HSV: Walter sucht den neuen Leibold – und zittert um Heuer Fernandes

by | 28.10.21 | 78 comments

HSV-Trainer Tim Walter muss die Mannschaft für das Heimspiel am Sonnabend gegen den Nordrivalen Holstein Kiel umbauen. Angesichts der Verletzungen ist das unumgänglich. Linksverteidiger Tim Leibold fällt nach seinem Kreuzbandriss beim Pokalsieg in FC Nürnberg monatelang aus, der Einsatz von Torhüter Daniel Heuer Fernandes ist wegen einer im Elfmeterschießen (4:2) erlittenen Kapselverletzung im Knie weiterhin fraglich. Heuer Fernandes, der im Elfmeterschießen in Nürnberg den entscheidenden Strafstoß abgewehrt hatte, arbeitete heute nur im Kraftraum. 

„Das wird eine Spitz-auf-Knopf-Aktion“, sagte Walter heute. Eine endgültige Entscheidung über einen Einsatz des 28 Jahre alten Keepers soll voraussichtlich erst am Samstagmorgen fallen. Erster Ersatz-Kandidat wäre der Schwede Marko Johansson, der zuletzt beim Testspiel gegen den VfL Wolfsburg noch einige Unsicherheiten im Spiel hatte, während sich Miro Muheim als Leibold-Ersatz angeboten hat, wie Walter sagte. Festlegen wollte sich der 45-Jährige aber nicht: „Es gibt Alternativen.“ Auch für die Position des Linksverteidigers.

Hier bietet sich nicht nu Muheim an, sagt Walter: „Rein nominell ist er dafür geeignet. Miro hat zuvor schon gezeigt, wir wertvoll er sein kann. Aber es gibt auch Alternativen. Dass man einen Rechtsfuß dort platziert. Oder mit drei Spielern hinten beginnt.“ Soll heißen, auch Jan Gyamerah kommt als Alternative in Betracht. Ob dann er oder Heyer links und der andere rechts verteidigt – alles ist möglich. Sogar eine Dreierkette? Offensichtlich will Walter das nicht ausschließen und für mich wäre die Alternative mit Jonas David, Sebastian Schonlau und Mario Vuskovic hinten und einem ständigen Überzahlspiel im Mittelfeld sehr reizvoll. 

Aber es bleibt dabei, dass ich fest davon ausgehe, dass Muheim am Sonnabend beginnen wird. Der junge Schweizer auf Leihbasis wird von den Kollegen wie vom Trainer bereist stark geredet – und das ist gut so. Walter selbst hat es in den letzten Wochen immer wieder geschafft, Spieler auch gegen Widerstände aufzubauen. Jonas David ist dafür zweifellos das beste Beispiel. Aber auch Sonny Kittel und Daniel Heuer Fernandes insbesondere dürfen dazugezählt werden. Walter hat diese Qualität, seinen Spielern das Vertrauen zu vermitteln, das sie brauchen, um zu funktionieren.

Junge Spieler wie David, Suhonen, Alidou ebenso wie arrivierte Spieler profitieren von Walters Art. Nur bei Mikkel Kaufmann, Johansson und Muheim schien das bislang nicht zu funktionieren – jetzt muss es bei den beiden Letztgenannten im Eilverfahren hinbekommen werden. Allein Kaufmann, der gegen Nürnberg seine Startelfpremiere feierte und trotz 

Gegen den Tabellen-15. aus Kiel wollen die sechstplatzierten Hamburger den Schwung der emotionalen Siege in Paderborn und Nürnberg mitnehmen. „Den Adrenalinpegel lassen wir gerade oben“, hofft Walter. „Es ist für uns wichtig, immer auf dem Gaspedal zu bleiben, immer Druck auszuüben. Das brauchen die Jungs auch. Diesen Schwung und dieses Adrenalin versuchen wir, so lange wie möglich mitzunehmen.“ Dabei helfen sollen auch die lautstarken HSV-Anhänger. Bislang sind 35.000 Tickets verkauft. Laut wird es also in allen Fällen.

