So schnell kann’s gehen. Der HSV ist wieder dran an den Aufstiegsplätzen zur Ersten Liga. Nach dem 4:2 bei Jahn Regensburg beträgt der Rückstand zum Relegationsplatz drei Punkte. Wobei, eigentlich sind es nur 2,5, weil der HSV das beste Torverhältnis aller Konkurrenten hat. Zum direkten Aufstiegsplatz fehlen fünf Punkte. „Darüber will ich überhaupt keinen Gedanken verlieren“, sagte Trainer Tim Walter und würgte alle Fragen ab. Der Horizont soll immer nur bis zum nächsten Spiel reichen. Und damit macht der Trainer alles richtig, glaube ich. Denn wie das Regensburg-Spiel wieder offengelegt hat, gibt es vordringlichere Themen.
Ich habe es im gestrigen Blog und Blitzfazit schon gesagt: Es gibt keine bessere Situation, als bei einem Sieg ganz viele Dinge, die im Argen liegende, aufgezeigt zu bekommen. Denn das bedeutet normalerweise: Drei Punkte mehr und dazu noch ein Stück schlauer. Die Entwicklung ist nämlich nicht ergebnisabhängig. Weder machen Siege alles gut – noch machen Niederlagen alles schlecht. Und genauso, wie ich vom Trainer erwarte, dass er aus seinem riskanten Aufbauspiel und der notwendigen Sicherheit die Balance findet, so gilt das auch für uns in der Kritik. Dass mir tatsächlich jemand gestern in einer Email dauerhaftes „Trainer-Bashing“ unterstellt hat, zeugt mir nur, dass einige offenbar nicht verstehen, worum es bei einer echten Entwicklung geht. Zumal ich mir sicher bin, dass Walter selbst deutlich weniger Probleme mit dem Gesagten hat als der/die User.
Trainerbashing bringt nichts – konstruktive Kritik sehr wohl
Denn für mich bleibt es dabei, dass Tim Walter hier in Hamburg sehr vieles gut macht. Aber eben längst nicht alles. Und dazu zähle ich seit Saisonbeginn in fast jedem Blitzfazit das aus meiner Sicht unnötig riskante Aufbauspiel immer wieder dazu. Ich erinnere mich noch an das erste Rückrundenspiel 2022, als ich gehofft hatte, dass Walter über den Winter seiner Mannschaft erlaubt hätte, den Ball auch einfach mal lang zu schlagen, wenn man vom Gegner mit Pressing bearbeitet wird. Spätestens nach dem Dresden-Spiel, wo die Sachsen den HSV in den ersten Minuten mit frühem, hohen Attackieren mächtig in Bedrängnis gebracht hatten, hätte ich diese Schlussfolgerung erwartet.
Aber gestern wurde es noch mal besonders deutlich, wie ich finde. Denn in einer Phase, in der nahezu kein Team in der Liga den Fokus auf Attraktivität setzt, versucht der HSV sein riskantes Aufbauspiel selbst dann noch durchzuziehen, wo er gemerkt hat, dass er anfällig wird. Warum diese Mannschaft in solchen Momenten nicht eine alternative Taktik parat hat, erschließt sich mir einfach nicht. Hier sehe ich in der so oft proklamierten „Entwicklung“ einfach noch keinen Fortschritt. Das mögen einige als „Trainer-Bashing“ empfinden – aber das ist mir egal. Mir geht es dabei nicht um einzelne Personen. Im Gegenteil: Ich behaupte, dass hier auch einzelne Meinungen und einzelne Personen nicht über den Gesamterfolg stellen dürfen. Und dieses Kleinklein hinten raus geht gegen Gegner, die nicht gut pressen können. Aber eben nicht immer, was absolut keine Schwäche ist. Im Gegenteil: So ein riskantes Fußballspiel hält nicht einmal der FC Bayern München dauerhaft durch.
Ich glaube sogar, dass man hieraus eine richtige Stärke machen kann. Denn Walters Sturheit ist ligaweit bekannt. Ebenso, dass Pressing den HSV vor Probleme stellt. Sollte Walter seinen Männern jetzt aber den langen Ball über die erste Reihe hinaus als taktisches Stilmittel in Pressingphasen des Gegners erlauben, man könnte den Gegner damit überraschen. Vor allem aber würde man damit dem Gegner schneller den Glauben nehmen können, dass gegen den HSV etwas geht. Denn bei aller Wertschätzung für den SSV Jahn Regensburg gestern: Der HSV hat in allen Bereichen klare Vorteile gegenüber dem SSV. Normalerweise.
Einfaches, klares Spiel wird wichtig sein
In der Rückrunde hat der HSV aktuell 2 Punkte weniger geholt als der SV Sandhausen. Das klingt erst einmal nicht gut, ist es nämlich auch nicht. Aber auch das ist relativ. Denn der Diekmeier-Klub ist nach dem 4:2-Sieg heute beim 1.FC Nürnberg in der Rückrundentabelle Dritter. Gegen die Topteams Werder, Darmstadt, St. Pauli, HSV und Nürnberg sind sie ungeschlagen und treffen am kommenden Freitag auf den FC Schalke. Am selben Abend treffen Nürnberg und der FC St. Pauli am Millerntor aufeinander. Dass Werder in Kiel antritt, erwähne ich nur am Rande. Denn ich bin mir relativ sicher, dass die Bremer als erstes Team durch sein werden. Aber: Den Druck, den man hier in Hamburg verspürt, den verspüren alle Teams da oben. Davon ist niemand befreit. Und gerade deswegen wird es in dieser Schlussphase (wie eigentlich in allen Schlussphasen) umso wichtiger sein, klar zu spielen. Die Spieler sollten jetzt nichts dazulernen müssen, sondern sich sicher fühlen und sicher sein, in dem, was von ihnen gefordert wird. Wer in solchen Phasen zu kompliziert wird, der verliert in der Regel. Auch den so oft zitierten Kampf gegen den Druck.
Um es noch mal klar zu sagen: Sätze wie „wir bleiben bei uns“ und „wir gehen unseren Weg weiter“ sind richtig und gut. Die unterstütze ich zu 100 Prozent, weil eben genau das in den letzten Jahren falsch gemacht wurde. Es wurde immer etwas begonnen und dann vorzeitig abgebrochen, um etwas Neues mit Neuen zu probieren. Aber dieser „eigene Weg“ darf kein Dogma sein. Der HSV muss sich von Woche zu Woche auch auf die Gegner einstellen. Der HSV muss wissen, was auf ihn zukommt und dementsprechend vorbereitet sein. Besser als in den letzten Partien, wo eben immer wieder einfaches Pressing den Gegnern reichte, um den HSV ins Schwimmen zu bringen.
Und Achtung! Spoiler für meine Kritiker: Sollte der HSV in den nächsten Spielen wieder durch frühes Pressing zu unnötigen Ballverlusten beim Kleinklein hintenraus gezwungen werden, werde ich das auch im nächsten Blitzfazit ansprechen und dem Trainer anlasten. Aber ich hoffe, dass Walter hier gute Berater um sich herum und in seinem Trainerteam hat, die ihm klarmachen, dass es keine Schwäche ist, wenn man seinen eigenen Weg nachjustiert und partiell auch mal verändert. Im Gegenteil: Ich bin mir sicher, dass die Verantwortlichen Walter das als positive Entwicklung auslegen würden. Denn genau diese Flexibilität im Rahmen einer klaren, erkennbaren Spielidee unterscheidet gute Trainer von weniger guten Trainern. Und niemand hier hat je behauptet, dass nicht auch Walter sich entwickeln darf und soll.
In diesem Sinne, bis morgen. Da melde ich mich früh mit dem MorningCall bei Euch und werde Euch schnellstmöglich den kompletten Überblick über das geben, was über den HSV sonst noch berichtet wird. Das nächste Training ist übrigens für Dienstag angesetzt, also morgen haben die Profis noch frei.
