Die Innenverteidiger und der HSV – das ist hier bei mir inzwischen so eine Art „Neverending Story“. Gefühlt zumindest. Diesmal geht es allerdings nicht um den Ersatz für Mario Vuskovic, der nie geholt wurde. Diesmal geht es um den Kroaten selbst. Denn er hatte sich zwar schon vor einigen Monaten persönlich gegenüber „11 Freunde“ geäußert, doch das Interview erschien erst jetzt. Und es ist absolut lesenswert. Darin berichtet der noch bis Ende 2026 gesperrte Profi von Alpträumen seit seiner Doping-Sperre. „Manche der Träume waren verstörend“, sagte er dem Magazin. Der Abwehrspieler habe dabei einmal gerufen, dass man ihn nicht anfassen solle, „weil ich in dem Moment dachte: Jemand spritzt mir das Zeug im Schlaf.“
Der 2021 zunächst für 1,2 Millionen Euro ausgeliehene und ein Jahr später für 3 Millionen Euro von Hajduk Split verpflichtete Vuskovic habe auch die Hilfe eines Psychologen aus seiner Geburtsstadt in Anspruch genommen. „Würde ich mit niemandem sprechen, würde sich mein Kopf in das reinste Chaos verwandeln. Und wer weiß, was dann passiert?“
Der Kroate, der nach mehreren Gerichtsgängen bis zum internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Dopings mit dem Blutdopingmittel EPO bis November 2026 vom Profi-Fußball gesperrt wurde, beteuert unverändert seine Unschuld. Zuletzt wies das Schweizer Bundesgericht die Beschwerde der Vuskovic-Seite gegen die Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs ab. Dieser hatte das Strafmaß zuvor von zwei auf vier Jahre erhöht.
Ungerechtigkeit hat Vuskovic zum wütenderen Menschen gemacht
Kurzer Rückblick: Der Doping-Fall wurde im November 2022 bekannt. Fünf Kilo habe er in der ersten Woche nach dem Testergebnis abgenommen, berichtete der Innenverteidiger dem Magazin. „Ich konnte nichts essen, nichts trinken. Ich war nicht ich selbst.“ Er müsse für etwas büßen, das er nicht getan habe. Und das habe dazu geführt, dass er „wütender“ sei als sonst. „Es hat alles geändert – meine Perspektive auf mich selbst, aber auch auf Gerechtigkeit und Unrecht.“
Der Verteidiger ist sich sicher, dass er beim HSV sein Comeback feiern wird. Keine Zweifel? „Nein“, antwortet Vuskovic, der sich mit individuellem Training fit hält. Sein Ziel hat er immer vor Augen: spätestens im November wieder als Fußballprofi auf dem Platz zu stehen und um Punkte zu kämpfen.
Der HSV stattete Vuskovic im September 2024 mit einem Vertrag ab 2026 aus und setzte damit ein weiteres großes Zeichen der Solidarität. Dabei handelt es sich angesichts der unüberschaubaren Folgen einer vierjährigen Pause um eine stark leistungsbezogene Vereinbarung. Dafür wurde der alte Vertrag gekündigt, damit der HSV seiner Vermögensbetreuungspflicht als Kapitalgesellschaft nachkommen konnte. Hätte der HSV das nicht getan, hätte sich der Vorstand bei fortlaufender Gehaltszahlung womöglich strafbar gemacht.
