HSV-Trainer Walter will weiter mutig spielen. Aber ist das auch schlau?

by | 19.12.21 | 243 comments

Die Profis des HSV werden ein wenig bockig unter den Weihnachtsbaum sitzen. Es war zweifellos mehr drin, hätte man seine Normalform erreicht. „Wir sind sauer und enttäuscht“, grantelte Rechtsverteidiger Moritz Heyer nach dem 1:1 gegen Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04. Zum Jahresausklang wollten die Hamburger mit einem Sieg ein Zeichen im Rennen um die direkten Aufstiegsplätze setzen. So bleiben sie dahinter – punktgleich mit den Schalkern – und vertagen die Attacke auf das nächste Jahr. „Unser Ziel ist, dass wir uns weiterentwickeln»“, formulieren Sportvorstand Jonas Boldt und Trainer Tim Walter geradezu mantraartig, wenn sie nach dem Aufstieg befragt werden. Man will der Mannschaft so die Last von den Schultern nehmen, die sie in den drei Vorjahren stets zusammenbrechen ließ. 

Trainer Tim Walter, der gegen Schalke erstmals in der Saison mit ansehen musste, wie seine Strategie von Ballbesitz, Offensivpower und Dominanz erstickt wurde, sieht Saisonziel und Zwischenbewertung zum Jahresende ohnehin als nervige Spielerei von Medien und Fans an. „Ob wir im Soll sind oder nicht, der Fußball ist letztendlich gerecht. Und darum stehen wir da, wo wir stehen“, befand Walter bei Sport1. „Es geht nicht um die Tabellenstände, es geht nicht um Ergebnisse, sondern es geht darum, wie die Art und Weise ist. Und es geht darum, sich von Ergebnissen freizumachen und endlich mal eine Philosophie zu implementieren. Und da sind wir auf einem sehr guten Weg.“ 

Grammozis‘ Respekt lässt zu Wünschen übrig

Mit seinem neunten Unentschieden ist der HSV mit jenem Ergebnis in die Rückrunde gestartet, das er am besten kann. Wobei man in diesem Fall sagen muss, dass dieser eine Punkt sicher mehr Punktgewinn als Punkteverlust ist. Auch wenn sich Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis gestern nach dem Spiel noch immer nicht beruhigt zu haben schien, dürfte auch er mit einem Punkt zufrieden sein, angesichts des Zustandekommens mit dem Ausgleich drei Minuten vor Ultimo. Zudem muss man auch klar festhalten, dass sich die Schalker neben dem Tor keine echte Torchance herausspielte.

„In der zweiten Halbzeit hatte nur eine Mannschaft den Sieg verdient – und das waren wir. Der Gegner war Mitte der zweiten Halbzeit komplett platt, hat nur noch hinten gestanden und auf Konter gelauert. Und selbst die haben wir super unterbunden.“ Worte, die nach 50 Prozent der bisherigen Spiele von Walter hätten kommen können – aber nicht kamen. Weil der HSV-Trainer Respekt vor dem Gegner hat und diesen nicht kleinreden mag. Anders Grammozis, der genau diese Sätze gestern nach dem Spiel sagte. Aber okay, der Ex-HSV-Profi mit der großen Klappe hat auch gerade mächtig Druck, weil er weit hinter den Erwartungen hängt. Und: Er interessiert mich auch einfach nicht…

Ich bleibe beim HSV. Und dort geht es am 30. Dezember wieder ins Training, ehe am 14. Januar das nächste Punktspiel bei Dynamo Dresden ansteht. Trainer Walter hielt sich gestern wie gewohnt daran, den Blick und die Kommentare auf die eigene Mannschaft zu beschränken. Und er ist guter Dinge. „Wir haben eine gute Basis“, sagt der 46-Jährige. Sein Team lobt er als die „laufstärkste Mannschaft“ und die „defensivstärkste Mannschaft“ der Liga. Mit 18 Gegentoren, haben Walter und Co. trotz zahlreicher verletzter Leistungsträger in der Defensive (Heuer Fernandes, Vagnoman, Leibold, Ambrosius, David, Muheim) zuletzt tatsächlich eine erstaunliche Konstanz auf hohem Niveau nachgewiesen. Auch gestern gegen Schalke hielt die Defensive lange stand.

Mut ist nicht gleich klug – Walter braucht einen Plan B

Was ich leider nie verstehen werde, ist, warum der HSV sich selbst das Leben schwerer macht, indem er gnadenlos einen Weg durchzieht. Gestern gegen Schalke beispielsweise war schon in der ersten Hälfte zu sehen, dass Walters Plan A, nämlich das bedingungslose Kurzpassspiel, nicht funktionierte. Immer wieder brachte der fußballerisch nicht so starke Keeper Marko Johansson sich und seine Kollegen mit gefährlichen Pässen in gefährliche Situationen. Einen Plan B aber scheint es weiter nicht zu geben. „Diese Art gehört einfach zur DNA des Systems“, wurde mir gestern von jemandem gesagt, der es wissen muss. Und Walter selbst antwortete bei der Pressekonferenz: „Den Mutigen gehört die Welt. Da gehöre ich dazu.“ Und das finde ich gut. Aber Mut ist nicht gleichbedeutend mit klug.

