Heute Abend steht etwas Wichtiges an. Das WM-Halbfinale zum Beispiel. Kroatien spielt gegen Argentinien und ich werde mir das Spiel wohl ansehen. Zusammen mit meinen Kindern (der Kleinste nur 1. Halbzeit). Denn beim HSV ist es ruhig – noch. Seit dem frühen Abend sitzt der Aufsichtsrat zusammen, um erste, wichtige Entscheidungen zu treffen. Es geht um die Zukunft des HSV – zunächst einmal personell um die Positionen des Sportvorstandes und seines möglichen Finanzvorstandes. Erwartet wird, dass Jonas Boldts Vertrag verlängert wird und dass dieser dann den Vertrag mit dem Trainer verlängern wird.
Und das ist grundsätzlich gut – wie ich seit Monaten schreibe, gestern inklusive. Apropos: Es soll tatsächlich jemand meinen Blog von gestern so gedeutet haben, dass ich wider besseres Wissen Wahrheiten nicht geschrieben hätte. Darauf wollte ich hier länger reagieren – aber da ist wirklich jedes einzelne Wort verloren und Zeitverschwendung.
Huwer soll in den Vorstand Finanzen aufrücken
Nein, ich bleibe lieber beim Tagesaktuellen. Und hier ist Boldts Vertrag nahezu sicher durch – ebenso wie der des bisherigen Finanzdirektors Eric Huwer, der zum neuen Finanzvorstand befördert werden soll. Ein Akt, der längst überfällig ist, wie ich vor einem Jahr schon geschrieben hatte und wie mir seither immer wieder bestätigt wurde. Denn Huwer ist der legitime Nachfolger des ausgeschiedenen Finanzvorstandes Frank Wettstein. Denn niemand kennt die internen Abläufe so gut wie Huwer – insbesondere die Problematik der elementaren Lizenzierungsverfahren.
Aber, wie ich heute gehört habe, hat Huwer inzwischen auch noch ein gewichtiges Ass im Ärmel, das ihn noch einmal mehr qualifiziert: Er hat die Finanzierung der notwendigen Stadionsanierung nahezu gesichert. Diese Angaben sind ebenso exklusiv wie noch unbestätigt. Aber meinen glaubhaften Infos zufolge soll Huwer ein altes Darlehen von Klaus Michael Kühne aufgegriffen und neu aufgesetzt haben. Dieses Darlehen soll später in Anteile umgewandelt werden können – so möchte es Kühne. Allerdings war der Milliardär bereit, ein beidseitiges Vetorecht einzuräumen. Und: Alles kann natürlich erst dann gültig wenn, wenn der HSV seine Geschäftsform in eine KGaA ändert. Als Summe erhält der HSV im Gegenzug zehn Millionen Euro von Klaus Michael Kühne, verzinst mit (durchaus marktüblichen) vier Prozent. Ein Deal, an den man aus HSV-Sicht sofort einen Haken machen müsste. Sage ich.
Kühne gibt zehn Millionen – für weitere Anteile?
Wie die dann noch fehlenden rund zehn Millionen für die Stadionsanierung zusammenkommen sollen? Meinen Infos nach sollen hier verschiedene Varianten vorgeschlagen werden. Ebenfalls von Huwer, der intern einen außergewöhnlich guten Ruf von allen Seiten (um nicht Parteien zu schreiben) genießt und dessen Beförderung an die Seite seines Freundes Boldt in den Vorstand nach heutigem Stand gesichert scheint. Aber: wie das letztlich wirklich kommt, erfahren wir alle. Spätestens morgen. Und dann melde ich mich an dieser Stelle wieder bei Euch! Bis dahin genieße ich den Abend mit einem (hoffentlich) hochklassigen Fußballspiel in allerbester Gesellschaft. Ich hoffe für Euch, dass Ihr etwas ähnlich Schönes vor Euch habt!!
Scholle
Man „flickschustert“ also mit Herrn Kühne zunächst erst einmal weiter.
Aber wird es überhaupt so weit kommen, denn die Umwandlung in die KGaA muss doch von den Mitgliedern abgesegnet werden?
Und für die weiteren 10 Mio also eine oder andere Variante(n). Da bin ich mal gespannt.
Also hat sich das mit dem Hanse-Merkur Darlehen mangels Bürgen erledigt?
Und so sieht also die Substanz kraft 93 TSD Mitgliedern aus, mit der der HSV lt. Frank Ockens aus eigenen Stücken wirtschaften kann?
Da hat Jörg Brettschneider schon recht, was von monetär von den Mitgliedern zu erwarten ist – nicht viel.