Wobei Walter heute eine Sache sagte, die mich etwas beunruhigt. Angesprochen auf sein riskantes Spiel antwortete er: „Wenn das für die Zuschauer, die mittlerweile ein anderes Consumerverhalten haben, dann sind wir auch froh.“ Entertainment vor Pragmatik? Konsumer-orientierter Fußball? Bitte nicht! Ich möchte nichts über dem Erfolg des HSV sehen. Wobei Walter es auch anders gemeint haben könnte und den Unterhaltungsfaktor als Nebenwirkung sieht. Hoffe ich zumindest. Ich hoffe, dass der HSV seinen Weg als mannschaftlich geschlossene Einheit unverändert weitergeht. Funktioniert mein Nebenmann nicht, mach ich seinen Teil mit – so muss es laufen. Und wenn man dem Team von Walter eines nie vorwerfen kann, dann ist das fehlender Einsatz.

Nicht mal Mikkel Kaufmann kann man das vorwerfen, obwohl er sicherlich aus sportlicher Sicht noch einer der unzufriedeneren Spieler ist, der für mich als einziger Spieler im Kader noch gar nicht  funktioniert. Er wird am Sonnabend – da lege ich mich fest – nicht noch mal zur Startelf gehören. Dafür war sein Auftritt in Nürnberg einfach zu ineffizient. Wobei ich ihn auch in Schutz nehmen möchte: Denn die Position von Mikkel kann nur die Mittelstürmerposition sein. Für alles andere ist er im ersten Ballkontakt zu schwach.

Aber als Arbeitstier und Unruhestifter mit Wumms vorn im Zentrum – warum denn nicht? Allein da kann ich ihn mir vorstellen. Und ich würde ihn zumindest immer wieder mal für Glatzel bringen, wenn dieser entweder schlecht drauf oder etwas müde ist. Vielleicht holt sich der Däne ja dann über Teileinsätze mehr Sicherheit.

Fazit: Wir müssen die Daumen drücken, dass heuer Fernandes rechtzeitig fit wird, und dass Muheim im Falle seines Einsatzes am Sonnabend schnell ins Team findet. In Nürnberg hatte mir der Linksfuß bis zum Zeitpunkt einer Erschöpfung defensiv ganz gut gefallen. Und obwohl ich glaube, dass Gyamerah für den schnellen Erfolg die bessere Variante wäre, hoffe ich darauf, dass Walter Muheim bringt und dieser sich über seine Einsätze zunehmend steigert. Denn dass Leibold in dieser Saison noch mal aufläuft ist nahezu ausgeschlossen. Egal wie optimistisch er ist – leider ist die Verletzung dafür zu schwer. Sicher ist auch, dass wir in den nächsten Spielen sehen werden, ob der HSV im Winter noch mal personell nachlegen muss. Sicher nicht nur auf der Leibold-Position – aber vor allem da.

Und bevor ich den Blog für heute mit dem neuen Orakle von Flo und Joscha beende, noch der Hinweis, dass es morgen Abend an dieser Stelle nur ein kurzes Update geben wird zum Personal und allem anderen. Morgen muss – nein: morgen möchte ich mich nämlich mal intensiver um meinen eigenen Fußballnachwuchs aus dem Hause Scholz kümmern.

Bis morgen!

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Meaty
3 Jahre zuvor

Für mich hat Schiedsrichter Dankert erhebliche Mitschuld an Tim Leibolds Verletzung, da er Leibold bei zwei vorherigen härteren Fouls schon nicht schützte und die Angreifer nicht bestrafte!
Auch wenn der Nürnberger Spieler bei der Aktion leicht den Ball berührte, nimmt er eine Verletzung Leibolds doch billigend in Kauf, weil die Aktion hinter Leibolds Rücken von hinten kommt.

