HSV sichert sich nach hartem Gang Rang drei und die Relegation

by | 15.05.22 | 325 comments

Der HSV steht in der Relegation zur Ersten Bundesliga und trifft dort am Donnerstag (18. Mai) und am 23. Mai auf Hertha BSC und Trainer Felix Magath. Das Team von HSV-Coach Tim Walter gewann beim FC Hansa Rostock nach einem sehr harten Kampf mit 3:2 und behauptete damit den dritten Rang in der 2. Liga. „Was wir für eine Saison spielen, ist richtig gut“, lobte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau sein Team. Torjäger Robert Glatzel stimmte ein: „Unglaublich, unbeschreiblich!“

Vor 26 000 begeisterten Zuschauern im ausverkauften Ostseestadion brachte Rechtsverteidiger Nico Neidhart die Rostocker nach starker Vorarbeit des ukrainischen Stürmers Danylo Sikan in Führung (13. Minute). Glatzel glich per Aufsetzerkopfball mit seinem 22. Saisontreffer aus (50.). Schonlau (75.) und der eingewechselte Mikkel Kaufmann (85.) erhöhten auf 3:1. In der Nachspielzeit verkürzte dann noch einmal Lukas Fröde auf 2:3 (90. +1).

Nach drei vergeblichen Anläufen hat der HSV die kaum noch für möglich gehaltenen Chance auf Rückkehr in die Erstklassigkeit somit gewahrt. Schonlau: „Heute freuen wir uns über den dritten Platz. Wir haben es endlich mal geschafft. Und dann geht’s Vollgas nach Berlin.“ Und Glatzel ergänzte: „Unglaublich, das ist echt unbeschreiblich, aber symptomatisch für unsere Saison“, jubelte Robert Glatzel nach dem verrückten 3:2 Erfolg an der Ostsee am Sky-Mikrofon: „Alle haben uns abgeschrieben. Wir haben nie aufgegeben und sind zurückgekommen.“ In die Relegation gegen Hertha BSC mit Trainer Felix Magath gehe sein Team mit der Erwartung, „dass wir aufsteigen werden, ganz klar. Wir glauben fest dran.“

Daniel Heuer Fernandes: Fehlerfrei hielt er den HSV auf der Siegerstraße, als er unmittelbar nach dem 2:1-Führungstreffer parierte. Auf ihn ist Verlass. Note: 2

Josha Vagnoman (bis 65.): Vorne links – das geht gar nicht. Ihn vor Muheim rauszunehmen ging allerdings noch weniger. Note: 4

Faride Alidou (ab 65.): Zwei Defensivaktionen in der Schlussphase waren seine besten – ansonsten fand er wieder nicht statt. Dass Walter ihn immer wieder bringt, sollte er dem Trainer persönlich extrem hoch anrechnen. Note: 5

Sebastian Schonlau: Die Defensive bröckelt zusehends, aber er war dann vorn der Mann, der diesen Sieg mit seinem 2:1-Treffer mit einleitete. Note: 3

Mario Vuskovic: Defensiv bester Mann in der Viererkette – und das, obwohl er lange nicht so gut spielte, wie zuletzt noch. Offensiv mit seiner Flanke auf Glatzel ebenfalls sehr wichtig. Note: 3

Miro Muheim: Katastrophenauftritt. Ich hätte ihn nach zehn Minuten runtergenommen, nachdem er wiederholt nur getrabt anstatt gesprintet ist. Zudem hatte er sichtbar Probleme, mit dem Druck umzugehen. Was bitte sehen die HSV-Verantwortlichen aus ihren 300 verschiedenen Blickwinkeln??? Oder besser: Was alles sehen sie nicht?? Und nur, weil ich Note: 5-

Joinas Meffert: Er braucht zurzeit immer eine Weile, um ins Spiel zu finden. Auch heute. Insgesamt nicht so souverän wie sonst. Note: 4
Moritz Heyer: 
Wurde immer wieder überlaufen, fand offensive keinen Zugang – das war zu wenig. Note: 4

Ludovit Reis: Er kämpft vorbildlich, aber ihm fehlt zu oft noch die Inspiration nach vorn. Dennoch ist seine Power wichtig für den HSV, der im Mittelfeld und offensiv heute zu langsam wirkte. Note: 3

Bakery Jatta (bis 89.): Er war von den Rostockern fast durchgehend zugestellt. Und dieses Spiel zeigte, wie abhängig der HSV offensiv von dem Gambier und dessen Tempoläufen ist. Er wurde ausgewechselt, damit er sich nicht noch die fünfte Gelbe abholt und gesperrt ausfällt. Note: 4

Jonas David (ab 89.): Dabei.

Robert Glatzel (bis 89.): Er war eine ganze Halbzeit ohne jede Wirkung – dann stach er zu und öffnete dem HSV die Tür, die zugemauert zu sein schien. Note: 3

Manuel Wintzheimer (ab 89.): Dabei.

Sonny Kittel (bis 79.): Heute nicht so schwach, dass er runter musste. Er wollte Führung übernehmen und das Spiel lenken. Aber leider gelang ihm das auch nicht so effektiv, wie man es von ihm gebraucht hätte. Note: 4

Mikkel Kaufmann (ab 79.): Er kam, sah und traf. Was für ein Traumtor des Dänen, dem ich das sehr gönne. Kommt sehr spät noch mal ins Rollen und könnte noch sehr wichtig werden. Wie heute. Note: 2

Trainer Tim Walter: Falsche Entscheidung vor dem Spiel, falsche Entscheidung während des Spiels. Muheim war eine Fehlbesetzung. Ihn aber länger als 10 Minuten auf dem Platz zu lassen, war noch schlimmer. Dazu dann auch noch den seit Monaten außer Form befindlichen  Alidou auf die linke Seite zu Muheim zu stellen, anstatt Vagnoman zurückzuziehen, Muheim raus und wenigstens defensiv gut zu stehen – das war der Todesstoß für alle Bemühungen über die linke Seite. Dass der Trainer an Mikkel Kaufmann unbeirrt festhält, scheint sich tatsächlich noch mal auszuzahlen. Und ich rechne es gegen die Fehler von heute. Dass seine Mannschaft diese Comeback-Qualitäten auch heute im letzten Saisonspiel wieder einbringt, spricht ebenfalls für Walters Zugang zum Team und seine stoische Art. Daher keine glatte 5, sondern Note: 4

Die Statistik zum Spiel:

FC Hansa Rostock: Kolke – Rizzuto (40. Schwede), Malone, Roßbach, Neidhart (58. Meier) – Bahn, Fröde, Rhein, Ingelsson (76. Omladic) – Verhoek (76. Munsy), Sikan (58. Breier)

HSV: Heuer Fernandes – Heyer, Vuskovic, Schonlau, Muheim – Meffert, Reis, Vagnoman (65. Alidou) – Jatta (89. David), Glatzel (89. Wintzheimer), Kittel (79. Kaufmann)

Tore: 1:0 Neidhart (13.), 1:1 Glatzel (50.), 1:2 Schonlau (75.), 1:3 Kaufmann (85.), 2:3 Fröde (90.+1)

Zuschauer: 26.150

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Gelbe Karten: Sikan (41.), Verhoek (65.) / Alidou (80.)

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Bramfelder
1 Jahr zuvor

Moin zusammen,

einen letzten Versuch gebe ich mir noch: ab heute sind wir alle HSV. Wir haben jetzt die historische Chance auf den Wiederaufstieg und Hertha dahinzuschießen wo wir 2018 standen. Der Druck ist zu 100% bei Hertha. Aber was wird das für eine Relegation:

  • 1887 vs. 1892 (Gründungsdaten)
  • 132.000 Zuschauer werden beide Spiele live verfolgen.
  • Live im Free-TV (SAT1)
  • Berlin gegen Hamburg – die beiden größte Städte.
  • Felix Magath gegen seine große Liebe.

Diese Relegation schreibt schon so viel Geschichten im Voraus. Wie wird das erst am 23.05. sein? Fakt ist, dieser HSV glaubt an sich und hält auch Nackenschläge aus. 5 Siege in den letzten fünf Spielen – und die Siege waren keine Selbstläufer. Der HSV musste eigentlich immer kämpfen, beißen, kratzen.

Außerhalb dieses Mecker-Mikrokosmos hat der HSV viele Sympathien wieder gewonnen. Er ist wieder sympathisch. Weil viele Fans außerhalb dieses Blogs diese Art von Kontinuität gut finden. Und nicht diese Panik und „Hire & Fire“-Mentalität. Hertha hingegen steht am anderen Ende der Skala. 375 Mio. EUR Invest von Lars Windhorst. Big City Club. Hertha sah sich gefühlt schon in der Championsleague. Und jetzt ist Union bei 57 Punkten auf Platz 5 gelandet und Hertha auf Platz 16 – mit 33 Punkten.

