Hoffentlich entschädigt der Sport wenigstens ein wenig

by | 04.08.22 | 146 comments

Ich weiß, dass es lustig sein sollte. Und vielleicht ist Humor auch tatsächlich der letzte Weg, um mit diesem HSV-Theater umgehen zu können. Aber ich sehe den HSV auf dem besten Weg, sich massiv lächerlich zu machen. Der HSV sei ja immer gut dafür, dass dort etwas los ist, hatte Trainer Tim Walter heute auf einer Pressekonferenz rausgehauen, die auf mich sehr seltsam anmutete. Zuerst scherzte Trainer Tim Walter die ganze Zeit – vor allem mit Journalisten aus dem Plenum. Dann dieser Satz, dem Walter noch versuchte, einen sportlichen Bezug hinterher zu schießen. Klappte nur sehr bedingt.

Und das nehme ich dem Trainer, der bekannt für seine klare Kante ist, nicht einmal wirklich übel. Denn alles, was sich aktuell rund um den HSV und seinen Führungsstreit abspielt, ist einfach nur noch unangenehm. Oder anders formuliert: Die Verantwortlichen Vorstände und Aufsichtsräte sollten sich schämen. Was sie ganz sicher – nicht machen… Im Gegenteil: Es geht weiter nur darum, die eigenen Vorteile maximal zu pushen. Inzwischen sogar schon ohne jede Tarnung.

Im Aufsichtsrat haben sich die Kühne-Fraktion um Berenberg-Gesellschafter Hans-Werner Peters und Markus Frömming offen gegen einen Verbleib von Dr. Thomas Wüstefeld ausgesprochen, während die beiden noch unentschiedenen Lena Schrum und Andreas Peters ruhig sind und sich die Wüstefeld-Fraktion um Marcell Jansen, Detlef Dinsel und Michael Papenfuß für einen Verbleib von Wüstefeld stark macht. Anteileigner Klaus Michael Kühne ist sauer, dass Wüstefeld ihm fehlende Informationspolitik beim Anteilskauf vorwirft und fordert öffentlich die Ablösung Wüstefelds. Alles Dinge, die in einem funktionierenden Unternehmen undenkbar sind. Aber wie gesagt: Wir reden ja über den HSV.

Da versuchen die beiden zerstrittenen Vorstände Wüstefeld ebenso wie Jinas Boldt, den jeweils anderen schlecht aussehen zu lassen. Oder besser gesagt: Sie beschweren sich über verschiedene Fehlverhalten. Nicht immer so offen und laut, wie es Jonas Boldt in der Arbeitsgerichtsverhandlung bei der ersten Verhandlung bezüglich Sportdirektor Michael Mutzel machte. Und auch nicht so offensichtlich, wie es Wüstefeld in der Presserunde am Dienstag machte, als er erklärte, der alte Vorstand müsse sich prüfen lassen und damit auch seinen aktuellen Kompagnon attackierte. Nein, es läuft wieder alles hintenrum.

Es ehrt die allermeisten hier, die versuchen, das Thema von der Vernunftsseite zu betrachten. Aber all denen sei gesagt: Es bringt nichts. In diesem fall ist die Vernunft schon lange geopfert worden. Und ich habe ehrlich gesagt gar keine Lust, zwischen den ganzen Parteieln zu unterscheiden, weil es einfach keine Seite gibt, die sich gut verhält. Weder die Vorstände noch der Aufsichtsrat hat den HSV an sich im Vordergrund. Überall geht es um eigene Interessen. Die einen schützen ihren Auftraggeber Klaus Michael Kühne, der wiederum Wüstefeld loswerden will. Der Aufsichtsrat traut sich nicht, Wüstefeld zu entbinden, da dieser gerade dabei ist, dem HSV eine existenzielle Finanzierung aufzustellen, wie er selbst angekündigt hat. Und dann gibt es noch die Fraktion um Boldt, der sich mit Trainer Tim Walter und Nachwuchschef Horst Hrubesch intern wesentlicher Persönlichkeiten gewiss sein kann. Soll heißen: Weder Wüstefeld noch Boldt scheinen für den Aufsichtsrat aktuell „opferbar“. Ergebnis: Es passiert nichts und alle Parteien dürfen weiter ihren Schwachsinn produzieren…  