Und den schlauen Fußball vermisse ich weiterhin unter Walter. Das reagieren auf veränderte Voraussetzungen. Gegen Schalke beispielsweise hätte man klarer auf Konter setzen können, nein: müssen. Oder noch etwas deutlicher formuliert: Es gibt keine Situation, in der ein Jatta wertvoller ist, als in der Phase, in der der Gegner hoch attackiert und hinten Räume offenlegt. Aber der HSV hatte keine klaren Abläufe mehr, als er defensiv unter Druck geriet. Er spielte seinen Stiefel runter, was überhaupt nicht mehr funktionierte. Ein Beispiel für die Planlosigkeit: Während hinten Johansson, Schonlau und Co. weiter zwanghaft Kurpassspiel praktizierte, das immer wieder schiefging, wurde im Mittelfeld, wo das deutlich weniger gefährlich wäre, immer wieder der Befreiungsschlag als Lösungsmittel eingesetzt. 

Eines ist klar, und auch gut so: Seinen Offensivdrang wird Walter auch im neuen Jahr beibehalten. Und wenn er es schafft, auch hier eine Balance herzustellen aus klarem Plan und notwendiger Reaktion im Spielverlauf, dann wird der HSV noch einen Schritt nach vorn machen können. Allein, dass die erzwungene defensivere Denkweise durch die vielen Ausfälle und Umstellungen zuletzt für einen Aufschwung gesorgt hatte, sollte Walter Beweis genug sein, dass Flexibilität keine Schwäche ist, sondern stärker machen kann. Sportlich wäre es mein Wunsch, dass Walter das für sich und den HSV zumindest in Betracht zieht…

Ich werde in den nächsten Tagen meine persönlichen Fazits ziehen. Torhüter, Abwehr, Mittelfeld, Angriff, Trainer(-team), Vorstand, Aufsichtsrat – einmal den HSV in Gänze. Bis dahin wünsche ich Euch erst einmal einen schönen Sonntag und einen schönen Start in die Woche.

Scholle

HSV-Profi Aaron Opoku schlimm beleidigt!

Drittligapartie nach Rassismus-Eklat abgebrochen!

Die Partie der 3. Fußball-Liga zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück ist wegen eines rassistischen Vorfalls abgebrochen worden. Schiedsrichter Nicolas Winter hatte das Spiel am Sonntagnachmittag zunächst unterbrochen, nachdem nach Angaben der Gäste VfL-Profi Aaron Opoku von den Zuschauerrängen beleidigt worden war. „Der VfL Osnabrück – und das ist mehr als nachvollziehbar – kann nicht mehr antreten, der Junge ist fix und alle, die ganze Mannschaft ist fertig, wir sind es ehrlicherweise auch nach diesem unfassbaren Vorfall“, sagte MSV-Sprecher Martin Haltermann bei Magenta TV. „Im Moment sind wir alle ziemlich sprachlos.“

VfL-Geschäftsführer Michael Welling berichtete: „Aaron ist tatsächlich sehr, sehr fertig und nicht mehr in der Lage zu spielen. Das war mit ein Grund, dass wir gesagt haben, dann treten wir nicht mehr an.“ Welling betonte, das dürfe „nicht zur Gesellschaft und deswegen auch nicht zum Fußball gehören».

Schiedsrichter Winter beschrieb die Szene nach gut einer halben Stunde: „Es gab einen Eckstoß für den VfL Osnabrück, und als der ausführende Spieler zum Eckstoß laufen wollte, wurden Affenlaute von der Tribüne gerufen. Das hat er sofort wahrgenommen und auch der Assistent. Beide haben mir den Vorgang geschildert.“ Das sei etwas, „wo wir sehr sensibel sind und auch direkt reagieren“, sagte der Unparteiische. „Ich habe versucht, mich direkt um ihn zu kümmern und habe gesehen, wie schockiert er war.“ (dpa)

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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abraeumer
2 Jahre zuvor

Mein Kurzfazit nach der Hinrunde:

Der HSV geht als Dritter in die Winterpause. Allerdings sind wir auch punktgleich mit dem Sechsten. Bis Platz 9 ist alles eng beieinander. Viele sagen, dass die Mannschaft das System von Walter jetzt verinnerlicht hätte, mein Fazit der Hinrunde fällt anders aus.
 
Begonnen haben wir, typisch für Walter, ungestüm mit auf Linksaußen stürmenden Innenverteidigern. Diesen Harakiri-Fußball hat Walter dann in den folgenden Spielen etwas zurückgenommen, herausgekommen sind dabei oft nur Unentschieden. Dieses erklärt sich aus meiner Sicht dadurch, dass wir nur mit zwei defensiven, torungefährlichen Achtern (Kinsombi, Reis, Heyer
oder Rohr) gespielt haben. Bis zum Paderborn-Spiel hatten wir immer nur drei Offensivspieler auf dem Platz. Walter spricht gern von mutig, nur drei Offensivspieler aufzubieten, steht für mich nicht für Mut. Eigentlich war es bis dahin nur mutiges Anrennen mit torungefährlichen Spielern, also ohne geeignete Mittel.
 