Der HSV gewinnt weiter an Profil – und sportlich findet er seinen Weg
Egal wie: Der HSV hilft Vuskovic seit der Sperre. Auch seine Mitspieler und die Fans der Hanseaten unterstützen ihn immer wieder durch Solidaritätsbekundungen. Und der Fall hatte für den HSV ebenso wie die Causa Jatta Signalwirkung nach außen. Der HSV, dem zuvor immer wieder nachgesagt wurde, dass er seinen nicht mehr erwünschten Spielern Dreck hinterherwerfe, wurde bundesweit plötzlich für seine solidarische Art und Fürsorge für seine Spieler wahrgenommen – und dafür sehr wohl anerkannt! Auch Vuskovic weiß das alles zu schätzen. Er sagt: „Ich will, dass der HSV am Ende sagt: Wir haben nicht ohne Grund an ihm festgehalten. Es ist jetzt nicht mehr bloß ein Verein, es ist eine Familie.“
Ob er einmal zu alter Stärke zurückfinden und an seinen alten Top-Marktwert von 6,5 Millionen Euro anknüpfen kann, kann niemand sicher vorhersagen. Vier Jahre ohne Wettkampf sind massiv. Es wird dauern, um wieder da zu sein, wo er mal war. Für Vuskovic selbst ist das aber das kleinere Problem. Er sehnt sich nach solchen Herausforderungen, zumal Fußball wie Fahrradfahren sei: „Das verlernt man nicht.“
Den Wettkampf allerdings schon. Den muss man nach vier Jahren Pause definitiv wieder erlernen. Aber: Das Interview klingt gut für mich – zumindest so gut, wie es aktuell sein kann. Dass er den Deal seinerzeit nicht angenommen hat, hat ihn zwei weitere Jahre Zwangspause gekostet – aber eben auch seine eigene Ehre gerettet, wie er sagt. Der HSV hat im Umgang mit Vuskovic alles richtig gemacht – in der personellen Bewertung seines Kaders leider nicht, aber darüber werde ich heute nicht noch einmal referieren. Ihr wisst, was ich meine…
Stattdessen werde ich noch mal kurz auf die aktuelle Lage zurückkommen, denn sie sieht derzeit gut aus. Heute war auch der Cheftrainer wieder gesund zurück. Noch nicht hundertprozentig fit – aber es ging ihm schon besser, nachdem er von Freitag bis Montag „komplett umgehauen mit Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen“ im Bett verbracht hatte, so Polzin, der heute auf Jean-Luc Dompé und Alexander Røssing-Lelesiit verzichten musste. Während Dompé wegen einer Erkältung pausierte, fuhr der Norweger zum Testspiel der norwegischen U19-Nationalmannschaft, die am Donnerstag gegen Spanien spielt.
Zwei erfreuliche Personalien im heutigen Training
Erfreulich war heute die Teilnahme des 18-jährigen Innenverteidigertalents aus dem eigenen Nachwuchs, Shafiq Nandja. Ebenfalls beim Aufwärmen wieder auf dem Platz war Immanuel Pherai, der anschließend ebenso wie Joel Agyekum und Matheo Raab individuell trainierte.
In diesem Sinne: Mir gefällt dieser HSV von heute, der sein Gesicht nach außen freundlicher gestaltet hat und der sportlich dabei ist, mit kleineren Brötchen (jüngstes Trainerteam) seinen Weg zu finden. Wohin dieser führt, dürfte sich nach den nächsten vier Partien gegen die Verfolger Paderborn, Düsseldorf, Magdeburg und Elversberg schon recht deutlich abzeichnen. Das Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern war hierfür ein erster guter Wink – und den gilt es für Polzin und Co. am Sonntag zu bestätigen. Wie das passieren soll, darüber sprechen wir hier morgen!
Bis dahin!
Scholle
Schwarz Weiß Blau Arminia und der HSV!😊
Glückwunsch Bielefeld 🥂
Tschüss Wärder 😂
AFD Werbung bei Moin Volkspark! Ekelhaft!!
Das U19 Länderspiel zwischen Norwegen und Spanien war bereits heute. Spanien gewann 2:1 und unser Jungspund Rössing-Lelesiit hat das zwischenzeitliche 1:0 für Norwegen geschossen.
Jetzt mal ehrlich. Eine Verletzung kann natürlich immer mal passieren, aber bei uns ist es doch irgendwie typisch. Die 2. Wahl-Soforthilfe fällt sofort nach Transfer wochenlang aus. (Und das „strukturell“ überlese ich jetzt mal, weil ich mich dann frage, was der MedCheck eigentlich so macht.)
