Sportdirektor Mutzel: „Es ist keine Krise“

by | 22.02.21 | 260 comments

Ich hatte es schon ein paarmal an dieser Stelle geschrieben: Michael Mutzel tut mir ein bisschen leid. Der HSV-Sportdirektor muss tatsächlich immer am Tag nach dem Spiel Rede und Antwort stehen – auch über Spiele, die so selbsterklärend wie das gestrige sind. Auch heute bemühte sich Mutzel, das Grauen aus Würzburg halbwegs in Wort zu packen. „Es ist keine Krise. Dafür haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten zu viel Gutes gezeigt, zu viele gute Spiele absolviert. Aber es war ein beschissenes Spiel, keine Frage. Es war von Anfang bis Ende nicht gut.“

Ohne hier irgendwas zu überhöhen, so muss der HSV dieses 2:3 in Würzburg als Warnschuss nehmen. Und zwar ernst nehmen, da es das für mich schwächste Spiel des HSV in dieser Saison war. Defensiv, im Mittelfeld, in der Offensive – und im Tor. Denn dort begann nach zehn Minuten und gefühlt 100 Prozent Ballbesitz für den HSV das Dilemma, als Sven Ulreich einen harmlosen Rückpass von Gideon Jung über den Spann rollen ließ und seinen Fehler gerade noch auf der Torlinie ausbügeln konnte. Eine erste Unsicherheit, die Würzburg zeigte, dass dieser HSV anfällig ist.

Der Zusammenbruch beginnt hinten bei Ulreich und Jung

Und von hieran entwickelten sich aus ungefährlichem Ballbesitz des HSV immer mehr gefährliche Ballverluste. So auch der vor dem 0:1, der dem gestrigen, wackeligen HSV schon in der 19. Minute früh das Spiel verlieren ließ. Denn der HSV erholte sich von diesem Rückstand nicht. Vor allem aber waren an diesem  0:1 alle Defensivspieler beteiligt. Erst war es Heyer, der wie zuletzt schon häufiger völlig unnötig ins Dribbling ging und den Ball kurz hinter der Mittelinie verliert. Den Gegenstoß kann der HSV klären, doch Gyamerahs Klärungsversuch landet wenige Sekunden später in der Magengrube von Heyer und der Abpraller landet bei Würzburgs Hasek. Der wiederum kann unter Begleitschutz von den unverständlich passiven Aaron Hunt und Gideon Jung bis zum Torabschluss ungehindert den Ball führen, ehe er unter gütiger Mithilfe von Ulreich, der diesen Ball hätte parieren müssen, trifft.

Mit anderen Worten: Heyer, Gymaerah, Heyer, Jung – und dann auch noch Ulreich machen eklatante Fehler. „Natürlich fehlen uns gerade Spieler, die eingespielt waren“, resümierte Mutzel heute, „gestern war es aber so, dass wir auch vorne im Mittelfeld nicht gut waren. Die letzte Kette und der Torwart müssen es immer ausbaden, aber es waren auch vorher schon viele Dinge, die die Abwehr in die Not gebracht haben. Wir hatten viele Ballverluste in Räumen, in denen wir die Bälle nicht verlieren dürfen. Das war total unnötig.“ Gestern patzte die komplette Defensive – und sie wurde aus dem Mittelfeld nicht unterstützt.

Und so sollte es auch bleiben. Die Würzburger mussten sich offensiv nicht anstrengen, sondern nur warten, bis der HSV ihnen die Tore auflegt. Beim zweiten Tor war es Gideon Jung, der den Flankenball von Hägele falsch einschätzt und ihn passieren lässt, anstatt ihn zu klären. Am Ende landet der Ball bei Kickers-Innenverteidiger Douglas, der sein erstes Tor überhaupt für die Gastgeber erzielen konnte (30.). „Würzburg hat aus ganz wenig viel gemacht. Sie haben durch die Tore, die sie in den vergangenen Wochen nicht gemacht haben, natürlich ein paar Flügel gekriegt. Und wir sind dann ein bisschen kleiner geworden und zu spät wieder aufgestanden. Würzburg hat eine Chance gerochen und nach den unglücklichen Wochen einen Gang hochgeschaltet. Dagegen sind wir gestern nicht angekommen, das muss man ganz klar sagen“, fasste es Mutzel heute zusammen.

Wobei sich die Frage stellt, warum man nicht gegenangekommen ist. Eine Mannschaft, die vorn den mit Abstand besten Torjäger der Liga herumlaufen hat und mit 48 erzielten Toren immer noch den Topwert hält, die darf sich eigentlich auf die eigene Offensive stützen. Die darf mit breiter Brust von sich behaupten, immer treffen zu können. „Man hat nicht das Gefühl gehabt, dass wir etwas holen können. Wir haben es klar angesprochen, damit uns so etwas nicht noch einmal passiert“, sagte Mutzel heute ehrlich – und versucht im nächsten Satz die daraus abzuleitende Unruhe, die sich in Hamburg nach zuvor schon zwei sieglosen Spielen angedeutet hatte, dezent herunterzuspielen: „Ich kann es grundsätzlich nicht verstehen, weil wir immer gucken, was in der aktuellen Saison passiert. Vor allem wie die Mannschaft nach innen und außen auftritt. Ich habe das Gefühl, dass hier in Hamburg immer ein bisschen schneller Unruhe vorhanden ist. Das haben wir die vergangenen Jahre gesehen. Nach innen haben wir diese Unruhe aber nicht. Ich sehe nach einem verlorenen Spiel auch keinen Grund, warum wir unruhig werden sollten.“

Unruhe bringt nichts. Aber weggucken darf auch niemand!

Muss man auch nicht. Unruhe ist meistens destruktiv. Wie die gestern getätigte Aussage von Kapitän Tim Leibold, der davon sprach, dass die Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute nicht die richtige Einstellung gehabt habe, muss man richtig einordnen. Es ist immer auch ein ganz schmaler Grat zwischen Unruhe vermeiden und zu ruhig bleiben. „Das Wort Einstellung finde ich ein bisschen schwierig. Er hat vielleicht gemeint, dass wir in den entscheidenden Momenten zu wenig dagegengehalten haben. Eine Einstellung geht aber auch schon vor dem Spiel los. Es war definitiv nicht der Fall, dass wir im Vorfeld dachten, es ginge schon mit etwas weniger Einsatz. Wir haben eher während des Spiels, als es enger wurde, ein paar Prozent zu wenig gemacht. Das hat Tim glaube ich mit Einstellung gemeint, denn in dieser Phase ist das Spiel zugunsten der Würzburger gekippt. Wir haben Würzburg ganz sicher nicht zu leicht genommen.“ Sagt Mutzel.