Die Wende kam für mich in dem Paderborn-Spiel mit dem Einbau eines vierten Offensivspielers. Mit Alidou, Glatzel, Jatta und Kittel dahinter haben wir viel mehr Torchancen kreiert und es stellten sich auch Siege ein. Das war für mich der simple Grund für die Wende und es war nicht die Verinnerlichung des Walter-Systems. Neben dem weiterhin sturen Übertreiben des Klein-Kleins in der Abwehr sehe ich das Problem in der Rückrunde darin, dass wir keine Alternativen auf den offensiven Außenbahnen und für Kittel auf der 10 haben. 
 
Was meint ihr? 

Kai Lorenzen
2 Jahre zuvor

Es wird eine enge Kiste, wenn man die Tabelle sieht. Komischerweise fühle ich mich bei dem Tabellenstand besser, als in den letzten Jahren als Herbstmeister oder Zweiter. Der Aufstieg wird in dieser Saison noch härter umkämpft sein, als in den letzten Jahren.

Aber ganz davon abgesehen finde ich es viel wichtiger, was heute in Duisburg für ein tolles Zeichen gesetzt wurde, indem man das Spiel abgebrochen hat. Toll auch die Reaktion der Fans beider Lager, die sich ganz klar und lautstark gegen Rassismus gewandt haben.

YNWA
2 Jahre zuvor

Nachdem ich nach ewigen Zeiten gestern mal wieder im Stadion war, möchte ich doch auch mal was positives zum Besten geben.

Die Organisation im und um das Stadion herum, war wirklich grossartig. Hatte vor dem Spiel Befürchtungen am Einlass in langen Schlangen zu stehen – aber nichts davon trat ein. Die Ausweis- und Impfungschecks wurden im Vorwege von überall bereit stehenden Scouts erledigt, so dass man dann mit einem Armband zum Einlass ging und dann auch locker flockig ins Stadion kam.

Desweiteren war ich sehr positiv von der gestrigen Superstimmung angetan. Keinerlei Aggressionen und Pöbleien in irgendwelche Richtungen – stattdessen aber bis zur letzen Minute Anfeuerungen für die Mannschaft, trotz des sehr mäßigen Spiels.

Die 58€ für so ein Spiel sind natürlich grenzwertig, aber hey was macht man nicht alles für diesen Verein. Toll jedenfalls die lustigen kurzen Bekanntschaften, sowohl auf der Hin- wie auch Rückfahrt (Seelers Erben aus Vierlande!!!) in der Bahn. Tränen gelacht und es ist wohl tatsächlich so, dass derzeit nur noch die komplett „Verrückten“ zum HSV unterwegs sind! Wir haben die Rückfahrt gefeiert, als wären wir grad deutscher Meister geworden – so muss das! 😉

Alles in allem, trotz des „ehrlicherweise“ gerechten Unentschiedens, ein absolut gelungener Abend – der in der Rückrunde baldigst wiederholt wird!

Johnny Calypso
2 Jahre zuvor

Nazis raus!

Alex
2 Jahre zuvor

Man will der Mannschaft so die Last von den Schultern nehmen, die sie in den drei Vorjahren stets zusammenbrechen ließ.

Wieviel Leid können Fußball-Profis ertragen? Mir kommen die Tränen…🤭 Die drei verkackten Wiederaufstiege waren das Ergebnis von unfassbarer Inkompetenz, Faulheit und Arroganz, was seit Jahren die eigentliche DNS des gesamtdefekten HSV auf allen Ebenen darstellt. Und wer als Profifußballer die Last des Kickens in der zweiten Liga nicht erträgt, sollte sich einen anderen Beruf suchen. Und wer als Übungsleiter seine persönliche Agenda über den sportlichen Erfolg des Vereins stellt, sollte umgehend entlassen werden. Und wer fein mit der zweiten Liga ist, darf sich nicht wundern, wenn er diese nie wieder verlassen wird. ENDE

Flotti McFlott
2 Jahre zuvor

Charakterlich extrem schwach von Wim Waltersen, nach dem Spiel einen einzelnen Spieler an die Wand zu nageln.

Dabei sollte sich der beratungsresistente Übungsleiter vielmehr an die eigene Nase packen, warum er trotz des Sturmlaufs der Schalker viel zu spät und vor allem falsch gewechselt hat.

Statt mit technisch guten Spielern für Konter und Entlastung zu sorgen (Doyle, Suhonen), bringt er einen zweiten LV? Unfasslich…

Was für ein Unsympath TW ist, war übrigens in einer Szene gut zu erkennen, als er – um einen schnellen Einwurf der Schalker zu verhindern – den Ball mit der Hand wegschlug… ein feiner Sportsmann… 👎

Polkateddy
2 Jahre zuvor

Jetzt muss man die Winterpause klug nutzen. Alidou sollte man 4,50€ für das letzte 11 Freunde Magazin spendieren und ihm von Onkel Hotte den Artikel über Fiete Arp vorlesen lassen. Vielleicht entscheidet der Bub dann klüger als Fiete und der Kopf ist frei von Handgeld und Beratergesülze, zumindest vorerst.
Ansonsten braucht es ein vernünftiges Trainingslager, ein glückliches Händchen am Transfermarkt. Ich persönlich glaube nicht dass es am Ende reichen wird, aber es wäre schön, wenn es nicht schon Ende Februar vorbei ist.

