Die Winterpause ist immer eine gute Gelegenheit, einmal zu überprüfen, was man im Sommer richtig gemacht hat – und was falsch gelaufen ist. Beim HSV ist das wieder einmal ein ganzes Füllhorn an Entscheidungen, die man zusammen betrachten muss, weil immer wieder das eine das andere bedingt hat. Angefangen bei der Trainerentscheidung. Denn die war falsch. Das weiß man inzwischen, nachdem Steffen Baumgart entlassen ist und bis zum 13. Spieltag nicht annähernd so souverän aufzutreten wusste, wie man es von sich selbst verlangt hatte. 20 von 39 Punkten waren enttäuschend und ließen Sportvorstand Stefan Kuntz zu der Entscheidung kommen, den Cheftrainer auszutauschen.
Eine zu späte Einsicht. Denn schon bei seinem Amtsantritt hatte Kuntz seine Bedenken intern an der Lösung mit Baumgart als Cheftrainer geäuß0ert. Allerdings viel zu zart für einen Entscheider, der er eigentlich sein sollte – und den der HSV bis heute bracht! Aber dazu später mehr. So jedenfalls kam es, dass sich Kuntz intern umstimmen ließ und den Versuch startete, Baumgart mit einer echten Vorbereitung im Rücken nach der schon schwachen Rückrunde 2023/24 eine zweite Chance zu geben. Ein großer Fehler! Denn Kuntz ist derjenige, der überzeigt sein muss – weniger seine Souffleure aus den Gremien. Und: Das Ergebnis ist bekannt.
Schon die Vorbereitung machte deutlich, dass Baumgart überfordert war
Allein die mehr als alarmierende Vorbereitung hätte Kuntz schon Warnung genug sein müssen. War sie allerdings nicht. Und so kam es, wie es kommen musste. Ohne Überzeugung startete der HSV in die Saison und gewann glücklich, aber nicht unverdient, mit 2:1 bei einem zu diesem Zeitpunkt noch sehr wackeligen Absteiger 1. FC Köln. Als man im Anschluss gegen Hertha beim 1:1 schon extrem schwache 45 Minuten an den Tag legte und danach in Hannover bei der 0:1-Niederlage noch schwacher auftrat, wäre der nächste Moment gewesen, die Kompromissentscheidung zu revidieren.
Aber man wartete und hatte mit den deutlichen 4:1- und 5:0-Siegen gegen die beiden schwachen Aufsteiger Preußen Münster und Jahn Regensburg zwei Siege im Gepäck, die über die tatsächliche Verfassung der Mannschaft hinwegtäuschten. Insgesamt ließ man sich hier von Ergebnissen leiten, weniger von der zu beobachtenden Entwicklung bzw. Nicht-Entwicklung. Zwei Remis in Lautern und gegen den SC Paderborn folgte ein guter 3:0-Sieg in Düsseldorf sowie ein starker 3:1-Erfiolg mit 90 Minuten, die alles beinhalteten, was der HSV bräuchte, um am Ende aufzusteigen. Alle hofften, dass es jetzt endlich losginge mit der Entwicklung hin zum Baumgart-Fußball, der bis hierhin noch nicht zu definieren war. Aber Pustekuchen. Das Gegenteil trat ein.
In Elversberg vergeigte man dramatisch schwach, gegen Nürnberg holte man einen mehr als glücklichen Heim-Punkt, um in Braunschweig historisch schwach 1:3 zu verlieren und gegen Schalke einen guten Auftritt zu Spielbeginn nicht über die Ziellinie retten zu können. Im Gegenteil: Die Verunsicherung war der Mannschaft nach einer verdienten, gut herausgespielten 2:0-Führung mehr als deutlich anzusehen. Und das wiederum war dann (erst) der Moment, der Kuntz handeln ließ. Auch, weil das Umfeld intern wie extern ungeduldig geworden war und diese Entscheidung mehrheitsfähig war.
Der HSV-Führung fehlt Entscheidungsstärke
Und damit komme ich zum Kernpunkt für heute: Die Entscheidungsfähigkeit. Denn die ist beim HSV längst nicht so einfach, wie man es denken und hoffen sollte. Soll heißen: Es gibt immer und überall Mitredende, die leider oft zu viel Gehör bekommen. Kuntz jedenfalls wäre beim HSV besser beraten, sich nicht von denen zu viel sagen zu lassen, die hier schon seit ein paar Jahren erfolglos den Aufstieg versuchen. Und damit meine ich nicht nur einen Claus Costa als Direktor Sport, sondern auch die Aufsichtsräte. Denn bei Costa geht nur ganz oder gar nicht. Kuntz entschied sich für diese Zusammenarbeit und zieht das durch.
Was Kuntz leider nicht zu machen scheint, ist, klare Entscheidungen und vor allem Änderungen herbeizuführen. Und wenn dann Entscheidungen getroffen werden, enden sie in einem Kommunikations-Chaos wie zuletzt bei der dauerhaften Beförderung von Merlin Polzin und seinem Trainerteam. Hier hatte sich Kuntz öffentlich erklärt, diese Entscheidung schon nach dem Ulm-Spiel den Vereinsgremien mitgeteilt zu haben. Damit wollte er verdeutlichen, wie überzeigt man von Polzin war. Denn das Spiel in Ulm bot die schwächsten 45 Minuten des HSV nicht nur in dieser Saison. Problem: So überzeugt war Kuntz eben nicht.
