Der 21-Jährige hofft auf einen fairen Konkurrenzkampf mit Miro Muheim
Von Wolfgang Stephan
MARBELLA. Eigentlich war er mit dem FC Basel ins Trainingslager nach Marbella gereist. Eigentlich sollte es nach einer Woche zurück in die Schweiz gehen, wo er eigentlich noch beim FC Basel unter Vertrag stand. Doch aus einer Woche wurden zwei Wochen an der Costa del Sol, denn für Noah Katterbach kam alles ganz anders. Nach gut einer Woche Andalusien war er nämlich Leihspieler des HSV. Dass es am Donnerstag aber nach Basel und nicht gleich nach Hamburg ging, ist nur als Umweg zu interpretieren. Weil er noch einiges in der Schweiz zu regeln hat und weil da seine Freundin Hanna auf ihn wartete.
Für Noah Katterbach traf es sich gut, dass der FC Basel auch im Trainingslager in Marbella weilte – nur gut 40 Kilometer vom Trainingslager des HSV in Sotogrande entfernt. Bis zum vergangenen Freitagabend hatten die HSV-Verantwortlichen über die Verpflichtung von Noah Katterbach verhandelt, dann ging alles ganz schnell: Am Sonnabendmorgen ganz früh aufstehen und mit kleinem Gepäck in gut 45 Minuten nach Sotogrande düsen, um bereits um 10.30 Uhr mit den neuen Mannschaftskollegen zu trainieren. „Seine Spielstärke im Aufbau und die sehr gute Ausbildung werden uns weiterhelfen, außerdem bringt er trotz seines jungen Alters schon beachtliche Erfahrung mit“, lobte Tim Walter den 21-Jährigen, der beim FC Köln unter Vertrag steht, aber an Basel ausgeliehen war.
Erst im Trainingslager in Spanien gab es den ersten Kontakt mit den Hamburgern, die seinen Berater bezüglich eines Wechsels angesprochen hatten. Das Spielsystem von Tim Walter war ihm nicht neu, er hat deshalb ziemlich schnell zugesagt. „Das ist geil, das gefällt mir“, so seine erste spontane Reaktion auf die Berater-Mitteilung.
Dass ihm die HSV-Scouts ein Spielerprofil vorgelegt hatten, indem seine Stärken und Schwächen gut beschrieben waren, hat ihn zusätzlich überzeugt. Noah Katterbach formuliert sein Ziel so: „Ich möchte mich hier zeigen und hoffen, dass ich auch über den Sommer hierbleiben kann.“ Noch allerdings ist sein Wechsel an die Elbe ein Leihgeschäft.
Der Linksverteidiger kommt mindestens als Backup für Miro Muheim, für den es nach dem Abgang von Tim Leibold keine Alternative im HSV-Kader gab. Allerdings hat Katterbach schon bei seinem ersten Auftritt im Test gegen Vancouver (2:0) am Mittwoch gezeigt, dass er mehr als nur ein Backup sein kann. „Ich bin hergekommen, um einen fairen Konkurrenzkampf zu haben“, sagte er gegenüber Moin Volkspark. „Ich werde jeden Tag mein Bestes geben und dann muss das Trainerteam entscheiden“, sagte der selbstbewusste 21-Jährige, der schon viele Lobeshymnen hinter sich hat.
Der Rheinländer galt lange als großes Talent und kam schon mit sieben Jahren in die Nachwuchsabteilung des FC Köln, wo er alle Jugendmannschaften durchlief. Im Oktober 2019 gab er als 18-Jähriger sein Bundesliga-Debüt. Nach 39 Pflichtspielen war er allerdings nicht mehr erste Wahl bei den Kölnern, vor einem Jahr wurde er an den FC Basel verliehen. Parallel zu seiner Vereinskarriere absolvierte der U21-Nationalspieler und zweimalige Fritz-Walter-Medaillen-Gewinner in Gold (2018, 2020) insgesamt 34 Junioren-Länderspiele für den DFB.
Am Donnerstag ging es für ihn nach Basel, am Wochenende wird er mit der Freundin nach Hamburg ziehen und am Sonntag bei einem mannschaftsinternen Familienevent mit Hanna auflaufen.
„Erst im Trainingslager in Spanien gab es den ersten Kontakt mit den Hamburgern…“
Das zeugt doch von einer langfristigen und zielorientierten Arbeit der HSV Scoutingabteilung. Frei nach dem Motto, „warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt“.