Jörg Brettschneider
2 Jahre zuvor

Die Aussagen von Walter sind schon schwer verdaulich. Sie zeugen nicht von Mut, sondern von Sturheit, Ignoranz und fehlender Trainerqualität. Obwohl er auch schon Positives bewirkt hat. Das soll nicht unter den Tisch fallen.

Aber einem Torwart zu befehlen, in nahezu jeder Situation den Kurzpass zu suchen, trägt nur zur Verunsicherung bei und ist ergebnistechnisch nicht zielführend.

Keine Antwort auf die Schalker Taktik zu haben, spricht nicht für die Fachkompetenz eines Trainers.

Die Tabelle und die vielen Unentschieden wegzuleugnen oder als vernachlässigenswert zu sehen, ist albern und wirkt, als wolle der Trainer die Leute verhohnepipeln.

Zusammenfassend kann ich nur feststellen:
Mir fällt kein gleich- oder ähnlich gelagerter Fall ein, bei dem ein Trainer auf diese Art und Weise nachhaltigen Erfolg hatte. Solche Experimental-Trainer wie Zorniger, Walter oder Solbakken hatten nie eine lange Verweildauer in Deutschland und schon gar keinen nachhaltigen durchschlagenden Erfolg. Das ist – leider – Fakt.

Für mich ist das einfach unseriös. So wird man kaum aufsteigen. Happel war damals auch innovativ. Gegenpressing hieß in den 80ern noch Forechecking oder „früh draufgehen“. Aber Happel gab auch immer die Maxime mit auf den Weg: „Spielt’s seriös!“

Entscheidend wird letztlich sein, wie die Mannschaft in der Rückrunde in sog. „Drecksspielen“ auftritt.

Lässt sie sich wieder den Schneid abkaufen oder zeigen die Spieler endlich Eier?

Ist endlich auch auf Lehmwiesen gegen tiefstehende Gegner in Ingolstadt, Sandhausen oder – gleich am Anfang – in Dresden eine „Entwicklung“ erkennbar?

Macht die Truppe in einem „Drecksspiel“ auch mal aus drei Chancen zwei Tore und hält gleichzeitig hinten dicht?

Kommen Spieler dazu, die effektiv sind und o. g. Qualitäten mitbringen?

Ich würde jedenfalls erwarten, dass man im Winter wirklich nochmal jeden Stein umdreht, um bestens vorbereitet in die Restrunde und die damit verbundenen „Drecksspiele“ zu gehen. Sich auf einer vermeintlich passablen Hinrunde auszuruhen, hätte mit Führungs- und Leistungskultur nichts zu tun. Jetzt gilt es!

Ausreden gibt es längst keine mehr. Denn man weiß ganz genau, was in den restlichen 16 Punktspielen kommt. Wenigstens das müsste für Jansen, Boldt und Co eine Lehre aus den verlorenen letzten drei Spielzeiten sein. Wenn sie schon weiter im Amt bleiben dürfen…

Last edited 2 Jahre zuvor by Jörg Brettschneider
BrunosErbe
2 Jahre zuvor

Ich bin wahrlich kein Taktikfuchs. Aber es geht doch in einem Spiel wie gegen Schalke ab einem gewissen Punkt schlichtweg nur noch darum, Zeit von der Uhr zu nehmen. Das gelingt doch am ehesten, wenn der Torwart, nach etwas Verzögerung natürlich, den Ball beim Abstoß in die gegnerische Hälfte kloppt und man dann versucht, den Ball dort festzumachen oder zumindest versucht, den gegnerischen Spielaufbau zu unterbinden.
Mir hat sich überhaupt nicht erschlossen, warum der HSV bis weit in die 2. Hälfte hinein bei eigenem Abstoß leichtfertig in eine 3:3 Situation am eigenen 16er gegangen ist. Spätestens 10 Sekunden später war der Ball im Aus und es gab Einwurf oder Ecke für Schalke. Oder die Schalker haben die sich daraus bietende Einschussmöglichkeit kläglich vergeben. Ich würde fast behaupten, dass diese Spielweise die Schalker weniger Kraft gekostet hat, als wenn sie ihre Angriffe weit in der eigenen Hälfte hätten immer wieder neu aufbauen müssen. So zirkulierte der Ball schon von vornherein in der Gefahrenzone und die Knappen mussten nur noch draufgehen. Wenn ich mich recht entsinne gab es noch kurz vor dem 1:1 Freistoß für den HSV, der ebenfalls kurz ausgeführt wurde. Daraus resultierte die schnelle Schalker Balleroberung, Ecke Nummer 13 und der Rest ist bekannt.
Ich will diese Spielweise ja nicht grundsätzlich schlechtreden, zumal sie ja gegen andere Gegner gefruchtet hat. Aber Samstag hatte sich eigentlich früh abgezeichnet, dass diese Kurzpässe im und um den eigenen Strafraum herum kein probates Mittel gegen einen aggressiven Gegner sein konnten..