Und ich möchte ihm glauben. Ich kenne es selbst von früher, dass man Spiele verliert und dabei quasi zusieht. Eine Art Schockstarre. Ein grundsätzliches Problem in Sachen Einstellung sieht Mutzel jedenfalls nicht: „Nein, das steckt nicht im Kader drin. Das wäre ja auch bescheuert von uns, wenn wir über Monate einen guten Job machen, die Jungs tollen Fußball spielen, wir auch in der Art und Weise total mitgehen können, dann aber nach einem Spiel sagen, es ist alles vergessen und verloren. Wir müssen die Lehren ziehen und haben jetzt geile Spiele vor der Brust.“

Aber okay, was soll er auch sagen?

Ich für meinen Teil sehe einen Zusammenhang aus Aufstellung und Spielverlauf. Hinten steht ein Torwart im Kasten, der mitspielen soll, dem aber fußballerisch jede Ruhe fehlt. Inzwischen wartet man nur auf seinen nächsten Bock, seinen Fehlpass – oder eben derartig verhunzte Ballannahmen wie gestern. Und so gut es Trainer Daniel Thioune meinte, als er Ulreichs fußballerischen Fähigkeiten lobte und ausdrücklich einforderte – man tut Ulreich damit auch keinen Gefallen. So sehr ich Thiounes Sinn für die Realität ansonsten schätze – hier würde man Ulreich helfen, wenn man ihn nicht zu viel ins Spiel einbindet.

Elvis bringt es mit Rhythmus auf den Punkt!

Auch Mutzel wurde heute auf Ulreichs Patzer und Unsicherheiten angesprochen. Nicht nur auf die gegen Würzburg, eher allgemein. Und der Sportdirektor versuchte, diese Diskussion kleinzureden: „Ich tue mich schwer, einen Spieler herauszupicken. Wir müssen keine Torwartdiskussion aufmachen und denken auch nicht darüber nach.“ Fakt ist dennoch, dass der HSV-Torwart diskutiert wird. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis, hier im Form, überall. Mal mehr mal weniger – also HSV-intern vielleicht weniger als extern. Aber es gibt diese Diskussion. Und Ulreich macht auf mich nicht den Eindruck, als ließe ihn das kalt. Nein, diese Abwehrkonstellation hat zu viele Wackelfüße – das ist zu gefährlich. Nur gut, dass wenigstens Ambrosius nach seiner Gelbsperre wieder dabei ist.

Die nächsten Wochen bieten genauso Chancen wie Risiken

Auch wenn ich in Sachen Ulreich nicht ganz bei Mutzel bin, stimme ich ihm ansonsten in sehr vielen Punkten zu. Auch in diesem: „Wir wollen nach außen ruhig bleiben. Intern haben wir die Dinge schon klar angesprochen. Es gab genügend Ansätze von gestern, die wir in den nächsten Wochen verbessern müssen“, sagte der Sportdirektor heute und trifft es genau. Denn die nächsten Wochen bieten genau so viel Chancen wie Risiken. Der FC St. Pauli am kommenden Montag kann ein großer Brustlöser werden und für ungeahnten Auftrieb sorgen. Aber es wird auch sch…. schwer, da der Stadtrivale gerade einen gefestigten Eindruck macht und dem HSV sehr gefährlich werden kann. Mutzel: „Jeder will gewinnen. Sie haben gerade eine gute Phase, die hatten wir aber auch bis auf gestern. Ich sehe ganz und gar keinen Vorteil bei St. Pauli. Es wird ein geiles, ausgeglichenes Spiel. Wie das Spiel ausgeht, wird wieder an uns liegen. Das war bisher in jedem Spiel so. Wenn wir unsere beste Leistung abrufen, wird es schwierig für St. Pauli. Wenn wir das nicht machen, wird es schwierig für uns, ganz einfach.“

Stimmt. So einfach ist das. Und eben auch manchmal so schwer. Bleibt nur zu hoffen, dass der HSV schnellstmöglich wieder auf die zuletzt verletzten Spieler zurückgreifen kann. Die werden gerade hinten gebraucht. Aber dazu morgen mehr. Nur so viel vorweg: Aaron Hunt trainierte heute nur individuell, weil er leicht angeschlagen war. Rick van Drongelen soll diese Woche noch einmal voll mit der Mannschaft trainieren und soll ab März wieder zu einer „echten Option“ werden – vielleicht ja schon im Stadtderby. Denn das steigt ja bekanntermaßen am Montag, dem 1. März.

Das Schlusswort für heute hat – das gebührt die Höflichkeit – natürlich Mutzel: „Wir haken dieses scheiß Spiel jetzt ab und reiten nicht allzu lange darauf rum. So etwas passiert einfach im Fußball. Ich weigere mich, unruhig zu werden. Wir haben Bock auf die nächsten Spiele und schauen nach vorne.“ Ich auch.

Seid Ihr dabei?

Bis morgen. Euch allen viel Spaß beim Verfolgerduell heute Abend! Wobei, bevor ich hier abschließe, noch ein Tipp in eigener Sache: Hört Euch unbedingt Elvis Spieltagssong an, den ich hier im Blog mit eingebettet habe. Da steckt so viel Wahrheit und Erkenntnis für den aktuellen Moment drin, dass ich behaupte, dieser Song allein hätte heute der Blog sein können…

Ü-B-E-R-R-A-G-E-N-D, Elvis!!!!

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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pietkunz
3 Jahre zuvor

Lasst des Düsseldorfers Medienreferenten Mutzel doch labern, wie er lustig ist – er wird sich daran messen lassen müssen. Und je mehr er labert, desto griffiger wird auch die ganze Substanzlosigkeit und die Chance, ihn irgendwann mal loszuwerden.
Bisher scheinen dem gemeinen Fan solche Flops wie Millionen-Transfer Amaechi und all die einfältig ausgesuchten langsamen, verletzungsanfälligen und vor allem perspektivlosen „Säulenspieler“ oder der ewige Erhalt solcher Misserfolgsprotagonisten wie Jung und Hunt ja noch nicht griffig genug zu sein, um die sportliche Leitung richtig einzuordnen.