Bis dahin! Euch allen einen schönen Abend und morgen einen guten Start in die Woche! Bleibt gesund,
Scholle
Worauf die Hoffnungen beruhen, dass Walter seinen Spielstil anpasst, erschließt sich mir nicht. Der Trainer hat doch mehrfach bewiesen, dass es keinen Plan B gibt. Die Kritik von Blogautor Scholz verwundert mich nicht. Ehemalige Schulterklopfer und Jubelpresse haben sich längst in Stellung gebracht. Beim nächsten Ausrutscher müssen nur nur noch die bereits vorgefertigten Headlines aus der Schublade geholt werden. Im umgekehrten Fall natürlich genauso. Alles nicht neu. Und jährlich grüßt das Murmeltier.
Gestern habe ich noch Teile von Pauli gegen Darmstadt gesehen. Turm in der Schlacht war Patrick Pfeiffer, der die gesamte Jugend beim HSV verbracht hat. Er hat wirklich alles abgeräumt.
Ich weiß noch, wie Pfeiffer damals hervorragend in den Testspielen gespielt hat, beim HSV aber nie eine Chance bekommen hat. Dann wurde er für 0,25 Mio an Darmstadt verscherbelt.
Der Vergleich von Vuskovic und Pfeiffer zeigt, was seit Jahren beim HSV falsch läuft und warum der HSV seit Jahren seine Finanzen nicht in den Griff bekommt.
Hinsichtlich der Zweikampfquote stehen beide bei 69 %. Pfeiffer ist mit 1,96 m aber kopfballstärker. Vuskovic hat bei der Passquote mit 87 % zu 78 % die Nase vorn, was ich aber auch auf unser ständiges Querpassspiel ohne Raumgewinn zurückführe. Vuskovic ist Rechtsfüßer und Pfeiffer beidfüßig. Der Unterschied liegt für mich vor allen Dingen in der Schnelligkeit. Pfeiffer hat einen Top-Speed-Wert von 34,58 km/h und Vuskovic von 32,85 km/h. Entscheidend ist aber, dass Vuskovic 4,2 Mio gekostet hat und wir Pfeiffer zum Nulltarif gehabt hätten.
Auch wenn ich Vuskovic nicht schlecht finde, verbietet sich vor dem Hintergrund unserer Finanzen ein Preis von 4,2 Mio. Es ist noch keine Schraube im Volkspark gewechselt worden und die Verantwortlichen verballern die für die Renovierung vorgesehenen 23,5 Mio. Moralisch ganz zweifelhaft wird es für mich, wenn man auf der einen Seite 10 Mio vom Steuerzahler nimmt und auf der anderen Seite zwei Spieler für 5,9 Mio kauft.
Bazoer von Vitesse Arnheim ist ablösefrei und besser.
Besser macht es Werder, sie wollen Danilo von Ajax, den ich vor längerer Zeit empfohlen habe, verpflichten. Er ist Mittelstürmer, eine Granate und ablösefrei.
Moin Volkspark!
Den 21. Spieltag in der Frauen-Regionalliga Nord kann man locker umschreiben mit dem Satz: „Die sind doch nicht ganz dicht!“. Außer der SV Meppen II. vielleicht, der sein Heimspiel gegen den designierten Absteiger TSC Wellingsbüttel mit 6:0 gewann. Insgesamt fielen in 7 Spielen 43 Tore, 22 für die Heimteams, 21 für die Auswärtsmannschaften. 12 Tore fielen allein in Ochsenzoll beim HSV. Es dauerte knapp 20 Minuten, bis das Scheibenschießen losging. Sophie Nachtigall machte mit einem verwandelten Strafstoß den Anfang. Zwei Minuten später schnürte sie das 2:0 (21.). Auf den Anschlusstreffer von Olivia Kulla reagierten die Rothosen mit dem 3:1 durch Larissa Mühlhaus zwei Minuten später (36.), und vor der Pause noch knipste Mühlhaus das 4:1. Als es weiterging, war wieder Mühlhaus mit dem 5:1 zur Stelle (48.), gefolgt von Markella Koskeridous 6:1 (50.). Nach dem 7:1 von Sophie Nachtigall (53., Elfmeter) kehrte bei den Rothosen anscheinend etwas Selbstzufriedenheit ein, denn Julia Hechtenberg verkürzte per Doppelpack auf 7:3 (56., 63.). Mehr Gegentore ließen sie aber nicht zu. Dafür trafen sie vorn nochmal. Victoria Schulz traf in der Schlussphase doppelt zum 9:3 (86., 90.+2). Der fünfte Sieg in Folge für den HSV. Die letzte Niederlage datiert übrigens vom 11. Oktober 2020, als sie gegen den späteren Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg 1:3 unterlagen.
Fast wäre dieses Schützenfest der Auftakt zur Meisterfeier gewesen. Denn beim Osnabrücker SC tat sich Holstein Kiel sehr schwer. Zur Halbzeit stand es 1:1. Unter anderem durch ein Tor von Ex-HSVerin Sarah Begunk zog Holstein dann auf 1:3 davon, doch Osnabrück glich zum 3:3 aus. Sandra Krohn erzielte schließlich das entscheidende Tor in der 82. Minute und hielt den Störchinnen eine Rest-Chance offen. Bei einem Unentschieden hätte der HSV zwar immer noch rein rechnerisch abgefangen werden können; dann hätte Kiel allerdings 50 Tore Differenz in 5 Partien aufholen müssen. Nur zwei Mannschaften können noch Meister werden – aber ab Platz 3 kann noch jede Mannschaft absteigen. Was für eine komische Liga…
Die Oberliga-Mannschaft des HSV hat ihre Spitzenposition im Auswärtsspiel bei Abstiegskandidat TuS Berne mit einem klaren 5:0-Sieg verteidigt. Janine Minta erzielte das erste Tor nach vier Minuten. Mitte des ersten Durchgangs erhöhte Debora Vinci auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel bauten Aryanna Naward (50.), Lucy Schwark (66.) und Maiara Windszus Pessanha (77.) das Ergebnis aus. Verfolger Eimsbütteler TV kam im Derby bei Grün-Weiß Eimsbüttel zu einem wesentlich knapperen 2:0-Sieg, kann aber weiter in zwei Nachholspielen mit dem HSV gleichziehen. Am Mittwochabend können sie gegen den Harburger TB etwas für die 27 Tore schlechtere Differenz tun, am kommenden Samstag wird es gegen den SC Victoria wesentlich schwieriger. Der HSV dagegen spielt am Sonntag gegen Egenbüttel und kann den Druck auf den ETV mit einem Sieg weiter erhöhen. Vicky schlug Egenbüttel gestern mit 7:3.
Die Zweite des ETV ist in der Bezirksliga West erstmal wieder Tabellenführer. Sie gewannen das kleine Eimsbütteler Derby bei Grün-Weiß II. mit 8:0. Derweil fiel das Spiel der Dritten des HSV gegen den SC Nienstedten aus. Gewinnt der HSV die Nachholspiele gegen Komet Blankenese II. und Nienstedten und außerdem am letzten Spieltag bei St. Pauli III., spielen sie nächste Saison in der Landesliga. Die Braun-Weißen traten bei BU nicht an und stehen damit als Absteiger in die Kreisliga fest.