Last edited 2 Jahre zuvor by BrunosErbe
Scorpion
2 Jahre zuvor

Ständiges hochriskantes Tiki Taka im eigenen Strafraum.
Grausame Standards.
Keine Schüsse aus der zweiten Reihe.
Auswechslungen entweder zu spät, falsch oder gar nicht.
Worthülsendauerfeuer von Trainer, Sportdirektor und Vorstand.
Chaotisches Vertragmanagement bei Spielern und Trainern.
Erkenntnisgewinne und abstellen eigener Fehler, gleich Null.

Und trotzdem, vorläufiges Ergebnis: Platz 3

Und ich dachte immer, ich verstehe ein wenig von Fußball.

Schöne Weihnachtszeit @ all.

Didi
2 Jahre zuvor

„Mein Kurzfazit nach der Hinrunde“

Du bist spät dran, die Rückrunde läuft schon, abraeumer.😉

Ich muss zugeben, dass Walter mich positiv überrascht hat. Was ich von ihm gehört und gelesen hatte, hat mich schon skeptisch gemacht.

Für mich hat er den schwächsten Kader zur Verfügung, den der HSV bisher hatte. Dafür sind die Ergebnisse bisher in Ordnung. Es wird schwer mit dem Aufstieg, aber wenn die Rückrunde ähnlich verläuft wie die Hinrunde und 3-4 Unentschieden in Siege umgewandelt werden können, könnte es klappen.

Bleiben wir optimistisch!

Last edited 2 Jahre zuvor by Didi
FRANZ HOELSCHER
2 Jahre zuvor

Entschuldigt mich, aber was für ein Geholze gegen S04, hab nach 63 Minuten abgeschaltet. Wenn Terodde gespielt hätte wären wir sang- und klanglos untergegangen. Das verspricht nicht viel für die Rückrunde.
Und wenn wir es dann doch noch irgendwie nicht mehr vermeiden können und aufsteigen… mann oh mann….

Horstbertl
2 Jahre zuvor

Walter stellt sich mit seinen Aussagen vor die junge Mannschaft. Nichts anderes. Allerdings gehen darauf wieder viele ab. Weg mit Walter, weg mit Bold…. Alle weg. So wie alle Jahre wieder.
Also alle immer nichts gelernt, noch in der Vergangenheit verharrent sitzend glauben, wir sind der große HSV.
Das wird auch nie verschwinden, allerdings hängt es wie ein Hinkelstein am Körper des Vereins und verhindert ein aufsteigen gänzlich. Würden alle hier doch bloß diese Maßstäbe auch an ihr eigenes Leben heften.
Aber es ist hier nur ein Blog, da schreibt ein jeder was er will, ganz ohne Verantwortung, ganz ohne Gesicht, jeglicher Erinnerung und Rückkopplung des geäußerten. Halt so ganz ohne Fehler, immer auf der Seite des Richtigen. So gefällt ein jedem sein Leben, auch wenn es ist nur sein Traum.
TW, bleiben Sie wie Sie sind. Mutig, selbstbewusst und mit Rückgrat, auch wenn dies einigen, schwächeren, aufstößt. Lemminge verändern vielleicht die Welt, doch nie zum besseren. Viel Glück 🍀

Frederix
2 Jahre zuvor

Ehrlich gesagt, bin ich noch mit mir selbst am Hadern, ob die Strategie von Walter richtig oder falsch war.

Wäre in der 87. Minute nicht der Ausgleich gefallen und wir hätten 1:0 gewonnen, TW wäre der Held und alle würden ihm bescheinigen, er hätte dazu gelernt, die Abwehr verstärkt und nicht blind nach vorne anlaufen lassen.
Alle hätten von einem dreckigen, aber klugen Sieg gesprochen.

Nicht falsch verstehen, es tat mir auch weh, dieses mit anzusehen. Ich habe mich das ganze Wochenende gefragt, warum wir nach der frühen Führung das Fussballspielen eingestellt haben. Am Ende fehlte jedoch nicht viel, die Stimmung wäre eine ganz andere gewesen.

Jörg Meyer
2 Jahre zuvor

Es geht nicht um die Tabellenstände, es geht nicht um Ergebnisse, sondern es geht darum, wie die Art und Weise ist.
Grade wenn man einigermaßen gedacht hat das mit TW ist auf einen gutem Weg kommt so ein Spiel und solche Aussagen.
Im Profisport geht es leider ausschließlich um Tabellenstände und Ergebnisse. Die Art wie sie zustande kommen sind egal.
Natürlich ist es gut wenn man einen Plan hat, aber nicht zu erkennen wenn dieser Plan absolut in einem Spiel nicht funktioniert ist fragwürdig. Dieser hochriskante Spielaufbau war gestern definitiv der falsche Weg.
Entweder erkennt es TW nicht und reagiert mit zb Auswechslung gar nicht oder viel zu spät, oder ….es gibt keinen anderen Plan.
Ich weiß nicht was schlimmer ist.
Man wird das Gefühl neben allem was für den HSV und die Mannschaft gut ist geht es TW vor allem um TW und seine Art zu spielen ohne Rücksicht auf Verluste.