Alles was jetzt kommt ist daher Bonus. Wir sind der Außenseiter. Wir können uns nicht mehr blamieren. Und endlich hat der HSV bewiesen: er kann auch dann gewinnen, wenn er gewinnen muss. Diese Sieger-Mentalität, dieses „mia san mia“ der Bayern, hat Tim Walter dem HSV eingepflanzt. Es war ja auch drei Jahre Trainer beim FC Bayern (U17 und Bayern II).

Also, lasst uns diese Verzagtheit mal für ein paar Tage ablegen und uns auf diese Relegation einfach mal freuen. Nur der HSV.

Viele Grüße aus dem schwarz-weiß-blauen Bramfeld
Michael

Last edited 1 Jahr zuvor by Bramfelder
AlterSchwede
1 Jahr zuvor

Man kann sagen und schreiben was man möchte. Es gibt wirklich gute Punkte, es gibt wirklich schlechte Punkte. Aber – ich sprach es schonmal an – die Moral die Tim Walter der Truppe eingeimpft hat, niemals mental zusammen zu brechen, die nötigt mir Respekt ab. An dieser Aufgabe sind alle bisherigen Zweitligatrainer des HSV krachend gescheitert und spätestens nach der ersten Halbzeit heute hat sich gezeigt wie wichtig eine starke Moral ist.

Am Ende noch 5 Siege in Folge einzufahren, niemand hier hätte das gedacht. Ich auch nicht.

Chapeau.

Last edited 1 Jahr zuvor by AlterSchwede
Air Bäron
1 Jahr zuvor

Bitte mal kurz aufzählen, welche HSV Teams in den letzten 40 Jahren die Spieltage 30, 31, 32, 33 und 34 hintereinander gewonnen haben?

Ich zähle mal auf:

  1. Die HSV Mannschaft 2021/2022 mit Trainer Tim Walter

Weitere?

Genau. Das hat nicht mal die Meistermannschaft 1983 komplett geschafft!

*Zwinkersmiley*

Diese Saison war nicht alles besser als die letzten schlimmen Jahre.
Aber… einiges war anders.

Vor allem Platz 3, ENDLICH.

Ich bin ehrlich, nach der ersten Halbzeit dachte ich „Ok, das wars. Die Spieler haben einfach nicht die Mentalität, nicht den Mut, nicht den Willen“.

Diesen Besen fresse ich gerne.

Respekt für diese Leistung.

NUR DER HSV!!! 🥳🥳
…und lasst uns Berlin knacken ⬛⬜🟦

Last edited 1 Jahr zuvor by Air Bäron
Basti1887
1 Jahr zuvor

Obwohl Boldt, Walter und Mutzel am Ruder sind und ja offenbar nichts richtig machen, ist der HSV nach den beiden Absteigern Schalke und Werder am Ende der sicherlich am stärksten besetzten Zweitligasaison auf Platz 3, hat die wenigsten Niederlagen, die beste Tordifferenz, die wenigsten Gegentore, die drittmeisten Tore geschossen und war im Halbfinale des DFB-Pokals. Und dass, obwohl der Kader ohne Plan zusammengestellt und während der Saison eine Verlängerung mit dem Jahrhunderttalent Alidou verpasst wurde, und man stur Positionswechsel durchführt und hinten permanent zu riskant spielt.
Das grenzt an ein Wunder…

Madin at home
1 Jahr zuvor

Warum können sich viele hier nicht einfach mal freuen und die Leistung der Mannschaft anerkennen? Wir sind doch alle HSV Fans oder? Auch ich finde nicht alles prima. Das geht bei Boldt los, mit seiner Kaderplanung und dem Umstand, dass wir im 4. Jahr immer noch in der 2. Liga sind und andere Mannschaften wie Schalke und Werder gleich wieder hochgehen. Was läuft da falsch?
Ja, Muheim war nicht gut und Alidou hätte ich auch nicht reingenommen. Aber was hat er denn auch für Alternativen? Gerade auf dem Flügel? Keine. Und er wird schon seinen Grund haben, warum er keine Jungs auf dieser Position aus der U21 hochzieht. Mittlerweile vertraue ich ihm! Das beste Beispiel ist Mikkel. Er hält an ihm fest und der Junge dankt es ihm. Egal in welcher Liga. Ich würde mir wünschen, dass er bleibt, denn der weiß was Einsatz heißt. Ist Charakterstark! Und das hatte Winzheimer vielleicht nicht die ganze Zeit. Who knows ….
Wir haben das beste aus der Saison gemacht. Jedenfalls mit dem Kader und der Konkurrenz. Das muss man mal eingestehen.
Und das schöne ist, dass mit der Einstellung, die die Jungs haben und dem Selbstbewusstsein haben wir auch definitiv eine Change gegen die Hertha! Und alleine das ist doch schon geil, dass wir nicht schon vorher wissen, das wir eine Klatsche bekommen, weil die Jungs bis zum Schluss kämpfen werden.
Aber auch wenn es in der Relegation nicht reichen wird, dann hat es nicht sollen sein und wir brauchen dann auch nicht wieder alles in Frage stellen und über die Maltafüße uns ärgern oder die Einwechselungen zu kritisieren sondern in die Hände spucken und es nächstes Jahr einfach noch besser machen.
Lasst es endlich Donnerstag sein und wir uns ein Grundstein für den Montag erarbeiten. Das wird geil !! Think positiv guys! Nur der HSV!

YNWA
1 Jahr zuvor

Ich muss ehrlich sagen – so richtig kann ich mit dem Ergebnis nichts anfangen.

Ich sehe uns mit Boldt und Walter komplett falsch aufgestellt. Wer allein das Interview nach dem Spiel mit Boldt gesehen hat – konnte dies unschwer erkennen.

Die Entwicklung in unserem Spiel sehe ich nicht und es ist für mich eine Tatsache, dass dieser Trainer nicht ansatzweise in der Lage ist, auf individuelle Anpassungen auf Seiten des Gegners – vor – während – und nach dem Spiel zu reagieren. Mehrfach eindrucksvoll unter Beweiß gestellt.

Glatzel ist der einzige Gewinn dieser Saison, und dafür habe ich diesen Transfer, auch direkt bei dessen Bekanntgabe, als sochen benannt.

Ich sehe daher nicht einmal beim besten Willen, wie wir gegen die Hertha bestehen sollen und erst Recht nicht sehe ich uns bereit für Liga 1. Nicht mit einem Kittel, nicht mit einem Muheim und erst Recht nicht mit einem Jatta, der ganz sicher alles ist – aber kein Erstligaspieler!

Hier wird nur Geld verbrannt – aber keines generiert! Wo sind denn bei unserer bahnbrechenden Saison die Spieler, die nun für großes Geld transferiert werden können – um den Kader sukzessive in der Breite zu verstärken?

In 4 Jahren wurde hier sehr viel falsch gemacht – daran ändert die nun erreichte Relegation im 4. Anlauf auch nichts!