Ein Muheim kommt einen Tick zu spät zum Kopfball und prallt unglücklich mit dem Nürnberger zusammen – als ob man in der Luft noch abbremsen könnte – und bekommt dafür Gelb!

Auffällig auch, dass es in der zweiten HZ einige gute Freistoßmöglichkeiten vorm HSV Tor gab, wo die Nürnberger sich bei normalen Zweikämpfen einfach nur fallen lassen mussten und Dankert sofort in seine Pfeiffe pustete!

Dankert war ja noch nie ein guter Schiedsrichter, aber das Spiel war wirklich der Gipfel!

Kuchi
3 Jahre zuvor

Als die Kühne-Millionen flossen hatten wir an allen Ecken und Kanten die falschen Leute an Bord. Wir haben richtig viel Pech gehabt. Anders kann man das nicht beschreiben.

Ich glaube nicht, dass auch nur ein einziger aller, die in irgendeiner Form beteiligt waren, sich hinstellen und behaupten kann, hätte man auf ihn gehört, dann wär alles richtig gelaufen.

Ein Struth, mag er auch einer der seriösen in der windigen Kaste sogenannter Berater sein, wäre besser „beraten“ gewesen, nichts darüber zu schreiben. Auch er hatte seinen Anteil an diesem Desaster.

Kühne hatte mal Lasogga als „größten Flop des Jahrhunderts“ bezeichnet. Der größte Flop war jedoch Bobby Wood: Berater: Volker Struth.

Maozen
3 Jahre zuvor

Sorry, aber Wintzheimer fand ich viel schlechter als Kaufmann

Töftinger
3 Jahre zuvor

Das wir ein ein Elfmeterschießen mit Heuer Fernández gewinnen können, der nun mal zugegebenermaßen kein ausgewiesener Elfmeterkiller ist, hätte ich im Vorfeld des Spieles nicht erwartet. Unter dem Strich hat sich auch diese Reise gelohnt, wenngleich es vorm TV sicherlich kuscheliger gewesen sein dürfte.

Gefühlt war es wieder eines der typischen HSV Unentschieden. Wie in Paderborn lauerte die Heimmannschaft überwiegend auf Konterchancen, die sich aber aufgrund einer abermals sehr soliden Absicherung des HSV nicht wie scheinbar erhofft ergaben. Hervorzuheben ist hier Meffert, der viele Löcher zuläuft und von Spiel zu Spiel jetzt auch konstant gute Leistungen abruft. Das gilt so auch für Heuer Fernández und Jonas David. Wobei David sicherlich auch von der Bierruhe seines Nebenmannes Schonlau, den ich übrigens weitaus besser gesehen habe als manch Blog-Kollege, profitiert. Für mich ist das mittlerweile eine sehr stabile Innenverteidigung und wir jammern (kritisieren) da schon auf recht hohem Niveau.

Der lange Ausfall von Leibold ist natürlich bitter. Eine sehr unglückliche Aktion, zumal eine für Leibold-Verhältnisse schwache Ballannahme diesen Zweikampf überhaupt erst ermöglichte. Ich glaube Leibold hatte in dieser Saison die meisten Ballkontakte aller HSV-Spieler. Dementsprechend wird sich die Statik des Spieles jetzt auch ein wenig verändern.
Das kann offensiv zwar ein Nachteil sein, defensiv aber unter Umständen für mehr Stabilität sorgen. Grundsätzlich ist das immer noch die Position des Linken Verteidigers. Insbesondere mit dem Verteidigen hat es der Kollege Leibold aber nicht so genau genommen. Muheim ist wesentlich disziplinierter angegangen und hat seriös und ordentlich seine Defensivarbeit verrichtet. Gut so, dass er nicht hyperaktiv versucht den Linksaußen Leibold zu kopieren. Warum er hier so schlecht wegkommt erschließt sich mir leider nicht. Wenn es in der Abwehr einen Schwachpunkt gab, dann war dies Moritz Heyer, der deutlich mehr Probleme hatte. Grundsätzlich sollte man Muheim nicht zu kritisch sehen. Kaum einer hätte zu Beginn der Saison einem Jonas David eine solche Leistungsentwicklung zugetraut. Dementsprechend traue ich auch Muheim einiges zu und bin gespannt auf die nächsten Spiele. Mich hat er in Nürnberg jedenfalls schon mal nicht enttäuscht.