ToniHH
2 Jahre zuvor

Dieser HSV ermüdet ein. Entwicklung ist was anderes. So ist es wohl in der 2.Liga

Seit Jahren wird festgestellt dass wir über die Außen einfach zu schlecht aufgestellt sind.
OM – wie wäre es mal wenn wir alle mal sehen würden wie Suhonen und Doyle über 90. Minuten
spielen.

Wir haben die schlechteste Mannschaft aller Zeiten, reicht aber für Platz 3.

Vuskovic würde ich die Kaufoption sofort ziehen. Perfekter Spieler für die Premier Leage
Der wird das eine oder andere Finanzloch stopfen.

Hoffe, dass wir 2/3 Verstärkungen holen….Voraussetzung, dass diese mit dem Ball am Fuß geboren worden sind. Was da teilweise abgeliefert wird ist grausam.

HSV-Oli
2 Jahre zuvor

Moin,
auch wenn das gestern ziemliche Schonkost war, am Ende der Saison steht es
HSV vs.S04 4:1 nach Punkten. Hätte ich zu Beginn der Saison zufrieden so genommen.
Also, jetzt, nach Rückrundenstart die Pause genießen, erholen und dann wieder volle Kraft voraus!!!
Wünsche allen HSV-Anhängern ein geiles Fest, einen guten Rutsch, und passt auf euch auf. mmer nach vorne schauen.
Mit schwarz-weiß-blauen Grüßen

Blogfan
2 Jahre zuvor

…dieser Trainer hat keinen Plan B und wird auch nie einen haben…warum?, weil
er das Spiel nicht lesen kann und auf Veränderungen beim Gegner hilflos
an der Linie steht.
Der Spruch: “ Den Mutigen gehört die Welt, da gehöre ich dazu“ ist völliger
hirnloser Quatsch! Mutig ins feindliche Feuer zu rennen endet meist mit dem Untergang.
So einen Mist auch noch ins Mikro zu blasen, zeigt eigentlich alles an 🤦‍♂️🤦‍♂️!!

Warum hat der HSV immer diese geistigen Tiefflieger als Trainer ??

RummsBumms
2 Jahre zuvor

Der HSV muss zwei neue Offensivspieler verpflichten, die direkt helfen.
Ich bleibe da bei Tietz von Darmstadt u Zulj….den man noch von Bochum gut kennt.
Kyreh wäre ebenfalls eine Verstärkung. Sicherlich sind das finanzielle Kraftakte u vermutlich ist die Kasse leer. Aber Gegner schwächen u sich selber stärken….warum nicht.

Als Vorstandschef muss man über Seifert nachdenken. Nur in der Führung will das sowieso niemand.

Die Opuku Beleidigungen sind widerlich.

Last edited 2 Jahre zuvor by RummsBumms
Neville-Ex-Bild
2 Jahre zuvor

War ein super Spiel! Boldt und Walter sind von ihrer Philosophie und Spielweise weiterhin fest überzeugt und halten unbedingt daran fest. Besonders dieses klein- klein im eigenen Strafraum, dieses teilweise wilde umherrennen auf dem Spielfeld und die fehlende Abstimmung erinnert mich doch stark an meine Zeiten in der G-Jugend. Da werden Erinnerungen wach. Ich freue mich auf den weiteren Saisonverlauf. Ohne diese Spielweise wäre es auch viel zu langweilig…

Uwe Öztunali
2 Jahre zuvor

Kann mich sehr gut an deutsche Länderspiele in England und Holland erinnern, da wurden deutsche Nationalspieler weisser Hautfarbe als Kraut potatoes beschimpft. Naja zum Glück ist das wohl kein Rassismus sonst hätten sich die Experten ( nie gab es davon so viele auf dem Planeten wie heutzutage) schon längst gemeldet nehme ich an.

Last edited 2 Jahre zuvor by Uwe Öztunali
bahrenfelder
2 Jahre zuvor

Zum „HSV-Profi Aaron Opoku schlimm beleidigt!“ von Scholle noch eins.
Was steht an den Häusern der Hafenstr. in Hamburg groß an der Giebelwand.
Wir sind alle Ausländer – irgendwo

Das für die verstörten aus Duisburg

Folker Mannfrahs
2 Jahre zuvor

Lilien haben mir gefallen!
Spielen auch hinten rum ; ohne Risiko.
Dann lange Abschläge, die fast immer ankommen. Wenn nicht im ersten Kontakt dann im zweiten.
Die letzten 3 Minuten werden konzentriert kontrolliert.
Als Höhepunkt schießt dann Kempe noch ein sehenswertes Tor.
Der Reporter redet noch, der Ball ist gefühlt ewig unterwegs.

Das Risiko was wir hinten spielen, steht in keinem Verhältnis zum Ertrag.