Kuntz bot noch zu Wochenbeginn nach dem Ulm-Spiel eine siebenstellige Summe, um Lukas Kwasniok aus seinem Vertrag beim SC Paderborn herauszukaufen – scheiterte hiermit aber an der SC-Führung. Und ganz ehrlich: Das ist alles nicht einmal besonders aufregend, sondern schlichtweg Fußball-Business. Selbstverständlich hört sich ein Sportvorstand parallel zum internen Kandidaten auch extern um, um für den Verein die bestmögliche Lösung zu finden! Er hätte doch einfach sagen können: „Wir haben selbstverständlich den Markt nach geeigneten Kandidaten sondiert, Gespräche geführt, aber dabei den Blick für die interne Lösung nie aus den Augen verloren. Wir sind sehr froh, zu sehen, wie gut Merlin und die Mannschaft das gelöst haben und sind überzeugt von unserer Entscheidung, diesen Weg in der Konstellation gemeinsam weiterzugehen.“
Damit hätte Kuntz nicht gelogen und auch keine Diskussionen aufkommen lassen. Er hätte der Kwasniok-Nummer offensiv die Luft genommen.
Kuntz geht zu viele Kompromisse ein – gibt es einen Plan?
Hat er aber nicht. Und auch deshalb kann ich bei m einer ersten Bewertung in dieser Winterpause auch keine gute Note vergeben. Stefan Kuntz war im Sommer angetreten, um „über den Zeitraum von zwei Jahren beim HSV Strukturen“ (O-Ton Aufsichtsratsboss Michael Papenfuß) zu schaffen, die den HSV aufstiegsfähig machen. Bislang hat er das nicht geschafft. Eine Entwicklung ist nicht zu erkennen. Personell hat sich nichts verändert. Der Einzige innerhalb des HSV, der strukturelle Veränderungen herbeigeführt hat, ist Loic Favé im Nachwuchsbereich.
Fazit: Selbst die jetzt gewählte interne Lösung mit den Hamburger Eigengewächsen Polzin und Favé als Cheftrainerteam wirkt auf mich, wie Kuntz bislang zu agieren scheint: Wenig souverän. Mir jedenfalls fehlt weiterhin Kuntz´ Ansatz, diesen HSV hin zur Leistungskultur zu verändern. Kompromissentscheidungen auf einer so essenziellen Position wie der des Trainers sind fatal. Wie man DAS richtig macht, hat ausgerechnet der Ortsnachbar bewiesen, wo Sportchef Andreas Bornemann gegen alle Widerstände und Fan-Proteste Publikumsliebling Timo Schulz rausschmiss und dessen Cotrainer Fabian Hürzeler zum Chef beförderte. Ohne großes Verwirrspiel, ohne Labbadias zwischendurch – einfach eine ganz klare Entscheidung, die auf einer ZUVOR! erarbeiteten Überzeugung fußte. So, wie starke Entscheider eben entscheiden: Egal, wie unpopulär es auch ist – es wird immer für das aus Ihrer Sicht Beste für den eigenen Arbeitgeber entscheiden.
Kuntz ist ein außergewöhnlich sympathischer Typ, mit dem jeder (Fußballer) gern zusammensitzt und spricht. Kuntz ist nahbar, begegnet seinen Mitarbeitern auf Augenhöhe und weiß, wie man alle(s) zusammenführt. Arroganz kennt er nicht und Respekt wird großgeschrieben. Er ist der Typ, der nahezu überall gut ankommt, weil ihn einfach alle mögen. Aber er will es leider auch allen recht machen – und das kann Kuntz in seiner Position eben nicht. Im Gegenteil! Hier muss er einen klaren Plan haben und den Souffleuren aus den eigenen Reihen widerstehen können. Leider begann Kuntz` Zeit beim HSV schon mit genau dem Gegenteil: Mit Baumgart wider seine Überzeugung bringt es auch Kuntz im ersten Halbjahr mit viel Wohlwollen auf eine schwache Note: 4.
Sportdirektor Costa bleibt erneut gute Transferbilanz schuldig
Zur sportlichen Leitung gehört selbstverständlich auch Claus Costa dazu. Seit einigen Jahren versucht der von Jonas Boldt zum HSV geholte Ex-Profi, den Kader zu optimieren. In dieser Saison war seine Aufgabe recht klar umrissen. Ein Backup für Robert Glatzel musste her. Zudem bedurfte s defensiv mehr Stabilität, beginnend im defensiven Mittelfeldzentrum. Dort hat Costa im zweiten Anlauf dann auch den Spieler bekommen, der bislang am besten eingeschlagen ist: Daniel Elfadli. Da Costa aber parallel wiederholt keinen schnellen, zweikampfstarken Innenverteidiger finden konnte, ist Elfadli aktuell, trotz des neuen Innenverteidigers Lucas Perrin, der beste Nebenmann von Kapitän Schonlau. Aber er ist eben auch der beste Sechser zugleich. Ergo: Hier muss der Trainer einen Kompromiss machen. Und ich bleibe dabei: So lange der HSV Kompromisse auf entscheidenden Positionen macht bzw. machen muss, ist er nicht stabil genug. Hier, weil Costa und Co. den richtigen Transfer nicht fanden.
Stattdessen wurde wenig einfallsreich, aber inzwischen effektiv, Davie Selke als Glatzel-Ersatz geholt. Zudem wurde Lukasz Poreba fest verpflichtet und mit Adam Karabec ein Spieler mit viel Potenzial auf Leihbasis geholt. Dass der 21-jährige Tscheche bislang mehr andeutet als konstant zeigt, darf nicht unerwähnt bleiben. Zudem holte Costa Silvan Hefti als dringend benötigten Rechtsverteidiger. Leider konnte auch er bislang – auch verletzungsbedingt – nicht überzeigen. Gleiches gilt für Emir Sahiti, der zuletzt endlich spielen durfte/konnte, dabei aber noch etwas zu naiv und zu wild wirkte. Problem bei diesen beiden Neuen: Sie kosteten mit 1,2 Millionen Euro Ablösesumme jeweils sehr stolze Summen für Zweitligaverhältnisse. Angesichts dieser summen sollten sie aber entweder a) ein extrem großes Talent oder b) Soforthilfen sein. Beides trifft bislang nicht zu.
