Beim HSV bewegt sich aktuell einiges – vor allem im Hintergrund. Sportvorstand Stefan Kuntz arbeitet daran, den Kader auf mehreren Ebenen zu justieren. In der Defensive hat der HSV erste Schritte unternommen, um in der neuen Saison stabiler zu agieren. Doch gerade in der Innenverteidigung bleibt der Handlungsbedarf hoch: Hier fehlen nach wie vor erfahrene und konstant verlässliche Lösungen in der Innenverteidigung – und ganz besonders auch auf der Position des Rechtsverteidigers. Aber: Neben den defensiven Herausforderungen hat der HSV aber auch in der Offensive und insbesondere im zentralen Mittelfeld weiter große Aufgaben vor sich. Vor allem, weil Ludovit Reis den Verein unbedingt verlassen möchte. Der niederländische Mittelfeldmann hat seinen Wechselwunsch nicht zum ersten Mal klar kommuniziert – ein Status, in dem es in der Vergangenheit selten gelungen ist, Spieler dauerhaft zu halten, geschweige denn, sie auf dem alten Niveau für den HSV spielen zu sehen.
Der FC Brügge ist stark interessiert und intensiv in Gesprächen mit dem HSV. Alles deutet darauf hin, dass die Belgier bereit sind, ihr Angebot sukzessive zu erhöhen, um an die Schmerzgrenze des HSV heranzukommen. Diese dürfte bei rund sechs Millionen Euro liegen – ein Betrag, bei dem ein Verkauf wirtschaftlich durchaus vertretbar erscheint. Es darf zu erwarten sein, dass der HSV abzüglich der Provision für den FC Barcelona (rund 20 Prozent) für das Geld einen ebenbürtigen Ersatz findet. Das Kernproblem für den HSV in diesem Fall: Die Eingewöhnung eines neuen Spielers bedeutet zusätzlichen Aufwand – Zeit, die ein bereits integrierter Spieler wie Reis nicht bräuchte.
Ein absoluter Wackelkandidat ist Adam Karabec. Der Tscheche deutete in Hamburg immer wieder sein enormes Potenzial an, konnte dieses jedoch nie konstant abrufen. Wer sich an die Analyse von David Jarolim erinnert, weiß: Schon in seiner Heimat galt Karabec als großes Talent, das sein Potenzial allerdings zu selten auf den Platz bringen konnte. Die Zweifel an seiner langfristigen Entwicklung in Hamburg wachsen sicher nicht nur bei mir – genauso wie die klare Ablehnung gegenüber einer möglichen Ablösesumme von kolportierten vier Millionen Euro.
Perspektivisch wäre ein Spielertyp wie Paul Wanner für mich ein interessanter Ansatz – jung, talentiert, entwicklungsfähig. So, wie wir es auch im heutigen Analyse-Talk ansprechen. Doch auch hier gilt es abzuwägen: Wanners Zeit in Heidenheim war gut bis sportlich durchwachsen, aber offenbar auch von einer leicht überhöhten Selbstwahrnehmung und Haltung geprägt. Trainer Frank Schmidt soll ihn mehrfach wegen mangelnder Einstellung auf der Bank gelassen haben. Ob ein solcher Spieler tatsächlich ins HSV-Profil passt, müssen sportliche Leitung und Trainerteam sorgfältig prüfen.
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Eine mögliche interne Lösung könnte Immanuel Pherai sein. Der offensive Mittelfeldspieler hat in der vergangenen Saison nicht konstant überzeugt, bringt aber zweifelsohne Anlagen mit, die ihn perspektivisch zu einem wichtigen Baustein machen könnten. Trainer Merlin Polzin scheint an ihn zu glauben – nicht zuletzt der gemeinsame Besuch des US-Länderspiels legt nahe, dass der Coach den Kontakt pflegt und weiter an Pherai arbeitet. Entscheidend wird sein, ob Pherai bereit ist, sich der Teamphilosophie unterzuordnen.