Vamodrive
2 Jahre zuvor

Das Spiel gegen Schalke zeigte doch mal wieder, daß unabhängig vom Trainer, den Jungs so einiges fehlt. Seit Jahren nur Mittelmaß ob Säule oder nicht, keine Spielintelligenz, keine Führung auf dem Platz. Da kann der Trainer rumpelstielchen soviel wie er will. Dritter Platz ist deutlich mehr als von mir erwartet

Grantler3006
2 Jahre zuvor

Junge Junge, das war mal eine Ansage: „Aber ist das auch schlau“ und dann den Zusammenhang mit dem Schalke Spiel. Ich habe dieses Spiel komplett verfolgt und sah eine deutlich andere Strategie, die auf dem frühen Tor basierte.

Grundsätzlich ist es sehr schlau von hinten raus zu spielen, aber es waren nun mal zwei Pässe des Keepers, die zu kurz und lasch gespielt wurden! Im Gegensatz zu sonst, wurden sehr wohl lange Diagonalbälle gespielt. Im Übrigen, muss man, wenn man kontern will auch in die Position kommen, den Pass spielen zu können. Und das hat Schalke leider sehr gut unterbunden. In der ersten Halbzeit fand ich das Spiel des HSV kontrollierend langweilig. Die Schüsse von Schalke waren nicht doll, unsere Möglichkeiten, die wenigen, aber schon.
Zweite Halbzeit war Schalke besser und hat mehr getan. Mein Eindruck, war dass der HSV im Mittelfelf den Zugriff verlor. Reis nicht so präsent, Meffert und Schonlau nicht ganz so souverän und Gymerah läuft einfach zu viel mit Ball.

Wenn ich mir die Spiele zu Beginn der Saison mit den aktuellen vor Augen führe, dann ist das Spiel sehr wohl variabler geworden. Und wenn der Trainer sagt, dass seine Truppe im Überlassen des Spielgerätes an den Gegner nicht so stark ist, hat er Recht.

Wenn die Jungs platt waren, hätte er ggf. früher wechseln müssen, aber zur Halbzeit gab es aus meiner Sicht keinen Grund.

Ich bin mit dem Punkt zufrieden, drei wären schöner gewesen, aber es war schon ein bisschen glücklich.

Für 2022 erhoffe ich mir Stabilität. Ausrutscher sind in der Tat nicht viele möglich. Unglaublich ausgeglichen die Chose. Es kann alles passieren

muckomat_34
2 Jahre zuvor

Lieber Herr Scholz, ein Zitat von Ihnen:
Zudem muss man auch klar festhalten, dass sich die Schalker neben dem Tor keine echte Torchance herausspielte.“

Ein Schalker Spieler steht alleine vor dem Tor und schiesst daneben ist keine Chance.
Na dann, weiter so.

Dietrich Schneider
2 Jahre zuvor

Walter ist ein Sturkopf und Selbstdarsteller.Warum beharrt er immer auf seiner Meinung und das Spielsystem mal auf Spielberlauf einstellen kann er nicht. Bei anderer Sportler.Leitung were Walter schon Geschichte

IvanAusKass
2 Jahre zuvor

Kein Wort zu Tim Walter s öffentlicher Enteierung gegenüber Gyamerah auf Sport1 ?
War meiner Meinung nach nicht besonders gut für WIRgefühl.

Intern ok, aber im TV ?!

Boxer
2 Jahre zuvor

Moin Volkspark :

„Zudem muss man auch klar festhalten, dass sich die Schalker neben dem Tor keine echte Torchance herausspielte.“

Kicker :

„Intensive Partie mit offensivfreudigen und drückend überlegenen Schalker gegen einen hektischen und bisweilen hilflosen HSV“.

Wer hat Recht? Oder wurden zwei unterschiedliche Spiele verfolgt?

Kuddel
2 Jahre zuvor

Es wird sicher Gründe dafür geben, dass Jan Fiete Arp ein sehr offenes Interview bei „11 Freunde“ gibt, aber NICHT der Hamburger Presse oder HSV-nahen Podcasts, Blogs, usw.

Micky
2 Jahre zuvor

Das Spiel konnte nur so ausgehen, wie es ausgegangen ist. Das frühe Tor und dann in Hälfte 1 nicht sofort nachgelegt. Da war dann zur Halbzeit schon alles klar. Schalke hat ja keine Amateurdödels auf dem Platz gehabt.
Alles zeichnete sich schon zur Hälfte in Halbzeit I ab. Daher bin ich in Halbzeit II grunzend eingeschlafen, und als ich erwachte, stand es – eigentlich wie öfter 1:1.
Da darf man beruhigt sagen: Wenigstens nicht verloren. Nur, das jetzt alleine vier Mannschaften 30 und eine 29 Punkte haben, lässt mich verunsichert zurück.