Bleibt noch das größte Fragezeichen für mich: Marco Richter. Der alte Bekannte von Stefan Kuntz wurde aus der Not heraus als letzter Neuer verpflichtet und blieb bislang trotz unverhältnismäßig viel Einsatzzeit fast alles schuldig, was man sich von ihm erhofft hatte. Aber auch hier gilt: Kompromisse sind scheiße! Dass Richter geholt wurde, war nämlich der Situation geschuldet, dass man drei Tage vor Ende der Transferphase noch mal schnell reagieren musste. Wunschspieler? Am Arsch! Richter war ein Schnellschuss und hatte einfach nur eine Vita, die mehr versprach, als der Spieler zu halten imstande ist. Mal sehen, ob Richter die Vorbereitung so nutzen kann, dass er seine Rolle mit Mehrwert im Team findet…
Die Sportliche Leitung im Ganzen muss stark zulegen
Fakt aber ist, dass die Transferphase im Sommer vom HSV nicht optimal genutzt wurde. Elfadli – der 400.000 Euro weniger als Sahiti sowie Hefti (beide 1,2 Mio) kostete, ist eine absolute Verstärkung. Karabec ist dies bislang mit klaren Abstrichen. Wobei bei ihm wie bei Richter das Problem bleibt, dass sie geliehen sind und Leihspieler eben nicht die lange Eingewöhnungszeit haben, wie feste Neuzugänge. Und die fehlt bei Karabec, den man im Gegensatz dazu sogar verpflichten müsste für satte 3 Millionen Euro, wenn der HSV aufsteigt. Ergo: Karabec ist bislang sportlich kein Fehler – aber eben auch kein Deal, der sich schon ausgezahlt hat. Bleibt zu hoffen, dass das noch kommt…
Ansonsten ist die Transferbilanz schwach. Dass man trotz der lange bekannten Probleme hinten in der Innenverteidigung erneut einen Vuskovic-Ersatz verpasste, erschließt sich mir absolut nicht! Dieser Umstand hat mich dann auch von einer schwachen vier auf die endgültige Note: 5 umschwenken lassen. Da Steffen Baumgart (Note 5), der Dritte im Bunde der Transferplanungen im Sommer, wegen mangelnder Entwicklung bereits Geschichte ist, bleibt für die Sportliche Leitung nur eine trotz wohlwollenden Aufrundens schwache Gesamtnote: 4,5
Mehr zum Thema Bewertungen folgt in den nächsten Tagen. In diesem Sinne, Euch allen erst einmal einen schönen Abend!
Scholle
Wünsche dem tadellosen Sportsmann Baumbart viel Erfolg bei den Eisernen.
Da der Kader von Union nicht durchsetzt ist mit maltafüßigen Waschlappen, charakterschwachen Dauerlosern, großmäuligen Relegationsdauerverlierern und greisen Gambilopen, gehe ich fest davon aus, dass es eine gedeihliche Zusammenarbeit ergeben wird. ☝🏼
Mal andersrum. Warum funktioniert der besessene Steffen Baumgart nicht und hat in der Truppe keinen Rückhalt? Warum ist der Kader nur funktional, wenn ein System gespielt wird, welches ihr genehm ist? Und warum vermittelt niemand, wenn man klar erkennt, dass der Trainer sich mit seiner Fünferkette komplett verzettelt hat?
Jetzt haben wir wieder die Situation, dass die Mannschaft sich den Übungsleiter quasi selbst ausgesucht hat, irre!
Oh, jetzt klingt es vielleicht etwas rustikal, aber wir brauchen viel mehr Spieler mit großen Klöten, die nicht unter jedem Tribünengegenwind, einem mit allen Tricks kämpfenden Gegner, oder einer kleinen Systemumstellung zusammenbrechen. In unserem Kader sehe ich lediglich Elfadli und Selke ausgestattet mit entsprechenden Cochones, der bedauernswerte Rest besteht aus Mitläufern, bestenfalls.
Positionierung mit kritischem Klartext!
Für Kuntz Schwäche, aus eigener Überzeugung Entscheidungen gleich zu treffen und überzeugend zu vertreten, kann man ergänzend strukturelle Defizite beim HSV anführen:
Er kam allein.
Wer waren seine „Verbündeten“?
Erster Ansprechpartner war erst einmal der AR.
Er kannte nur Costa persönlich. Erst einmal eine Basis. Leider keine gute, da Costa ja den suboptimal zusammengestellten Kader verantwortet.
Einziger „Kollege“ im Vorstand: Huwer, der aber eher kein fachlicher Gesprächspartner ist.
Also „einer allein gegen die anderen“. Und dann noch undurchsichtige informelle Strömungen.
Ich fand die Baumgartentscheidung seinerzeit nicht so verkehrt und vertretbar. Er hat aber zu lange an ihm festgehalten.
Die Kommunikation zum Wechsel auf Polzin war nicht so toll. Warum ist das so passiert. Der HSV hat bestimmt eine Kommunikationsabteilung. Die hätte Kuntz besser begleiten müssen. Das ist bei wichtigen Veröffentlichungen in jedem Unternehmen so. Nur beim HSV nicht?
Mit einem VV hätte manches besser laufen können. Mindestens eine Meinungsbildung innerhalb des Vorstands und nicht über Bande mit dem AR. Da verwischen die Grenzen. Das ist nicht gut.