Denn genau diese Haltung wird Polzin auch in der kommenden Saison fordern: Das Team steht über allem. Persönliche Eitelkeiten haben keinen Platz, wenn der HSV den nächsten Schritt machen will. Der Erfolg als Gemeinschaft ist das Ziel – und daran wird jeder einzelne Spieler gemessen. Auch Rayan Philippe, der sich für einen Wechsel zum HSV entschieden haben soll. Der französische Stürmer hat sich demnach gegen die ebenfalls interessierten Mitbewerber Werder Bremen und 1. FC Köln entschieden. Ein sicher geglaubter Transfer zum FSV Mainz 05 war zu Beginn des Monats geplatzt.
Und dieser Wechsel macht für mich absolut Sinn. Er vereint alles, was wir in der obigen Gleichung angesprochen haben. Das sportliche Potenzial ist definitiv vorhanden und lässt hoffen, dass es noch deutlich ausgebaut werden kann. Mentale Reife ist ebenfalls vorhanden, ansonsten ist es schwer denkbar, bei einem Fast-Absteiger als Stammspieler an nahezu jedem zweiten Treffer direkt beteiligt gewesen zu sein. Und wirtschaftlich sind die kolportierten drei Millionen Euro zweifellos viel Geld für den HSV – aber angesichts der Punkte eins und zwei scheint hier eine Wertsteigerung bzw. ein potenzieller Weiterverkauf mit Gewinn absolut machbar!
In diesem Sinne, Euch allen einen schönen Abend!
Scholle
Pherai ist eine launische Diva ohne Konstanz. Er ist seit zwei Jahren in Hamburg und hat in diesem Zeitraum NIE über einen längeren Zeitraum konstant überzeugt. Normalen bis guten Spielen (an ein herausragendes kann ich mich nicht erinnern) folgen regelmäßig blutleere Vorstellungen.
Anstattsich aber in die Mnnschaft zu kämpfen, reist Pherai lieber um die halbe Welt zur Nationalmannschaft von Suriname, bei der er noch nicht einmal Stammspieler ist.
Kurz gesagt: ich sehe Pherai nicht als interne Lösung sondern als Leih- oder Verkaufskandidat
Schön dass es Dir gut geht, Scholle.
Phillipe passt wirklich gut in die Art und Weise wie wir in der Buli auftreten müssen. Hinten sicher und bei Ballgewinn schnell umschalten. Ich könnte mir Phillipe als Rechtsaussen sehr gut vorstellen. Quasi eine Turbo-Flügelzange zusammen mit Dompé.
Allerdings fehlen noch die Spieler, die den Laden hinten dicht machen, damit Elfadli auf die 6 rutschen kann.
Ist ja noch etwas Zeit, aber je früher der Kader steht, um so schneller kann der sich einspielen.
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Und diese „Wackelkandidaten“ sollen nun in der 1. Bundesliga abliefern?
Sicherlich haben beide Spieler einige gute fußballerischen Fähigkeiten, aber beiden fehlt es an der notwendigen Einstellung an gewissen mentalitären Grundtugenden, die man sowohl in der Zweiten und mehr noch in der Ersten Liga benötigt!
Davie Selke und Ludovit Reis waren in der vergangenen Aufstiegssaison die Mentalitätsmonster, die die Mannschaft so dringend benötigt hat und der HSV all die ganze Jahre nicht hatte! Spieler, die diese mentale Stärke und Führungsqualität besitzen muss man erstmal finden!
„Und wirtschaftlich sind die kolportierten drei Millionen Euro zweifellos viel Geld für den HSV.“
Wenn drei Millionen viel Geld sind, was sind dann sechs Millionen für zwei Spieler, die bislang keine Einsätze hatten?
Der Spieler hat eine gewisse Qualität schon nachgewiesen und ist jung, imo ein guter Spieler. Seine Leistungen waren im Frühling schwankend, aber zuletzt wieder aufsteigend.
Remberg, Torunagigha, Philippe?
Bin ich mit einverstanden! Warum?
Seit vielen Jahren schreibe ich hier: holt Stammspieler!
Diese Dauerverletzten, diese Wanderpokale, diese Talente in der Formkrise, diese Spieler ohne Spielpraxis, diese Youngster ohne jegliche Erfahrung… waren mir immer Suspekt.
Ja, Selke haben wir den Aufstieg mit zu verdanken aber dass er sich dass jetzt so vergolden lassen will ist abartig.