Zuvor ja „nur mal zwei Spiele nicht gewonnen“ zu haben, klingt ja niedlich…
Der HSV hat in den letzten fünf Spielen nur EINES gewonnen – und das gegen den Abstiegskandidaten Braunschweig nach 0:2(!!!)-Rückstand…

Ich mag Thioune und würde ihn auch nicht in Frage stellen wollen – aber er bekommt hier nicht die erforderliche Unterstützung.
Wehe, Thioune hätte nicht noch selbst einen zuverlässigen Defensiv-Allrounder wie Heyer hergelotst und den Mut aufgebracht, den seit Jahren von den verpeilten Jung-/Arp-/David-Hypern peinlich unterschätzten Ambrosius einzusetzen – die Probleme hätten sich viel eher offenbart.
Probleme, die Boldt/Mutzel selbst nicht erkennen – auch nicht, dass der HSV bereits vergangene Saison (unter anderem Cheftrainer) ein gravierendes Kraft- und Fitnessproblem hatte, welches auch diese Saison trotz zumeist fußballerischer Überlegenheit erschreckend durchdringt. Immer sind sie alle platt – nie haben sie noch mal die Körner, für eine Ergebniskorrektur was rauszupowern.
Auch die schlimmen Tempoprobleme der vergangenen Saison werden mit Transfers von alten Säulen nicht behoben – im Gegenteil offenbart dies sogar noch, dass sie`s einfach nicht erkennen.
Mit wem außer vielleicht Heyer, Ambrosius, Leibold, Dudziak oder (an den wenigen guten Tagen und ebenso nach 50 min immer kraftlosen) Kittel willste denn in der 1. Liga antreten, wenn es unbedingt das Ziel ist und man dort auch nicht gleich (wie die vergangene 2.Liga-Übermannschaft Bielefeld) abschmieren will!?

Polkateddy
3 Jahre zuvor

Nächsten Montag ist es dann mal wieder soweit. Da hat die Mannschaft und der Trainer die nächste Gelegenheit uns Fans mit Anlauf in die Klötze zu treten. Diese Chance wird mit Sicherheit mit chirurgischer Präzision genutzt werden. Irgendwann hat man genug gelitten, denkt man sich. Aber nein, irgendein krankes Schwein von einem Fussballgott hält einen immer noch heißeren Lötkolben an die Nüsse der HSV- Fans. Es ist mittlerweile schon mindestens grenzwertig bescheuert sich immer wieder breitbeinig vor seinen Verein zu stellen. So, genug vom Skrotum geschwätzt, mir ist schon wieder ganz schlecht. 🥚🪓

Last edited 3 Jahre zuvor by Polkateddy
Alex
3 Jahre zuvor

„Aaron Hunt trainierte heute nur individuell, weil er leicht angeschlagen war.“
 
Diese Aussage soll wohl suggerieren, dass heute trainiert wurde. Das stimmt aber nicht, denn heute fand nur das übliche Spielersatztraining statt und die Stammspieler, zu denen Hunt ja gehörte, waren nur regenerativ tätig, so wie immer. Und morgen wird dann trainingsfrei sein, auch so wie immer. Ist aber unkritisch, denn das Derby ist ja erst heute in einer Woche.
 
Aber wo wir gerade beim lästigen Thema Training sind: Der User Kopite fordert hier völlig zurecht individuelles Training für den schwächelnden Stammtorwart Ulreich.
 
„Extra-Schichten im Training, Ball stoppen, sauber passen bis zum geht nicht mehr üben.“
 
Das erinnert mich spontan an ein Video, welches vor einigen Wochen die Runde machte und für reichlich Irritationen auf der Geschäftsstelle geführt hat. In diesem Video wurden die letzten Minuten eines Abschlusstrainings mitgefilmt, in denen die Mannschaft beim Kegeltraining ganz viel Spaß hatte. Aber darum soll es hier gar nicht gehen. Vielmehr fand parallel zu diesem Hochleistungs-Elfmeter-Contest auch die erste und einzige Extraschicht für den damals schon unsicheren Keeper Ulreich statt, was man bei den Schwenks nebenbei immer wieder sehr gut beobachten kann.
 
Und hier offenbart sich die unsägliche Wahrheit der Wohlfühloase HSV mit ihren unerträglichen Komfortzonen. Ganze 10 Minuten wurden zum Ende der Trainingseinheit investiert. In dieser Zeit musste Ulreich ca. 20-30 mal von seinem Tor aus in Richtung Seitenlinie schießen und zwar zu seinem Sparringspartner Alexander Hahn, einem der Videoanalysten, während im Hintergrund Torwarttrainer Kai Rabe wie ein Ölgötze im Rasen verwurzelt zuschaut und das muntere Treiben begutachtet. Genau in diesem kleinen Detail zeigt sich die Minderleistungskultur, die seit Jahren die Trainingseinheiten des HSV bestimmt.
 
Was zur Hölle soll es bringen, wenn ein Torwart ohne jegliche Körperspannung und ohne Druck eines auf ihn zustürmenden Gegenspielers einfach nur tumb einige 20 Meter-Pässe schlägt? Und das nur in einer einzigen Trainingeinheit innerhalb von mehreren Wochen? Wie soll sich der Spieler dadurch verbessern, insbesondere im Spiel unter Wettkampfbedingungen? Warum simuliert der Herr Rabe nicht einfach die Gegenspieler oder den eigenen Mitspieler, wenn der mit seinem Zitterfuß einen seiner Angsthasen-Rückpässe spielt? Der Wirkungsgrad dieser Übung ist so natürlich gleich Null. Und der verantwortliche Cheftrainer kriegt es nicht mal mit. Aber der Blindenhund, der war am winseln…
 
https://vimeo.com/493068477
 

Darmzotte
3 Jahre zuvor

Bevor ich Scholles Blog gelesen habe, dachte ich es laufe etwas schief beim HSV. Jetzt bin ich aber beruhigt, da mir versichert wurde, dass Experten wie Mutzel die Situation unter Kontrolle haben.

Auch gut, Scholle, dass du Leibolds Satz komplett umgedeutet hast und uns erklärst, was dieser erwachsene Mann eigentlich meint.