Rotkaeppchen1966
1 Jahr zuvor

Auch den Morgen danach immer noch erschöpft von diesem dramatischen Spiel gestern nachmittag.
Ich konnte die Woche davor an kaum etwas anderes denken, immer von dem Trauma begleitet, die „kriegen es hin“ und werden 4x hintereinander 4.
Dass sie hier mit einer fantastischen Willensleistung den berühmten „Bock umgestoßen haben“ in einer dramatischen 2. Halbzeit in Rostock, ist meiner Ansicht nach allein der Verdienst von Tim Walter und seinen Jungs, die von ihm den immerwährenden Glauben an sich selbst eingebläut bekommen haben. Darüber hinaus schafft der Trainer mit seiner Art von Fußball bei funktionierender Umsetzung ein attraktives Identitfikationsmerkmal des HSV Spiels.
Wie Martin Harnik gestern im „Sportclub“ analysierte, eine Leistung, die es angesichts eines Kaders, der nominell quantitativ und qualitativ nicht so besetzt war wie die Teams der Vorjahre durchaus zu würdigen gilt. Auch meinen Glückwunsch zu am Ende 60 Punkten und dem besten Torverhältnis der Liga.
Am Ende musste man nach 34 Spieltage nur den wirklich besser besetzten Teams vom S04 und dem Fischerdorf den Vortritt lassen und hier kann man durchaus noch einmal die kuriosen Schiedsrichterentscheidungen des Spiels gegen die Grün-Weißen ins Feld führen: 1 zumindest sehr zweifelhafter Elfmeter, 1 klares nicht anerkanntes Tor – und der HSV stünde, in der „Wahren Tabelle“, diese Fehlentscheidungen mit berücksichtigt, schon in Liga 1.
Aber auch der Fußball findet nicht im Konjunktiv statt und so stehen nun die 2 Duelle gegen die Berliner Hertha an.
Alle Welt beschreibt jetzt natürlich, dass das sog. psychologische Momentum nun auf der HSV-Seite liegt und selbst die Fan-Umfrage im „Kicker“ sieht unsere Jungs mit 70% als Sieger aus diesen Spielen hervorgehen.
Immer ein wenig pessimistisch veranlagt, meine ich, dass, um hieraus als Sieger hervorzugehen, mehr von nöten ist, als eine wieder mal tolle Willensleistung, neben der Mentalität wird auch die Qualtiät auf dem Rasen eine Rolle spielen – und hier ist der sog. „Big-City-Club“ trotz allem besser besetzt.
Einen Fitnessvorteil wird der HSV nicht haben, so wie man manchen Gegner in Liga 2 müde gespielt hat, kann dieses Vorhaben gegen eine von Felix Magath trainierte Mannschaft kaum der Fall sein. Die Berliner machen unter ihm wieder mehr km, die Anzahl der Sprints und intensiven Läufe gehört zur Bundesliga Spitze.
Und trotz der Aufholjagd, wohlgemerkt bei einem Aufsteiger, machten sich bei einigen unserer Akteure auch schon in den Partien vorher Ermüdungserscheinigungen vom anspruchsvoll intensivem und heraufordernden Walter Fußball bemerkbar:
Ich hoffe, dass Schonlau, dessen Tempodefizite doch bemerkbar werden, Heyer und Muheim doch noch einmal abrufen können, was sie über weite Teile der Saison auch zu leisten imstande waren. Trotz des Tores von Schonlau ist Vuskovic in der HSV Deckung der noch einigermaßen stabilisierende Faktor. Ich hoffe, dass Schonlau zumindest die „Anführerrolle“ noch 2x so interpretieren kann wie gestern, ansonsten wird es hinten auch schwierg, da bei Hertha auch Jovetic zurück gekehrt ist.
Ich hoffe, dass der HSV das Hinspiel in Berlin noch so weit offen halten kann, dass der Montag noch zu einer spannenden Angelegenheit werden kann. Wenn die Hertha sich nach einer möglichen Führung auch im Laufe der Partie am Donnerstag sich mit ihren Fans versöhnen kann, dann allerdings könnte die Bundesliga dann nach 90min soweit entfernt sein, wie der Einzug ins Pokalendspiel vor 4 Wochen nach einer halben Stunde.
Von daher jetzt regenerieren, die Partien als Bonusspiel ansehen, weiterhin mutig bleiben dann noch 2x alle Widerstände auch gegen eigene psychische und physische Erschöpfung überwinden – vielleicht geht dann was HSV.

Last edited 1 Jahr zuvor by Rotkaeppchen1966
Alex
1 Jahr zuvor

Wenn man im Spochtclub die Bilder sieht, wie Werder den direkten Wiederaufstieg feiert und das gleiche Szenario schon eine Woche zuvor auf Schalke zu bestaunen war, muss man konstatieren, dass diese beiden Vereine gezeigt haben, wie man den „Betriebsunfall“ zweite Liga innerhalb einer Saison professionell bereinigt und schnellstmöglich korrigiert.

Der HSV hingegen hat es auch im vierten Jahr (!) seiner Zweitligazugehörigkeit nicht geschafft, direkt aufzusteigen, sondern hat sich diesmal immerhin in die Relegation gerumpelt. Dass man das Verhindern des erneuten vierten Platzes nun als historischen Erfolg abfeiert, ist gleichermaßen befremdlich wie verstörend. Schließlich hängt immer noch das Damokles-Schwert einer fünften Zweitligasaison über dem Verein.

Dass es nun zum Showdown gegen den Big City Club kommt, der ganz zufällig von Felix Magath trainiert wird, macht die Sache vielleicht emotional etwas komplizierter, aber das vom Blogautor gezeichnete „geile Saisonfinale“ kann auch ganz schnell im nächsten Jammertal der Tränen enden.

Wer dann immer noch an den ganzen Mumpitz mit Mut, Entwicklung und Kontinuität glaubt und an dem Personal festhalten möchte, was die ganzen Misserfolge der letzten Jahre zu verantworten hat, muss wohl wirklich fein mit der zweiten Liga sein. Bezeichnend übrigens, dass Cheftrainer Walter auf sowas wie ein „Relegations-Camp“ pfeift, man bleibt lieber bei sich. In diesem Sinne…

AlterSchwede
1 Jahr zuvor

So, nachdem gestern von mir die positiven Punkte der Aufholjagd und der Mentalität unter Tim Walter heraus gestellt wurden, muss ich auch nochmal fairer Weise sagen, was mich geärgert hat bzw. was ich bedenklich finde.

Muheim nach seiner Gelbsperre wieder aufzustellen fand ich gut. Allerdings hätte ich bei dieser anmaßend schwachen Leistung gestern reagiert. Muheim hatte sich im Laufe der Saison schon zu einem konsequent verteidigenden Spieler gemausert, aber das gestern war ja wirklich eine Katastrophe. Ein Rückfall zur Unzeit. Als hätte er durch die Sperre zu viel Zeit zum Nachdenken gehabt und sein Sonntagsschuss gegen Regensburg sei ihm zu Kopf gestiegen. Bei Muheim müssen wirklich einmal die Ohren lang gezogen werden. Fand ich furchtbar gestern.

Leider hat meiner Meinung nach auch unser Rechtsverteidiger und drittbester Torschütze Heyer im Laufe der Saison nachgelassen. Defensiv wie offensiv. Gyamerah hat ja aber aufgrund seiner defensiv haarsträubenden Stellungsfehler bei Walter offenbar mehr als verspielt.

Die Frage ist, ob man Vagnoman nun dringender als Links- oder Rechtsverteidiger benötigt. Auf jeden Fall würde Vagnoman bei mir gegen Hertha als AV in der Startelf stehen.

Nächster Punkt:
Warum wir uns von giftigen Gegnern zu Spielbeginn so oft überrumpeln lassen verstehe ich nicht. Das war nicht das erste mal. Bei weitem nicht. Wir haben die wenigsten Gegentore, ja. Aber da ist auch viel Glück dabei bzw. das Unvermögen der Gegner.
Wie wir allein gegen Dresden, Sandhausen, Regensburg oder Rostock in der Rückrunde klarer hätten zurück liegen können.. Ja sogar müssen… dass es nicht so kam lag einzig an der mangelnden Qualität der Gegner.

Und da muss ich schon fragen, wo ist hier die Entwicklung? Sich auf wild aufspielende Gegner besser einstellen? Fehlanzeige. Die eben genannten Spiele haben wir allesamt nicht verloren. Schön. Aber zur Wahrheit gehört eben auch, dass wir dort eine Menge Glück im Gepäck hatten.

In diesen Spielen hatten wir viel zu wenig Dominanz im Mittelfeld. Und so viel Meffert ja auch gelobt wird, so sehr fällt mir auch auf, dass er sich sehr häufig erst in Spiele einarbeiten muss. Das dauert mitunter und führt dann gegen bessere Gegner zu Spielen, wo die Niederlage nicht mehr abgewendet werden kann (siehe Freiburg).

Das sind so Punkte die sich wirklich durch die ganze Saison ziehen und genau da würde ich dann wirklich gerne auch mal Entwicklung sehen und nicht nur davon hören.

Denn wenn die gleichen negativen Punkte während einer Saison immer wieder nach dem gleichen Muster aufploppen, dann gibt es da deutlichen Handlungsbedarf!

Ich könnte nun noch ausführen, wie unfassbar mich diese Alidou Einwechslung geärgert hat. Da fragt man sich, ob der Trainer das Hannover Spiel überhaupt verfolgt hat.
SPÄTESTENS nach dem Hannover Spiel hätte ich Alidou nicht mehr in den Kader genommen. Nach seinem wahnsinnigen Fehlschuss gegen 96 ging sein Kopf runter und er ließ die Schultern hängen und hat fortan nicht mehr mitgespielt und ist nicht mehr mitgelaufen. Er trabte nur noch teilnahmslos über das Feld. Was für eine Bankrotterklärung! Anstatt sich zu sagen „jetzt erst Recht! Wenn ich das schon versaut hab, kämpf ich jetzt wenigstens und laufe bin zum umfallen für die Mannschaft!“ Pff, nee. Genau das Gegenteil trat ein.

So einen Spieler dann weiterhin zu bringen, damit müsste man im Normalfall die ganze Mannschaft gegen sich aufbringen und das ist eine Sturheit bei Walter die finde ich schon erschreckend und nahezu geschäftsschädigend!

Puh, da muss ich auf meinen Blutdruck aufpassen bei dem Thema.

Also, wie ich schon gestern schrieb, es gibt wirklich gute Punkte , aber auch wirklich schlechte Punkte.
Auch ein paar letzterer wollte ich aus meiner Sicht hier mal aufführen.