Dass Trainer Tim Walter heute erneut eine personelle Nachbesserung gefordert hat, zeigt, wie es um den HSV steht. Hier sind alle Fronten verhärtet und unter normalen Umständen müsste man sieben Aufsichtsräte und den Vorstand auflösen. An der Spitze scheint jeder Praktikant mit Interesse daran, dass es dem HSV gut geht, geeigneter. Und im Sport würde ich gern die Lockerheit des Tim Walters aus der Vorsaison wieder sehen. Aber alles das scheint nicht drin zu sein…

Apropos Walter: Der Trainer, der letzte Saison nie gejammert und immer betont hatte, mit seinem Kader mehr als zufrieden zu sein, meckert heute über fehlende Außenstürmer. Zurecht, wenn man es ihm so zugesagt hatte. Aber vor allem auch, weil er damit seinen Buddy Boldt unterstützt. Auf den Flügeln sieht der 46 Jahre alte HSV-Coach nach dem Ausfall von Bakéry Jatta (Muskelverletzung im Oberschenkel) noch Mängel im Kader. „Baka fehlt uns auf jeden Fall, aber uns fehlen allgemein Außenbahnspieler“, sagte Walter am Donnerstag. Er habe immer dafür geworben, den Kader zu verbessern. „Aber bis sich etwas tut, arbeiten wir mit den vorhandenen Spielern“, sagte der Coach vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim.

Für die Partie am Sonnabend im Volksparkstadion (13.00 Uhr/Sky) sind bisher 40.500 der 57 000 Tickets verkauft worden. Das ist ordentlich. Die Fans scheinen sich nicht von dem Kindergarten beim HSV abschrecken zu lassen. Und Walter erwartet zudem einen hochmotivierten Gegner, der nach zwei Siegen zum Auftakt der neuen Saison selbstbewusst auftreten werde. „In Heidenheim wurde über die Jahre eine Superarbeit gemacht. Das ist nicht mehr die kleine Maus, die haben sich gemausert“, betonte Walter. „Sie sind brutal gefährlich, weil sie sehr intensiv spielen, auch offensiv. Da bieten sich uns Räume, die wir ausnutzen wollen“, fügte der HSV-Coach hinzu. 

Neben Jatta stehen auch die Rekonvaleszenten Tim Leibold (nach Kreuzbandriss), Anssi Suhonen (Wadenbeinbruch) und Xavier Amaechi (Knöchelblessur) noch nicht wieder zur Verfügung. Dafür hofft Walter, dass Sonny Kittel gegen Heidenheim wieder ein Top-Match abliefert. Wahrscheinlich wieder auf der Außenbahn. „Das darf er gerne wieder machen“, meinte Walter lächelnd. Denn beim 2:0-Heimsieg Mitte Februar erzielte der Offensivakteur beide Tore gegen die starken Gäste und avancierte damit zum Spieler des Spiels. Und vielleicht schafft es ja wenigstens der Sport am Sonnabend mal, mir wieder etwas Spaß am HSV zu vermitteln. Denn der Rest langweilt mich nur mal wieder… 

In diesem Sinne, bis morgen!

Scholle

WICHTIGER:

Und dann noch eine Nachricht von dem Menschen, dessen Sicht auf und dessen Haltung zu dem HSV allen aktuell Beteiligten sehr gut zu Gesicht stehen würde: Uwe Seeler. Der größte HSVer aller Zeiten ist nach übereinstimmenden Berichten im engsten Familienkreis beigesetzt worden. Wie Hamburger Abendblatt und BILD berichteten, wurde der am 21. Juli im Alter von 85 Jahren gestorbene langjährige Profi des Hamburger SV am Mittag leise und im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt. Im dortigen Familiengrab sind auch Uwes Seelers Vater Erwin und seine Mutter Anny sowie sein früh verstorbener Bruder Dieter und dessen Ehefrau Helga bestattet.

Die offizielle Trauerfeier für Uwe Seeler am kommenden Mittwoch (14 Uhr/ARD und N3 live) findet im Volksparkstadion statt, wie es sich Seeler gewünscht haben soll. Dort trägt Unter den insgesamt rund tausend geladenen Gästen der Trauerfeier sind unter anderem auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Peter Tschentscher (beide SPD). Bundeskanzler Scholz hatte seine Teilnahme an der Trauerfeier für „Uns Uwe“ gestern über einen Regierungssprecher angekündigt. „Mit Uwe Seeler ist nicht nur ein großer Fußballer, sondern auch ein großer Mensch von uns gegangen“, hatte Olaf Scholz über den Tod der Fußball-Legende gesagt.