Nicht auszudenken, wenn Basel woanders das Trainingslager gebucht hätte, wäre der HSV dann etwa ohne Backup für Muheim gewesen?
Fragen über Fragen.
Morgen ist ja die nicht unwichtige MV.
Früher war auch immer kurz die Mannschaft da und wurde -was ich bei den Leistungen oft als etwas seltsam empfand- immer begeistert empfangen und verabschiedet.
Habe mir damals schon gedacht, die müssten mal alle von Anfang bis Ende dabei bleiben – als „Belohnung“ für das, was sie immer auf dem Feld abgeliefert haben.
Ein Rene Adler, meine ich, hat sich diese Versammlung mal in Gänze angetan. Einer der wenigen Fußballer mit dem Blick über den sog. „Tellerrand“ hinaus.
Lebt auch heute noch in Hamburg und ist als Kolumnist und TV Experte gefragt.
Ich denke, seine Expertise würde dem HSV gut zu Gesicht stehen, zumal er auch als Pate für den „Hamburger Weg“ fungiert.
Ich denke, dass es wichtig ist zu erwähnen, dass alle Ermittlungen gegen Thomas Wüstefeld eingestellt wurden.
Alle die hier gestänkert haben, haben dies im Sinnen von Kühne getan.
Sollte nun noch Jansen das Feld räumen, so wäre der weg für Kühne zur Übernahme des HSV frei!.
Ungarische Verhältnisse!
Ehrgeiz finde ich gut.
Wenn sich dazu noch Frusttoleranz bzw. Akzeptanz von Trainerentscheidungen gesellt, kann es was werden. Es werden sich sicher Chancen für Katterbach ergeben.
Ich gehe davon aus, das Katterbach nicht viel mehr bei Walter spielt als er bei Basel gespielt hat, obwohl Katterbach besser spielt als Mulheim und vom Kopf schneller ist.
Habe ihn öfters bei Köln beobachtet.
Was ich überhaupt nicht verstanden habe ist, das man überhaupt ein Backoffice für Mulheim geholt hat, anstatt Leibold zu halten der mir immer gut gefallen hat und sich mega mit dem HSV identifiziert hat.
Aber wie schon öfters geschrieben.
Koan Boldt
Koan Walter
Koan Jansen
I will Hoffmann back
Finde es toll, dass es heute keinen Blog gab. Manchmal ist es gut, wenn ein Blog mal so stehen bleibt und man 2-3 Nächte drüber schlafen kann.
Außerdem muss man auch nicht zwanghaft was berichten, wenn es nichts zu berichten gibt. Lieber 2 starke Blogs die Woche als 7x halbgar, wobei halbgar für Scholle ohnehin ein Fremdwort ist. Entweder Vollgas oder gar nichts.😊
……………….. .
Gerade im alten Blog gepostet als Scholle das Bloggaspedal wieder bis Vollgas durchgedrückt hat. Stark!
Kattenbach ist ein Guter, danke für das Exklusivinterview.
Schön wäre es, wenn wir in der Rückrunde mal schnell 4:0 führen würden, dann könnte der Trainer ohne Risiko Katterbach und Mikelbrencis ein- und aufbauen.
😃☀️😃
Für mich hat Katterbach in diesem Testspiel angedeutet, dass er seine Rolle eher offensiv interpretieren möchte. Genau das braucht der HSV aber nicht.
Die Rolle des Außenverteidigers muss bezüglich der Offensivaktionen dosiert angelegt werden. Das hat beispielsweise ein Leibold nie verstanden. Dementsprechend ist weniger manchmal mehr. In dem Alter sollte man aber noch lernfähig sein.
Irgendwie sehen sich Montero und Vuskovic sehr ähnlich. Manche wundern sich sogar, dass man beide noch nie zusammen in einem Raum gesehen hat. 🤔🤔🤔
Laut dem Hamburger Abendblatt würde Sonny Kittel auch gerne noch im Winter wechseln. Der HSV sucht daher auch noch einen offensiven Mittelfeldspieler.
Zitat HA:
Viel spannender finde ich die Situation, dass alle Anschuldigungen gegenüber Wüstefeld entkräftet werden konnten.
Was wurde er wie eine Sau durchs Dorf getrieben .
Ich bin kein Fan von ihm oder so!. Kann seine Arbeit weder gut noch schlecht einschätzen. Aber es ist schon krass wie man öffentlichen Menschen kaputtmachen kann.
Man stelle sich mal vor…. Ich will’s mir gar nicht ….