Schönen Start in die Woche.

Maik Lange
1 Jahr zuvor

Zunächst einmal, ich freue mich sehr darüber, dass es die Mannschaft geschafft, auch diese schwierige Situation zu drehen und das Spiel noch zu gewinnen. Das ist eine Qualität und das darf man bei aller Kritik einfach mal anerkennen. Mein Optimismus für die Relegation ist dennoch gering, aber das muss ja nichts heißen.
Beim Trainer wie auch bei Boldt habe ich jedoch immer noch das Gefühl, dass sie, auf der jeweiligen Ebene, erst Mist bauen, um hinterher zu erklären wie toll sie dann gekämpft und gearbeitet haben, um aus den schwierigen Situationen (die aber erst durch die eigenen Fehler entstanden sind) herauszukommen.. Viele Dinge könnten einfacher laufen wenn beide, jeder in seinem Bereich, nicht so stur und beratungsresistent wären. Das würde auch unser aller Nerven schonen.
Zu Scholle sei gesagt, dass du wirklich Humor bei mir hervorrufst. Muheim war grottenschlecht, ja. Aber wer hat den denn ohne Not und trotz geringer finanzieller Sorgen fest verpflichtet und wem attestiert du, dass er die gleichen Fehler nicht wiederholt? Dein Liebling, Mega-Talent Vagnomann, der so gern 1. Liga spielen möchte, war kaum einen Deut besser als Muheim. Und das auch zum wiederholten Male! Nicht die schlechten Spiele sind Aussetzer sondern seine guten. Der nach wenigen Kurzeinsätzen von dir wochenlang zerrissene Kaufmann , dem du plötzlich alles gönnst, hat jetzt zum 2. Mal in Folge mehr bewirkt als der von dir immer
geforderte Wintzheimer. Reis war in der 1. Hälfte auf dem Niveau von Muheim und Vagnomann, hat aber gerade in der Offensive viel versucht, nur leider keinen Ball zum Mitspieler gebracht. Erst später, als er etwas zurückhaltender agiert und für mehr Stabilität im Mittelfeld gesorgt hat, statt den wilden Hans Dampf in allen Gassen zu spielen, wurde es besser. Der von dir im letzten MV-Call als bundesligatauglich bewertete Jatta hat heute bewiesen, dass er gegen den 11. der 2. Liga nichts bringt, wenn er nicht 300 m Platz zum Sprinten hat. Ihm ist das nicht vorzuwerfen, aber bitte hör doch auf nach 2 gelungenen Flanken, einen Bundesligaspieler aus ihm zu machen.
Jetzt heißt es erstmal durchatmen und dann alle gemeinsam zusammenstehen. Danach können wir uns wieder die Köpfe einschlagen;-).
PS: Der Angriff von Rostocker Asis auf unseren Fan-Zug muss zu einem öffentlichen Thema werden. Der Dreck muss weg! Gilt auch für die Zündler in beiden Blocks.
Schöne Woche

abraeumer
1 Jahr zuvor

Zunächst einmal können wir uns heute alle freuen.
Sorgen bereitet mir unsere schlechte Zweikampfquote von 42 % (Rostock 58 %). Wenn wir einzelne Spieler betrachten, wird es noch auffälliger:

Heyer 42 %
Meffert 17 %
Muheim 36 %
Reis 31 %
Vagnoman 22 %

Ein solches Zweikampfverhalten wird gegen Hertha nicht reichen.

Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Relegation erreicht, Respekt.

Wenn ich Scholle so lese hat eine schlechte Mannschaft mit einem noch schlechteren Trainer in Rostock gewonnen.
Der bisher stark kritisierte Mikkel Kaufmann mit der Bestnote aller HSV Feldspieler, der Rest bestensfalls durchschnittlich bis grottig.
Bei Kaufmann sehe ich mich bestätigt.

Also ich freue mich…. wahrscheinlich auch, weil ich als Kurzhaarträger “ das Haar in der Suppe “ heute und bis zum Relegation Rückspiel egal ist.
NUR DER HSV

Ze Barbar
1 Jahr zuvor

Ich bin gebürtiger Hamburger, seit 40 Jahren HSV-Fan und fiebere bei jedem Spiel krankhaft mit. Ich habe aber auch eine zweite, kleinere Liebe, nämlich Fortuna Düsseldorf, wo ich aufgewachsen bin.
Vor zehn Jahren gab es da eine legendäre Relegation gegen – Hertha BSC. Die Fortuna spielte in beiden Spielen richtig guten Fußball und ging hoch.
ABER: Im letzten Spiel der Saison, als es um das Sichern von Platz 3 ging, spielten sie zu Hause mit 2:1-Führung im Rücken fast 70 Minuten lang gegen zehn Duisburger, die genauso wie Rostock im hinteren Mittelfeld platziert waren. Und sie mühten sich zu einem 2:2 – was reichte. Es war schlimm anzusehen. Sie hatten eben Blei in den Füßen vor lauter Angst, es noch aus der Hand zu geben.
Genauso wie der HSV nun schon drei Jahre hintereinander Blei in den Füßen hatte. Deshalb verstehe ich Scholles Kritik nur zur Hälfte, denn es war klar, dass heute nicht schön gespielt wird, sondern man es einfach durchbringen muss. So sind die letzten Spieltage doch immer. Und Walter hat es eben irgendwie hingekriegt, dass sie stehen bleiben, auch wenn sie angeknockt werden. Das ist ein Riesenunterschied zu den Vorjahren. Und hat vielleicht eben auch genau damit zu tun, dass er Muheim NICHT nach 10 Minuten auswechselt und WIEDER den unfähigen Kaufmann bringt. Vielleicht.

Übrigens: Damals der Rotsünder bei Duisburg: Gjasula (Jürgen).

Flotti McFlott
1 Jahr zuvor

Auf einer Skala von 1 bis 4, wobei 4 am unwahrscheinlichsten ist, wie unwahrscheinlich ist es, dass der Hasivau sich gegen den Big City Club durchsetzt?

Alexander Källner
1 Jahr zuvor

Ich denke sehr viele von uns dachten heute nach dem 1:0 wieder, das war’s, wahrscheinlich bekommen wir sogar noch paar Tore gefangen. So auch ich. Dass der HSV dann noch einmal so zurückkommt…wäre in den letzten Saisons undenkbar gewesen und spricht ganz klar für Tim Walter und seine Mannschaft. Trotzdem verstehe ich nicht, wie man so langsam und unbeweglich in der ersten Hälfte agieren konnte. Selbst wenn der Druck in den Köpfen zu groß war am Anfang, man kann doch wenigstens in Bewegung bleiben?!

Aber ich will jetzt gar nicht zu viel meckern, die Mannschaft plus der Trainer hat meinen Respekt dafür, was sie in den letzten Wochen geleistet haben! Das heißt aber natürlich nicht, dass es noch deutlich Luft nach oben gibt. Bei einem Aufstieg müsste der Kader natürlich verstärkt werden, doch sollte dann wirklich nur das Minimum an benötigtem Geld ausgegeben werden, man hat ja beim HSV bekanntlichermaßen finanzielle Löcher zu stopfen. Viel muss eigentlich aus dem eigenen Nachwuchs kommen. Naja das sind Geschichten von übernächster Woche, warten wir erstmal ab, wie wir uns gegen die alte Dame schlagen. Der größere Druck liegt eindeutig bei ihr und Berlin wird auch spielbestimmend sein (müssen). Eine gute Möglichkeit auf Konter zu spielen? Wenn Berlin tatsächlich so spielen sollte, stellt TW seine Mannschaft hoffentlich auch auf ein gutes Umschaltspiel ein.

Zu Kaufmann habe ich tatsächlich schon vor 2-3 Wochen gesagt, dass ich es spannend fände ihn mit Glatzel zusammen auf dem Platz zu sehen und ich mir vorstellen könnte, dass er dann noch aufblüht. Gegen Hannover wurde er von Alidou um eine Vorlage beraubt, heute macht er ein wunderschönes Tor. Ich selber würde mich als Boldt schwer tun, wie man mit ihm umgeht, aber eigentlich hat er zu spät und dann immer noch zu schwach gezündet. In den beiden anstehenden Spielen könnte er aber noch wichtig werden!

Tom Daniel
1 Jahr zuvor

Tolle Fans seit Ihr hier, zur Halbzeit gestern schon die Saison herschenden. Was habt Ihr da alles wieder geschrieben. Ein Spiegel der ganzen Saison. Ich finde die Truppe macht aus Ihren Möglichkeiten das beste. Wer hätte vorher auf Platz 3 und Halbfinale DFB Pokal getippt!
Hut ab!
Und alle die alles negativ sehen, sollten sich mal Gedanken über Ihre Lebenseinstellung machen!