Ich dachte immer, Selke’s Vorbild ist Jesus , aber seine Art ist sehr unchristlich
Es ist wie immer.
Teuer einkaufen, billig verkaufen/verschenken.
Man bleibt eben bei sich.
NLZ was ist das?
Macht das Ding dicht. Meldet die U23 ab, dann habt Ihr mindesten 5-10 Mio./anno mehr Liquidität und könnt Euch weiter Spieler kaufen, die man, wenn man einen Scout hätte, ein paar Jahre zuvor auch hätte haben können.
Und das sogar um eine vielfaches billiger, was so ganz unter den Niveau des HSV wäre.
Horst Hrubesch beendet Direktorenamt.
https://www.hsv.de/news/hrubesch-beendet-direktorenamt
Ich sage nur ein Wort:
vielen Dank
…auf welcher Position macht Philippe Sinn? Nur weil ein Spieler grundsätzlich abstrakt brauchbar ist, heißt das doch nicht, dass er für einen gegeben Kader Sinn macht.
Der Mann ist hauptberuflich Mittelstürmer. Wollen wir mit zwei Spitzen spielen? Wenn nicht, soll Stange verliehen werden, damit er auf mehr als drei Minuten pro Spiel kommt? Oder steht ein Abgang von Selke und Glatzel fest? Was wir nicht brauchen: 4-5 (gutbezahlte) Stürmer für eine nominelle Position. Was wir auch nicht brauchen: Schon wieder ein Experiment, nominelle Stürmer notgedrungen woanders einzusetzen. Was wir brauchen: Geld damit wir hinten den Laden dicht kriegen.
Philippe ist so ein Transfer, den ich höchstens dann sinnvoll finde wenn ich den Rest des Kaders kenne. Solange bleibt der Ausgangspunkt aller Erwartungen die ganzen letzten Saisons, wo wir es noch immer geschafft haben, irgendwo irgendwelche absurden Imbalancen im Kader zu herzuzaubern, und gerade sehe ich uns wieder auf dem Weg dahin.
Jung, talentiert und entwicklungsfähig. Dieses Beuteschema ist nicht sonderlich bemerkenswert, weil alle Vereine nach den Goldjungs schürfen. Neben Glück benötigt man aber eine große Menge Geld, um das Missverhältnis zwischen talentiert und entwicklungsfähig möglichst niedrig zu halten. Oder: Je größer die Entwicklungsfähigkeit, desto scheißer!
Ich habe mir gerade mal die Präsidentschaftskandiaten bei Abendblatt TV angesehen. Wenn man guckt was andere Vereine (z.B. FCB) für Präsidenten haben, dann ist das bei uns ja nicht so dolle. Köncke wird das Rennen machen, weil er ausreichen Ultras mobilisieren kann. Dann bekommen wir also einen Präsidenten, der durchaus auch mal Aussagen trifft was man als HSVer wählen sollte und was lieber nicht. Oh Jammer!
@ lieber Scholle, Dein Schnack immer mit Schnoor echt top, top, top👍👍
Und Timo Werner ,warum nicht 🤷♂️?
Erstaunlich, dass es dieser Philippe bisher zu nichts gebracht hat, isser doch soooo gut.
Naja, wenn wir den für viel Geld verpflichten, dann muss er ja gut sein.
Was ist mit Otto? Traut man ihm den Sprung nicht zu?
Den Torschützenkönig der RL Nord, Omar Sillah, hat man kostenlos nach Fürth gehen lassen.
So ist der HSV: mutmaßliche Talente teuer einkaufen und dann gegen Abfindung gehen lassen. Eigene Talente keine Chancen geben und verschenken.
Vielleicht sollten wir die 2. abschaffen. Balde, Yalcinkaya und Stange kamen ja direkt aus der U19. Was muss getan werden, damit diese Perlen auch dieses Liga Niveau erreichen? Kann doch nicht sein, dass wir immer nur kaufen, kaufen, kaufen.
Wenn Phillipe zum HSV kommen sollte, würde ich diesen Transfer begrüßen. Hatte mich schon im Frühjahr, als der Vertragspoker um Selke losging, für ihn als möglichen Stürmerkandidaten auch für die Bundesliga ausgesprochen.