Nicht sonderlich überzeugt hat mich das Sturmduo Glatzel und Kaufmann. Allerdings wurde es nach deren Auswechslung deutlich schlechter. Wir konnten ja nach der 70 Minuten kaum noch einen Ball vorne festmachen. Für mich muss Doyle zentraler spielen.
Reis hat gute Ansätze, ist aber im Abschluss zu harmlos. Auffällig das Kaufmann, Glatzel Jatta und Reiss eine Schusstechnik mit dem Außenriss scheinbar völlig fremd ist. Die Jungs müssen zwingend zur Schusstechnik-Schulung.

Das Thema „eindimensionale Walter-Taktik“ und „kein Plan B“, war nach Paderborn auch in Nürnberg kein Thema. Wenn ich daran denke wie Schonlau gegen Schalke zu Beginn und ohne Not auf Linksaußen rumgeturnt ist, oder Gyamerah immer wieder von Außen in die Mitte gedribbelt ist, dann wird mir jetzt noch schlecht.
Von diesen selbstzerstörerischen Aktionen ist überhaupt nichts mehr zusehen.
Das ein tief stehender Gegner den ein oder anderen Raum zum Kontern bekommt, bleibt leider nicht aus. Grundsätzlich ist die Konterabsicherung mittlerweile aber viel besser geworden und damit meine ich nicht nur diese Saison. Das habe ich z.B. unter Hecking schon viel schlechter gesehen.

Nach meiner Einschätzung liegt unser Problem jedenfalls nicht beim Trainer. Unsere größte Schwäche ist und bleibt die fehlende Qualität beim Torabschluss. Deswegen werden die Spiele auch weiterhin sehr eng bleiben.

Rautenhopper
3 Jahre zuvor

Aus meiner Sicht sollte man bei heuer nichts riskieren. Lieber setzt er ein spiel aus anstatt er sich noch schlimmer verletzt und dadurch länger ausfällt. Nur weil johansson gegen wolfsburg nicht gut aussah solte man ihm eine chance geben.

Das Gleiche gilt auch bei muheim und kaufmann. Beim letzt genannten darf man nicht vergessen er hatte auch kein leichtes jahr in kopenhagen und braucht vielleicht einfach auch seine zeit, damit er auch wieder selbstvertrauen bekommt.

Das beste beispiel dafür ist doch auch david am anfang wurde er so kritisiert und walter hat an ihm festgehalten und mittlerweile hat er sich deutlich gesteigert.

Auch bei muheim bin ich dafür ihm mal 2-3 spiele zu geben. Der junge braucht auch seine zeit und ich denke für die verantwortlichen ist es auch gut um zu erkennen, ob er einer ist für die hsv zukunft oder ob man die kaufoption nicht zieht und sich nach einer alternative umschaut.

Legendenbetreuer
3 Jahre zuvor

So wie der Part mit Kühne gelaufen ist, bildet das den Gesamtzustand des HSV mit ALLEN Protagonisten der Führungsriege sehr gut ab.
Hätte man aber Herrn Kühne 2014 einen Vorstandsvorsitzenden und Sportdirektor von der Klasse eines Klein und Netzer entgegenstellen können, dann wären wir nicht da wo wir jetzt sind und Herr Kühne hätte die Klappe gehalten.Selbst das Jarchow- Desaster hätte man so noch kompensiert.
Mit der Beiersdorfer- Marrionette konnte Kühne doch nur so reagieren, ist schließlich sein Geld gewesen. Und deshalb ärgert es auch, dass dieser Schlumpf mit 2 Abfindungen vom Hof gegangen ist und immer noch hofiert wird.