Nachtrag (Bild):
Top-Transfer. Langsam wird’s lächerlich.
Jatta und Vuskovic, zwei „never ending story “ Protagonisten.
Vuskovic, lebt vom Mythos eines “ vermeintlichen Aufstiegs IV“ und Jatta, dem viele seine nicht justiziablen Verfehlungen nie verzeihen werden. Beide werden unterschiedlich gesehen.
Vuskovic hatte eine falsche Verteidigungsstrategie, auch das zeigt der Fall Sinner.Ein Weltstar hat eine Lobby, Macht und Einfluß. Vuskovic als Underdog war machtlos und schlecht beraten, auch vom HSV & Boldt. Kooperation & Demut statt Konfrontation wäre besser gewesen. Eine Doping Institution läßt sich nicht von einem Nobody vorführen. Die Geschichte von von David und Goliath steht “ nur“ in der Bibel
Jatta, ein Typ, und ja, ein Techniker ist Jatta nicht, eher ein flinker Ruhrpott- Malocher. Im Pott hätte er sicher mehr Anhänger. Er ist wenig hanseatisch. Welcher Hamburger ist das überhaupt?
Bei beiden Spielern hat der HSV gezeigt, er kann auch Fürsorge. Gut so !!
Können Leistung und Sympathie etwaige Verfehlungen ausgleichen.
Die Antwort ist ein klares JA.
Nicht nur die int. Doping Institutionen sind beeinflussbar auch Fans, HSV Fans. Vuskovic und Jatta, der Eine, ein verurteilter Doping Sünder, der Andere, ein „namenloser“ Malocher werden unterschiedlich unterstützt und eingeordnet.
Wäre Jatta ein FlankenGott, ich bin mir sicher, er hätte die gleiche Akzeptanz wie der Mythos Vuskovic oder auch Dompe, dem „Autofahrer ohne Limit“.
Doping oder Fahrerflucht, Hauptsache Tore bzw Erfolg, ohne Flanken wird eine (Not)-Lüge nie Vergangenheit.
Wer oder was genau macht eigentlich die HSV Nachwuchskicker zu (Innenverteidiger)TALENTE!?
Ist das bloße Hochziehen eines U-19-Spielers schon Grund genug, dass man diesem den Stempel des -großen- HSV-Talents aufdrückt?
Beispielsweise ist ein Bilal Yalcinkaya, der ja im Dezember 2023 schon mit der Deutschen U-17 Nationalmannschaft Weltmeister wurde, noch nie wirklich bei den HSV Profis in Erscheinung getreten.
Hingegen ein Otto Stange nun ein paar Mal schon mit Kurzeinsätzen bewiesen hat, dass die Nachwuchskicker des HSV hungrig und einsatzfreudig sind!
Tja, leider bekommt man zuwenige Infos, was den HSV Nachwuchs betrifft. Alleine der Beef zwischen Hrubesch und Kuntz deutet an, dass der Lange gerne mehr Nachwuchsspieler in der Profimannschaft sehen möchte?
Warum bekommt man mit Ansicht der vielen abgwanderten Talente des HSV immer den Eindruck, dass der Verein in diesem Bereich nicht wirklich alles Potenzial richtig einschätzt und sich zu Nutze macht? Horst Hrubesch Expertise sollte im Verein eigentlich immer gehört werden! Was der Lange alleine mit den U-Nationalmannschaften erreichte, wäre normal Grund genug ihm mehr als nur Gehör zu schenken! Aber der HSV wäre wohl nicht der HSV, wenn man hier ein einheitlich erfolgreiches Konzept erkennen würde, wo alle Beteiligten an einem Strang ziehen!?