Mir komplett rätselhaft, warum die mit Abstand wichtigste Personalie in den Medien nie thematisiert wird: der fehlende CEO! Da irrlichtert ein Millionenunternehmen wie der HSV buchstäblich führungslos durch die Zweite Liga, und niemand fordert einen Chef, einen Kopf, eine Führungsfigur, die das Leistungsprinzip lebt, über herausragende Sachkenntnis und seriöse Kontakte in die Wirschaft verfügt, einen Vereinslenker, der Ziele vorgibt, beim Sportchef und -direktor das Erreichen definierter (Zwischen-)Ergebnisse einfordert, innovative wirtschaftliche, aber auch sportliche Ideen entwickelt und auf großer Flamme kocht.
Jansen gibt eine besonders traurige Figur ab, findet vereins- und unternehmenspolitisch praktisch nicht statt. Gerade er wäre vielmehr gefordert, auf die Installierung einer fundierten Führung endlich hinzuwirken! Aber auch Papenfuß und Wehmeyer geben kein gutes Bild ab, entwickeln wie Jansen keinerlei Ideen. Schlimmer noch, niemand scheint das Führungsvakuum überhaupt wahrzunehmen.
Alle (angefangen bei Kuntz und Huwer) haben es sich in der „Komfortzone HSV“ bequem eingerichtet. Gibt ja auch nichts Schöneres und Behaglicheres, als bei einem ahnungslosen Aufsichtsrat gute Gehälter zu verhandeln und keinen Boss zu haben, der ihnen auf die Finger guckt. Bei der Corporate Governance des HSV sträuben sich einem die Haare.
Erst im HA die per Interview erklärte Bereitschaft Bernd Hoffmanns, in den AR des HSV zu gehen, heute im HA die Erklärung, warum das – zumindest im Moment – unwahrscheinlich ist.
Timing ist eben wichtig. Das aktuelle Präsidium muss noch Kandidaten vom Beirat für die bevorstehende Hauptversammlung absegnen lassen, wenn man den AR nicht unverändert lassen will.
Jansen gehörte zu denen, die Hoffmann seinerzeit die Tür wiesen. Sollte er sich wieder zur Wahl stellen und als Präsident des HSV e. V. gewählt werden, hat Bernd Hoffmann im AR wohl keine Perspektive.
Die Termine für die Hauptversammlung der AG und die MV des HSV e. V. liegen im Nebel.
Ich wäre gern Mäuschen bei den Gesprächen über die etwaige Veränderung des AR der HSV AG und bei der Diskussion über Präsidiumskandidaten. 😉
Bernd Hoffmann im AR wäre für mich eine Hoffnung auf mehr Leistungskultur und hohe sportliche Ansprüche. Er kennt den HSV, er hat sich schon bewiesen. Er ist im besten AR-Alter. Keiner ist ohne Fehler. Für ihn würde ich von meinem Prinzip „keine Rückholaktionen“ eine Ausnahme machen.
Das Festhalten an Baumgart durch Kuntz vor Saisonbeginn habe ich aber anders in Erinnerung, Scholle:
Der Kicker-Artikel vom 23.05.24 hierzu liest sich auch anders:
Kuntz hat sich mit Baumgart noch vor seiner offiziellen Vorstellung beim HSV mit Baumgart besprochen und ist zu dem Schluss gekommen, ihm eine neue Chance zu geben, die sein Vorgänger Jonas Boldt ihm nicht mehr gewähren wollte.
Dass Kuntz sich intern umstimmen ließ, steht dort nicht.
Ich finde es schon seltsam, den gerade nun eine Hinrunde hier wirkenden Stefan Kuntz als entscheidungsschwach hinzustellen, während du Jonas Boldt hast hier 5 Jahre fast kritiklos wirken lassen.
Immerhin wird mal Herr Costa mal kritisiert – unter der Führung von Jonas Boldt wurde er hier nicht mal erwähnt – und da saßen die Transfers auch schon nicht, wenn man sich mal die Liste der IV hier vor Augen führt, die dieser Mann hier nach der Sperre von Vuskovic angeschleppt hat.
Ja, Steffen Baumgart war sicherlich die größte Enttäuschung: Zu radikal wohl sein Stilbruch mit dem Walter-Fussball und irgendwie hatte man immer den Eindruck, das Team kam mit ihm nicht zurecht – sonst hätten sie ja auch attraktiver, vor allem aber erfolgreicher Fußball gespielt.
Dass jemand, der mit Paderborn aufgestiegen ist, mit Köln in den Europapokal einzog überfordert gewesen sein soll, wundert mich allerdings schon.
Ich hatte allerdings auch dass Gefühl, er hatte, und hier war es nämlich Boldt, der ihn gegen seine Überzeugung zum HSV holte, nie die Rückendeckung des Clubs.
Die konditionellen Defizite der Jungs geben mir allerdings zu denken: Erfordert der Fußball von Baumgart doch eine andere Intensität als die Ballzirkulation unter Walter.
Sei es drum: An den Trainern allein hat es beim HSV ohnehin nicht gelegen.
Und von daher ist es richtig, auch mal die Leitung beim HSV zu hinterfragen – ist bei Jonas Boldt, den du noch mit großem Brimborium sogar als Vorstandsvorsitzenden hier verabschiedet hast, ja leider kaum geschehen.
Der Einstieg ist lobenswert aber dennoch nicht ganz konsequent.
Top / Down Analyse beim HSV oder wie man so salopp sagt : “ der Fisch stinkt vom Kopf…“
Das sportliche Mgmt., namentlich Kuntz und Costa werden von Scholle bewertet.
Costa darf schon seit Jahren unter dem Radar eine “ Lusche“ nach dem anderen
scouten und engagieren.
These: Alle Personalentscheidungen von J.Boldt wirken negativ nach.