Calimero
1 Jahr zuvor

Irgendwie, hatte ich schon vor dem Spiel ein gutes Gefühl und hatte auf einen knappen Sieg getippt. Obwohl ich kein großer Fan von ihm bin, stand Kaufmann heute auf meiner Torschützenliste. Selbst nach dem 1-0 für Rostock, hatte ich nie das Gefühl, dass da nichts mehr geht. Am Ende, hat man es dann noch mal unnötig spannend gemacht. Aber, man hat es über die Ziellinie gerettet.

Wie die Jahre zuvor, ist und war für mich der Aufstieg, dass erklärte Ziel. Da dieses Ziel aktuell noch erreichbar ist, sollten Themen wie Finanzen, Sportliche Leitung und Trainer erstmal hinten anstehen. Es wurden, auch in diesem Jahr, viele Fehler im taktischen und personellen Bereich gemacht. Diese gilt es weiterhin zum Saisonende aufzuarbeiten und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.

Aktuell, gilt mein voller Fokus aber den zwei Relegationsspielen. Die Chancen sehe ich bei 50 / 50, mit leichten psychischen Vorteil für den HSV. Ich hoffe, Tim Walter überrascht mich, und trifft die richtigen Entscheidungen. Gerade im Bereich der Anpassung auf Gegner und Spielsystem. Es wird schwer, aber es ist möglich. Egal wie. Und dem, sollte alles untergeordnet werden.

Jörg Brettschneider
1 Jahr zuvor

Bin heute ziemlich bei dir, Scholle.

Respekt, dass du auch nach dem heutigen Teilerfolg sachlich bleibst und den Finger in die Wunde legst.
Der HSV hatte heute Glück, nicht schon zur Halbzeit 0:2 zurückzuliegen. Natürlich kamen sie in der zweiten Hälfte nochmal und haben drei Buden gemacht. Aber angesichts mancher Spieler- und der Trainerleistung war das überraschend.

Boldt hätte heute die Möglichkeit gehabt, im Interview cool und pragmatisch zu reagieren. Stattdessen gab es beleidigte arrogante Leberwurst zum Nachtisch. Dem Typ fehlt einfach das Format für eine Führungskraft.

Trotzdem hoffe ich natürlich auf den Aufstieg. Auch wenn das mit Muheim, Alidou, Vagnoman und Walters kruden Personalideen nicht leicht wird. Aber es geht um die Zukunft. Der Aufstieg ist alternativlos.

Micky
1 Jahr zuvor

Was für ein mieser Blog !
Trainer Walter, der übelste Trainer überhaupt.

Ist ja richtig schade, dass der HSV diesmal mit diesem Trainer und überwiegend unfähigen Spielern sowohl im Pokal weiter denn je und endlich mal in die Relegation gekommen ist?
Wie ist der Scholz bloss drauf. Keine Ahnung, aber hier den Dicken spielen.

Es reicht.
Melde mich hier endgültig ab.
So einen dummen Mist muss ich mir nicht reinziehen.

Schilli Wulz
1 Jahr zuvor

Moin Scholle,
ich stimme Deinem Kommentar zu 100% zu. Die Auswechslungen waren katastrophal – zudem wäre Gyamerah anstatt Muheim sicherlich die bessere Lösung gewesen. Und zu Alidou gibt es nicht mehr zu sagen – da fehlt einfach alles. Keine Einstellung, keine Laufbereitschaft, kein Kampf, mutlos. Der Kaderplatz ist verschenkt.Kaufmann gönne dieses Erlebnis, der Typ rackert und hat es einfach verdient. Das könnte doch noch etwas werden.

Polkateddy
1 Jahr zuvor

@Markus Scholz:
Als Anregung: Bitte eine gehaltvolle Auswertung des Spiels anfügen als Statistik. Mir fehlen Werte, Werte,Werte…..

@All:
In Erwartung an eine Begegnung auf Augenhöhe mit der Hertha empfehle ich folgende Herangehensweise: Hertha ist der Erstligist, der gewinnen sollte. Der HSV ist ein Zweitligist, der gewinnen könnte. Ein ordentlicher Kick am Donnerstag, mit einem regulierbaren Ergebnis im Rückspiel wäre geil.

Last edited 1 Jahr zuvor by Polkateddy
Kosinus
1 Jahr zuvor

Ich bin so stolz auf die Jungs. Unbeschreiblich! Wir sind längst nicht mehr ein Starensemble, aber die Mentalität dieser Truppe ist einfach genial.
Mentalität schlägt Qualität!
In den Vorjahren hatten wir diese Mentalität mit unseren „Stars“ nicht gehabt.
Chapeau HSV und auch Chapeau Scholle, der sich in den harten Zeiten pro Walter ausgesprochen hat, obwohl dies hier im Blog auf wenig Gegenliebe gestoßen ist. Aber Scholle agiert halt zu 100% unabhängig, deswegen ist der Blog so erfolgreich! Dafür mal Danke!
Scholle ist einer der letzten die keine Agenda verfolgen, sondern so berichten wie sie empfinden!!!!!

Kritikpunkt Scholle: Eine 4 bis 5 für Walter ist total überzogen! Hätte nicht geglaubt, dass der Hsv die Partie noch dreht…

Last edited 1 Jahr zuvor by Kosinus
Fuxi
1 Jahr zuvor

Moin Volkspark!

Erstmal die guten Nachrichten vorneweg.

Die kommen von den Mädchen. Denn die U17 des HSV ist in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost Staffelmeister geworden. Allerdings war es ein harter Gang. Im Nordderby gegen Werder Bremen gerieten die Rothosen nach 37 Minuten durch Janice Hauschild in Rückstand. Im zweiten Durchgang rappelte sich die Truppe von Niels Quante auf. Melina Bünning legte mit dem 1:1 in der 52. Minute den Schalter um. Lea Schröder sorgte für die Führung (67.), die die erst 14-jährige C-Juniorin Narine Davtyan fünf Minuten vor Schluss ausbaute und damit den Titel perfekt machte.
Die letzten Spiele in Aurich und gegen Hertha Zehlendorf werden damit zu Vorbereitungsspielen auf das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft, das im Juni in Hin- und Rückspiel ausgetragen wird.
Drei Tage zuvor waren die HSV-Mädchen übrigens bereits ins Finale des Hamburger Lotto-Pokals eingezogen, mit einem 3:0 über den ETV. Im Endspiel am 25. Mai treffen sie auf den Harburger TB, der im anderen Halbfinale bereits Anfang Februar die 2. B-Mädchen des HSV 5:0 besiegt hatte.