So etwas passiert halt einfach. Genau. Ist ja eine junge, unerfahrene Truppe, die diese Erfahrung erst zweimal hintereinander in den letzten beiden Jahren gemacht hat.

Aleksandar
3 Jahre zuvor

Mir ist immer noch übel ob der Leistung der Mannschaft vom Sonntag.

Denke ich allerdings an das Spiel gegen unsere Stadt – Nachbarn, bin ich kurz vorm Kotzen bei der Vorstellung, einen Herrn Jung wieder durch die 90+ Minuten emotionslos stolpern zu sehen.

Ich habe diesen Spieler so viele Jahre ertragen müssen, so oft beobachten dürfen, wie er mit den Händen auf dem Rücken zaudernd jeden Gegenspieler stärker gemacht hat, um letztendlich wieder in wichtigen Momenten zu stolpern und zu versagen. Emotionslose Möchtegern-Stars wie Jung und Hunt haben schon so oft gezeigt, dass auf sie nur der Friseur oder der Autohändler zählen kann.

Ich bin durch mit Euch so richtig!

Kopite
3 Jahre zuvor

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Auch am Tag danach bin ich immer noch maßlos enttäuscht von dem sehr schlechten Auftreten unserer 11. Gleichwohl finde ich es vorschnell, schon jetzt einen Trainerwechsel zu fordern. Denn ich traue es Daniel Thioune absolut zu, die Kurve zu kriegen. Was schief lief in Würzburg, ist nicht dem Trainer, sondern den Spielern anzulasten. Beispiel:
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Ja, Gideon Jung hat ein furchtbares Spiel abgeliefert, und er sollte im Sommer den Verein wechseln, vielleicht auch den Beruf. Klar, Jung ist „HW4 reloaded“ – aber nur was die Slapsticks angeht, ohne dessen Kampfgeist…
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Dennoch: Wen hätte unser Trainer statt seiner auf den Platz schicken sollen: Toni Leistner verletzt, Stephan Ambrosius gesperrt (zum Glück nur für das Würzburg-Spiel, „Machet Stephan“ war ein Bumerang, nicht wahr?) und Rick van Drongelen ist noch nicht fit.
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Ansonsten: Gyamerah braucht dringend eine Denkpause, zum Glück kommt Vagnoman zurück.
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Narey hatte genug Chancen, Jatta oder Wintzheimer sollten dort spielen.
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Kittel und Kinsombi waren auch nicht das erste Mal abgetaucht…
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Ulreich ist ein Thema für sich. Es wäre schön, wenn man Heuer Fernandes noch im Pokal ohne Risiko testen könnte. Ulreich rasieren und DFH im Derby spielen lassen, wäre reichlich riskant – am Ende hat man beide Keeper verheizt. Extra-Schichten im Training, Ball stoppen, sauber passen bis zum geht nicht mehr üben – das würde beiden Torhütern nicht schaden!
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Besonders schlimm ist, dass jeder HSV-Fan, da bin ich sehr sicher, sich an Dutzende von Spielen schmerzlich erinnert, die nach folgendem Muster liefen: Eine nach der Papierform hochkant überlegene HSV-11 gibt sich in Maßen Mühe, das Spiel zu gewinnen. Die ersten Minuten läuft das Bällchen ganz vielversprechend, und Du denkst: „HSV-Fan sein ist eben doch schön!“. Und dann? Dann beißt sich der eigentlich schwächere Gegner Stücken für Stückchen mit aller Macht in das Spiel hinein. Wenn dann noch bei uns etwas schiefgeht (gestern Pfostenschuss Kittel, Slapstick Ulle) gibt unsere 11 das Spiel millimeterweise aus der Hand, während der Gegner stärker und stärker wird. Spätestens ab der 60. Minuten siehst Du über den Köpfen unserer Spieler eine Sprechblase wie im Comic: „Sauerei, die lassen uns nicht mitspielen!“ Fazit: Wir haben noch viel zu viele Schönwetter-Spieler, die sich sich für besser halten, als sie tatsächlich sind. Dieser Irrglaube, über etliche Generationen HSV-Profis gehegt und gepflegt, ist einigen offenbar gar nicht auszutreiben.
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Den Gipfel der Erklärungsrethorik (vulgo: Ausreden, Gelaber) brachte nach so einem Spiel kurz nach der Jahrtausendwende ein damaliger HSV-Spieler, dessen Namen mir entfallen ist: „Eigentlich waren wir doch die bessere Mannschaft – aber leider hat der Gegner die Tore geschossen…“
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Deshalb würde ich sogar an Daniel Thioune festhalten, wenn der Aufstieg diese Saison wieder nicht klappt. Er sollte die Chance haben, eine Mannschaft aufzubauen aus von ihm ausgesuchten Spielern. Derzeit sind immer noch zu viele Spieler an Bord, die er zwar mitnehmen muss, solange sie noch unter Vertrag stehen („Inklusion“ ist da alternativlos!), die aber in der nächsten Saison weg sein sollten: Wood, Hunt, Jung, Narey. Alleine für das Mondgehalt von Wood kann man mehrere gestandene Verstärkungen verpflichten.
.

Sennsation
3 Jahre zuvor

Direx Hosentasche ist nicht der erste Sportverantwortliche, der nicht mitbekommt, dass Jung und Hunt den Bumms mal wieder an die Wand fahren.

Und von der versammelten Welt-Atom-Presse fragt auch keiner mal danach.

Und was kommt dabei raus? Platz vier und Leute wie Didi.

Flotti McFlott
3 Jahre zuvor

„ So etwas passiert einfach im Fußball. “

Zitat Direktor Hosentasche.

Exakt dieser Satz veranschaulicht unser ganzes Dilemma.🤦🏾‍♂️

Schienbeinschoner
3 Jahre zuvor

Ich nehme mal den Kommentar von Walker auf und kommentiere Herrn Mutzel:

„Löpt doch alles“
Nein, nein und nochmals nein. ES LÖPT NICHT!!!!
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„Keine Krise, völlig normal“.
Merkmale von Krisen sind:

  • Überforderung.
  • Das Gefühl in bestimmten Situationen oder veränderten Umständen nicht zurecht zu kommen.
  • Verlust des inneren Gleichgewichts.
  • Keine Handlungsmöglichkeiten mehr sehen.
  • Angst.
  • Druck.

Herr Mutzel, erklären Sie doch einmal ihre Erklärung, wenn alle Merkmale auf das Spiel und Spieler zutreffen.