Der NDR (13.30 bis 15.30 Uhr) und das Erste (13.59 bis 15 Uhr) übertragen die Trauerfeier für das HSV-Idol. Diese werde in enger Abstimmung mit der Familie Seeler und unter Beteiligung des HSV sowie des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vorbereitet, teilte der Hamburger Senat mit. Uwe Seeler war seit 2003 Ehrenbürger der Hansestadt. Der Einlass ins Stadion erfolgt ab 13.00 Uhr, die Trauerfeier beginnt um 14.00 Uhr. Gäste der Trauerfeier werden gebeten, auf Blumenschmuck zugunsten einer Spende für die Uwe-Seeler-Stiftung zu verzichten.

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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abraeumer
1 Jahr zuvor

Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Verantwortlichen vor dem Hintergrund der erheblichen Stadionrenovierungskosten Transfers in Höhe von insgesamt 10 Mio (laut Presse) genehmigt und durchgeführt haben.

Jetzt soll für die Renovierung ein Kredit in Höhe von 20 Mio aufgenommen werden, für den u. a. Herr Dinsel bürgen will. Welche Sicherheiten für diese Bürgschaften gewährt werden, ist völlig unklar. Lebensnah muss davon ausgegangen werden, dass als Sicherheiten Medienrechte oder Ticketeinnahmen dienen werden. Das wäre eine Katastrophe und der Ausverkauf der letzten Einnahmequellen.

Was bringt der beste Sparkurs, wenn auf der anderen Seite das Geld für Transfers mit vollen Händen, im Gegensatz zu allen anderen Zweitligisten, aus dem Fenster geworfen wird.

Für Muheim hätte der ehemalige HSVer Köhn, der zu Hannover für 0,5 Mio gegangen ist, kommen können. Für Benes hätte man Pherai verpflichten können. Die Ersparnis allein für diese beiden Transfers wäre 2,5 Mio gewesen. Und der Kader mit Köhn und Pherai wäre nicht schlechter gewesen. Für Königsdörffer hätte man Conteh von Magdeburg ablösefrei verpflichten können, Bilbija und Raab hätten wir nicht zwingend gebraucht. Vuskovic hätte noch nicht gekauft werden müssen, weil der Leihvertrag noch 1 weiteres Jahr gelaufen wäre. Insgesamt hätte man mit 1,5 Mio für Transfers auskommen können, so dass man jetzt 8,5 Mio mehr hätte. Dazu kommt der Transfer von Vagnoman von 3,7 Mio und wahrscheinlich 6 Mio Nachschlag für Onana. Das sind zusammen 18,2 Mio, sodass wir den Kredit überhaupt nicht gebraucht hätten.

Dass der Trainer vor dem Hintergrund dieser Transferausgaben und des teuersten Kaders der Liga weitere Verstärkungen fordert, ist schlicht dreist. 
Der HSV lebt weiterhin komplett über seine Verhältnisse.

Maik Lange
1 Jahr zuvor

Egal ob zweckentfremdete Gelder für die Stadionsanierung, ob verfehlte Transferpolitik mit unsinnig teuren Verpflichtungen von Spielern wie Benes, Muheim und anderen, egal ob jahrelang verpasster Aufstieg oder desaströses Verhalten im Umgang mit Mitarbeitern und Vereinsmitgliedern: Es gibt nur eine Person, die in alle Fehlleistungen des HSV maßgeblich involviert und für diese sogar hauptverantwortlich ist und das ist Boldt. Deswegen kann es in aller erster Linie nur darum gehen, diesen Herrn schnellstmöglich zu ersetzen. Alles andere ist auf den Irrungen und Wirrungen von Boldt basierendes Kasperltheater, das es im nächsten Schritt zu beenden gilt. Aber erstmal raus mit Boldt und all denen, die sich dieser Person näher fühlen als dem Verein.

Kosinus
1 Jahr zuvor

So mal Ironiemodus aus:

Dieser Blog entlarvt all jene der Lüge, die ohne jeglichen Beleg und nur aus reiner Hetze/Missgunst behaupten, Scholle stehe auf der Payroll des HSV. Würde so jemand schreiben, der beim HSV angestellt ist? Hetsch weiß sogar selbst, dass Scholle eben nicht vom HSV bezahlt wird, behauptet es aus Propagandazwecken aber einfach weiter.
Ich weiß es seit je her schon, dass dem nicht so ist! Auch bei mir und anderen hier wird behauptet, ich sei vom HSV bezahlt, nur weil ich andere Meinungen wie die „Arenisten“ vertrete.