Für die Nummer 14 im U17-Kader des DFB war es vermutlich nicht der letzte Einsatz im Dress der HSV-B-Juniorinnen, aber womöglich der letzte vor dem Staffelmeistertitel in der Bundesliga Nord/Nordost: Nächste Woche geht es für Emily Wallrabenstein zur U17-EM, und wenn Deutschland nicht in der Gruppenphase scheitert, wird sie am 14. Mai gegen Werder Bremen fehlen. Dann kann der HSV aus eigener Kraft den Titel eintüten, nachdem sie das Derby beim Harburger TB mit 2:0 gewonnen haben. Nele Karowski sorgte in der 37. Minute für die 1:0-Pausenführung. Acht Minuten nach Wiederanpfiff machte Helena Gavrilovic mit ihrem 6. Saisontor den Deckel drauf. Mit Hilfe von Holstein Kiel hätten die Rautenträgerinnen schon gestern feiern können, doch der Tabellenvorletzte unterlag erwartungsgemäß dem HSV-Verfolger VfL Wolfsburg mit 0:4. Union Berlin kann nach einem 2:1-Sieg bei der SpVg Aurich – dank Toren in den Nachspielzeiten der ersten und zweiten Halbzeit – noch zu Wolfsburg aufschließen, wenn sie am Samstag Werder Bremen schlagen. Doch gewinnt der HSV in zwei Wochen gegen Werder, ist die Sache durch. Da wird Emily hoffentlich in Sarajevo auf eine Whatsapp ihrer Teamkolleginnen warten – und auf einen Einsatz im EM-Finale hoffen.
Für die U21 lief es in der Regionalliga-Meisterrunde nicht so gut. Beim Tabellenletzten gingen sie zwei Mal durch Moses Otuali (26.) und Gentrit Limani (50.) in Führung, beide Male glich der VfV Hildesheim durch Moritz Göttel (45.+1) und Fatih Ufuk (59.) aus. Dadurch haben sie nun auch rechnerisch keine Möglichkeit mehr zum Aufstieg, zumal der VfB Oldenburg den Tabellenzweiten SC Weiche Flensburg mit 4:0 schlug und drei Spiele vor Ultimo acht Punkte Vorsprung hat. Immerhin schaffte es Teutonia 05 nicht, den HSV zu überholen. Die Altonaer verloren bei Werder Bremen II. mit 0:3.
Die Dritte hatte in der Oberliga-Abstiegsrunde spielfrei und musste Union Tornesch wegen deren 3:0 gegen BU vorbeiziehen lassen. Die Staffel ist zwiegespalten: Die oberen fünf – Süderelbe (6:0 gegen Bramfeld), Osdorf (2:1 gegen Lohbrügge), Tornesch, HSV III. und Rugenbergen (1:0 bei Hamm United) – und die (fast) sicheren Absteiger – Hamm United, BU, Bramfeld, Lohbrügge und Meiendorf. Da Altona 93 praktisch sicher aus der Regionalliga absteigt und Dassendorf nicht aufsteigen wird, müssen fünf aus der Oberliga in die Landesligen absteigen, und der designierte erste Absteiger aus Hamm hat 10 Punkte Rückstand auf den vermeintlichen ersten Nichtabsteiger Rugenbergen, vier Spiele vor Schluss. Für BU und Meiendorf steht der Abstieg sogar bereits fest, wenn der AFC nicht ein Wunder schafft und sich mit den letzten vier Spielen auf mindestens Platz 6 katapultiert. Das 1:1 gegen den HSC Hannover war da nicht hilfreich. Aber auch für Tornesch, HSV III. und Rugenbergen kann es noch eng werden – falls der FC St. Pauli II. zu den Absteigern gehören sollte. Aktuell sind die Braun-Weißen Fünfte, trotz Niederlage gegen den FC Oberneuland, weil der BSV Rehden bei Phönix Lübeck verlor. Aber Pauli II. hat auch ein Spiel mehr absolviert als die dahinter lauernden Verfolger Rehden und Lüneburger SK und muss am kommenden Wochenende pausieren. Die Dritte täte also gut daran, sich nicht in Sicherheit zu wiegen, sondern die letzten vier Spiele ernsthaft anzugehen. Auch wenn es gegen designierte Absteiger geht: Zwei Mal Meiendorf, dann Bramfeld und BU.
Gute Nachrichten gibt es von den A-Junioren aus der Bundesliga Nord/Nordost! Durch einen 4:1-Sieg gegen den VfL Osnabrück haben sie am vorletzten Spieltag aus eigener Kraft den Klassenerhalt geschafft. Der Held des Tages war Tom Sanne. Emmanuel Owusu brachte den HSV nach 23 Minuten in Führung, aber drei Minuten später glich Jan Chorushij aus. Sanne sorgte in der 37. Minute für die 2:1-Pausenführung. Er war es auch, der mit dem 3:1 in der 64. Minute die Partie vorentschied und mit seinem dritten Tor in der 82. Minute alle Zweifel beseitigte. Osnabrück fiel auf Abstiegsplatz 15 zurück. Dafür sprang der Hallesche FC mit einem 3:2-Auswärtssieg bei Werder Bremen aus den Abstiegsrängen. St. Pauli kann sich nächste Woche dank eines 2:0 gegen Schlusslicht Carl Zeiss Jena noch retten.
Hätte die U19 gegen Osnabrück verloren, wäre es ein verdammt dramatischer letzter Spieltag geworden – ausgerechnet beim Tabellenfünften Holstein Kiel. Der HSV wäre mit 22 Punkten Neunter oder Zehnter, punktgleich mit Hannover 96 und VfL Osnabrück. Der Abstand auf Abstiegsplatz 15 wäre genau 1 Zähler! Bei einer Niederlage in Kiel wären hätte nicht zeitgleich Hansa Rostock bei Absteiger Chemnitz, der 1. FC Magdeburg bei Viktoria Berlin, Dynamo Dresden gegen Union Berlin, Osnabrück gegen St. Pauli punkten sowie Halle gegen Hertha BSC Berlin gewinnen dürfen – sonst wäre der HSV abgestiegen. Man hätte darauf hoffen müssen, dass der designierte Meister Hertha noch alles gibt.
Der Sieg gegen Osnabrück war da die wesentlich bessere Alternative.
Für die B-Junioren stand in der Bundesliga Nord/Nordost gab es nur noch ein Ziel: St. Pauli schlagen und Platz 2 zurückerobern. Pauli wollte Rang zwei hinter Hertha allerdings behalten und ging durch Joscha Oguazu nach 16 Minuten in Führung. Aber der HSV schlug zurück. Alex de Graca Marques schoss in der 29. Minute sein 12. Saisontor und glich aus. Nicht nur das: Mit seinem 13. Tor zog er in der Nachspielzeit mit dem Herthas U17-Nationalspieler Oliver Rölke in der Torjägerliste gleich und schoss den HSV in Führung. Nur ein einziges Tor erzielte Fabio Amadu Uri Balde in dieser Saison für die Rothosen: Es war das 3:1 und damit der Siegtreffer für den HSV im Derby. Einen besseren Zeitpunkt konnte es nicht geben.
Die Saison ist für die U17 also beendet. An Hertha war bei 9 Punkten Rückstand einfach kein Herankommen, doch die starke Saisonleistung mit 12 Siegen, 3 Remis und 3 Niederlagen lässt hoffen, dass die U19 in der nächsten Saison weniger um den Klassenerhalt wird zittern müssen, wenn einige B-Junioren einen Jahrgang aufsteigen. Einer davon ist Torjäger Alex de Graca Marques. Womöglich liefert er sich dann einen heißen Kampf mit dem Torjäger der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost: Tom Sanne vom HSV, der noch ein weiteres Jahr U19 kicken darf – oder zur U21 aufsteigt.
Tragisch endete die Saison übrigens für Holstein Kiel und Energie Cottbus. Beide standen vor dem Spieltag auf einem Nichtabstiegsplatz und trafen direkt aufeinander. Nach 0:0 zur Pause legte Cottbus 2 Tore vor, Kiel glich aus, und im Kampf gegen die Niederlage kassierte Cottbus in der Schlussphase zwei Platzverweise. Es blieb beim 2:2 – und beide mussten absteigen, weil Carl Zeiss Jena durch ein 3:0 bei Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue mit einem 1:0 gegen Hansa Rostock noch vorbeizogen und die Klasse hielten.