So ist Fußball.
Nein, und nochmals nein Herr Mutzel so ist Fußball im Profifußball nicht !!
,
„Das kann halt alles passieren“
Nein das darf nicht und würde auch nicht passieren, wenn Männer in der Elf stehen, die „Eier“ haben und sich trotz spielerischer Mängel dagegenhalten. Spieler, die von der Körpersprache den Mitspielern vermitteln sich nicht wie die Lämmer zur Schlachtbank führen zu lassen !!

„Schlechten Tag gehabt“.
Ja,Herr Mutzel das ist möglich bei dem einen oder anderen Spieler, aber alle Spieler zugleich?? Wie ist das zu erklären? und warum hat man von außen nicht schon in der ersten HZ eingegriffen?

„Aus dem Spiel wird man lernen“
Das können wir Fans ja nur hoffen, weil das Derby gegen die Braunen ein verdammt schwerer Gang wird..

„Im nächsten Spiel wird die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen“
Ja Herr Mutzel, ganz einfach. Jung, Narey und Hunt auf die Tribüne. Spieler die hungrig sind und der Trainer das Motto ausgibt : Jungs, „Sieg oder Blut am Pfosten“.

„Wir haben zuvor 11 Spiele nicht verloren“
Herr Mutzel, solche Ausreden zählen überhaupt nicht, und machen noch mehr Nebel in den Köpfen der Spieler. Wohlfühloase !!!!

Darmzotte
3 Jahre zuvor

Und noch eine Bitte, Scholle. Kannst du bitte mal bei Thioune nachfragen, warum Jung grundsätzlich seine Arme hinter dem Rücken verschränkt? Was soll das?
Ich weiß, Handspiel vermeiden. Aber das ist übertrieben. Ihm ist doch auch sonst alles egal.

Walker
3 Jahre zuvor

Löpt doch alles.
Keine Krise, völlig normal.
So ist Fußball.
Da kann halt alles passieren.
Schlechten Tag gehabt.
Aus dem Spiel wird man lernen.
Im nächsten Spiel wird die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen.
Wir haben zuvor 11 Spiele nicht verloren.

Es ist ja nicht so, daß hier einige Kommentatoren auf den Missstand hingewiesen haben…
Was mich aber u.a. wirklich sprachlos macht, ist diese Abhängigkeit vom Himbeer-Toni.
Sicherlich ist er fußballerisch beschränkt aber er scheint diesen Willen und diese Emotionalität mitzubringen und auch im Team zu verbreiten, so er denn spielt.

Das kein wirklicher Ersatz bereitsteht, war eigentlich jedem klar…na ja, fast jedem…
Über die Geschichte Jung (seine bewiesene Untauglichkeit, sein geplanter Verkauf, seine Rückkehr usw)
ist alles gesagt.
Über Hunt ebenfalls.

Das Thioune das nicht rafft ist traurig und erschütternd genug.
Das er es schlicht versäumt hat, genau auf solche Ausfälle möglicherweise mit anderen Optionen als den beiden Totalversagern zu reagieren, ist ihm dahingehend noch nicht mal anzureisen, da er ja eben auf die beiden gebaut hat 🤯

Ein Teufelskreis, der von Mutzel (haha) Jansen (hahahaha), dem VV (hahahahahaha) nicht durchbrochen wurde, im Gegenteil, man stützte und stützt Thioune weiterhin, der mittlerweile dünnhäutig und überfordert wirkt.

Thioune ist sicherlich kein schlechter Trainer, sympathisch dazu.
Aber ihn in dieser Saison, in dieser Phase so alleine zu lassen, ist fahrlässig und dumm

Setzt ihm Hrubesch an die Seite, meinetwegen im Hintergrund.
Geht diese Saison in die Grütze -und danach sieht es aus- gibt’s eh kein Hrubesch mehr beim HSV.

Also, jetzt seine Expertise einfordern, ihn mit den Spielern reden und machen lassen.

Sehe ich als letzte Chance.

Meaty
3 Jahre zuvor

Über das Spiel wurde sich hier ja nun schon genug ausgekotzt!
Deswegen werde ich mich diesbezüglich zurückhalten und sage ähnlich wie Scholle: diese Niederlage war ein Warnschuss zur rechten Zeit!

Vor ein paar Tagen schrieb ich hier noch, dass die Mannschaft bezgl. Einsatz, Wille und Kampfgeist von Daniel Thioune geprägt worden ist und diese Eigenschaften komplett verinnerlicht wurden!

Das die Mannschaft diese Eigenschaften in Würzburg zum Großteil des Spiels hat vermissen lassen, ist ebenso unglaublich unverständlich wie bestätigend!
Denn ohne die richtige Einstellung und den Willen den Extrameter zu machen, oder den dreckigen Zweikampf anzunehmen, oder sich 95. Minuten immer wieder zu bemühen und das Spiel des Gegners voll anzunehmen – auch wenn es fußballerisch komplett an einem vorbeiläuft, geht es eben nicht!!!

In dieser Saison gab es schon einige Leistungsabfälle und Negativleistungen und daraus hat das Team meist seine Lehren gezogen und man ist aus Leistungsknicks und Sieglosserien gestärkt wieder rausgekommen!

Natürlich hat mich das WIE in Würzburg auch maßlos geärgert und bin vorm TV fast wahnsinnig gworden hinnsichtlich so vieler Nachlässigkeiten!
Ein schlechtes Spiel passiert halt mal, aber die Art und Weise, wie einige Spieler die Zweikämpfe fast verweigerten, hat mich fassungslos gemacht!

Natürlich ist die gesamte Mannschaft verunsichert, wenn sie weiß, dass die komplette Abwehr wackelt und jeder gegnerische Angriff ein Gegentor bedeuten kann!
Die überwiegend stabilen Leistner und Ambrosius hatten aber in der Saison auch schon ihre Wackler! Jedoch hat es die Mannschaft auch in den Spielen danach bewiesen, dass sie im Kollegtiv nach vorne spielen und verteidigen kann und einzelne Stellungsfehler oder Wackler, durch mehr Einsatz und den Extrameter ausgleichen konnte!

Dazu war die komplette Mannschaft in Würzburg aber nicht bereit!
Warum . . . ?

Daniel Thioune und sein Trainerteam hatten schon sehr früh in der Saison mein Vertrauen, weil ich die positeven Veränderungen in der Mannschaft erkannt und die verbesserte aggressive Spielweise aller Spieler beeindruckt haben!