Arena-Lügner ihr solltet euch was schämen. Ihr wendet die gleichen Taktiken an wie der Propagandaapparat Putins. Natürlich nicht mit so verheerenden Auswirkungen, aber eure Absichten sind im Grunde genommen kein Deut besser! Es fängt im kleinen an.

Ihr seid eine Schande!
Ihr seid das Gegenteil von Uwe Seeler!
Gott hab ihn se(e)lig!

Sorry für die scharfen Worte, aber mir geht so etwas dermaßen gegen den Strich.
Da wird uns kostenfrei eine Plattform hier geboten, die Scholle sicherlich nicht reich macht und die Leute frotzeln, wenn z.b. Scholle urlaubsbedingt mal keinen Blog verfasst.
Wie undankbar kann man eigentlich sein.

Mein Appell geht nicht an die Arenisten, wo die Eltern größtenteils im Erziehungsauftrag versagt haben, sondern an jene, die noch ein gewisses Maß an Anstand und Respekt mitbringen.

Ich find den Blog toll, auch wenn ich nicht überall mit Scholle übereinstimme.

Last edited 1 Jahr zuvor by Kosinus
Rotkaeppchen1966
1 Jahr zuvor

Danke abraeumer, Maik Lange und Co., dass ihr hier auch mal die ungenügende Arbeit von Herrn Boldt beleuchtet.
Soweit ich mich erinnern kann, sind die ganzen verlorenen Mio doch für den Sport ausgegeben worden und die daddeln immer noch in der zweiten Liga rum.
Das ganze Desaster für diese Saison hast du abraeumer mit deinem Beitrag hier sehr schön skizziert:
Es war schon lange bekannt, dass wir auf den Außenpositionen Vakanzen haben und Boldt schleppt als einen der ersten einen neuen Torwart an, obwohl ich den jungen Mann auch nicht verstehen kann (warum bleibt er nicht bei einem Kultklub wie Lautern in der Kiste und denkt mal über das Schicksal von Pollersbeck nach). Johannson hat DHF in den Spielen immer gut vertreten, obwohl Walter eigentlich einen spielenden Keeper brauchte, setzt Boldt ihm den Schweden für 600 TSD vor die Nase.
Im sportlichen Bereich ist Boldt ganz klar die Wurzel allen Übels mit all seinen verheerenden Auswirkungen auf die Finanzen.
Jetzt bekommt auch der ansonsten so mutige Walter „kalte Füße“ und fordert neue Spieler.
Ich denke es kommt noch ein Aspekt dazu: Die psychologischen Nachwehen der Relegationsniederlage. Da haben viele Zweitligateams in den letzten Jahren drunter gelitten, hier im Norden nur Kiel und Braunschweig als Beispiel.
Dem scheint man in Hamburg keine Bedeutung beizumessen, gibt zwar das Aufstiegsziel aus – tut aber so, als liefe es mit den Absteigern Bielefeld und Fürth wie von selbst und beschäftigt sich dann mit der eigenen Machterhaltung.
Die Truppe wog sich nach der Vorbereitung in Sicherheit und wenn ich z.B. die Aussagen von Meffert höre („habe das in Bayreuth die erste Halbzeit gar nicht so schlecht gesehen und gegen Rostock war klare Verbesserung ggü. Braunschweig“) weiß sie nicht, was die Stunde geschlagen hat. Gerade Meffert als 3x maliger Relegationsverlierer hatte ich ein wenig mehr Selbstkritik zugetraut.
Trotzdem – was hier in der Sommerpause los war – das sich anbahnende Desaster ist zu weiten Teilen BOLDT´s Werk, weil er im sportlichen Bereich, wo letztendlich die Mittel (bei ihm ist wohl Versinken der richtige Ausdruck), versagt hat.
Es gibt ja einige hier, die feiern Boldt ab, weil er ja angeblich Ruhe in den Verein gebracht hat und der Trainer mal eine Saison „überlebt“ und daher sollten wir mal alle schön unsere Ansprüche herunter schrauben: Diesen Kommentatoren kann ich leider nur, auch wenn es jetzt persönlich wird, erwidern, dass sie hoffentlich im eigenen beruflichem Fortkommen ein wenig mehr Ehrgeiz entwickeln.
„Ruhe und Trainernichtentlassung“ als Erfolg zu verkaufen spottet ja wohl jeder Beschreibung.