Damit wünsche ich Euch eine schöne Woche!
Und warum lässt man ihn dann weiterwurschteln? Das ist doch alles schon seit Mitte der Hinrunde bekannt, wie du mehrfach richtig erwähnst.
Ja gut äh. Was denn nun?
Weil der Übungsleiter ein sturer und lernunfähiger Agenda-Trainer ist, der einfach nur sein Ding durchzieht und seine beschissene Agenda über den sportlichen Erfolg des Vereins stellt.
Weil er der große HSV ist? Weil er eigentlich in die erste Liga gehört? Wei er so viel Strahlkraft hat? Weil er wie immer den teuersten Kader hat? Ja, nee is klar. Und warum hat der HSV diese klaren Vorteile nun doch nicht in allen Bereichen? Weil der Trainer verrückt ist und nix aus dem teuren Kader macht?
Vier Jahre zweite Liga klingt wahrscheinlich auch nur „relativ nicht gut“.
Welcher Druck? Angeblich wurde das Ziel Aufstieg doch gar nicht vorgegeben. Man wollte ja nur nicht nochmal Vierter werden…
Demnach gäbe es ja nix zu kritisieren. Also alles tutti, alles im grünen Bereich.
Warum müssen denn Co-Trainer und „Berater“ einem Cheftrainer „klarmachen“, dass er seinen Weg nachjustieren muss? Und selbst wenn, warum erst jetzt, nachdem es mal wieder zu spät ist? Wenn ein Trainer nicht über ausreichend Kompetenz und emotionale Intelligenz verfügt, um einen Fußballklub erfolgreich zu trainieren, muss er schnellstmöglich entlassen werden.
Also ist Tim Walter kein guter Trainer. Halleluja! Damit hast du es ja endlich auf den Punkt gebracht.
In diesem Sinne: Guter Blog, Scholle…🤭 Nur leider zu spät, wie immer. ENDE
Ich verstehen nicht warum so viele das Aufbauspiel an sich in Frage stellen, anstatt sich mit der Umsetzung in den konkreten Situationen auseinander zusetzten. Denn in der Regel stimmen die Prinzipien, aber durch fehlerhafte Bewegungsabläufe bringt man sich selbst in Gefahr. Das erste Gegentor in Regensburg ist ein gute Beispiel dafür.
Zunächst spielt Heyer natürlich einen schlechten Rückpass. Aber das ist nicht der Ausgangspunkt dieser Situation. Der Ablauf sah folgend aus:
Was hätte dabei anders laufen müssen?
Vuskovic hätte nicht den Weg nach außen, sondern nach innen suchen müssen. Wenn er diagnal nach links läuft, hat Heyer zwei theoretische Passoptionen. Währenddessen presst ein Regensburger Heyer und der andere muss sich entscheiden ob er den Passweg zu Meffert oder zu Vuskovic blockiert. Was darauf dann folgt ist schwer zu sagen, weil das Spiel dynamisch ist, aber man wäre aus dem Pressing raus und hätte ggf. sogar eine Überzahlsituation geschaffen.
Ein Grundsatz der hier angewendet werden sollte, ist dass man seinem Mitspieler nicht hilft in dem man zu ihm rennt, sondern indem man ihm vertraut und stattdessen mit etwas mehr Distanz weitere Anspieloptionen kreirt. Und genau das meint Walter mit Mut. Denn wenn diese Situation mutig (und intelligenter) ausgespielt wird, gibt es keine Torchance des Gegners und man lässt mehrere Gegenspieler in seinem Rücken. Natürlich kann man auch mal direktere Pässe spielen, aber das sollten dann auch kontrolliert sein und nicht einfach nach vorne schlagen um den Ball schnell wieder zu verlieren. Und in den meisten Situationen ist es letztlich besser für den HSV sich hinten rauszuspielen, da der Gegner sich auch schnell wieder organisiert hat. Alternativ könnte man noch mit einem Gegenpressing spielen, aber das muss man dann am besten in der Saisonvorbereitung einstudiert werden. Ich kann mir gut vorstellen dass ähnliche Alternativen dann in der nächsten Saisonvorbereitung noch mehr dazu kommen.
Viele sagen immer mal wieder dass der HSV einen Plan B braucht. Darauf würde ich antworten, dass man zuerst seinen Plan A perfektionieren sollte. Und dieser Plan A besteht dann auch nicht immer wieder aus den gleichen Abläufen. Denn die Konstellationen im Spiel sind extrem variabel, was heißt die Spieler können nicht einfach 1-2 Lösungen einstudieren. Vielmehr müssen sie in der Lage sein relativ spontan oder instinktiv im Spiel Lösungen zu finden. Unter anderem deshalb ist ein variables Training auch wichtig. Ob das geschieht, kann ich nicht einschätzen.
Ich denke nicht dass der Blogautor sich für seine Meinung rechtfertigen muss. Dass er es trotzdem tut zeigt wie sehr das Thema Walter das Forum spaltet und wie hoch die Brandgefahr durch seine Sturheit ist.
Ich persönlich habe ein Problem damit, wenn jemand nicht bereit ist wenigstens Nuancen von diesem unsinnigen Spielaufbau abzuweichen und „langen Hafer“ in tiefer Bedrängnis zu gewähren und somit diegene sportliche Ideologie über das Wohl des Vereins zu stellt.
Bei aller Diskussion bzgl. Tim Walter, er muss/sollte das Spielsystem, die Art und Weise etc. ändern, zeigt doch, dass wir endlich mal eine Handschrift vom Trainer auf dem Platz sehen!
Die letzen 10 Jahre habe ich hier nie eine Handschrift erkennen können! Mag sein, dass ich keine Ahnung von Fußball habe, aber dieses gegurke der letzen Jahre, kann ich persönlich nicht ertragen.
Auch der Vergleich bzgl. Punkteausbeute hingt meiner Meinung nach gewaltig. Nie zu vor waren Mannschaften wie Schalke, Bremen dabei. Ich bleibe dabei, alle anderen Trainer haben zuvor einen wesentlich schlechteren Job gemacht. Und immer wieder dieser Boldt. Das er Jahr für Jahr weniger Geld zur Verfügung hatte, wollen einige hier auch nicht wahrhaben. + Corona etc. Ja! Das Problem Corona haben andere Clubs auch. Aber niemand hatte/ hat dermaßen Schulden! Ok, ok , da gibts ja noch Schalke. Die haben aber immer noch den besseren Kader…..
Bevor Walter hierherkommen ist, war der HSV einfach nur nichtssagend. Keine Spielidee, nur sinnloses gebolze.
Und man entwickelt keine Mannschaft in 12 Monaten. Das dauert Jahre! @Marcus Scholz, auch Du scheinst der Meinung zu sein, dass hier jede Woche eine Entwicklung zu erkennen sein muss. Das ist leider utopisch. Ganz klare Entwicklung in der Einsatzbereitschaft und dem Willen nie aufzugeben. Immer weiter nach vorne zu spielen ist eindeutig zu erkennen!
Endlich einmal Junge Spieler mutig einzubauen. Ob gewollt oder finanziell erzwungen. Es ist wie es ist! Und eins kann mir niemand erzählen, dass Tim Walter den Spielern einen Arm abhackt, wenn sie mal einen langen Ball schlagen. Hier trifft eindeutig der Spieler in gewissen Situationen einfach die falsche Entscheidung. Vermutlich steigt der Mut einigen zu Kopf . Aber lieber hinten einen Fehlpass spielen und ein Tor kassieren als den langen Ball zu schlagen kann niemals die Vorgabe vom Trainer sein!
Sorry. Die Frage dürft Ihr gern auf der nächsten Pressekonferenz stellen. Bin auf die Antwort gespannt ….