Fachliche Gegenrede Fehlanzeige. Woher auch !!
Kommen wir zu Kuntz, smart und freundlich im Auftreten, Fachwissen inklusive.
Warum erkennt man nach über 6 Monaten wenig davon, vom Fachwissen ?
Fehlen ihm Entscheidungsstärke, Durchsetzungvermögen oder gar Engagement.
Er hat keine Hausmacht, nur Costa. seinen alten Bekannten, dem er vertraut, in der neuen Umgebung.
Neue Mitarbeiter in Unternehmen können 2 Wege bestreiten
a) Anpassung, Sie nehmen sich Zeit die neue Organisation kennenzulernen,
ohne Veränderungsdruck.
b) Nach einem freundlichen “ Guten Tag“ werden eigene Ideen & Pläne stringend vorangetrieben und durchgesetzt, aus Überzeugung. Man geht voran, zeigt die Richtung an.
In welche Gruppe die Führungskraft Kuntz fällt ist offensichtlich.
2 Jahre ist die AR Vorgabe und keine Schnellschüsse, aus Erfahrung. Das ist der Rahmen. Ein ausgeleierter Rahmen, indem jeder seinen Platz finden kann, ohne Ecken. Ein VV, nein, bitte nicht zuviel der Veränderung.
Und da wären wir beim AR.
Sportlich wenig kompetent und abhängig von Machtprofilierungen in der e.V.
Wir nähern uns langsam dem Kopf. Versteckt in der Satzung, versteckt wie Costa seine “ Luschen“ einkauft, sitzen diese Figuren, im „Beirat“, ein harmlos klingender Name, der aber den HSV steuert. Wer im Präsidium sitzt, welche Qualifikation er hat, was er verdienen darf, entscheidet alles der Beirat.
Und das Präsidium schlägt im wesentlichen die AR Mitglieder vor, genehmigt durch den Beirat !
Wie kam der ex Vorsinger Köncke in den AR ? Durch Empfehlung des e.V. Präsidium. Und wer hebt hierfür den Damen. 3 mal darf man raten, richtig der Beirat.
Dieses interne Konstrukt bleibt bewußt ungenannt !
Jeder, der Erfolg beim HSV haben will, oder besser, für den HSV haben will, muss sich
dem stellen !
Honeymoon is over !
Erstmal einen guten Abend aus Köln, dass Hofmann wieder ein Thema beim HSV wird kann ich kaum Glauben, obwohl ich der Meinung bin das so eine Person fehlt.
Nur ob Hofmann der richtige ist, da habe ich so meine Zweifel. 1.Wir brauchen einen 1. Vorsitzenden der mit Huber und Kunz die Führung beim HSV übernimmt, dann einen neuen Sportchef der gut vernetzt ist und die richtigen Spieler anheuert.
Dann sollte der Sportchef und der Vorstand bei jeder Verpflichtung alle dafür sein, sonst sollte man davon Abstand halten.
Für den Aufsichtsrat hätte ich auch eine kompetente Person, Rene Adler, der hat die nötige sportliche Kompetenz und würde aus meiner Sicht einiges bewegen.
In diesem Sinne einen guten Rutsch ins neue Jahr und das wir das nötige Glück haben und doch noch aufsteigen.
NURDERHSV
Bernd Hoffmann im Aufsichtsrat wäre nicht schlecht nur er alleine reicht nicht.
Die Note 4 steht für „ausreichend“. Das sehe ich bei Kuntz und Costa nicht so.
Für mich ist es absolut unverständlich, dass die sportliche Leitung der Meinung ist, der Kader sei gut genug und man müsse in der Winterpause nicht nachlegen.
Die gesamte Verteidigung hat große Geschwindigkeitsprobleme, mit Ausnahme von Mikelbrencis, der aber halt immer noch zu viele Fehler macht. Auch die Zweikampf- und Kopfballstärke ist viel zu gering.
Erste Präferenz müsste eigentlich die Verpflichtung eines schnellen,spielstarken Innenverteidigers sein, so wie Vuskovic einer war. Natürlich ist es im Winter schwer, einen solchen Spieler zu finden, aber ihn gar nicht zu suchen, halte ich für einen schweren Fehler.
Von den letzten Verpflichtungen sind nur Elfadli ein Volltreffer und Selke ein guter Kauf. Karabec hat unverkennbar Potential und kann vielleicht eine echte Verstärkung werden. Die restlichen Verpflichtungen sind eine Enttäuschung und helfen der Mannschaft nicht wirklich weiter!
Das Interview mit Bernd Hoffmann im Hamburger Abendblatt finde ich recht interessant.
Zum einen ärgert er sich noch heute darüber, dass er es versäumte die Verpflichtung von Jürgen Klopp als Trainer durchgezogen zu haben obwohl Klopp angeblich unbedingt kommen wollte. Der HSV stand damals auf Platz 4 mit einem Umsatz von 160 Mio. und Dortmund auf Platz 14 mit 100 Mio. Was hätte daraus werden können?
Außerdem gesteht er Fehler zum Ende seiner 2. Amtszeit ein, insbesondere im Bereich der Kommunikation mit anderen Mitarbeitern, die ihm ja damals auch vorgeworfen worden waren.
Wäre es nicht an der Zeit Bernd Hoffmann in den HSV einzubinden, nachdem unter seiner Führung viel bessere Zeiten waren? Ein klarer Kopf mit soviel Sachverstand ist dringend gefragt!
Die Niete Boldt ist, mit viel Schaden angerichtet, Gott sei Dank Geschichte.
Wer das Interview mit Hoffmann im HA gelesen hat weiß was diesem unterirdisch geführten Verein fehlt, ein VV seines Kalbers. Unter den 15 TOP-Vereinen in Europa standen wir mit ihm, das hatte er bei seinem Start angekündigt und realisiert!!