Und noch mehr gute Nachrichten von der U17: Deutschland ist Europameister! In Sarajevo feierte der DFB in dieser Altersklasse den achten Titel im neunten Finale. Und drei Hamburgerinnen haben dazu beigetragen. (Eigentlich fünf, wenn man die Ex-HSVerinnen Jella Veit und Annaleen Böhler mit einrechnet.)
In der Startelf stand gegen den großen Mitfavoriten Spanien allerdings nur eine HSVerin: Svea Stoldt. Die hatte ihren großen Auftritt nach einer Viertelstunde. Zuvor hatte Spielmacherin Alara Şehitler (FV Ravensburg C-Junioren) mit einem abgefälschten Schuss die Latte getroffen (9.), und Mara Alber (TSG 1899 Hoffenheim II., 2. Bundesliga) hatte kurz darauf schon die spanische Keeperin Sofia Fuente (Real Madrid B) umkurvt, schoss dann aber rechts am leeren Tor vorbei. Doch als die Spanierinnen eine Flanke von Marie Steiner (ebenfalls TSG 1899 Hoffenheim II.) nicht deutlich genug klären konnten, rauschte Stoldt am rechten Strafraumeck heran und drosch das Leder zum 1:0 ins kurze Eck (15.). Das verdiente 1:0 krönte eine starke Anfangsphase. Aber Spanien schlug fast aus dem Nichts zurück. Vicky López, das 15-jährige Supertalent aus der ersten spanischen Liga, das wahrscheinlich ihre Frauenmannschaft irgendwann zum WM-Titel führen wird, brachte einen Freistoß auf den langen Pfosten, wo Veit zu weit vor Marina Atero (Athletic Bilbao) stand und so diese nicht am Kopfball unter die Latte hindern konnte (28.). Das 1:1 war das erste Tor, das Deutschland bei diesem Turnier kassierte. Zu allem Unglück verletzte sich Mathilde Janzen (TSG 1899 Hoffenheim II.) in der 43. Minute ohne Gegnereinwirkung schwer und musste mit der Trage vom Platz gebracht werden. Für sie kam HSV-Regionalligaspielerin Paulina Bartz herein.
Der zweite Durchgang startet mit deutlich stärkeren Spanierinnen. López dribbelte nach 49 Minuten Veit im Strafraum aus und zwang die deutsche Torhünterin Eve Böttcher (RB Leipzig, Regionalliga Nordost) zur Parade. Deutschland wurde zunehmend in die Defensive gedrängt und hatte bei Konteransätzen sehr weite Wege. In der 63. Minute rächte sich die deutsche Passivität, als Artero unbedrängt einen langen Ball von der Mittellinie an den Strafraum dreschen konnte, wo Carla Camacho (Real Madrid) Richtung Tor köpfte. Böttcher war herausgelaufen und konnte den Ball nicht mehr erreichen – das 1:2. Ein Torwartfehler, aber eben auch Strafe dafür, dass sie spielerisch kaum noch stattfanden. Das deutsche Spiel war inzwischen sehr zerfahren, ihre langen Bälle waren für Spanien leichte Beute. Und Spanien drückte weiter auf das 3:1. Lucia Corrales (FC Barcelona B) vergab Mitte des zweiten Durchgangs zwei Mal. Die einzige echte Chance Deutschlands hatte Stoldt mit einem Schuss aus ähnlicher Position wie beim 1:0, dieses Mal ging er rechts drüber (73.). Auf der Gegenseite traf Raquel Íñigo (Real Madrid B) das Tornetz von oben. Mit dem Mute der Verzweiflung musste Deutschland nun das Letzte rausholen. Ex-HSVerin Böhler (Bayern München II., 2. Bundesliga) testete Fuente mit einem Schuss aus über 30 Metern, und die Schlussfrau hatte Mühe, den Ball aus dem Winkel zu kratzen (85.).Es folgte der Lucky Punch: Veit bediente links Alber, die mit letzter Kraft zum Tanz mit Gegenspielerin Sara Ortega (Athletic Bilbao) ansetzte. Mit einem Haken legte sie den Ball nach innen und schlenzte aufs lange Eck. Der Ball wurde länger und länger, und er wurde länger als die Fingerspitzen von Fuente – ein Traumtor zum 2:2 in der 87. Minute! Und gleichzeitig Auftakt zu einer temporeichen Schlussphase, in der beide den Sieg in der regulären Spielzeit suchten. Spanien fand ihn fast, natürlich durch Antreiberin López, die fünf Sekunden vor Schluss das Außennetz traf.
So ging es direkt ohne Verlängerung ins Elfmeterschießen. Für Spanien legte Olaya Enrique (Sporting Gijon) vor und verlud Böttcher. Veit als erste deutsche Schützin verwandelte trocken und wuchtig oben links in den Winkel zum 3:3. Nina Bou (FC Barcelona B) war die nächste Schützin, und sie scheiterte an Böttcher. Vorteil Deutschland? Nein, denn auch Loreen Bender (Eintracht Frankfurt II., 2. Bundesliga) konnte die Torhüterin nicht überwinden. Íñigo trat als dritte für Spanien an, und auch diesen schwach geschossenen Elfmeter hielt Böttcher. Dann war Şehitler dran, und schickte Fuente in die falsche Ecke – 4:3. Judit Pujols (FC Barcelona U17) behielt die Nerven und glich aus, aber Deutschland zog ja nach. Und das tat Laura Gloning (Bayern München II., 2. Bundesliga) – 5:4. Als fünfte Schützin trat López an – und ausgerechnet ihr versagten die Nerven! Böttcher hielt, und Deutschland mit Paulina Bartz, Svea Stoldt und Emily Wallrabenstein (im Finale nicht eingesetzt) stand als Europameister fest!Wenn man ehrlich ist: Ein glücklicher Sieg, denn hatte Deutschland zur Pause ein Torschussverhältnis von 6:4 herausgearbeitet, hatte sich das vor dem Gang ins Entscheidungsschießen auf 15:11 für Spanien gedreht. Aber spätestens bei der WM, für die sich Deutschland mit dem Sieg im Halbfinale qualifiziert hatte, kräht da kein Hahn mehr nach. Bei der Weltmeisterschaft im Oktober sind neben Deutschland auch Spanien und der EM-Dritte Frankreich (2:0 gegen die Niederlande) dabei.
Wechseln wir zu den Frauen, das wird jetzt kürzer…
Gegen stark ersatzgeschwächte Wellingsbüttelerinnen hatte der HSV in der Regionalliga Nord trotzdem einige Mühe und kam zu einem knappen 2:0-Sieg gegen den bereits feststehenden Absteiger. Beide Treffer gingen auf das Konto von Sophie Nachtigall (18., 87.). Wie schlimm die Personallage beim TSC Wellingsbüttel war? Als Einwechselspielerinnen kamen mit Kriska Lüben und Jennifer Köhnsen (unter ihrem Mädchennamen Weber bis zum Zwangsrückzug aus der 2. Bundesliga Nord für den HSV Stammkraft) zwei etatmäßige Torhüterinnen im Feld zum Einsatz…
Am Samstag übrigens gewann St. Pauli das Kellerduell gegen Werder Bremen II. mit 1:0 und kann sich am Mittwochabend gegen Welle erstmal über den Strich retten. Und von Platz 7 bis Platz 13 kann noch jede Mannschaft absteigen. Seit gestern sind der SV Meppen II. und der VfL Jesteburg gerettet. Eventuell gibt es aber noch einen dritten Absteiger in die Oberliga, falls der HSV den Aufstieg in die 2. Bundesliga nicht schaffen sollte, denn der SV Henstedt-Ulzburg steht ebenfalls seit gestern als Absteiger aus der 2. Liga fest.

Apropos Oberliga: Was für ein bitterer Tag für die 2. Frauen. Im Kampf um den Hamburger Meistertitel gewannen sie gegen Concordia mit 8:0 (Tore: 3x Helena Gavrilovic, 2x Janine Minta, je 1x Aryanna Naward, Hannah Diekhoff und Catharina Schimpf) und mussten dann hoffen, dass der ETV nicht 12:0 gegen den TuS Berne gewann. Doch der ETV schlug den damit absteigenden TuS mit 18:0 (!) und sicherte sich wegen 7 weniger kassierter Tore (die geschossenen Tore waren bei beiden identisch: 120 in 22 Spielen!) den Titel und den Platz in der Aufstiegsrunde gegen die Vertreter Schleswig-Holsteins und Bremens. Torjägerin Hannah Paulini erzielte ihre Saisontore 52 bis 58. Beide Mannschaften zusammen sorgten für mehr als ein Drittel aller in dieser Saison in der Oberliga erzielten Treffer, und 8,3% aller Tore erzielte Paulini.
Es ist übrigens nicht bekannt, ob der HSV im Falle des Zweitligaaufstiegs an ihr dran ist.

Für den Aufsteiger aus der Bezirksliga West, die 3. Frauenmannschaft des HSV, gab es nochmal drei Punkte, die Punkte 58 bis 60. Allerdings brauchten sie sich dafür nicht anstrengen – der Absteiger FC St. Pauli II. trat nicht an. Für den ETV II. bleibt es also bei 5 Punkten Rückstand und dem Gang in die Relegation. Der ist der HSV ja entgangen, und die Gegner sind nicht von der leichten Sorte: Landesligist Moorreger SV und entweder SV Wilhelmsburg (aktuell Zweiter) oder TuRa Harksheide, die am Mittwoch bei Victoria II. einen Sieg brauchen, um den SVW noch zu überholen. Wie gut, dass es die Rothosen direkt gepackt haben mit der Landesliga…

Am vorletzten Spieltag der Regionalliga-Meisterrunde kam die männliche U21 des HSV nicht über ein 1:1 bei Hannover 96 hinaus. Leon Sommer egalisierte in der 53. Minute den Rückstand aus der ersten Halbzeit durch Lawrence Ennali. Somit vergaben sie praktisch die Chance auf Rang drei am letzten Spieltag. Und selbst für Platz 4 reicht ein Sieg gegen Atlas Delmenhorst allein nicht aus – Weiche Flensburg muss zudem bei Werder Bremen II. gewinnen. Dass der VfB Oldenburg einen hohen Sieg gegen Holstein Kiel II. einfährt, dürfte unwahrscheinlich sein. Immerhin blieben Sie mit einem Sieg bestes Hamburger Team vor Teutonia.

Zum Saisonabschluss der Oberliga-Abstiegsrunde gab es für die 3. Herren bei BU ein 2:2 und den Rückfall auf Rang vier hinter den SV Rugenbergen, der gegen Lohbrügge 4:1 gewann. Gegen Absteiger BU lag die Dritte nach 45 Minute 0:2 hinten, nach Toren von Oliver Desimeier (19,) und Moritz Erichsen (44.). Dank zwei Treffern von Mohamed Abd El Aal Ali (67., 83.) endete das letzte Saisonpflichtspiel zumindest nicht mit einer Pleite. Die erlebte dagegen Union Tornesch mit 2:5 gegen Absteiger Hamm United. Union muss noch zittern, ob St. Pauli II. zusammen mit Altona 93 aus der Regionalliga absteigt – da ist es gerade eng. Das hängt aber auch davon ab, ob der VfB Oldenburg aufsteigt in die 3. Liga… es ist mal wieder kompliziert…

Dann warten wir mal gespannt auf die Bundesliga-Männer. Bis demnächst!