Aber viel, auch du Scholle, über Macht und Einflussnahme von Investoren philosophieren, und dann so weiter werkeln wie bisher und Angebote wie das von Kühne mit einem Kapital, dass der Club eben selbst nicht aufbringen würde, erstmal pauschal ausschlagen.
Leistungskultur a la HSV:
Walter schaft den Aufstieg nicht. Für die nächste Saison gibt man den Aufstieg als absolutes Ziel aus.
Jetzt will man verlängern obwohl das Ziel noch nicht erreicht ist.
Das gib es nur bei uns.
Leistungskultur a la Walter:
Wir haben Spieler die mit ganz ordentliche technische Schwierigkeiten haben zB beim ersten Ballkontakt ( Jatta, Heier, Königsdörfer, Glatzel, Muheim um nur die zu nennen) das kann man trainieren aber Walter gibt unseren Spielern die längste Winterpause „ever“, länger als alle anderen Vereine.
Wohlfühloase!!
Wenn es um Doktor Thomas Wüstefeld ging, wenn Doktor Olaf Ringelband einen Text schrieb – immer überhäufte Scholle uns mit Titelnennungen. Und jetzt geht es um Doktor Eric Huwer und Scholle lässt den Titel einfach weg! Weiß er mehr? Da bahnt sich offensichtlich der nächste Skandal an…
Wenn jetzt wieder Leute schreiben von mehr Abhängigkeit zu Herrn Kühne, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Wer hätte dem HSV sonst ein Darlehen gegeben ? In der Höhe ? Und die Inhalte des Vertrages kennen nur die Vertragspartner.
Wie hoch wäre der wirtschaftliche- und Image Schaden des HSV gewesen wenn man Hamburg die Teilnahme an der EM entzogen hätte ?!
Danke KMK !
Moin zusammen,
lt. dem Updates des Hamburger Abendblattes von um 15.01 (jetzt ist es 15.37 Uhr) ist die genaue Kredit-Summe für den HSV nicht bekannt – jedoch soll es sich um mindestens 20 Mio. EUR handeln. Die Namen der anderen Darlehnsgeber sind aber auch nicht bekannt – jedoch kommen wohl mindestens 10 Mio. EUR (stand in einem gestrigen HA-Artikel) von KMK. Die Gesamtkosten für den Stadionumbau betragen, lt. Angaben von Thomas Wüstefeld vor dem Haushaltsausschuss der Hamburger Bürgerschaft, 33 Mio. EUR – 10 Mio. EUR (1. Bauphase) kommen vom HSV; sind also eigenfinanziert. Die 10 Mio. EUR von Kühne sollen losgelöst von den 120 Mio. Angebot der Kühne-Holding sein. Hierfür will der HSV seine Rechtsform auf KGaA ändern und Kühne seine Anteile entsprechend aufstocken. In einem gestrigen Artikel des Hamburger Abendblattes stand, dass aufgrund eines Antrages des HSV-Mitgliedes Ehling das Präsidium des HSV e.V. eine Überprüfung der Rechtsform der HSV Fußball AG stattfand und stattfindet. Am 21. Januar wird es eine erste Infoveranstaltung rund um die ersten Ergebnisse dieser Prüfung geben. Innerhalb der Rückrunde soll es dann die finale Abstimmung der HSV-Mitglieder geben. Dinsel gilt, neben Kühne, auch als Kandidat für entsprechende KGaA (die wohl favorisierte Rechtsform). Interessanter Nebenfakt: es soll noch viel Zeit vergehen, bis neue Kapitalerhöhungen durch eine Rechtsformänderung möglich sind (wann und warum steht nicht im Artikel) – daher versucht man andere Formen der Finanzierung zu finden. Und hier schließt sich der Kreis: heute präsentiert man dann den ersten Schritt dieser Finanzierungsmöglichkeiten. Don´t shoot the messenger – ich formuliere nur anhand der beiden HA-Artikel den aktuellen Stand. My 2 cents: eine Umwandlung von Fremdkapital in Eigenkapital (sprich eventuelle Kapitalerhöhungen) sind natürlich immer möglich. Es ist nur ein Risiko, da die Fremdkapitalgeber nicht wissen, ob eine neue Rechtsform durchkommt. Meine zweite Interpretation: sollte dieses der Fall sein wird man mit entsprechenden Risikobewertungen arbeiten. Eines ist sicher: dieser HSV wird nie langweilig. Selbst in der längsten Winterpause der Bundesliga-Geschichte.
Gruß,
Michael
Vorab.
Es ist gut das Entscheidungen getroffen werden. Ob man die mag oder nicht, dafür gibt es u.a. diesen Blog
Ja-die „Albiceleste“ im Finale. Wer hätte das gedacht nach der Auftaktpartie gegen Saudi-Arabien?
