Wieder einer dieser Tage…

by | 02.02.23 | 47 comments

Heute ist es sehr spät geworden. Zu spät eigentlich. Und vor allem dreht sich tatsächlich alles um die Veranstaltung, die morgen stattfindet. Wie immer vor solchen Sitzungen positionieren sich alle Seiten. Und ich habe nullkommanull Bock darauf, da mitzuspielen. Daher in aller Kürze: Morgen trifft sich die Hauptversammlung, die aus allen Aktionären der HSV AG besteht, und bestimmt unter anderem den neuen Aufsichtsrat in seiner neuen Konstellation. Und ich mache es heute sehr kurz, weil ich gar nicht erst anfangen werde, die politisierte Diskussion hier von meiner Seite zu befeuern. Ich gebe einfach meine (nicht allzu gewagte) Vermutung ab, dass Andreas Peters und Lena Schrum den Aufsichtsrat verlassen müssen, während Henrik Köhnke und Block-House-Geschäftsführer Stephan von Bülow neu zu dem restlichen rat dazustoßen.

Soll heißen: Neben den beiden Neuen bleibt auch der zuletzt intern (und oft auch extern) diskutierte Hans Walter Peters ebenso im Aufsichtsrat wie Detlef Dinsel, gegen den sich die Minderheitsaktionäre ebenso wie die Supporters-Führung ausgesprochen hatten. Da meine Frage nach den Beweggründen dafür vom Supporters-Boss Sven Freese unkommentiert blieb, werde ich mich hier auch zurückhalten und nicht spekulieren. Für mich stellt sich aber die Frage, inwiefern die Supporters-Führung, bestehend aus Sven Freese, Kimberly Barcelona, Pascal Hargens und Simon Philipps hier die Meinung seiner Mitglieder vertritt bzw. wie man sich ein solches Stimmungsbild eingeholt hat. Ich bleibe auf jeden Fall dabei, dass sich das seltsam anmutet.

Offen ist noch, wer nach der Hauptversammlung den Vorsitz des Aufsichtsrates führen wird. Nach der Mitgliederversammlung hatte der bisherige Vorsitzende Marcell Jansen offen gelassen, ob er als Aufsichtsratschef weiter mache. „Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich nicht nach dem einen oder anderen Amt gesprungen bin“, hatte er gesagt. Es werde nach der Hauptversammlung mit dem neuen Aufsichtsrat geschaut, was die Schwerpunkte der Arbeit seien. „Danach werden wir uns natürlich auch ausrichten. Da ist noch gar nichts gesetzt.“

Na dann. Abwarten.

Ich freue mich unterdessen, dass wir uns am Sonntag endlich wieder auf der Auswärtscouch treffen. Und das dann nicht nur mit unserem Team von MoinVolkspark, sondern auch noch mit einem sehr spannenden Gast: Stadionsprecher Christian Stübinger wird dabei sein! Ein definitiv sehr emotionaler Typ, der durchaus dafür bekannt ist, laut werden zu können…! Aber schaut gern selbst! Anpfiff bei uns ist 15 Minuten vor Spielbeginn des HSV, der ab 13.30 Uhr bei Hansa Rostock um Punkte kämpft.

In diesem Sinne, bis morgen!

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Bramfelder
1 Jahr zuvor

Moin zusammen,

die einzigen die Hans-Walter Peters raushaben wollte, sind Marcell Jansen und Thomas Wüstefeld gewesen. Hans-Walter Peters ist persönlich haftender Gesellschafter einer der ältesten und seriösesten Banken: der Berenberg Bank Noch dazu war er fünf Jahre lang Vorsitzender des Bundesverbandes deutscher Banken. Ich würde gerne allzu gerne wissen wer einen Menschen mit dieser Vita ernsthaft diskutiert? Wir können uns glücklich schätzen solche Leute im Aufsichtsrat zu haben. Und Du fragst ernsthaft warum der Supporters Club Detlef Dinsel kritisiert? Das wurde doch klar und deutlich auf der MV im CCH gesagt. Da haben sich diverse Redner gefragt, wie der HSV auf Dinsel als neues Mitglied im AR kam? Ein angekündigter Investor welcher jetzt im AR sitzt aber dann doch keine Anteile gekauft hat obwohl alles großspurig angekündigt wurde. Quelle z.B. hier: HSV News: Neuer Investor Dinsel bringt dem Club Millionen – dank Kühne – Hamburger Abendblatt

Nochmal:
Auf der einen Seite ein traditioneller Hamburger Top-Banker, der in diesem Artikel als umstritten bezeichnet wird (obwohl er das nur bei Jansen/Wüstefeld war) und auf der anderen Seite einen Fußball-Investor, der gerne Anteile wieder an amerikanische Investoren verkauft (Augsburg ==> Blitzer) und völlig zu Recht hinterfragt wird, weil er sich beim HSV nicht finanziell engagiert hat. Warum ist er dann noch im AR?