Klaus Henning
1 Jahr zuvor

Spielernoten Hansa Rostock – Hamburger SV
So 15.05.2022, 13:30

https://forms.gle/WEc3m8EwbqXw9AY77

Moin,
dies ist der Link zur Benotung der Spieler. Jetzt auch mit Trainer, Fans und Schiri..
Bitte seid fair und benotet nur ein Mal. Um mehrere Antworten des gleichen Users zu verhindern, müsste ich sonst ein Google Konto verlangen, und das möchte ich natürlich nicht.
Ich habe alle Spieler des aktuellen Kaders eingetragen, um nicht nach jedem Spiel ändern zu müssen.
Bitte bitte bitte bewertet nur die eingesetzten Spieler.
Nach dem nächsten Spiel bitte abwarten, bis ich ein neues Formular freigegeben habe, nicht in das vorherige eintragen.
Wenn Ihr später die bisherigen Eingaben sehen möchtet, ein leeres Formular abschicken. Die Auswertung kommt in einigen Tagen.
Alles Gute und bleibt oder werdet gesund
P.S.: Falls es Euch gefällt: „Hoch-Voten“ wäre nett, damit es immer sofort oben sichtbar ist.

Dembinski
1 Jahr zuvor

Nie wieder fahre ich nach Rostock. Was die Ultras von Hansa da veranstalten ist beängstigend. Ich fahre seit 1994 Auswärts, aber das geht gar nicht. Ich hoffe in Berlin wird es entspannter.

Tom Daniel
1 Jahr zuvor

Felix Magath ist genau der richtige, um den HSV in die erste Liga zu bringen!

Bramfelder
1 Jahr zuvor

Gerade die Email vom HSV-Ticketing erhalten. Ich kopiere mal den Text rein:
Moin Michael,

nach diesem 34. Spieltag steht es nun also fest: Für den HSV geht es in die Relegation um den Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga! Mit der Teilnahme an den Relegationsspielen steht allen HSVern ein packendes Saisonfinale bevor, bei dem wir auf die Unterstützung der Mannschaft durch ein ausverkauften Volksparkstadion hoffen und zählen. In diesem Zuge informieren wir dich heute über alle Vorverkaufstermine.

Vorverkaufstermin Auswärtsspiel in Berlin:

  • Mitglieder-VVK am Montag, den 16. Mai | 15 Uhr
  • Vier Tickets pro HSV-Mitglied
  • Vorverkauf ausschließlich online im HSV-Ticketshop

Vorverkaufstermine Heimspiel im Volksparkstadion:

  • Dauerkarten-VVK (für DK-Pfandinhaber) am Dienstag, den 17. Mai | 10 Uhr
  • Mitglieder-VVK am Mittwoch, den 18. Mai | 10 Uhr
  • Freier VVK am Freitag, den 20. Mai | 10 Uhr

Wichtig: Alle weiteren Informationen findest du ab Montag unter http://www.hsv.de/vorverkauf.

Weiterhin werden wir dich nochmals separat mit Informationen zu den Vorverkaufsstarts unseres Heimspiels per E-Mail kontaktieren.

Mit blau-weiß-schwarzen Grüßen aus dem Volksparkstadion

Dein HSV-Ticketing“

bahrenfelder
1 Jahr zuvor

Vielleicht denke ich zu einfach aber es erleichtert das Leben und macht nicht schwermütig wie den ein oder anderen hier.
Die Saison ist vorbei, ein Platz besser als die letzten drei Saisons und damit den ersten Schritt in die 1. Liga geschafft.
Schritt 2 und 3 sind die beiden Relegationsspiele, die gegen Hertha machbar sind. Hertha hat mit dieser Situation nicht gerechnet und hat die letzten Spiele nicht gut gespielt. HSV hat 5 Spiele in Folge gewonnen. Das kann vom Kopf her viel bedeuten.

Ich glaube es kann geschafft werden. Dann liegt aber viel viel Arbeit vor dem HSV. Denn, wie hier auch schon andere und auch Scholle geschrieben haben, muss die Mannschaft um einige gute Spieler aufgestockt werden. Hoffen wir das beste, ein mittlerer Tabellenplatz in der 1. Saison nach Wiederaufstieg wäre ein Erfolg. Höre bzw. lese aber schon wieder das gemurre um Inkompetente Trainer und spielfaule Spieler die sich beim HSV nur ausruhen wollen. 🤦‍♂️

Ich freue mich jedenfalls auf den 19.05.2022 und dann auf den 23.05.2022. Danach schauen wir weiter und vor allem – das Lebbe geht weiter –

Machs gut und bleibt gesund

Kuddel
1 Jahr zuvor

„Miro Muheim: Katastrophenauftritt. Ich hätte ihn nach zehn Minuten runtergenommen, nachdem er wiederholt nur getrabt anstatt gesprintet ist.“

Du hättest aber Kaufmann nicht gebracht …..

Olaf Ringelband
1 Jahr zuvor

Selten habe ich mich so gefreut, mit meiner Prognose unrecht gehabt zu haben. Während die erste Halbzeit genau so gelaufen ist, wie ich es erwartet hatte (Mannschaft unsicher mit hoher Fehlerquote, vorne ohne Ideen und mit sichtbarer Angst vor dem zweiten Gegegentreffer), war der Siegeswille in der zweiten Halbzeit beeindruckend. Ich bin für die beiden nächsten Spiele recht optimistisch, werde voraussichtlich auch beides Mal in den Stadien sein.

Jovanic Hugental
1 Jahr zuvor

Felix Magath geht ab Dienstag mit der Hertha ins Trainingslager. Dort wird er die physischen Grundlagen für die Relegationsspiele legen und die Mannschaft auf 200 Minuten Wahnsinn einstellen. Die Spieler der Hertha werden eine verkürzte Saisonvorbereitung a la Magath erleben. Medizinbälle, Hügelläufe, 10 verschiedene Pressingvarianten, die Benennung eines neuen Kapitäns und Spielerrates, Handyverbot, Halbmarathon vor der Bettruhe, nächtliche Kontrollgänge durch Bernd Hollerbach, morgens nach dem Aufstehen und vor dem Zähneputzen Halbmarathon, spielerisch mit Ball in die Kantine, Frühstücksauswahl 1 Müsli mit Haferflocken Rosinen drei Nüssen und Äpfeln vom Magath-Hof. Nach dem Frühstück am Mittwoch kurze Bekanntmachung des neuen Spielerrates: Das Team verzichtet rückwirkend auf alle Siegprämien der letzten Saison. Überweisungen auf das Konto von Lars Windhorst per Handy während der Mittagspause. Am Nachmittag leichte spielerische Formen bezüglich der 10 Pressingvarianten mit ungefähr 50 Markierungen auf einem Halbfeld. 18:00 Uhr Magath lässt die Handys ausgeben und fordert zu lockeren Gesprächen mit Familienmitgliedern auf welche die Spieler seit 5 Jahren nicht mehr gesprochen haben. Ziel: Aufbrechen psychischer Blockaden. Hollerbach macht per Telefonmitschnitt Stichproben. Lockeres Auslaufen über 15 km vor dem Abendessen. Abendessen: Labskaus auf Knäckebrot und Kühne-Gurken, um aufzuzeigen wo die Probleme in Hamburg liegen. Folgend: Simultane Einzelgespräche mit allen Spielern: Zwei Psychologen pro Spieler, Magath ist per Zoom-Schaltung in jeder Psychobox hinzugeschaltet. Nachtruhe: Hollerbach kontrolliert. Am Morgen des Spieltages: Zwei verschiedene Müslis zum Frühstück im Angebot, jeweils mit Birnen vom Magath-Hof. Abfahrt zum Stadium. 8 Stunden Freizeit in den Katakomben des Berliner Olympiastadiums. Lockeres laufen und passen auf dem Rasen. Versammlung in der Kabine: Magath steht vor der Mannschaft auf einem Podest und sieht den Spielern stumm in die Augen bis die Aufforderung des vierten Offiziellen in die Kabine gebrüllt wird sich endlich auf das Spielfeld zu begeben…

Alex
1 Jahr zuvor

So, ihr Süßen! Ich geb euch mal nen Tipp, wo man JETZT noch ganz entspannt Tickets kaufen kann…

https://www.eventim.de/event/hertha-bsc-bundesliga-saison-202122-olympiastadion-berlin-15298022/

Dafür nich‘. 👋 ENDE

Thomas Franz
1 Jahr zuvor

Ich verstehe einfach nicht, wie man nach einem so grandiosen Saisonfinale noch herummäkeln kann. Eigentlich müsste jeder ECHTE HSV-Fan besinnungslos sein vor Freude und Glück.
Das Auftreten gegen Rostock war taktisch wohl dosiert, sodass man in der 2. HZ noch genügend Körner hatte.
Die 5- für Muheim ist eine bodenlose Frechheit. Was soll das? Außerdem die hirnlose Forderung, ihn nach 10 Minuten vom Platz zu holen. Welcher Trainer macht das?
So schlecht war Muheim nicht.
Alidous Auftritt war allerdings wieder unglücklich. Dem Jungen gelingt einfach nichts mehr.
Aber vielleicht gelingt ihm ja ein entscheidendes Tor in der Relegation. Ich habe da so ein Gefühl.