Was haben wir heute? Ihr wisst es alle, ich will mich am letzten Tag des Jahres nicht mehr aufregen sonst wird mir bei Kuntz,Costa, Polzin und Konsorten noch übel!
Mein Gefühl sagt mir das Baumgart-Engagement bei Union wird uns vor Augen führen wie schlecht unser Kader ist. Costa ist das Hauptproblem, wie schon geschrieben, da könnte selbst ein Kloppo nix zaubern und unser Merlin leider auch nicht.
Verspäteter Rückblick (-:
Leider kommt die Selbstzufriedenheit nach dem klaren Sieg gegen Fürth mal wieder viel zu früh und ist auch vollkommen fehl am Platze. Nach dem erfreulichen Feuerwerk in der ersten Viertelstunde herrschte wieder mal lange Zeit gähnende Passivität und lustloses Gekicke im Spiel. Wieso spielt man auch nach 3 Toren (nach 13 Minuten) nicht weiter, gerade wenn der Gegner so angeschlagen ist…? Für eine Mannschaft, die richtig „heiß“ ist bzw. sein sollte, unbegreiflich… Oder die „Hitze“ fehlt eben einfach. Symptomatisch und bestes Beispiel ist und bleibt Pherai, der selbst solche einfachen Spiele nicht für sich zu nutzen weiß.
Insofern kann man nur hoffen, dass es irgendwie besser/ konstanter wird, auch wenn es dafür eigentlich keine objektiven Anzeichen gibt.
Moin zusammen!
Irgendwie wiederholen wir uns hier alle im Jahrestakt.
Jedes Jahr beklagen wir das erneute Verpassen der selbstgesteckten Ziele. Entwicklung findet keine statt und wenn doch, dann in die falsche Richtung.
Aber bitte liebe Leute: selbst der Allerdümmste sollte doch inzwischen begriffen haben, dass dies nicht allein dem jeweiligen Trainer zuzuschreiben ist. Es liegt an der Organisation des HSV. Scholle schrieb es ganz treffend vor einigen Tagen: Die Organisation hat ein Interesse daran, sich selbst zu schützen und mit Ihr alle Positionen, in denen man es sich über die Jahre so schön kuschelig gemacht hat. Der AR findet das super.
Solange niemand die Aufbauorganisation des HSV angeht, wird es niemals besser. Es beginnt mit einem handlungsfähigen VV.
Aber wie gesagt: das ist nur eine Wiederholung der Wiederholung. 🥱
Ich wünsche allen Mitstreitern hier einen guten Rutsch ins neue Jahr. Hoffentlich wird es ein Gutes….🥴
B.
Ich bin gespannt, was Steffen Baumgart mit einem leistungsfähigen und vor allem erfolgsorientierten Verein an seiner Seite alles bewegen kann.
Viel Erfolg
So….ich verliere mal als erster die Nerven, vom Blogbetreiber kommt wohl nüscht mehr😎.
Ich wünsche allen, die es mit dem HSV gut meinen, viel Glück und einen guten Rutsch in das neue Jahr und die, die es schlecht mit meinem Klub meinen, können mir gepflegt den Rücken herunterrutschen.
Ps, es kann ja nur besser werden mit dem HSV … hoffentlich!
Einen guten Rutsch in ein hoffentlich friedlicheres 2025. allen nur das Beste, allem voran Gesundheit !
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich dachte, das wird eine Serie von Blogbeiträgen. 🤔
Nach dem Lesen der Sinnabschnitte jedes einzelnen Passus und das völlig losgelöst vom Gesamtinhalt des Blogbeitrags habe ich das Gefühl, dieses Mal absolut im Einklang mit dem Blogbetreiber bezüglich des HSV zu sein.
Ich habe mir vorgenommen, die einzelnen Absätze nicht inhaltlich zu lesen, weil ich mich gerade so schön zu Hause und verstanden fühle!
Es ist immer wieder erstaunlich, dass die kritischen medialen Äußerungen erst kommen, nachdem das Kind offensichtlich schon in den Brunnen gefallen ist,oder die Protagomisten zum „Abschuss“ freigegeben sind.
Das scheint ein Bazillus zu sein, der Journalisten umso stärker befällt, je näher sie an denen sind über die sie berichten sollen.
Wer kann/soll das sinkende Schiff noch retten?
So lange nicht ein Externer mit Kompetenz und ganz dicken Eiern als CEO kommt, wird sich die HSV AG nicht vom Negativsog der aktuell handelnden Personen, auch der im HSV e.V., befreien können.
Das ist ein über die Jahre zusammgewachsener Haufen aus, Altvorderen, Beiräten, Wadenbeissern, Sesselklebern und Intriganten, die alle an ihren Pöstchen kleben, entweder aus finanziellen Gründen und/oder aus Machtgier. Einige sogar aus beiden.
So lange der HSV in der Öffentlichkeit noch etwas darstellt, wird die Visitenkarte über das Wohl des Vereins gestellt.
Als Sahnehäubchen gibt es die Supporters, das Stimmvieh jeder Mitgliederversammlung, noch obendrauf.
Der alte Hoffman Spruch „honeymoon is over“ gilt mehr denn je.
In diesem Sinne. Guten Rutsch.
Ich war nie ein Hoffmann-Anhänger. Aber er (oder ein Vertreter seines Schlags und Kalibers) würde in meinen Augen die einzige Möglichkeit einer grundsätzlichen Umkehr eröffnen. Leistungskultur pur, dazu ein Management, das als oberste Maxime die Vermeidung der Insolvenz hat, jedenfalls (fast) alles dem sportlichen Erfolg unterordnet!