Last edited 1 Jahr zuvor by Rotkaeppchen1966
Ederraute
1 Jahr zuvor

Walter fordert noch zusätzliche Aussenstürmer.
Mit Bilbija, Königsdörffer und den Leihrückkehrern Heil, Opoku und Amaechi haben wir 5 potentielle Flügelstürmer zur neuen Saison dazubekommen.
In der letzten Saison, als wir definitiv keine Alternativen auf diesen Positionen hatten war alles takko. Walter war still, mit dem Kader zufrieden und auch in der Winterpause sah man keine Veranlassung zur Korrektur.
Für mich alles nicht zu verstehen oder höhere Politik.

Jörg Brettschneider
1 Jahr zuvor

Bitte verkauft den ganzen Laden an einen seriösen Investor.

Dann ist wenigstens einer da, der bestimmt und eine klare Linie vorgibt. Der Nährboden für das ganze Übel ist der e. V. als Hauptanteilseigner. Solange dieser Haufen mit seinen ganzen Strömungen mitbestimmt, kommt nie eine Linie und Professionalität rein.

Scholle, wann willst du das endlich einsehen? Ich schreibe das schon seit vielen Jahren. Und habe in diesen vielen Jahren immer Recht behalten. So leid mir das auch tut. Beweise sind Beweise. Und die solltest du anerkennen. Auch wenn nicht sein kann, was nicht sein darf.

In zeitlichem Abstand bekommt jede HSV-Strömung einen ihrer Kandidaten in die Gremien. Jeder wartet auf den Misserfolg des anderen, um eigene Leute durchzubringen.
Dazu kommt eine Frauenquote an der falschen Stelle. Was bitte soll eine völlig unerfahrene Lena Schrum in diesem Panoptikum ausrichten. Sie hat von Tuten und Blasen keine Ahnung und positioniert sich aktuell nicht. Ja was soll man von ihr auch erwarten? Nichts gegen sie persönlich und ihre BWL-Kenntnisse. Aber was soll sie in einem Führungsorgan des HSV?
Jansen richtet natürlich nicht mehr aus, schon klar. Das soll nicht verschwiegen werden. Er ist das eigentliche Windei im Aufsichtsrat. Ich mache Lena persönlich keinen Vorwurf.

HSV for Sale!

Das ist die einzige Rettung. Und wenn Kühne es wäre; für mich in Ordnung. Alles wäre besser als diese Clubstruktur, die nur Schwachmaten, Selbstoptimierer, Blender und anderes Gesindel hervorbringt. Seit vielen vielen Jahren.

Wer das nicht sehen will, ignoriert im Leben wahrscheinlich generell Realitäten und landet auch dort immer wieder auf dem Holzweg.

Grantler3006
1 Jahr zuvor

Im Vorstand und Aufsichtsrat keine Hoffnung auf Besserung und sportlich ist ausgerechnet „Diva“ und agiler Stehgeiger Sonny Kittel der Hoffnungsträger! Na dann kann ja nichts mehr schief gehen. Es entwickelt sich was, nur weiß keiner was.

Last edited 1 Jahr zuvor by Grantler3006
Jörg Brettschneider
1 Jahr zuvor

Bei der Trauerfeier für Uwe Seeler soll ein HSV-Offizieller sprechen.

Ich wurde gefragt, wer das überhaupt glaubwürdig machen kann. Ich hatte keine Antwort.

Damit ist alles über diese Katastrophen-Führung gesagt.

Schämt euch, ihr Banausen! Schämt euch!!!

Ich will mit euch nichts mehr zu tun haben.

Last edited 1 Jahr zuvor by Jörg Brettschneider
Lighthouse
1 Jahr zuvor

Ich habe heute Abend durch Zufall Herrn Walter bei der PK im Hamburg Journal gesehen…nur kurz, einen kleinen Ausschnitt. Er hat über Heidenheim sowas gesagt wie „keine graue Maus mehr, die sind sich am mausern“. Fand er sicher lustig, ich fand es hochgradig arrogant.