Angesichts seiner in der zweiten Liga erbrachten Leistungen scheint die kolportierte Ablösesumme von 3 Mio angemessen.
Ich denke, er kann sich, gerade weil er über Tempo und entsprechende Physis verfügt, auch in der Bundesliga behaupten.
Ja – ist natürlich die Frage, kann man so einen Mann nicht entdecken, bevor er sich in den Fokus spielt.
Hier tut sich der HSV nicht nur schwer, da kommt eigentlich gar nichts mit Ausnahme der beiden Winterneuzugänge, die eine Wette auf die Zukunft sind – wohlgemerkt Wette, die man auch schnell verlieren kann.
Vielleicht mag die Scouting-Abteilung um Costa ja ihre Dienste tun, um zumindest die Neuzugänge vorab zu beobachten, ob sie ins Gefüge passen und evtl. dann sogar manche Verpflichtung auszuschließen.
Aber selbst hier, Bsp. Hefti, Richter, Ötztunali (zwar ohne Ablöse, aber hohes Gehalt), lag man oft genug daneben.
Daran, dass Costa und Co. mal das berühmte „Kaninchen aus dem Hut ziehen“, glaube ich nicht mehr.
Immerhin scheinen die aktuellen Transfers zumindest ins Anforderungsprofil zu passen und haben einen Leistungsnachweis erbracht, der darauf hoffen lässt, dass sie beim HSV Verstärkungen werden könnten.
Ein makelloses Polizeiliches Führungszeugnis als Standardanforderungen zum Amt des Hamburger Sportverein Präsidenten e.V. würde die Anzahl zur Wahl stehenden Anwärter deutlich dezimieren!
Aber das ist völlig egal….. Lächerliche Truppe!
Ich habe bei Philippe ein ambivalentes Gefühl. Eine Analogie zur Vergangenheit droht. Der letzte kürzliche Braunschweiger Transfer Pherai hat trotz guter Leistungen in Braunschweig beim HSV leider insgesamt kaum überzeugt. Hoffentlich passiert nicht ähnliches mit Rayan Philippe.
Vier Millionen für Karabec? Das wäre der endgültige Beweis für die Maßlosigkeit und der Unfähigkeit der Costas, etc. Allerdings wäre es eine große Aufgabe für das Polzin Team ihn so zu verbessern, dass er einmal das Geld wert wäre. Vorher aber muss man ihm ein stark reduziertes Angebot machen.
Ich bin tatsächlich gespannt, was sich bei den Abgängen tut. Ich hoffe mal sehr auf möglichst wenig Abfindungen oder Leihen, gehe aber nicht davon aus, das es funktionieren wird.
Sorry, Fehlpost… 🤦♂️
Hotte ist raus…
THEORETISCH
Leistungsträger + Herausforderer als Plan.
Im tor soll das schon so sein….ja,OK
MoPo: „In der IV ist das so ähnlich“
Bittee?….is das jetzt Wortlaut MoPo oder Kuntz?
Da wird dann wieder Elfadli mitaufgeführt.
Und die Soforthilfe Soumahoro ist ab sofort Backup.
Schonlau wird erwähnt – aha.
Eventuell bemüht man sich um einen weiteren IV ?
Das kann doch nicht wahr sein.
Die Welt ist voller Verteidiger
Vllt mal einen kontakten ??
Erstmal die Leistungsträger – wär nicht schlecht.
Zumal unsere Kader-Chefs nicht als Macher gelten.
Heute gibt es ja bereits einige Neuigkeiten. Horst Hrubesch hört auf und man kann sich nur für seinen Einsatz bedanken. Immerhin ist er ja auch schon Mitte 70.
Tom Sanne wechselt in die Regionalliga nach Burghausen – auch ein ehemaliger Torschützenkönig der Regionalliga, der es nicht geschafft hat im Profibereich, so wie bisher Beleme. Bei Sillah werden wir in der kommenden Saison erleben ob er es packt in
Fürth.
Bei Reis soll der Abgang inzwischen wohl feststehen und die sportmedizinische Untersuchung steht bevor. Laut einer belgischen Zeitung zahlt Brügge 6 Mio. von denen 25% an Barcelona gehen. Bleiben also 4,5 Mio. für den HSV.