Heute ist man in erster Linie stolz auf gute Zahlen, ein volles Stadion und glückliche Hüpfer. Demnächst wird man wahrscheinlich im Autokorso durch Hamburg fahren, weil man gegen Paderborn gewonnen hat …
Baumgart ist ein Bundesligatrainer, und das höchste Regal an das wir realistisch rankommen. Und wahrscheinlich auch nur, weil er halt Bock auf den HSV hatte, warum auch immer. Dass er den nächsten freien Posten in der Buli haben kann, war zu erwarten. Ganz im Gegensatz zu allem was bei uns sonst so auf und am Platz steht …
Die denklogisch richtige Konsequenz wäre gewesen Baumgart zu behalten und den x-maligen Nichtaufstiegskader auszutauschen, aber solche Macher mit der entsprechenden Durchsetzungskraft gibt’s bei uns ja schon seit Jahren nicht, würde der AR auch nie zulassen. Es bleibt beim Prinzip Hoffnung und Aufstieg aus Zufall, und ob ich mich darüber freue, muss ich noch sehen.
Vermutlich schon, wenn auch nur, weil Elversberg dann wegfällt. Aber sonst? Die Freude an einem Plan der aufgeht und stetigen, sichtbaren Verbesserungen gibt’s doch seit jetzt Jahrzehnten nicht mehr.
Naja … allen ein gutes neues Jahr, abseits des HSV, wo das neue Jahr wie das alte und das übernächste ist.
Wer hätte das gedacht…. Die ersten im Abstiegsjahr gezeugten Kinder werden nun schon tatsächlich eingeschult!
DONNERWETTER…
Klare Positionierung des Autors.
Costa bleibt bis auf Elfadli alles schuldig.
Note 5.
Kuntz läßt sich von anderen erzählen,
was er machen soll.
Pappenfuß wollte weiterhin Baumgart
und hat ihm Labbadia ausgeredet.
Costa/Polzin haben den Techn. Direktor verrhindert
und das Märchen erzählt, dass kein neuer IV nötig sei.
Überhaupt bei Kuntz sowas wie ein Plan?
Fremdbestimmung.Unentschiedener Entscheider.
NmM eine klare Note 5
Die Winter-Transfer-Perriode kommt ja erst noch.
Aber ich muß doch als Vorstand merken,
dass für ganz oben unbedingt Verstärkung nötig ist.
Himmel noch mal….!
Die Zensuren kann man sicherlich so geben. Auch die Zögerlichkeit von Kuntz betrachte ich als Problem.
Ich habe hier aber nach der letzten Saison und auch danach nie von Marcus Scholz gehört oder gelesen, dass man Steffen Baumgart hätte ersetzen müssen.
Insofern kann ich diese Schlussfolgerung auch jetzt wieder nicht ernst nehmen. Ich bin auch bis heute nicht unbedingt überzeugt davon, dass Baumgart die Hauptschuld an der missratenenen Hinrunde trägt.
Als Matz-Abber der ersten Stunde, Auserwählter der Rautenperle und Tippspielkönig besitze ich einen unbezahlbaren Erfahrungsschatz. Aber wenn jemand im Präsidium beim HSV es für eine gute Idee halten sollte, auf diese Erfahrung zurückgreifen zu wollen, etwa im Aufsichtsrat, dann bin ich dafür sicherlich offen.
Nun hat Hannover also doch Leitl als Trainer entlassen. Trotzdem sie seit Jahren die beste Saison spielen und nur 2 Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz liegen.
Hätte ich an deren Stelle nicht gemacht.
Klare und kritische Einschätzungen, die ich so teile. Eine 5 für Costa heißt: Abgang erforderlich. Und Kuntz‘ Schicksal hängt jetzt an Polzins Erfolg. Alles nicht gut, aber alles wie immer.
Baumgart ist der einzige der jetzt in der 1. Bundesliga ist, und siehe da er wird erfolgreich sein ….
Vorab, Danke “ MeinVerein2021 “ für deinen Beitrag zu den TV Geldern. Meine Antwort fällt etwas länger aus, deshalb “ standalone“
Tradition vs Leistung
Soll Tradition besser gewürdigt werden bzw. besser bezahlt werden.
Soll ein Verein der 1983 erfolgreich war heute mehr TV Gelder erhalten. Der Schalker Kreisel stammt aus den 20er Jahren des letzten Jahrhundert. Über 100.000 Mitglieder, das ist beeindruckend, hat aber nichts mit Leistung zu tun, eher mit Gemeinschaft.
Hierzu lohnt ein Blick in das Anforderungsprofil für das HSV e.V. Präsidium, definiert durch den Beirat:
„..nachweislich ausgeprägtes sportliches Interesse und Interesse am HSV e.V. sowie der Weiterentwicklung des Vereins im Bewusstsein, dass es sich um einen
Universalsportverein mit knapp 30 Sportabteilungen handelt.“
Spitzensport zu garantieren, den Rahmen für Höchstleistungen zu stecken, Fehlanzeige.
Sportliche Stärke, Strahlkraft der Fans und finanzielle Stärke sind Puzzle Steine des Erfolges. Fehlt ein Puzzlestück, kann man es zeitweise ausbalancieren….. bis zu dem Zeitpunkt “ Wer zu spät kommt bestraft das Leben “
Nein, „nur“ die Strahlkraft der Fans reicht nicht und kann in der heutigen Leistungskultur nicht das alleinige oder gar bestimmende Kriterium für TV Gelder sein.
Tradition basiert u.a. auf der Leistung früherer Generation. Deutlich sichtbar in Vereins-Museen und den Pokalen. Darf sich die heutige Generation deshalb Privilegien erhoffen oder erwarten ? Steht uns deshalb etwas mehr zu ?