Gut, wir hatten eine „Einarbeitungsphase“ mit Trainer Walter. Er musste seine Auswahl erst noch finden und seinen Spielstil implementieren. Das fällt in der Rückrunde nun weg. Das lässt hoffen. Und das die Spieler durch die anstrengenden Spiele bisher nun auch mal Federn lassen, ist auch ok.
Haben jetzt Zeit zur Regeneration, Durchatmen und kommen mit neuer Kraft zurück – um Pauli einfach mal weg zuhauen. Ist mal wirklich fällig. Kiel hat’s vorgemacht. Bei denen ist die Luft doch raus. Die hat doch zuhause nur das Stadion-Marihuana aufgeputscht.
Mal ehrlich jetzt 😄

Rudi Kargus 73
2 Jahre zuvor

Guter Kommentar. Sehr treffend

Rautenhopper
2 Jahre zuvor

Beim Plan B gehe ich mit, aber dort sehe ich nicht das Kurzpassspiel. Es ist die DNA von Walter die Aktionen spielerisch zu lösen. Jedoch müssen die Spieler auch lernen in den Situationen richtig zu reagieren. Gestern war es oft der Fall, dass es versucht wird, aber die falsche Person angespielt wurde und dadurch wurde gleich eine Drucksituation ausgelöst. Das beste Beispiel war als Schonlau den Ball verlor und Schalke dadurch eine 100% hatte. Aber auch Jiambo wurde zum Teil angespielt, obwohl er umgeben war von 3 Schalkern.

Auch sehe ich den Punkt mit den Kontern nicht. Der HSV stand ungewöhnlich tief und es ergab auch die eint oder andere Konterszene, aber gestern ging man mit dem Ball zu schlampig um und aufgrund der vielen Fehlpässen konnte Schalke den Druck aufrecht halten und der HSV verpasste es Angriffe aufzuziehen. Was auch die Passquote von 68% zeigt.

Ich würde mir wünschen das ein Plan B für die tiefstehenden Gegner entwicklet wird, weil dort hat die Mannschaft in dieser Saison sehr viel mühe und der Mannschaft gelang es nicht Chancen zu erarbeiten.

Walter Knell
2 Jahre zuvor

Bei welchem Spiel war Scholle eigentlich?Laut Kicker lauten die Torchancen 3: 10.

bahrenfelder
2 Jahre zuvor

Wir sind dritter, zwar mit 4 anderen Mannschaften zusammen aber es geht in die Winterpause. Danach werden die Karten neu gemischt und das Karussel dreht sich weiter. Für mich eine gute Ausgangsposition, besser als in den letzten Jahren. So kann der HSV etwas befreiter aufspielen. Es hängt jetzt auch von den Ergebnissen der anderen Mannschaften ab. Macht das Lebbe vielleicht etwas leichter muss es aber nicht.

uwe twiehaus
2 Jahre zuvor

Es gibt mehrere Betrachtungsweisen für den notwendigen Aufstieg!

Meaty
2 Jahre zuvor

Da die Abwehr jetzt ordentlich verteidigt und Glatzel vorne regelmäßig trifft, bleiben beim HSV im Mittelfeld und die Außen die Problemzonen!
Nicht auszudenken was passiert, wenn ein Kittel oder Glatzel in der Rückrunde für eine längere Zeit mal ausfallen würden …?

Auch wenn es viele nicht hören wollen, aber in dieser Form ist der HSV nicht erstligareif! Okay, Schalke ist für Zweitligaverhältnisse kein kleiner Gegner, aber wenn es am Samstagabend gegen Bayern, Dortmund oder Leverkusen gegangen wäre …?

Vermutlich hätte man vor der Haupttribüne im Volkspark wieder das Grillbesteck rausholen müssen!?

Holz1887
2 Jahre zuvor

Ich fand die Hinrunde eigentlich ganz ok. Ich stimme Scholle Betr. der Balance zu. Was wäre eigentlich, wenn wir doch aufsteigen würden? Mit dem aktuellen Kader duerfte BL nur schwer zu stemmen sein. Soetwas wie Fürth brauche ich jedenfalls nicht.

Defensor
2 Jahre zuvor

Bei diesem Spiel hat der HSV mal richtig Schwein gehabt… Zum Glück haben die Schalker ihre Schüsse ordentlich gestreut, sonst wär es eine heftige Blamage geworden.
Warum Walter Alidou, Jatta und Meffert nach der Pause nicht ausgewechselt hat, habe ich nicht verstanden.- Positiv: trotz nur 15.000 war die Stimmung im Stadion sehr gut.

alles hat seine zeit
2 Jahre zuvor

Natürlich entwickelt sich etwas beim HSV.
Ob es die Mannschaft ist?
Die Antwort gibt es am Ende des 34. Spieltags.

Jörg Brettschneider
2 Jahre zuvor

@Marcus Scholz

Ich greife mal den Vorschlag von RummBumms auf:

Weißt du, lieber Scholle, ob sich der AR um Christian Seifert als Vorstandschef bemüht?

Christian Mönsters
Christian Mönsters
2 Jahre zuvor

Die Personalie Tommy Doyle verstehe ich nicht. Er muss im Training ja gar nichts anbieten, warum sollte sich das sonst so entwickelt haben ? Seine Auftritte haben mir gefallen, und so einem Leihspieler muss man Spielzeit geben, sonst macht das für beide Seiten keinen Sinn.