Grantler3006
3 Jahre zuvor

PK wieder mal mit unterirdischen Fragen und entsprechend austauschbaren Phrasen, die dann in allen Printmedien aufgewärmt werden, gewürzt mit Mutmaßungen. Öde!

Für Samstag, drei Punkte bitte. Und Chancenverwertung muss besser sein, sollte Heuer Fernández nicht spielen

Thomas Franz
3 Jahre zuvor

So schlecht fand ich Kaufmann nicht. Auf jeden Fall besser als Kinsombi.

Buffy
3 Jahre zuvor

Moin Alex, ich fand deinen Blog gestern gut, den Stern-Artikel kannte ich schon, ist wirklich lesenswert. Wir sind alle keine Sportmediziner – trotzdem Frage in die Runde: gibt es im modernen Hochleistungsfußball noch die Chance, die Zahl der schweren Verletzungen zu verringern?
Gezieltes Training, Muskelaufbau? Tapes, Helme, Schoner? Veränderung an Schuhen, Ball, Rasen? Regeländerungen? Oder muss man die Zahl der schweren Verletzungen im Profifussball einfach akzeptieren und einpreisen?
Am Sportplatzring hab ich auch oft gespielt. Ungefähr zur gleichen Zeit…

Dennis1984
3 Jahre zuvor

Walter soll mal ruhig mit 3erkette versuchen. Und dann mit doppel 6 und 2 Spitzen, Kittel dahinter

Schluder82
3 Jahre zuvor

Naja, das „Nicht-Funktionieren“ hat Kaufmann nicht exklusiv für sich…

Muheim braucht sicher noch Zeit, im Pokal war er verbessert, vorher hat er nach seinen Einwechselungen das Spiel nicht verbessert.

Wintzheimer hatte in der letzten Saison starke Phasen, davon ist noch weit entfernt. Gyamrah gemessen an den stärksten Phasen die er bei uns hatte hat auch noch ganz viel Luft. Jatta schwankt zwar immer mal wieder in den Leistungen, ist allerdings entfernt von der Topform.
Bei Kinso geht traditionell immer mehr und Reis kommt zwar langsam, hat dafür auch noch Luft…

Last edited 3 Jahre zuvor by Schluder82
TromTrom
3 Jahre zuvor

Hm, mit Leibold, Ambrosius, Vagnoman fehlt mittlerweile fast die komplette 1. hintere Garde dauerhaft. Das ist irgendwie ärgerlich.

Aradia
3 Jahre zuvor

Moin…

Wenn unser Torwart ausfällt dann muss Walters Spielsystem
nicht leiden. Statt letzter Mann (Heuer) muss Heuers Part ein
Spieler übernehmen. Der fehlt dann vorne aber macht nix, die
trampeln sich eh auf die Füsse.
Wer das kann? Keine Ahnung. Aber Walter wird es schon wissen.
Und der Ersatztormann kann entspannt seine eigentliche
Arbeit, dass Tor sauber halten, nach gehen.

Um Erfolg zu haben muss jeder Spieler die Traute haben, ab zu ziehen.
Und wenn die Zuschauer auch stöhnen und ein Raunen durch
die Ränge geht. Aber wenn man trifft, ist es sicher, dass der Spieler
in der Mopo als Juwel gefeiert wird….grins…
Na gut, einen Klaps vom Trainer gibt es auch.

Was mir persönlich auffällt, Verletzungen im Training waren
früher häufiger. Lag es am Alter der Spieler?
Jedenfalls ohne Hunt ist es weniger geworden.
3 Mal Holz klopf.
Komisch nicht?!