Bis heute Mittag waren bereits 42.000 Karten für das Pokalspiel der HSV Frauen gegen Bremen am 23.03. verkauft. Noch knapp 3.000 und der Rekord für ein Frauenfußballspiel in Deutschland ist perfekt.
Pherai wird gerade gegen tief stehende Gegner noch ganz wichtig werden.
War mir natürlich eine Freude, die Bremer weinen zu sehen. Aber die Arminia hat mir auch außerordentlich gut gefallen, haben im Grunde alles in die erste Halbzeit gelegt und zwei Tore erzwungen. Dabei fielen mir Russo, Oppie und Wöhr ( heißt er so?) besonders auf. Vllt. sollte man bei denen mal „räubern“, falls es in die erste Liga geht. Es ist nicht gesagt, dass sie in die Zweite aufsteigen. Also, Scouts, man kann sich interessiert zeigen, andere werden sicher schon scharf sein.
Demnächst dann ein emotionales Interview von Özuntali bei 11 Freunde?
Shafiq heißt der Junge? Klingt wollksnah!
Bei der Ausfallzeit für Soumahoro wird jetzt schon von weiteren Wochen gesprochen. Finde ich überaus ärgerlich wenn dies so eintrifft.
Hoffentlich bricht hier keine Katastrophe nach einer Niederlage – die leider irgendwann kommen wird – aus ! 🤔🤔🤔
Aber bis der Hamburger SV gegen die potentiellen Absteiger spielt dauert es noch !!! 😇😇😇
Schöne entspannte Arbeitswoche 😂😂💪
So gerade zurück von der Alm 🤪…. schön wars …. 🤩
Im Kicker steht ein wirklich guter Bericht über den neuen Trainer und sein Wirken mit und innerhalb der Mannschaft. Mir fällt dabei auf, dass sich vermehrt Mentalitäts- oder Säulenspieler herauskristallisieren, die Verantwortung übernehmen und sich als Zielspieler positionieren. Für mich sind diese Spieler unabdingbar notwendig, um den Aufstieg in dieser Saison zu verwirklichen. Zum einen ragt da natürlich Selke heraus, der nicht nur mit seinen Toren sondern auch mit seiner Mentalität der Mannschaft auf ein neues Level verholfen hat. Neben dem für mich neuen Abwehrchef Elfadli sind da DHF und Karabec zu nennen. Ich hoffe, dass sich Reis weiterhin so präsentiert wie im Spiel gegen den FCK. Im Windschatten dieser Spieler können sich andere, wie Hadzikadunic und Dompé ganz anders präsentieren, als zu Zeiten in denen das Auftreten ziemlich stark schwankte und meistens nach einer Führung das Spiel auch eingestellt wurde. Reis könnte für mich da aufgrund seiner Spielintelligenz zukünftig eine Schlüsselposition zukommen.
Na bitte: DFB-Pokal: HSV gegen Werder wird größtes Frauen-Spiel aller Zeiten* | Sport | BILD.de
*in Deutschland.
Trotzdem, das wird fein.
Nachtrag: Nordderby im Volksparkstadion: HSV-Frauen brechen Rekord | HSV.de💪
Aktuell 48T. Den Volkspark kriegen wir voll. Kann der DFB nochmal hingucken, Stichwort EM-Bewerbung …
Auf dem Foto oben zieht Mario sich die Hose hoch. Sieht lustig aus. Es gab aber Zeiten im Fußball, da trug man die Hosen annähernd so kurz. Anfang der 80iger zeigten Hartwig, Magath oder Memering viel Bein. Kurze Shorts und keine Radlerhose drunter.
Retro-Trikots sind ja im Trend… sollte man die kurzen Hosen auch wieder aufleben lassen?
Schade, dass Soumahoro nun solange ausfällt. Aber des einen Freud, des anderen Leid ?
Joel Agyekum, wäre das einer der aufrücken könnte ? Hat jemand die Zwote im Blick und kann was über die IV und deren Potenzial berichten?