Wie oft sich hier die Teilnehmer widersprechen oder einfach immer nur dumpf draufhauen ist lustig. Hauptsache Recht behalten.
Der HSV hat eine fitte und intakte Mannschaft. 100% Steigerung zu den Vorjahren. Kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert und dann noch gewonnen. Yeep, wann gab es das einmal… Die anderen verlieren regelmäßig ebenfalls und so ergibt sich jetzt die Hoffnung es noch zu schaffen. Besser als nichts, aber trotzdem keine Enttäuschung. Schaut doch mal in eure eigenen Prognosen vor dem ersten Spieltag… Platz 10-12 und mindestens 50 Gegentreffer. Und jetzt? Vergessen wird schnell, sofern es nützt.
Ich attestiere dem HSV eine positive Entwicklung und wünsche mir diesen Weg weiter zu gehen. Mit der Hoffnung das nicht nur die Mannschaft sich zu entwickeln vermag, sondern auch die Führungskräfte. Macht aus diesem Haupwort auch ein Verb und führt den Verein mit Plan zum Ziel und habt den Mut dies zu kommunizieren. Nur so funktioniert es. Schönen Gruß an den FC St. Pauli und herzlichen Dank für die Punkteschmelze. Scheint alles doch nicht so einfach zu sein…
Drei Punkte in Ingolstadt und schön bei euch bleiben 😉
Scholle, du wolltest doch, dass der HSV schlauer wird. Ich behaupte: der Walter-Ball macht die Spieler dümmer. In der Phase der Einarbeitung sind die Spieler noch extrem gefordert. Ist das System aber implementiert bzw. zementiert verlieren die Spieler jede Flexibilität, Kreativität und Eigenverantwortung. Nur noch Walter-Ball im Kopf macht eindimensional.
Ein Satz wie „wir bleiben bei uns“ ist einfach nur dummes Geschwätz und der Gipfel der Banalität.Wo soll man denn sonst bleiben?
Walter wird sich und seine Spielidee nicht ändern. Warum auch? Er lebt in seiner eigenen Welt, die von Boldt, Jansen und Mutzel ständig weiter mit Sauerstoff versorgt wird.
In seiner Trainerhistorie findet man ebenfalls keinen Ansatz, sich jemals den Gegebenheiten angepasst zu haben.
Schau dir seine Mimik auf die, leider zu seltenen, „unangenehmen“ Fragen der Hamburger Journaille an – angewidertes, falsches Lächeln.
Inhaltlich hat er eh nur die ausgelutschten Satzbausteine, die Du @ Scholle ja explizid gut findest, parat.
Nein, dieser Mann wird sich nicht ändern. Leider, denn einige Ansätze finde auch ich gut.
„Wenn Walter sein Spiel weiterentwickelt, kann es noch mal spannend werden“
.
Aha, dann sind die Spieler ja wie jedes Jahr fein raus, wenn’s nicht klappt.
Die Weiterentwicklung stockt scheinbar auch auf anderen Ebenen – leider !
Verbittert – Verbitterter – Hetsch
Du bringt auch ein Leben im vermeintlichen Paradies nix, wenn man innerlich wie ne Mülldeponie in Indonesien ist…😂
„ Sollte Walter seinen Männern jetzt aber den langen Ball über die erste Reihe hinaus als taktisches Stilmittel in Pressingphasen des Gegners erlauben, man könnte den Gegner damit überraschen.“ Im Profifußball wird nach Erlaubnisse gespielt? Muss ich mich mal bei G. Netzer nachfragen, wie er es mit den Erlaubnisse gehalten hat!
Wer Walter verpflichtet muss wissen das er stur ist und niemals seine Prinzipien ändern wird. Das ist dann halt so.
Das wird sich auch in der nächsten Saison nicht ändern, egal bei welchem Verein er tätig seien wird.
Was ich viel schlimmer finde ist sein Auftreten in der Öffentlichkeit. Meines Erachtens schadet er dem Ansehen des HSV.
Aber wenn der Sportvorstand schon wie ein Kotzbrocken die Fragen der Journalisten beantwortet, warum sollte der Trainer anders reagieren.
Daher: BOLDT UND WALTER RAUS !
Mutzel in den Kindergarten …
Kurze Antwort auf die Überschrift. Nein, er wird es nicht tun. Warum sollte er es zum Ende der Saison machen? Die Chance etwas zu ändern, ist nun oft genug dagewesen. Walter ist zu stur. Aus dem gleichen Grund ist er schon in Stuttgart gescheitert.
Wenn jemand Kritik an Walter Bashing übt, dann zeigt das nur wie stark der eigene Kompass in Bezug auf die Situation gestört ist. Die Kritik an Walter ist absolut berechtigt, wenn sie auch zu spät kommt.
Ansonsten wird Walter nur ein Aufstieg retten, welcher mich sehr freuen würde. Mit ihm weitermachen wäre jedoch eine Katastrophe.
Wie waren eigentlich die Pläne B, C und D von Wolf, Hecking oder Thioune und wie erfolgreich wurden diese umgesetzt?
Der ach so riskante „Walter-Ball“ hat dazu geführt, dass der HSV nach 31 Spieltagen die wenigsten Gegentore gefangen hat.
Wenn ich deine Kritik an Walter deiner Meinung zu Thioune gegenüberstelle erkenne ich absolut keine Objektivität, Scholle.
Noch mal zum Verständnis. Wie genau führt eine Hara-Kiri Taktik zur besten Abwehr der Liga ?
Gegen Regensburg hatte man einfach nur Glück, dass man nicht schon nach 20. Spielminuten mit seinem Harakiri-Aufbauspiel aussichtlos im Rückstand lag!
Nach 31. Spieltagen in der Liga und diversen Pokal u. Freundschaftsspielen hat man mMn mit diesem risikoreichen Spielaufbau mehr Unruhe als Stabilität in die Mannschaft gebracht! Von Trainerseite gab es diesbezüglich keinerlei Anpassungen oder Änderungen im System, dieses ist einfach nicht mehr nachvollziehbar!
Nicht nur in Regensburg hatte der HSV einfach nur Glück, dass die Gegner die Fehlerketten im Spielaufbau nicht zu nutzen wussten! Auch schon im Pokal legte man den Kölnern diverse Großchancen vor die Füße, hätten sie diese genutzt, dann wäre der Pokalweg schon viel früher für den HSV beendet gewesen!
Das sich unsere Mannschaft sehr häufig in Spiele zurückkämpft, oder besser kämpfen muss, zeigt natürlich die große Moral der Mannschaft! Normal wäre dieser riesige Aufwand aber gar nicht notwendig, wenn man von Spielbeginn an konzentrierter und situationsbedingter auf eine variablere Spielweise setzen würde!
Bezogen auf das gestrige Spiel unseres Stadtnachbarn muss man einfach mal neidlos anerkennen, dass die Kiezkicker trotz Niederlage gegen Darmstadt deutlich mehr Biss und Einsatzwille in ihr Spiel investieren!
Wie eine Mannschaft mit Wucht und Wille im Kollektiv auftreten kann, die vielleicht auch von den Einzelspielern keine großen Namen oder Techniker hat, zeigen aktuell auch eindrucksvoll die Sandhausener!
Beim HSV wird das Zurückkämpfen in ein schlechtes Spiel gleich abgefeiert! Auch der unermüdliche Kampf von einzelnen Spielern wie Suhonen oder Jatta werden aufgrund ihres Einsatzeswillens schon beim HSV abgefeiert und hervorgehoben –
in anderen Vereinen ist dieser Einsatzwille in der 2. Bundesliga einfach nur Grundvoraussetzung eines jeden Spielers!
Schönwetterfußballer haben da keine Chance!
Der HSV ist noch lange nicht soweit . . .