Es sind halt nicht immer die beliebtesten, die die Titel holen. War vom Verhalten gegen die Niederlande, auch wenn diese auch nicht unbedingt um den Fair-Play-Pokal bemüht waren, nicht gerade toll und 2006 gegen Deutschland sowieso „unter aller Sau“.
Aber sie paaren diese Galligkeit und Gier die es braucht, mit exzellenter Technik und fußballerischer Klasse und stehen nach der heutigen Leistung verdient im Finale.
Ich hoffe trotzdem auf die Franzosen.
4% sind ein super Zinssatz angesichts der Bonität des HSV und des aktuellen Zinsniveaus.
Mal sehen wie es die „HSV-nahe“ Presse sieht 😉
Geiler Elfer.🖤🤍💙
Man stelle sich vor, Scholle macht den Blog hier dicht .
Die australische Knollennase geht binnen drei Tagen ein wie eine Primel !
Endgeil.
Sollte es tatsächlich stimmen, dass Kühne ein Darlehen gegen Sicherheit etwaiger Anteile gewähren würde, so ist dieses für mich ein weiterer Beweis, dass er möglichst viel Einfluss zu möglichst geringen Gegenwert erhalten möchte.
Wieder einmal nutzt er die aussichtslose Lage der AG aus. Mittlerweile ist er für mich noch nicht einmal ein Investor.
Ich denke Heuschrecke trifft es besser.
Aber das sind ja ganz hervorragende Neuigkeiten.
Wenn Boldt das Öl für den HSV ist, dann ist Huwer der Verbrennungsmotor. Starkes Team!
Freunde… und immer wieder Freunde….. scheusslich !!!
Moin Scholle
Wo soll das noch alles enden mit den Kühne Millionen ( siehe Herta)
Aber da hat der HSV ja selbst schuld ca. 30 Jahre das Geld aus dem Fenster geworfen.
Mfg Mölli
Endlich ein geiles Team in der Vorstandsetage? Geht doch!
KGaA
…was es nicht alles gibt. Mal sehen, wer dann die allein haftenden Gesellschafter sind..
https://www.hsv.de/news/finanzierung-der-baumassnahmen-im-volksparkstadion-steht
HanseMerkur
FINANZIERUNG DER BAUMASSNAHMEN IM VOLKSPARKSTADION STEHT
KÜHNE HOLDING AG UND WEITERE DARLEHENSGEBER STELLEN MILLIONENBETRÄGE ZUR VERFÜGUNG UND UNTERSTÜTZEN DIE HSV FUSSBALL AG. DAMIT KÖNNEN NUN AUCH DIE ERFORDERLICHEN MODERNISIERUNGEN AM EURO-2024-STANDORT HAMBURG EINGELEITET WERDEN.
Das Thema Baumaßnahmen-Finanzierung beschäftigt den HSV seit Monaten. Seit mehreren Wochen bemühen sich die HSV-Verantwortlichen um Finanzchef Dr. Eric Huwer darum, die Finanzierung der Baumaßnahmen für das Volksparkstadion zu erstellen und abzusichern. Bei den Modernisierungsarbeiten geht es primär um die nachhaltige Aufwertung des Stadionerlebnisses für die HSV-Fans. Nun kann die HSV Fußball AG erste, wichtige Erfolge vermelden. Die Kühne Holding AG und weitere Kapitalgeber aus Hamburg unterstützen die infrastrukturellen Modernisierungsmaßnahmen mit einem Millionenbetrag in Form eines Darlehens.
„Wir freuen uns über diese Unterstützung unseres Gesellschafters und auch über das besondere Vertrauen und den konstruktiven Austausch mit unseren weiteren Darlehensgebern“, sagt Huwer.
Klaus-Michael Kühne sagt: „Das sportliche Schicksal kann ich nicht beeinflussen, aber ich möchte mit meiner Kühne Holding dazu beitragen, die Strukturen zu stabilisieren, damit der HSV gestärkt in die Rückrunde starten kann. Ich freue mich sehr, dass es noch weitere Unterstützer gibt, die zu einer positiven Entwicklung verhelfen, denn nur gemeinsam lässt sich eine Erfolgsgeschichte schreiben.“
Das sind doch mal gute Nachrichten. Mal sehen was die Haderer und Besserwisser jetzt Reden.
Derjenige welcher bei der Stadionfinanzierung scheint ja mal wieder der allseits beliebte Herr Kühne zu sein.
Weitere Kapitalgeber – sind es die Hanse Merkur, Goczol, wie du über deinem Beitrag, der von HSV.de übernommen wurde, geschrieben hast oder ist wo möglich ein Konglomerat aus ehrenwerten selbstlosen Kioskbetreibern?