Ich glaube auch weiterhin daran, dass das Trainerteam die Mannschaft erreicht und mit einer eindringlichen und ehrlichen Analyse des Würzburg Spiels wieder in die Spur bringen kann!

MeinVerein2021
3 Jahre zuvor

Gegen all das Elend hilft nur ein Sieg gegen den Stadtteilclub.
Grundsätzlich ist es eine 50 %-Chance.

Ich weiß, das will jetzt hier niemand lesen. Aber bange machen gilt bzw. hilft nicht. Mir geht zwar die Düse, den Spielern sollte es aber nicht so gehen.

Dafür zu sorgen ist der Job des Trainers. Jetzt gilt es einfach.

Ich pfeife im Wald.

Ivan69
3 Jahre zuvor

Kein Wort zu Aufstellung, Fünferkette und Wechseln???

Ballholer
3 Jahre zuvor

Mutzels Worthülsen erinnern leider fatal an die letzten Spielzeiten…Was für ein dummes Gequatsche ! Rückrundenplatz 9. und eine verdiente Niederlage gegen den TABELLENLETZTEN ist keine Krise ??? Da lachen ja die Hühner !

Jörg Brettschneider
3 Jahre zuvor

Was soll man zu Mutzel noch sagen?

Warum stellt sich nach so einem Spiel nicht der Vorstand oder AR-Boss?

Zu behaupten, bis vor dem Würzburg-Spiel sei alles in Butter gewesen, ist schon realitätsfremd.
Aber es ist auch unverschämt, Mutzel überhaupt da hinzustellen.

Ich frage mich, was in Jansens Kopf überhaupt vorgeht.

Es bleibt dabei:
Ohne Führung ist nicht zu erwarten, dass sich was ändert.

Ulreich war einfach ein Griff ins Klo. Da hätte man auch Pollersbeck behalten können.
Ein guter Torwart ist fast die halbe Miete. Siehe Neuer.

Dass die Mannschaft auch im dritten Anlauf nicht hungrig genug wirkt, muss sich auch die sportliche Führung anlasten lassen. Warum wirkt Kiel deutlich hungriger?

Wahrscheinlich wäre ein Gideon Jung im Holstein-Trikot auch hungriger.

Wenn es doch wieder der Druck aus dem Umfeld in der Weltstadt Hamburg sein sollte, der die Mannschaft lähmt, ist das im dritten Zweitligajahr in Folge auch kein gutes Zeugnis für die Verantwortlichen.

Das Hamburger Loser-Gen ist jedenfalls weder Zufall noch angeboren. Es ist hart erarbeitet.
Und ich bin überzeugt davon, dass es nicht weichen wird, solange dieser komische Verein aus Schilda Einfluss auf den Profifußball nehmen kann.

Dennis1984
3 Jahre zuvor

Doch Herr Mutzel, es ist Krise. In 2 der letzten 3 Spiele, 3 Gegentore. Und gestern komplettes Spiel, und gegen Aue zweite Halbzeit voll Katastrophe. Rückrundentabelle nur Platz 9. Aber man kann sich die Lage auch weiter schön reden.

Raibi
3 Jahre zuvor

Aber Transfers im Winter bringen die tolle Gemeinschaft durcheinander. Stimm, könnte ja passieren, das die Wohlfühloase durchbrochen wird.

Fussballtrainer
3 Jahre zuvor

Vor allem die Kommentare machen mich nun klüger, warum das Spiel verloren ging oder besser, wer das Spiel verloren hat und Schuld an der Misere trägt, dass wir nur Zweiter sind. Zu den Verantwortlichen:
Schuld sind ohne Anspruch auf Anteil anvä der Schuld, Narey, Jung, Heyer, Ulreich, Onana, Hunt, Kittel, Gyamerah, Leibold, Wood, Boldt, Mutzel, Schäfer, Schulz, Wettstein, Jansen, Leistner und dann noch einbweiteres halbes Dutzend deren Namen mir gerade nicht einfallen. Ach ja, Thioune und Kühne.

All das sind Personen, die permanent als Schuldige herhalten müssen für alle unangenehmen Dinge die in einem Verein eben passieren.
Dabei haben alle gemeinsam, dass diese Menschen den HSV bilden und den HSV genauso lieben wie ich.

Und ich mache mir nichts vor, wenn wir aufsteigen, dann geht das Leiden erst richtig los! Trotzdem kenne ich jetzt schon die Kommentare der Fingerzeiger die nach Niederlagen gegen Bayern und Bayer hier richtig abziehen.
Nur, aber es steht für mich fest, die Fingerzeiger haben nur ihren Finger und ihren Hass.
Klugheit, Wahrheit und vor allem Liebe zum HSV stecken nicht dahinter.

Raibi
3 Jahre zuvor

Spitzenreiter! Spitzenreiter! Hey Hey 😂😂😂😂

Didi
3 Jahre zuvor

So, immer noch Tabellenführer. Jetzt die Zecken weghauen und die Dauernörgler verstummen lassen.

Nur der HSV!

Janni Kaltz
3 Jahre zuvor

Das Spiel gegen Pauli wird richtig schlimm …

Riesum
3 Jahre zuvor

Ich als Laie hab da mal ne Frage an die Fachleute in der Runde. Einige User hier fordern vom HSV aufgrund des höchsten Etats der 2. Liga den Aufstieg. Nachvollziehbar ! Die gleichen User sagen allerdings auch,dass ein Großteil dieses Etats für die 5 grottenschlechte Fußballer (Hunt,Wood,Narey, Jung und neu hinzugekommen Ullreich) ausgegeben wird. Ich sehe hier einen Widerspruch in der Argumentation. Wer kann den für mich auflösen ?

ToniHH
3 Jahre zuvor

Mutzel:

. Es gab genügend Ansätze von gestern, die wir in den nächsten Wochen verbessern müssen“,

Ach wirklich? Warum nicht in dieser Woche? Die Saison wird eher beendet
sein als man glaubt…

jaypee
3 Jahre zuvor

Krise oder nicht, irgendwann kann der HSV nicht mehr aus eigener Kraft Auftiegsplätze erreichen . Und der Tag ist nicht mehr fern. Wenn St Pauli nicht geschlagen wird .