Rotkaeppchen1966
1 Jahr zuvor

Und meiner Ansicht nach wieder einen verpasst:
Klünter wechselt ablösefrei von der Hertha zum Konkurrenten Bielefeld.
Ach Herr Boldt, gibt 2 RV ab und holt niemanden wieder, gibt 2 Mittelstürmer ab und holt niemanden wieder.
Ehrlich – ich weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht.
Mich beschleicht nur immer mehr das Gefühl, er hat nur den einen Plan, seine Macht im Verein sukzessive aufzubauen, sukzessive ein Team aufzubauen, dass endlich mal aufsteigt, ist nicht so sein Ding.
Ich glaube, die haben gar kein Netzwerk betr. der 2. Liga und im Grunde genommen nicht die Spur einer Ahnung, wie es da zu geht und so löst man die Angelegenheiten dann mit Geld, was man nicht hat.

Uwe
Uwe
1 Jahr zuvor

Zum eigentlichen Topic des heutigen Blogs:

Ich gehe davon aus, dass es am Samstag die zweite Saisonniederlage geben wird.

Die bisherigen Darbietungen kombiniert mit den Querelen im Vorstand und im Aufsichtsrat lassen sehr wenig erwarten.

Polkateddy
1 Jahr zuvor

„Der Verein mit dem Markenkern Unruhe“ titelt die Welt heute in einer unaufgeregten Zusammenfassung der letzten Tage.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article240294463/Hamburger-SV-Der-Verein-mit-dem-Markenkern-Unruhe.html
Auszug:
*Nimmt der Beobachter die chronischen Zoffs, Zankereien und Zerwürfnisse der letzten 20 Jahre unter die Lupe, ließe sich eine veritable Langzeit-Netflix-Serie mit kochenden Gemütern drehen. Aber ohne Garantie auf ein Happy End.*

@Markus Scholz: Bitte nochmal die „IT Experten“ daran erinnern den User Alex zu entsperren. Du weißt schon, das Zugpferd darf nicht erschossen werden, gell?

Blumi64
1 Jahr zuvor

War Boldt nicht der der sagte, der HSV ist kein Kasperleverein und hätte ein gutes Ansehen?
Und wer sorgt mal wieder dafür das wir die Lachnummer der Nation sind?

Mir geht die Arroganz von JB echt auf die Nerven.
Ich will Hoffmann als Vorstand zurück oder Magath oder Rangnik

Kai Lorenzen
1 Jahr zuvor

Danke Scholle, wichtiger ist weiß Gott uns Uwe, als dieser Sauhaufen. Absolut unwürdig, beim Heimspiel gegen Rostock seine Werte herauszustellen, aber selbst im Entferntesten nicht so zu handeln.

Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Das schafft nur der HSV
Führungskräfte die gegeneinander arbeiten. Ein AR Vorsitz ohne Führung bzw Autorität
Der Trainer in der Presserunde mit gespielter Lässigkeit und (Galgen-) Humor.
Wenn ein Trainer im Trainingslager total überzeugt ist und nun im Nachhinein Verstärkungen fordert passt dies nicht zusammen .
Das Ergebnis werden wir am Samstag erleben.

Frank Müller
1 Jahr zuvor

EINDEUTIGER hEMMSCHUH……
…..Boldt!
Er tut einen Graben auf. Er spricht in der Gerichtsverhandlung von „der Gegenpartei“
nur wegen deren Zweifel an der Spielweise.
Wüstefeld spricht von sachlicher Zusammenarbeit.
Scholle: Wüstefeld sagt, Boldt müsse sich „prüfen lassen“ wegen einer Mitschuld
beim Finanzloch.Falsch.
Er hat lediglich Boldt zitiert:“ Wirtschaftlich alles im Lot.“
Scholle: Walter wurde ein Flügelspieler von Wüste versprochen. Falsch.
Schon 2 x erwähnt: VOR LÄNGERER ZEIT hat Wüstefeld gesagt, ein weiterer
Spieler sei wohl möglich.
Da war vom Finanzloch noch nichts bekannt.
Daraus machen Boldt/Walter den Vorwurf: lauter Versprechungen und nichts wird
eingehalten.
Boldt und Walter NICHT teamfähig im Sinne sachlicher Zusammenarbeit.
es zählen nur das eigene Ego und die eigene Meinung….auch wenn sie falsch ist.
Ein RV ist vonnöten.
Laut Bild hat man wieder 4 Jungspunde an der Angel, wo einer Schritt für Schritt
langsam an das Niveau herangeführt werden soll…..
wohl für den Fall, dass man in 3 J. den achten Anlauf auf die BLversucht.