Wenn TWs „hochriskanter Hara-Kiri-Fußball“ zu den wenigsten Gegentoren führt, kann man da gut mit leben. Wir sollten auch Hara-Kiri Angriff spielen. Dann schießen wir auch die meisten Tore 👍
Lieber Scholle,
Deine Kritik am Trainer ist absolut berechtigt. Lass Dich nicht ins Bockshorn jagen. Diese E-Mails sind nichts als Politik.
Jeder Nicht-HSVer, der den Club heute noch halbwegs verfolgt, fragt sich, warum der HSV sich durch diese seltsame Spielweise selbst schwächt.
Die Sturheit des Trainers ist nicht mit Konsequenz zu verwechseln. Diese ganzen Zornigers, Walters, Solbakkens und wie sie alle heißen…diese Experimentaltrainer waren dauerhaft noch nie erfolgreich. Auch deshalb, weil ihnen das nötige Format fehlte.
Der einzige „Fußballprofessor“, der sich etabliert hat, war Ralf Rangnick. Neben einer noch irdischen Spielweise hatte der aber auch Format und Intellekt. Das kann man bei Zorniger und Walter nicht uneingeschränkt behaupten.
Gerne nochmal:
Alles richtig gemacht, Scholle.
Jetzt bitte noch Boldt und Jansen ins Visier. Das ist keine Clubführung, die den HSV noch zu Erfolgen führen wird.
Ich bewundere Deinen Optimismus was die Kritik- und Reaktionsfähigkeit dieses Trainers angeht. Wenn er etwas an seinem System hätte ändern wollen, dann hätte er es irgendwann in seiner Trainerlaufbahn getan – hat er aber weder in Hamburg noch jemals zuvor. Warum sollte er das zu einem späteren Zeitpunkt jetzt noch tun? Ich finde auch, dass Walter manches richtig gemacht hat. Aber dieses Herumstolzieren wie eine Operndiva was die Annahme von Kritik angeht führt in keinem Job der Welt voran – warum dann beim HSV? Da er keinerlei Kritik muss er weg, denn es wird ansonsten mit den halben Eigentoren in der nächsten Saison in Liga 2 so weiter gehen!
Ich würde mich fragen, wenn die Mannschaft sich selbst in jedem Spiel in diese Bedrängnis bringt, warum haut sie den Ball nicht einfach mal raus, wie es Flekken von Freiburg am Dienstag immer wieder getan hat. Erreicht der Trainer die Mannschaft nicht mehr, um dieses Problem zu lösen?
Im Allgemeinen bin ich mir nicht sicher, ob ein jährlicher Trainerwechsel immer die beste Lösung ist. Bisher ist diese Vorgehensweise jedenfalls irgendwie nicht so wirklich erfolgreich. Welcher Trainer würde denn hier überhaupt der richtige sein?
Ich glaube, dass wir durchaus eine gute, aber auch irgendwie seltsame Saison spielen. Wenn wir in zwei oder drei Spielen die knappe Führung über die Ziellinie gebracht hätten, wären wir voll im Soll. Ist aber nicht so. Dies wäre gestern fast auch wieder der Fall gewesen.
Mit 32 Gegentoren stellen wir die beste Abwehr. Wenn man sich die Spiele ansieht, in denen wir kurz vor Schluss den Sieg verspielten, hat man aber nicht unbedingt diesen Eindruck. Es fehlt den Spielern ein Plan B bei knapper Führung. Der Trainer – und auch seine Führungsspieler – müssen das Spiel entsprechend lenken und über die Zeit retten.
Wenn wir das noch hinbekommen, werden wir gar nicht anders können, als aufzusteigen.
Sollte der HSV am Samstag in Ingolstadt gewinnen, hat Walter die meisten Punkte für den HSV in der 2. Liga geholt..jemals. Mit dem niedrigsten Budget, der jüngsten Mannschaft, der schwierigsten 2. Liga aller Zeiten und einer Entwicklungsfähigkeit, die ja JEDER hier genau ausdetaillieren kann. Da kann es ja nur noch besser werden….oder wird das hier auch wieder schlecht gedreht?
Ich freue mich über attraktiven Fußball und die Resultate sind im HSV-internen Vergleich die besten die es in den letzten 10 Jahren gab. Bin ich frustriert? Na, klar! Aber ich sehe einen Unterschied zu den letzten Jahren im Vergeich Resultat gegen (finanziellen) Aufwand und der ist positiv.
Aber positiv gibt es leider in den Kommentaren nicht (oder ich scrolle nicht weit genug bevor ich zu frustriert werde)…
“Wir gehen unseren Weg weiter. Wir machen uns nicht abhängig von Ergebnissen.“
Mit dieser Aussage von Tim Walter fragt man sich doch: Was um Himmelswillen will dieser Trainer im Profifußball?
Nein, ich glaube nicht, dass Walter sein System hinterfragen wird. Ich kann mich ja irren, aber der Mann wirkt auf mich nicht lernfähig.
Zuerst möchte ich anmerken, dass wir das Spiel unter normalen Umständen nach den ersten 20 Minuten bereits verloren hätten. Das dies nicht passiert ist, war reines Glück.
In der Hinrunde hat unser sinnfreies kurz und Querpassspielen in und um den eigenen Strafraum noch nicht zu Gegentoren geführt. Mittlerweile passiert dies öfters.
Zum einen hat man das Gefühl die Spieler könnten mittlerweile glauben es sei regeltechnisch nicht erlaubt lang nach vorne zu spielen. Anders sind manche hoch riskante Pässe vorm eigenen Tor nicht zu erklären.
Auch stoppen mache den Ball weiter, als sie ihn schießen können, technisch sehr limitiert.
Aber am meisten fällt das Spiel ohne Ball auf, dass gibts eigentlich gar nicht. Hier müsste dringend gearbeitet werden. Ebenso bei Spielern mit Ball am Fuß, es dauert ewig bis der Ball gespielt wird. Man erkennt keine einstudierten Spielzüge, oder sich anbietende Mitspieler.
Was mir auch zu denken gibt, Tim Walter schätzt seine Spieler Leistungsmäßig scheinbar anders ein, wie es dann auf dem Platz ankommt. Als Beispiel Kinsombi und Alidou gestern.
Bei dem ganzen fällt es mir sehr schwer zu glauben, das er jetzt auch noch “ sein System “ das er seit Jahren so durchzieht jetzt anpasst.
Das dies durch seine Vorgesetzten erkannt und angesprochen wird…..naja ähhh das sorry 😅😅😅ist absurd zu denken.
Was positives: Viele schrieben ja vom schlechtesten HSV aller Zeiten. Das ist nicht der Fall. Am Ende wird der HSV mehr Punkte als in manchen Vorjahr eingefahren haben. Leider braucht es diesmal auch mehr Punkte.
Netter Blog aus dem Bereich Fiktion.
Warum sollte Walter denn seine Spielweise, die er bereits in Kiel und Stuttgart pflegte, plötzlich aufgeben? Diese Art zu spielen entspricht doch seiner Überzeugung. Sätze wie: wir bleiben bei uns, verdeutlichen doch, dass er keine Absicht hat, etwas zu ändern.
Es gibt einfach Trainer, die akzeptieren eine niedrigere Siegwahrscheinlichkeit, solange sie ihr System spielen. Alles andere empfänden sie als Niederlage und Eingeständnis, sich geirrt zu haben.
Und wenn Walter von Entwicklung redet, dann meint er alles, aber sicher nicht sein System.
Wenn man den Spielaufbau variabel gestalten würde und bei agressiv pressenden Gegnern vermehrt die hohe Pressingreihe mit hohen Bällen überspielen würde, wäre man nicht so ausrechenbar.
Ganz ehrlich, es wäre keine Raketenwissenschaft. Selbstvertrauen eines Trainers ist gut. Sturheit und Ignoranz sind hingegen ein schlechter Ratgeber.
Leider scheint Tim Walter nicht nur Selbstvertrauen en masse zu haben, sondern auch in gewisser Art und Weise ignorant zu sein.
