Der Torhüter ist sich mit den Eisernen bereits mündlich einig. Der Medizincheck soll morgen erfolgen .
Toller Einsatz bisher von Dir Tom! Macht wirklich Freude. 😃
Hoffe du bleibst eine Weile erhalten, Scholle hatte schon ein paar Studenten, die dann aus verständlichen Gründen auch wieder aufgehört haben.
Viel Spaß und Erfolg weiterhin.
Der Weg für eine neue Nummer 1 wird anscheinend frei gemacht.
Gut so!