Sebastian
1 Jahr zuvor

„In Heidenheim wurde über die Jahre eine Superarbeit gemacht. Das ist nicht mehr die kleine Maus, die haben sich gemausert“, betonte Walter.

Und das alles mit weitaus weniger Geld, Agendatrainern, Säulenspielern, Presserummel, dubisosen Spielerberatern und Kühne-Millionen. All das wurde erreicht mit Kompetenz, dem konsequenten Anwenden des Leistungsprinzip und harter Arbeit.

Calimero
1 Jahr zuvor

Der heutige Blog, ist ja zumindest mal halbwegs klare Kante. Aber warum erst jetzt?

Schwalbenkönig
1 Jahr zuvor

Sollte Wüstefeld den HSV Finanziell in die Bahn bringen können dann ist er wohl der richtige Mann am richtigen Platz.
Bold lässt 2 Linksverteidiger ziehen und holt keinen Ersatz das ist schon irgendwie Arbeitsverweigerung da sollte man den Hebel ansetzen.

Aradia
1 Jahr zuvor

👧Moin……

Liebe Grüsse an alle Urlauber. 🛶 😄

Günter Lauterbach
1 Jahr zuvor

Warum „braucht“ Tim Walter neue Spieler?

Marktwert Klub ( Quelle Transfermarkt.de )

Mio.€
1 34,85 HSV
2 31,1 Bielefeld
3 24,55 Fürth
4 23,5 St. Pauli
5 23,25 Nürnberg
6 22,05 Düsseldorf
7 22,05 Hannover
8 18,78 Darmstadt
9 16,95 KSC
10 16,65 Heidenheim
11 16,38 Kiel
12 16,18 Paderborn
13 13,15 Sandhausen
14 13 Rostock
15 12,1 Regensburg
16 11,1 Magdeburg
17 9,25 Kaiserslautern
18 9,2 Braunschweig

Der HSV ist beim aktuellen Marktwert unangefochten die Nr. 1. Einzig Bielefeld kommt in die Nähe.
Wenn Geld Tore schießt, ist die Sache klar.
Offensichtlich sind aber Positionen nicht adäquat besetzt. D.h., wenn man die fehlenden Spieler noch holt, steigt der Marktwert weiter.
Hat die Kaderplanung ( Mutzel, Boldt ) versagt.
Wieso werden andere Vereine entsprechend ihres Marktwertes besser eingeschätzt?
Marktwerte sind nur eine Orientierung, aber man sieht schon, was man auch mit der Hälfte des HSV Marktwertes schaffen kann.
Darüber sollte man mal nachdenken.

Kuchi
1 Jahr zuvor

Der neue Cookie-Zugang ist nervig! Verdient man mit Cookies so viel Geld, dass man ohne die nicht mehr kann?

Sprockhöveler HSV
1 Jahr zuvor

Rechtsverteidiger meinst Du sicher 😉

Blumi64
1 Jahr zuvor

Und die Aussage von TW gestern war auch mehr als unglücklich.
Ja, dann müssen wir mit den Spielern arbeiten die da sind.
Würde das mein Chef sagen wäre ich ganz schön angepisst.
Soll heißen…neues Personal wäre besser aber dann arbeite ich eben mit den Graupen die da sind

Horst Wegner
1 Jahr zuvor

Die Bundesliga startet an diesem Wochenende mit dem einzig möglichen Nordderby. So traurig steht es um den Norden.

Aleksandar
1 Jahr zuvor

Jeder fragt nur nach Entschädigung, es ist an der Zeit, etwas mehr zu geben als das Bisherige.

Sven Feldmann
1 Jahr zuvor

Moin! Ich sehe uns kein Butterbrot mehr gewinnen! Krise im Verein alle drehen sich um sich selbst herum und Fragen sich selbst: Warum ist mir schwindelig? Es ist eine Schande wie der HSV seine Tradition mit Füßen tritt!
Am schlimmsten ist das die Mannschaft noch nicht einmal was dafür kann!
Trotzdem nur der HSV es zählt der Verein und nicht die zu handelnden Personen.

profikommentator
1 Jahr zuvor

„Dort trägt Unter den insgesamt rund tausend geladenen Gästen der Trauerfeier sind unter anderem auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Peter Tschentscher“ – was?!