Er hat sicher auch positive Eigenschaften als Trainer. Die Mannschaft scheint eine Mannschaft zu sein und bricht- im Gegensatz zu den letzten Jahren- bei Rückschlägen nicht auseinander. Das ist wirklich positiv hervor zu heben.
Die taktisch eindimensionale Sichtweise verbunden mit der angesprochenen Ignoranz wiegen meiner Meinung nach jedoch zu schwer.
Fußball kann so einfach sein. Wir brauche jetzt 9 Punkte, also 3 Siege egal wie die eingefahren werden. Dreckig, Tikitaka, Langer Hafer oder Pressing oder Harakiri! Vollkommen Wurscht!
Es braucht einfach 9 Punkte und wie viele hier im Blog das sehen: Viel Glück bei den Ergebnissen der Konkurrenten!
Wenn es blöd läuft, werden wir noch Achter. Wenn es gut läuft, so können wir noch auf den ersten Platz!
Neun bescheidene Punkte, nicht so schwer.
Leider hat die Truppe in den vergangenen Jahren immer wieder die wichtigen Spiele versaubeutelt!
Was mich zuversichtlich stimmt: Das Spiel gegen Regensburg hat gezeigt, dass die Spieler kämpfen können bis zum Schluss und auch kämpfen wollen!
Und wenn sie wollen, dann können sie auch Fußball spielen und zwar gut!
Das 4:2 in Regensburg scheint ja bei einigen wieder Emotionen zu lösen. Nein! Und nochmal nein, ich lass mich nicht hinreissen. Ich hab das Spiel zwar nicht gesehen, aber wenn man mir berichtet, dass es in der ersten Viertelstunde bereits 2 zu Null für Jahn hätte stehen müssen und man obendrein in der 88. den Ausgleich hinnehmen muss, dann beweist das mir noch mehr, dass dieses Team immer noch nicht genug für die Erste entwickelt wurde. Gebt ihnen noch die Fünfte Saison, sie werden sie brauchen. Die unter Hälfte der Liga verlangt dem HSV alles ab und Hansa erscheint mir unüberwindbar. Ich bleibe cool und erwarte nächstes Jahr den Sprung oder den Absturz.
Mal zwei Zitate von Marcelo Bielsa, da sie so schön zur Thematik Plan B passen:
„Wer einen Plan B hat, glaubt nicht genug an Plan A“
„Plan B ist Plan A nur besser ausgeführt“
Die Einen werden jetzt sagen, deshalb ist er auch entlassen worden die Anderen werden darauf Hinweisen, das er damit ziemlich erfolgreich war und das über Jahre.
Am Ende muß man als Trainer die gewünschten Ergebnisse liefern, darauf läuft es immer hinaus, egal ob Plan A-B-C oder wie man sich in PKs verkauft.
Für mich hat sich das HSV-spiel am besten angeschaut als Johannson im Tor stand und Walter gezwungen wurde seine Eröffnung umzustellen. Da hat der Sturkopf ja auch nichts drauss gelernt warum sollte er es jetzt.
Gratulation an Christian Titz zum Aufstieg mit seinen Magdeburgern. Schade, dass der Mann damals beim HSV nicht weitermachen durfte. Entlassung nach dem 10. Spieltag mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer 1. FC Köln…
Goood mooorniing @ all,
der „Horizont“ sollte immer nur bis zum nägschten Spiel reichen? Man bleibt hübsch bei sich, und schaut ergebnisneutral nicht so auf die Tabelle. Vielleicht sollte man sich beim HSV mal ein Phrasenschweinderl anschaffen? Immer fünf Euronen für diese Plattitüden? Inklusive ALLER HSV Verantwortlichen?
Der HSV gewinnt in Regensburg glücklich oder nicht, am Ende zählen die Punkte. Trotz schlechtem Spiel…am Ende wichtig für den Kopf!
Glücklich, dass man mit dem „Aufbauspiel“ oder Harakiri – System dem Gegner nicht gänzlich ins Messer lief! Positiv, dass die Mannschaft die Moral hat immer wieder zurückzukommen. Nervig dennoch dieses „Schön von hinten raus Gespiele“, man bringt sich ohne Not immer wieder selbst in Bedrängnis ohne Plan B.
„Alternative Taktik“ scheint bei Sturkopf Walter ein Fremdwort zu sein, er besteht auf sein „System“, was den HSV für viele Gegner leicht ausrechenbar macht. Keine Neuigkeit, die gleiche Leier wie schon so oft.
KEIN Verein spielt so in der Liga, selbst in der Ersten nicht.
Reflektion sollte für Walter mal ein Fortbildungsthema werden….es geht nicht nur mit „Vollgas nach vorne und hinten hilf uns Irgendwer“! Es gibt immer noch – den GEGNER! Den sollte selbst der resistentere Trainer mal auf der Pfanne haben.
Nicht nur die vielbesungene Entwicklung sollte ein Thema sein, auch die Qualität im Kader spielt am Ende eine Rolle! Den stellt bitte WER zusammen?
Nein, der HSV MUSS sich nicht auf die Gegner einstellen, das SOLLTE eigentlich IMMER eine Selbstverständlichkeit sein! Dafür ist das Trainerteam verantwortlich, Auf- und Einstellung! Nicht nur Variante „wir drücken dem Spiel unseren Stempel auf“! Ging ja auch diverse Male nicht auf!
Wenn man etwas NEUES mit NEUEN „probieren“ möchte, sollte dahinter auch immer ein fachlich erarbeitetes Konzept und eine eigene Philosophie stehen! Für den HSV waren das in den letzten Jahren immer nur Phrasen, Beruhigungspillen für die Meute, Blendgranaten und am Ende Blindgänger! Zu groß die eigene Arroganz, Eitelkeit, Vereinsintrigen und mangelnder Weitblick
Misserfolg am Trainer festzumachen ist natürlich immer einfach, trifft aber – gerade im Falle des HSV – nicht immer ins Schwarze. Die jeweilige Führung des Vereins ist maßgeblich mitverantwortlich!
Bleibt alle gesund..!
Der sympathische Christian Titz ist mit Magdeburg nun Drittligameister. Völlig verdient.
HSV und Titz: Es gibt also ein Wiedersehen nächste Saison 🥳👍
Moin
In Klammern jetzt jeweils mit der abgegebenen Anzahl der Stimmen und der Varianz (je kleiner die Zahl, desto „einiger“ seid Ihr Euch)
Spielernoten Jahn Regensburg -Hamburger SV
1 DANIEL HEUER FERNANDES 2,9 (109 / 0,67)
3 MORITZ HEYER 4,6 (108 / 0,52)
4 SEBASTIAN SCHONLAU 3,5 (109 / 0,63)
27 JOSHA VAGNOMAN 2,8 (103 / 0,53)
28 MIRO MUHEIM 2,8 (109 / 0,53)
34 JONAS DAVID 3,9 (99 / 0,71)
44 MARIO VUSKOVIC 2,5 (108 / 0,35)
6 DAVID KINSOMBI 3,7 (101 / 0,74)
10 SONNY KITTEL 3,3 (105 / 1,01)
14 LUDOVIT REIS 4,4 (107 / 0,82)
18 BAKERY JATTA 3,0 (108 / 0,98)
23 JONAS MEFFERT 3,2 (107 / 0,48)
36 ANSSI SUHONEN 2,7 (109 / 0,83)
48 FARIDE ALIDOU 5,0 (102 / 0,71)
9 ROBERT GLATZEL 3,4 (109 / 0,69)
11 MIKKEL KAUFMANN 4,5 (106 / 0,83)
Trainer 4,4 (108 / 1,85)
Schiedsrichter 3,8 (108 / 1,05)
Zuschauer 2,8 (102 / 0,91)
Auch wenn es die „Bild“ ist: Die Zeitung vermeldet, wie schon erwartet, dass Charkvetadze beim HSV auch keine Zukunft mehr hat.