Btw, hier ist ein Ausschnitt aus einem Kicker-Artikel:
„Kühnes zweiter Kritikpunkt ist der Versuch von Jansen, den ihm gegenüber kritisch eingestellten, insgesamt aber hoch angesehenen Banker Hans-Walter Peters aus dem Gremium zu drängen. Vor allem HSV-Legende und Präsidiumsmitglied Bernd Wehmeyer soll auf Jansen eingewirkt haben, Peters nicht abzusägen. Kühne: „Es ist mir ein Rätsel, wie sich Jansen gegen so eine kompetente und gut vernetzte Persönlichkeit stellen kann. Das ist ein Stück aus dem Tollhaus.“ Quelle: HSV: Kühnes Attacke auf Jansen als Ausdruck des Dilemmas – kicker Nur weil ein Peters als ein „Vertrauter“ (was immer das bedeutet) von Kühne gilt, wollte Jansen (und Wüstefeld) ihn abschießen. Aber so ein top-vernetzter Banker hat viele Vertraute, dessen Namen wir nicht einmal kennen. Fakt für mich ist: wenn der FCB die Wahl hätte: Dinsel oder Peters dann würde zu 100% Peters im AR sitzen. Schon wegen dem relevanten Netzwerk. Egal, ich war immerhin auf der MV und habe gegen Marcel Jansen gestimmt. Aber wir wollten ja einen Kuschelkurs.

Gruß,
Michael

Last edited 1 Jahr zuvor by Bramfelder
Micky
1 Jahr zuvor

So langsam finde ich, dass Scholle Scholz mal einen extra Blog über die internen Geschicke eines Hamburger Fussballvereins aufmachen sollte, da es für ihn offensichtlich ein Hauptanliegen ist, wer dort wo und unter welchen Befindlichkeiten einen internen Posten erhält.
Ich finde, das entfernt sich immer mehr von den Sportlichen Sachbezügen eines Fussballvereins im Kampf um den Erfolg. Dieses ganze Geseire um Aufsichtsräte usw. sollte eine Nebenrolle im „Moin Volkspark“ spielen.
Gibt es denn nichts sonst zu berichten aus einer Liga mit 18 Vereinsakteuren. Muss man erst die BILD lesen, um über die nächsten Gegner bzw. Mitstreiter um den Erfolg informiert zu werden?

Diese ganze interne Politquälerei wird viel zu sehr aufgeputscht und am Ende kommen nur vage Vermutungen dabei heraus. Mag ja den einen oder anderen hier interessieren, wobei ich vermute, man kennt die jeweiligen Personen nicht mal persönlich, hat nie mit denen gesprochen oder war mit denen zum Steakfuttern im Steakhaus an der Alster.
Bei allem Respekt: Wenn das so weitergeht, wird dieser Blog für interessierte Fans des HSV möglicherweise immer langweiliger.
Bei der Gelegenheit füge ich anbei; Die Auswärtscouch? Wer guckt denn ernsthaft den Blödsinn an? Kevin allein zu haus? Es geht doch so günstig bei Wow oder Sky.. Da sitzt man doch bequem mit Freunden zusammen und glotzt nicht auf den Rechner. Mal ehrlich jetzt.

Scorpion
1 Jahr zuvor

Eine Frau (bitte nicht wegen der Quote) würde dem AR sicher gut bekommen.

Aus Erfahrung weiß ich, dass bei reinen Männerdiskussionsrunden meistens die, die am wenigsten taugen, sich in den Vordergrund reden um ihre Existenzberechtigung zu demonstrieren.

Ist eine Frau dabei, ändert sich die Stimmung und Arbeitsweise oft ins Positive.

Leider scheint das beim traditionsreichen HSV noch nicht angekommen. Er ist eben, wie in so vielen Dingen, insbesondere aber in seinen Gremien, alt und verstaubt.

Leider.

Schluder82
1 Jahr zuvor

Aufsichtsrat ist völlig egal wenn sachlich gut gearbeitet wird. Letztlich ist es nur ein Kontrollorgan.

Bei uns ist es in erster Linie eine Bühne..

Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Das Hamburger Abendblatt titelt heute mit einer Schlagzeile “ HSV Fans verprügeln HSV Fans ..“
Nein, das sind keine HSV Fans, diese brutalen Schläger gehören nicht zu uns.
Schert euch zum Teufel.

Wahre HSV Fans sind dagegen Investoren
die trotz eines Amateurpräsidenten beim HSV investiert sind.

Bramfelder
1 Jahr zuvor

Lt. dem Hamburger Abendblatt wurde die Wahl zum HSV-AR vertagt – nach über fünf Stunden Sitzung. Gleichzeitig ist Delef Dinsel nicht mehr im Aufsichtsrat. Und Lena Schrum soll jetzt doch im AR bleiben. Sie war ja für Frauenfußball und Nachhaltigkeit zuständig. Die Frage stellt sich schon, warum die einzige Frau aus dem AR raus sollte? Fakt ist, dass es eine neue Hauptversammlung geben soll. Marcell Jansen stellt das schon wieder so – in seiner unnachahmlichen Art – da: „Nach der gescheiterten Aufsichtsratswahl soll es nun zeitnah eine weitere Hauptversammlung geben. Bis dahin soll die Kandidatenauswahl für das Gremium noch einmal besprochen werden. „Ich werte diese Entscheidung als guten Kompromiss, weil wir aufeinander zugehen“, sagte Jansen.“ Quelle: HSV-Krach zwischen Kühne und Jansen: Wahl des Aufsichtsrats vertagt – Hamburger Abendblatt

NeilAnblomee
1 Jahr zuvor

Kimberly Barcelona – bester Name.

Ralf Gleitsmann
1 Jahr zuvor

Moin. Wurde nicht hier nach der Jahreshauptversammlung durch einige Blogger von einer neuen Kontinuität und Ruhe beim HSV gesprochen? Es scheint, dass der Verbleib von Marcel Jansen doch nicht der Burner des großen und ganzen unseres HSV war. Die Herren Jansen und Dinsel kleben eigensinnig an ihren Posten fest, ohne das ehrliche Wohl des HSV im Blick zu haben. Zumindest sind wir ja sportlich im Soll und die Fans ziehen vorbildlich mit. Wenigstens das sollte so bleiben.

Calimero
1 Jahr zuvor

Endlich wieder positive Schlagzeilen. Leider nicht! Der Campus steht unter Wasser und Ultras verprügeln eine Familie auf dem Heimweg. Leider sind solche unschönen Schlagzeilen der Hamburger Presse kaum eine Erwähnung wert. Das passt wohl nicht so ganz in die schöne neue HSV-Welt.

Kosinus
1 Jahr zuvor

Scholle, schläfst du auch mal? „24/7 am Ball“ ist bei dir sicherlich keine Marketingphrase😊
Finde es gut, dass du nicht mit Halbwissen bzgl. AR Politik hier machst. Niemand kennt die genauen Absichten der Herren.

Last edited 1 Jahr zuvor by Kosinus
Jörg Meyer
1 Jahr zuvor

Positiv ist das wir über Probleme in den Teppichetagen reden.
Sportlich sind wir auf Spur, egal ob die Raketen da oben hinter ihren Schreibtischen sich weiter mit Papierkugeln beschießen!

Kosinus
1 Jahr zuvor

Morgen zählt nur 🙏 für Mario. Bin nach wie vor sicher, dass die Wahrheit siegen wird.

Und das zeigt doch, dass er die Wahrheit sagt :
„Mehr noch: Um seine Unschuld zu dokumentieren, ist Vuskovic nach Abendblatt-Informationen zwischenzeitlich sogar auf Eigeninitiative nach England geflogen, um sich einem Lügentest zu unterziehen. Mit Erfolg: Das in England gerichtlich anerkannte und nach wissenschaftlichen Kriterien entwickelte Testverfahren hat Vuskovic mit dem bestmöglichen Ergebnis bestanden. Demnach liegt die Wahrscheinlichkeit, dass er bei der Frage nach einer wissentlichen Einnahme von Epo gelogen hat, bei unter einem Prozent.“

Last edited 1 Jahr zuvor by Kosinus
St.Ade
1 Jahr zuvor

Ich würde es begrüßen, wenn es in diesem Blog mehr um sportliche Dinge als um Dinge, die die Mitglieder und Aktionäre betreffen, gehen würde. Das die Wahrnehmung in diesem Blog eine andere als z. B. bei den Mitgliedern ist, zeigte sich erst kürzlich in der Mitgliederversammlung.