Raibi
3 Jahre zuvor

Interessant werden die nächsten Wochen auch in Hinblick auf die Wahlen im Sommer. Wenn der Aufstieg versaut wird kann man das wohl kaum Schäfer anlasten. Sportliche Kompetenz scheint Jansen wohl nicht gepachtet zu haben.

Neville-Ex-Bild
3 Jahre zuvor

Es war war schon immer so: Unruhe im Verein, Vorstand oder Präsidium wirkte sich immer auf die Leitung auf dem Platz aus. Wie jetzt eben auch. UND: Die Anzeichen für den Frühling sind sichtbar. Es wird wärmer, die Tage werden länger, die ersten Blumen blühen und der HSV beginnt wieder einmal den Aufstieg zu verhauen. Also alles wie immer…

Legendenbetreuer
3 Jahre zuvor

Das Phrasendreschen kann der Taschenbillardspieler doch nur vom Vereinsgärtner übernommen haben 🤷‍♂️
Solche Aussagen strotzen vor Arroganz und Missachtung.

Joe Dalton
3 Jahre zuvor

Jung hat einmal mehr total enttäuscht. Ich frage mich, wieso man nicht anstatt Jung auf Jonas David setzt. Mehr Fehler hätte der sicher auch nicht machen können.

NDHSV!
3 Jahre zuvor

Spitzenreiter, Spitzenreiter, Hey, Hey, Hey! NDHSV!

Nun ein schöner Auswärtssieg und die Hoffnung ist wieder da, auch wenn der Glaube noch weiter weg ist.

Horst-Uwe71
3 Jahre zuvor

Wir haben keine Krise? Wir sind 9. in der Rückrundentabelle und es ist ein eindeutiger Abwärtstrend zu erkennen. Nach den Erfahrungen aus den letzten beiden Jahren kann es doch nun wirklich nicht zum dritten Mal heißen, dass man ruhig bleiben muss. Was stimmt den nicht mit diesem Milchbubi?

Hans-Werner Rieken
3 Jahre zuvor

Hatte Scholle nicht gestern eine grosse Analyse zu unserem Millionenkeeper angekündigt? Die zwei Sätze sollen es doch wohl nicht gewesen sein!
Nebenbei, lange von dem Topexperten Helm-Peter nichts gehört, ist er zu Pauli übergelaufen?

Riesum
3 Jahre zuvor

Nochmal zu Würzburg: Über Jung wurde ja schon ausreichend gesprochen. Aber das hier kein Wort verloren wird über Onana beim 0:3 wundert mich. Das war doch wohl Arbeitverweigerung vom Feinsten

fan17
3 Jahre zuvor

Es gilt aufzusteigen. Für die erste Liga muss man dann, im Fall eines Aufstiegs nachlegen. Dann hat man auch Millionen mehr TV-Gelder. Dieser Kader muss nicht in der 1. Liga mithalten können.

Das Geld haben die Vorgänger von Boldt verbrannt, zuletzt davor hatte Hoffmann alles entsprechend durchgewunken. Das Team jetzt hat so wenig Geld ausgegeben wie keines zuvor – weil auch kaum noch etwas da ist und stehen auf Platz 1!

Jetzt gilt es die Lage ernst zu nehmen und die Situation nicht schön zu reden. Wobei intern anders geredet werden dürfte, als nach außen – das ist zumindest zu hoffen. Auf geht’s!

Last edited 3 Jahre zuvor by fan17
Kosinus
3 Jahre zuvor

Auszug Bild

„Wären die Kneipen derzeit offen, Alexander Mühling (28) bekäme in jeder noch so schäbigen Pinte auf dem Hamburger Berg Freibier…

Kiels Mittelfeldmann unterläuft beim 1:2 in Fürth ein ganz bitteres Eigentor, das dem HSV so Platz eins rettet. Mit einem Unentschieden wären die Kieler um einen Zähler am Top-Favoriten der 2. Liga vorbei gezogen. Klappte nicht!“

Wie dämlich sind die Medien eigentlich? Freut sich hier auch nur ein HSV-fan über den Fürther Sieg? Wäre am Ende lieber Zweiter hinter Kiel als wieder Vierter……

Last edited 3 Jahre zuvor by Kosinus
Flotti McFlott
3 Jahre zuvor

Leute beruhigt euch mal, ich habe ein sehr gutes Gefühl für Montag! Und ich bin mir sogar sicher Jung trifft!👍

Grantler3006
3 Jahre zuvor

Deinen Optimismus in allen Ehren Scholle, es baut ein bisschen, für gefühlt 10 Minuten auf und dann kommt oh Graus… the same procedure as every year.
Unnötige am Stück Punkte verloren –> Offizieller Sportverantwortlicher sacht, alles jut, bzw. war doof die Niederlage, wird schon und war ein Ausrutscher!!! Ich hoffe, dass es intern mal so richtig gescheppert hat, denn die Mannschaft ist leider wieder dabei, alles u.a. auch die Sympathie und das kleine Pflänzchen Selbstvertrauen zu verspielen. Und wenn dreimal das Selbe passiert, ist es kein Zufall mehr, sondern ein Qualitätsproblem auf allen Ebenen. Wir werden sehen, am Dienstag den 02.03.2021 wissen wir alle mehr, aber mir schwant nichts gutes, wenn auch meine Hoffnung zuletzt stirbst.

Last edited 3 Jahre zuvor by Grantler3006
Sophies Papa
3 Jahre zuvor

Also, ich würde mal sagen: Samstag um 15.00 Uhr sind sie 4. Dann wird sich zeigen, wie sie am Montag damit fertig werden.