Ein weiteres Leihgeschäft, dass von Boldt und Mutzel nach den schon gescheiterten Versuchen mit Doyle und Kaufmann mal so richtig schön in den Sand gesetzt wurde.
Ok – es ist wohl bei keinem Verein so, dass es eine 100%ige Trefferqoute gibt, aber eine von 40% beim HSV, wenn ich die Verpflichtungen von Muheim (wobei man auch noch nicht weiß, welche Rolle er zukünftig spielen wird und Vuskovic (eher Spekulationsobjekt als 3,5 Mio Zweitligaspieler) mal als „Treffer“ einbeziehe, ist auch nicht gerade überragend.
Und diese Leihe passt ins Bild, dass Boldt und Mutzel, bei nun drei verpassten Aufstiegen, in der Winterpause keine bzw. die falschen Kaderkorrekturen vornahmen. 2020 konnten Schaub und Beyer nicht helfen, Pojanpaloh ersetzte lediglich Hinterseer, der nach einem halben Jahr (lag aber auch an Hecking) aufs Abstellgleis geschoben wurde. 2021 unternahmen sie nichts, und jetzt nicht viel mehr, obwohl wirklich jeder sah, welche Vakanz auf den Außenpositionen herrscht.
Was ich gut finde: Unter meinen St. Pauli-Freunden ist doch tatsächlich durch den HS-Sieg wieder Nervosität ausgebrochen, dass der HSV an ihnen vorbei ziehe könnte. Wunderbar. Solange wir wenigstens noch ab und zu FURCHT auslösen können, ists mir recht.
Persönlich glaube ich eher an Platz 4-8. So wie es übrigens die meisten von uns vor der Saison erwartet hatten, ich sage nur „schnecke Schonlau“ und der blinde Meffert etc. etc. Da kann ich nur sagen, dass sich die Mannschaft deutlich besser entwickelt hat in der Saison und mehr erreicht hat, als ich vor der Saison geglaubt hatte. Grüße an alle!
@Marcus Scholz,
das glaube ich jetzt echt nicht, in einer der letzten PK´s hat Walter gesagt das auch Bälle einfach rausgeschlagen werden DÜRFEN.
Der Trainer sagt den Spielern das sie mutig seien sollen und verbietet ihnen dann das Kurzpassspiel ?
Welcher Spieler soll das dann verstehen?
Mir ist eigentlich egal, wie der HSV noch die letzten möglichen neun Punkte holt (und glaube auch nicht, dass allein die riskante Spielweise darüber entscheidet); ich fürchte nur, es wird so oder so nur für den vierten Platz reichen.
@M. Scholz
Ich finde, der Trainer polarisiert einige Fans unangemessen. Der Trainer ist Teil des Gesamtkonstrukts und nur ein Baustein. Immerhin hat er die Saison bislang überstanden und wird immer wieder angegriffen. Natürlich auch zurecht. Wenn ich mir überlege, wie viele Übungsleiter sich beim HSV probieren durften, wäre ich über Alternativvorschläge deinerseits sehr interessiert. Gäbe es derzeit überhaupt ernsthafte Alternativen zu TW? Ich denke, so schlimm ist es mitunter nicht, auch nicht desaströser als in den letzten 3 Spielzeiten unter renommierteren Trainern.
Das einzige was zählt sind 9 Punkte, egal wie. Wie schafft es der HSV das ? Verfolger-Spirit !!! Der Trainer wird hier ansetzen, alles andere macht keinen Sinn.
3 Spiel vor Schluss zählt nur die Mentalität und das Hoffen, dass S04, Darmstadt und Pauli die Nerven weiterhin flattern. Nach meiner Einschätzung ist Werder leider durch.
Das gute an TW ist, dass er sein Spielsystem nicht ändern wird. JA, richtig gelesen.
Denkpause
Das gute daran wird aber sein, das er nach der nächsten Saison maximal 6 Monate hat. Dann wird er Geschichte sein mit seiner Sturheit und den ewigen Gerede von Entwicklung. Denn diese sieht man zur Zeit nicht und ich denke in den nächsten Monaten auch nicht.
Nachdem 31. Spieltag stelle ich mir nicht die Frage, ob Tim Walter sein System ändert oder modifiziert, sondern ob Sandhausen wieder den Aufstieg entscheidend beeinflussen kann.
Ich staune über die Lobeshymnen für Walter,er hat doch nichts verbessert sondern den schlechtesten Punktestand in der 2.Liga erreicht.Ausserdem ist er ein Sturkopf und bei Internews arrogant
Ungeachtet von den Ergebnissen gehört er entlassen!
Ich fand dein Blitzfazit gestern zu 100% richtig. Ich hoffe nur das die Verantwortlichen beim HSV das endlich auch so sehen. Bei Tim Walter ist das wohl hoffnungslos. Er ist resistent gegen konstruktive Kritik. Jede Bundesliga Mannschaft hätte uns gestern mit einer Niederlage Nachhause geschickt. Der Sieg war glücklich.
Guter Blog! Alles richtig! Nur bitte, bitte stell dem Trainer doch die Fragen zu seiner eigenen Entwicklungsfähigkeit bitte auch einmal so klar und deutlich in einer PK! Hol gerne andere Medienvertreter ins Boot, um TW nicht mit inhaltsleerem Palaver davonkommen zu lassen.
Ich erwähnte gestern bereits, was der Blogautor schrieb, bezüglich des Überspielens der Pressingreihe . Es wäre in vielen Situationen ein großer Vorteil, wenn drei oder mehr Gegenspieler pressen, denn ist irgendwo Überzahl auf dem Feld.
Aber mal ne Gegenfrage: sind Herren Profis nicht clever genug, die Pille mal lang zu spielen, wenn die Situation brenzlig wird oder nicht so lange zu warten, bis der Gegenspieler zwei der drei vorwärts orientierten Passwege zugestellt sind?
Nimmt Walter den Profi dann aus dem Spiel, wenn es erfolgreich ist? Können die Profis ja auch mal selbst entscheiden. Ich würde es als Trainer auch erwarten.
Über Aufstieg sollten die Herren nicht nachdenken, denn so erfreulich der Sieg gestern war, so viel Dusel hat der HSV in den nächsten drei Spielen nicht. Die Schiedsrichter und die übliche Überheblichkeit und Behäbigkeit der Kicker wird für Platz 4 oder 5 sorgen.
Für mich ist der Aufstieg nicht mehr zu realisieren und deshalb habe ich mich über den Darmstadt Sieg gefreut. Denn wenn der HSV nicht aufsteigt, darf Pauline auch nicht hoch.
Ja, auch mir geht die Daddelei auf die Nerven. Walter hat diesen Spielstil nicht erfunden. Auch bei großen Mannschsften sieht man das oft. Der Unterschied ist nur der: Wenn eine Mannschaft, wie Bayern, das beherrscht, wird sie nicht so extrem angerannt, wie Freiburg und Regensburg und vorher andere Teams das gemacht haben, weil sie wissen, dass allenfalls Schonlau und Vuksovic dieses System beherrschen. Unsere Außenverteiger wackeln dagegen.
Die Regensburger haben ja Harakiri gespielt, sodass wir, wenn wir mal rauskamen, relativ zügig an der grgnerischen Box waren und Muheim dan ziemlich durchmarschieren konnte. Der Spielstil schafft also Räume, wodurch das Spiel an Meter 30 zügiger und attraktiver werden kann.
Unter dem Strich ist das System doch bislang gar nicht so unerfolgreich. Wir haben die wenigsten Gegentore!!!! Und wir haben das beste Torverhältnis.
Vom Aufstieg sollten wir jetzt wirklich nicht träumen. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 99%, einschließlich evtl. Relegation. Stuttgart ist viel zu stark.