Jedenfalls jetzt im Herbst bei Wind oder Regen und
zu verschiedenen Uhrzeiten, den Rhythmus halten
ist schon schwierig.
Von daher drücke ich die Daumen.

Bubu
3 Jahre zuvor

Goood moorning @ all,

danke für den Blog Scholle.

Der Ausfall von Leibold ist natürlich mehr als ärgerlich, kommt – wie jede Verletzung – zu einem ungünstigen Zeitpunkt, Fakt!

Dies ist aber auch wiederum die Chance für Muheim, den Part von Leibold zu übernehmen. Sicherheit – durch mehr Spielpraxis und weniger Gerede. Muheim kann diese Chance nutzen.

Für die propagierte Kaderbreite sollte es am Ende ja kein Problem sein?

Ein möglicher Ausfall des „sackstarken“ – Danke noch mal Scholle 😉 – Schlussmann´s  Daniel Heuer Fernandes hingegen wäre wohl nicht 1:1 ersetzbar. Dennoch sollte man hier KEIN Risiko eingehen, um evtl. Schlimmeres zu vermeiden. Fehlen würde er definitiv der Mannschaft, denn es ist schon beachtlich wie stark und stabil die Leistungen der jetzigen Nr. 1 unter Walter sind – Respekt!

Wenn schon Hecking zugibt, sich in Puncto Heuer – Fernandes getäuscht zu haben, tja… 😉

Die mannschaftlich geschlossene Einheit sollte genau so weiter marschieren! Auch wenn es immer noch gewöhnungsbedürftig ist, wie viele Chance am Ende versiebt werden.
Der Einsatz aber stimmt – definitiv!

Auch Kaufmann braucht Zeit + die propagierte Geduld UND vor Allem EINSÄTZE! Wenn man seinen Startelf Einsatz in Nürnberg nun „ineffizient“ beurteilt, können sich da aber gleich ein paar weitere Spieler hinzugesellen! Nach wie vor, werden beste Chance gnadenlos versiebt- ist Effizienz eigentlich nicht trainierbar? ?

„Nichts ersetzt Siege“ …eben, nichts schmeckt süßer und geht runter wie Öl!

In diesem Sinne, die Störche wurden gerade im Pokal effizient gerupft, vielleicht gelingt dem HSV ja ein weiterer „sackstarker“ effektvoller Last – Minute Sieg! :mrgreen:

Bleibt alle gesund…!

Wenn Kühne sich nun offiziell vom HSV „verabschiedet“ hat, was wird dann eigentlich so aus der orakelten „Vereinsübernahme“?? 🙂

Sophies Papa
3 Jahre zuvor

Kann mir mal einer sagen, warum wir immer die Topspiele am Samstagabend haben? Morgen wieder und nächste Woche auch…dabei gibt es auch andere interessantere Spiele für die neutralen Beobachter.
Und dann immer diese zwei Volldeppen als Kommentatoren.

Last edited 3 Jahre zuvor by Sophies Papa
Houston
3 Jahre zuvor

Immer wieder Kuehne. Was der Mann geschaffen hat und fuer den HSV getan hat, sollte man nicht ausser Acht stellen. Dass er seltsame Spielereinkaeufe mit seinem Geld einforderte, sei mal dahingestellt. Aber im grossen und ganzen hat er dem HSV unermesslich geholfen.

Er ist nun mal ein Machtmensch. Das war er schon Ende der 60iger, als ich bei K&N im Raboisen als Lehrling anfing. Ganz anders als sein Vater, der General Konsul, der junge Kuehne, KlauMi, wie wir ihn nannten, wusste und liess jeden wissen, wer er war und jeder musste sich ducken und verbeugen.

Sein Vater war ganz seiner Position als Konsul wuerdig, geehrt und geachtet von den Angestellten und Lehrlingen.. Ein kurzer Gruss und ein paar Worte gehoerten dazu bei ihm.