Last edited 3 Jahre zuvor by Sophies Papa
HoffenSiegenVertrauen
3 Jahre zuvor

Da kann der liebe Herr Mutzel noch so sehr den gelassenen mimen, was natürlich in Anbetracht der momentanen Situation von ihm erwartet wird, ich nehm es ihm nicht ab. Niemand, der die Historie des HSV in den letzten drei Jahren, im Bemühen um den Aufstieg mitbekommen hat, kann mir weismachen das er, in Anbetracht der letzten Spiele, kein ungutes Gefühl bekommt. Klar weiß er jeglichen Bezug und sei er noch so klein, diesbezüglich, zu vermeiden. Dennoch würde es mich sehr verwundern wenn nicht schon die ersten Spieler und Verantwortlichen eben jenes ungute Gefühl und das damit einhergehende grübeln bekommen/gonnen hätten.
Irgendwie bezeichnend dass das nächste, ich denke mal Weichenstellende, Spiel dann das Derby ist. So könnte nach negativem Verlauf ein abrutschen auf Platz vier stehen. Ja, ich weiß, Konjunktiv und der Rückstand betrüge lediglich drei Punkte. Der Rucksack allerdings wöge wieder ein paar Kilo mehr und welche Auswirkungen dies haben kann haben wir doch eindrucksvoll im letzten Spiel der vergangenen Saison gesehen.
Im Grunde möchte ich diese negativen Gedanken und Texte nicht zulassen und habe mich bisher, trotz der nicht gewonnenen Spiele zuletzt, auch nicht dazu hinreißen lassen. Die Argumente dafür waren die eigentlich guten Leistungen z.B gegen Braunschweig, Paderborn und Fürth. Ein 0:2 zu drehen war ja zuletzt nicht wirklich oft gelungen – Gelingt mit Hunt‘s Schuss das 4:1, gewinnen wir das Spiel, denke ich – zahlreiche Chancen, unter anderem kurz vor der Linie geklärt, Pfosten, starkerTorwart.
Sprich trotz der Punktverluste gab es, für mein Dafürhalten, durchaus Grund zur Zuversicht.

Und nun kommt das letzte Wochenende. Ein Konkurrent verliert Freitag überraschend. Montag nehmen sich weitere Konkurrenten Punkte und wir spielen gegen den Tabellenletzten. Wieder einmal ist der Tisch gedeckt. Auch hier wissen wir aus der Vergangenheit, – ob das mal gut geht. Aber nein, ich bin guter Dinge. Ich war lange genug selbst aktiver Fußballer und weiß daher das kein Spiel ein Selbstläufer ist und natürlich kann man immer argumentieren, andere Favoriten sind auch gegen vermeintliche Außenseiter gestrauchelt, siehe Bochum oder Kiel gegen Osnabrück etc.
Was ich mich aber immer wieder frage : Warum, verdammt, schaffen wir es nicht endlich mal, zu diesem Zeitpunkt der Saison, den Bock umzustoßen und Niederlagen gegen die vermeintlich kleinen zu vermeiden ? Wie zum Geier soll man denn optimistisch bleiben wenn sich jedes Jahr aufs neue die negativen Befürchtungen bewahrheiten ?

Jungs, ich oder bestimmt kann ich das für uns alle sagen, wir bitten euch inständig, lasst nicht erneut zu das alles was ihr euch bis hierhin erarbeitet/spielt habt, durch eure Finger rinnt und verloren geht. Stemmt euch mit aller Kraft und vollem Einsatz, aber auch mit Köpfchen und Cleverness gegen den Trend und schmeisst dieses Mal den Bock um. Denn nichts täten wir alle lieber als das erreichte Ziel mit euch zu feiern und euch dafür zu beglückwünschen.

Für immer. Nur der HSV

Hessenhrubesch
3 Jahre zuvor

Hoffen wir mal, das Mutzels Worte nicht das berühmte Pfeifen im Walde sind.
Noch bin ich optimistisch, dass die Mannschaft aus dem Würzburgdesaster gelernt hat, dass es nur mit 100 % geht

Ralf Lübbe
3 Jahre zuvor

Danke das ich mir wegen Eurer Leistung vom Sonntag , wieder Hohn u. Spott anhören darf. Bin angefressen ohne Ende. Das alles könnt ihr nur mit dem Derbysieg und Aufstieg wieder gut machen!!!!!!
NUR DANN DER HSV!!!!!!

JEANLUCHH
3 Jahre zuvor

…sorry, wenn ich nerve, aber den erhofften kommenden Derbysieg sehe ich noch nicht. Warum?

1. weil sie müssen liefern, verlieren ist gar keine Option (das baut schon alleine einen immensen Druck auf) und

2. ist St Pauli zur Zeit gut drauf, die Ergebnisse der letzten Derbies sowie die letzten Ergebnisse bestärken sie jedenfalls darin keine Angst haben zu müssen.

Dazu ist unsere „jetzige“ IV nicht eingespielt, Onana wird fehlen, und es entsteht so langsam der Eindruck, als wüsste man mittlerweile, wie Terrodde aus dem Spiel zu nehmen ist…

Ich lasse mich natürlich gerne positiv überraschen!

Also Herr Thiourne müsste schon ein kleines Wunder vollbringen

In einer Woche sind wir schlauer…

Last edited 3 Jahre zuvor by JEANLUCHH
abraeumer
3 Jahre zuvor

Irgendwie passt es zum HSV, dass Stegner HSV-Fan ist und sich regelmäßig zu Wort meldet.

Emil Tischbein
3 Jahre zuvor

Herr Mutzel und die unmögliche Tatsache:

Und er kommt zu dem Ergebnis,
nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf.

Vamodrive
3 Jahre zuvor

Ich bleib dabei : Pauli – HSV = 2:0 oder höher

Ballholer
3 Jahre zuvor

Kiel führt gegen Fürth in der 4. Minute und schon sieht die Tabelle wieder angsteinflößend aus…

Jürgen Linnenbrügger
3 Jahre zuvor

Sportdirektor Mutzel:“ Es ist keine Krise“
Sollte man ihm glauben ?

Hans-Werner Rieken
3 Jahre zuvor

Kann mir jemand sagen von wo uns dieser komische Mutzel zugelaufen ist, habe nie von der Pfeife vorher gehört!
Vielleicht von einem Dorfverein aus der Betonliga?
Man man was hatte Bayern fürn Glück mit Höness oder Gladbach mit Eberl

Klaus Theiss
3 Jahre zuvor

Natürlich können wir aufgrund von Reportagen mal gucken was passiert. Wenn man aber genau, ganz genau hinsieht war beim zweiten Tor Gideon Jung, der den Flankenball von Hägele falsch einschätzt und ihn passieren lässt, anstatt ihn zu klären. Am Ende landet der Ball bei Kickers-Innenverteidiger Douglas (Santos ist eh der beste), der sein erstes Tor überhaupt für die Gastgeber erzielen konnte (30.). „Würzburg hat aus ganz wenig viel gemacht.
Wie nur der HSV.
Wir machen seid 1987 aus nichts viel.
Grüße.

Folker Mannfrahs
3 Jahre zuvor

Spitzenreiter!