InLikeFlynn
1 Jahr zuvor

Glatzel, Reis und Schonlau heute trotz durchwachsener Leistungen mit der Unterschied-Mentalität.

Aber Heyer Note 4?
Er und Muheim beide Note 6 heute, das war wirklich hart und bitter anzusehen.

Gegen Magath bitte Vagnoman und Gyamerah auf die AV.

Die wackeln zwar auch gerne mal, aber dennoch kein Vergleich zu dem, was MM und MH heute abgeliefert haben.

Riesum
1 Jahr zuvor

Hertha wird schwer, wir sind Außenseiter aber nicht ohne Chance. Wer gegen Köln 120 Minuten auf Augenhöhe spielen kann, kann das gegen Hertha auch über 2 Spiele schaffen. Bange machen gilt nicht. Die Mannschaft wird sich zerreißen, da bin ich mir sicher. Diese Mentalität hat TW den Spielern eingebläut und sie folgen ihm, weil sie merken, dass es funktioniert. In diesen 2 Spielen sollten alle die Daumen für unsere Jungs drücken, „Hüpfer “ und „Pester“ 👍

Meaty
1 Jahr zuvor

Man muss der Mannschaft einfach zugutehalten, dass sie trotz schlechtem Start, diversen unterdurschnitlicher Spielerleistungen, wenig Spielzugriff und Einsatzwille, es trotzdem wiedermal schaffte den Gegner doch noch irgendwie zu besiegen!

Warum fast die komplette Mannschaft erneut eine komplette HZ verpennt, weiß sie vermutlich selber nicht!?
Auf jeden Fall muss der Fußballgott schon ein kleiner HSV Fan sein, denn sonst hätte er den Rostockern noch zwei Tore mehr in der ersten HZ geschenkt! Dann wäre die Sache mit einem 0-3 Rückstand schon zur Pause erledigt gewesen!

Tim Walters Auswechslungen sind null nachvollziehbar!
Einen Miro Muheim durchspielen zu lassen, war schon ein irres Risiko! Warum man einen ballsicheren Spieler wie Kittel bei einer knappen 2-1 Führung vom Feld nimmt, ist auch nicht zu verstehen?

Bin mir immer noch nicht so ganz klar darüber, ob man nach dem Saisonverlauf nun über das Erreichen des dritten Platzes froh sein oder den vielen verschenkten Punkten noch nachtrauen sollte!?
Die Grünen von der Weser haben es mit nur drei Punkten mehr zum direkten Aufstieg geschafft . . . !

Vermutlich wäre mit Tim Leibold und ein, zwei leistungsstabileren Spielern im Team mehr in der Saison drinn gewesen!?
Nun muss man eben den kleinen Umweg über Berlin gehen …

MeinVerein2021
1 Jahr zuvor

https://www.sueddeutsche.de/sport/hsv-rostock-relegation-hertha-1.5585329

Bei der Süddeutschen sitzt mindestens ein HSV-Fan. Es könnte aber auch sein, dass es außerhalb unseres speziellen Kosmos Menschen gibt, die in dieser Saison wieder angefangen haben, den HSV gut zu finden.

Ich freue mich über das Erreichen der Relegation. Die 1. HZ war schwer auszuhalten. So darf das gegen Hertha nicht laufen.

Johnny Calypso
1 Jahr zuvor

Ganz große Stärke: cool bleiben

Johnny Calypso
1 Jahr zuvor

Ich bin stolz auf meinen HSV

ParryHotter
1 Jahr zuvor

Mal anders gerechnet, Gegen-Matchball Nummer 5 von 7 abgewehrt….mal schauen ob auch 6+7 standgehalten wird….Daumen drücken!!!!!

Flotti McFlott
1 Jahr zuvor

„Keine Ahnung, wie die spielen“: So cool fährt der HSV nach Berlin

https://www.mopo.de/sport/hsv/hsv-erreicht-relegation-und-jubelt-berlin-berlin-sie-fahren-nach-berlin/

Das traurige: vermutlich stimmt das sogar. Keiner beim HSV hat eine Ahnung wie Berlin spielt. Waltersen guckt ja in seiner kostbaren Freizeit auch nicht so gerne Fußballspiele.

Woher diese Arroganz kommt, kann ich mir nach dem neuerlichen Rumpelauftritt gehen Hans A. Rohrstock bei bestem Willen nicht erklären…🤦🏾‍♂️

Blumi64
1 Jahr zuvor

Aber trotzdem Lob von mir…an fünf Siege in Folge hätte ich nicht gedacht
Chapeau

Rautenwalli
1 Jahr zuvor

Ich warte auf die Beiträge von Alex und seinen Vasallen kommt heute nichts?

Ralf Gleitsmann
1 Jahr zuvor

Unglaublich. Nach der 1. Halbzeit bin ich total bedient in den Garten und habe meine Pflanzen gegossen. Das der HSV dieses Spiel noch drehen konnte, war für mich illusorisch. Ist es nun Qualität und Willen, dass man bis zur letzten Minute dran bleibt um nochmal den Big Point zu landen. War ja nicht das erste mal, dass man kurz vor Ultimo die Kohlen aus dem Feuer holt. Ich weiß es nicht. Fakt ist nur,dass es jetzt noch 2 Bonusspiele gibt, welche man veredeln sollte. Euch nocheinen schönen Restsonntag.

Kai Lorenzen
1 Jahr zuvor

Bei Muheim gebe ich dem Blogchef ausdrücklich recht, der war unterirdisch. Aber gleich danach kam sein Liebling Vagnoman. Leichteste Bälle verloren und nur mit den Gegenspielern und dem Schiedsrichter beschäftigt. Es bedarf einer Leistungssteigerung aller, um das Unmögliche doch noch wahr zu machen, aber wir haben es doch noch in der eigenen Hand mit eben nicht der schlechtesten Zweitligasaison aller Zeiten.

Raute1887
1 Jahr zuvor

Kaufmann hängt sich jedesmal richtig rein…. er kämpft, geht bei langen Bällen (wenn mal welche kommen) in die Kopfballduelle und schießt sogar schöne Tore. Verstehe nicht, warum er immer so kritisiert wurde 🤷‍♂️

Didi
1 Jahr zuvor

Wenn ich hier immer Scholles Urteile über Walter lese und die dann mit seinen Aussagen zu Thioune im letzten Jahr vergleiche….

Didi
1 Jahr zuvor

Hoffen wir einfach, dass sie „dauerhaft fernbleiben“.

Polkateddy
1 Jahr zuvor

Klingt blöd, aber aufgrund nahezu perfektioniertem Algorithmus der Wettanbieter traue ich deren Prognosen eher, als irgendwelchen Journalisten. Derzeit wird meist 1,65 für einen Verbleib der Hertha in der ersten Liga ausgezahlt, während der HSV bei 2,10 liegt. Das spiegelt in etwa meine Einschätzung wider und zeigt die deutlich vorhandene Chance. Hertha ist doch eine ganz andere Nummer als der VfB. 2 Topleistungen und wir steigen auf. Leider haben wir meistens 2-3 Totalausfälle durchzuschleppen und sind so natürlich chancenlos. Heyèr, Alidou, Jatta, Vagnoman, Reis, Kittel und allen voran Muheim sind allesamt Spieler, die derzeit eine unfassbar große Bandbreite haben, was ihr Leistungsprofil angeht. Die Tendenz zeigt bei den meisten genannten leider deutlich zum mangelhaft. Vielleicht muss da nochmal ein Klapsendoktor ran, der ihnen erklärt dass man lieber Dinge machen sollte, die man kann, bevor man sich verrennt.
Mein Tipp, weil Wunschergebnis, für Donnerstag: 0:0

Last edited 1 Jahr zuvor by Polkateddy
Madin at home
1 Jahr zuvor

Bin immer noch geflasht von dem Sahne Tor von Mikkel. Das Video dazu läuft bei mir in der Dauerschleife … Hab nie damit gerechnet, dass er auch so einen feinen Fuß hat 🙂
So ein Ding würde uns Donnerstag bestimmt helfen !!