Sicher nicht. Wer dies bejaht hat im Ansatz schon verloren, den Kampf um den Sieg, der Beste zu sein.
Der HSV sollte endlich anerkennen, hier geht es um Leistungssport. Tradition
erlebe und spüre ich im Museum oder mit ehemaligen Leistungsträgern und in der Gemeinschaft älteren Fans.
Es ist einfach zu wenig, Tradition und Fans vorzuschicken um mehr Geld zu erwarten und den Leistungssport zu vernachlässigen.
Das Anforderungsprofil für Mitglieder des HSV Präsidium spricht für sich.
Gemeinschaft statt Pokale
Ein Frohes Neues uns Allen sowie viele Tore und Punkte!
Der HSV und Umgang mit jungen Spielern, die ohne Eigenverschulden in einer schwierigen Situation sind. Anssi Suhonen hat das große Pech, dass der HSV ihn ausgebildet hat. Ähnlich wie bei Stephan Ambrosius muss man sich fragen, wo der HSV mit ihm hin will und warum ausgerechnet er kaum Einsatzchancen erhält. Mit Blick auf seine Verletzungshistorie, kann man vor dem Bengel nur den Hut ziehen, dass er sich immer wieder rangenarbeitet hat und zurück gekommen ist. Kreuzbandriss und zwei Wadenbeinbrüche stehen zu Buche. Dabei erinnere ich mich sehr gut daran, dass der HSV am zweiten Bruch nicht ganz schuldlos war, was mich zu der Frage führt, wo jetzt die Verantwortung des Klubs bleibt?
https://www.transfermarkt.de/anssi-suhonen/verletzungen/spieler/433894
Wenn ein Spieler wie Pherai (zum Beispiel) einfach nicht funktioniert, muss nach meinem Verständnis dieser Spieler verliehen werden, um einen Suhonen in so einer Situation zu stützen und zu zeigen: Wenn du gesund bist, stehen wir hinter dir und deiner Entwicklung. Die Nummern mit dem Verleihen haben für mich immer den bitteren Beigeschmack des Abschiebens der Verantwortung gegenüber eines Eigengewächses, mal wieder.
In dem heutigen Abendblatt wird St. Kuntz damit zitiert, dass er in der jetzigen Transferperiode nicht vorhat auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Da läuft es mir abermals kalt den Rücken runter. Wenn er das ernst meint, hat er mein Vertrauen verloren. Abermals die Schwachstelle IV nicht mit einem erstklassigen Neuzugang zu verstärken ist nicht entschuldbar.
Helmut Schulte über Hürzeler im HA:
Fabian Hürzeler war ähnlich jung wie Sie, als er vor zwei Jahren ebenfalls vom Co- zum Cheftrainer ernannt wurde, ehe er eineinhalb Jahre später mit dem Team in die Bundesliga aufstieg, dann aber nach Brighton ging. Wie nehmen Sie ihn wahr?
Ich wusste, dass er ein großes Trainertalent ist. Dabei beziehe ich das nicht sehr auf sein Fußballwissen oder seine Spielidee, sondern vor allem auf seine Führungsstärke und -qualität. Das hat etwas mit Klarheit, Ruhe, Ausstrahlung, Körpersprache und Kommunikation zu tun. Diese Skills bringt er mit
Sehe ich da bezüglich der „Skills“ Parallelen zu Polzin? Bisher leider eher nicht, ich hoffe, das ändert sich noch und er nutzt seine Chance.
Da hier viele ja auch die Qualität von Heuer Fernandes beklagen nur kurz die Info, dass er in der Vorrundenbewertung bei Kicker als Nummer 1 abgeschnitten hat, Note herausragend. Als Nummer 2 kommt Hannovers Zieler.
Von den 7 Torhütern die in der Rangliste der 2. Liga auftauchen sind übrigens 4 unter 1,90m groß (wie auch die führenden DHF und Zieler) weil hier ja auch oft geschrieben wird, dass DHF für einen Torwart zu klein ist.
Viel Erfolg – den wird er haben – an Steffen Baumgart für den Job bei den Eisernen !
Klare Worte, direkte Art, Malocher Mentalität kommen beim weich gespülten HSV halt nicht an. Da hätte Tim Walter eher noch ein Jahr verdient gehabt 😉
Kurz gesagt, es kann nur mit einem krachenden Scheitern enden.
BERND H.
Ich war früher nie für Bernd Hoffmann.
ER wäre JETZT nötig als Gegengewicht zu Pappfuß
und dem SC.
Diese Leute stehen für NICHTS VERÄNDERN
inclusive Verbleib 2. Liga.
Wenn das alles so bleibt, haben wir die nächsten 3 Jahre
couch potatoe Kuntz + Luschensortiment von Costa.
https://www.shz.de/sport/hsv/artikel/zeugnisse-fuer-hsv-profis-die-ueberraschende-bilanz-der-hinrunde-48165638
Die Benotungen passt sogar nicht mit der Wahrnehmung hier.
Wenn man erlebt, was der Ruf des HSV außerhalb Hamburgs noch als legendär zu bezeichnen ist, erkennt man, was in Hamburg gesündigt wurde. Ist echt zum Fremdschämen.
Nach der letzten Saison hieß es, dass der Aufsichtsrat die sofortige Freistellung von Baumgart wollte, aber Kuntz an ihm festhielt. Heute steht hier was anderes.
Was stimmt denn jetzt?
Ausserdem, einen Trainer irgendwo für viel Geld loszueisen, entspricht der HSV Philosophie, immer alles mit Geld regeln zu wollen. Das zeigt, dass man selber nicht in der Lage ist, einen hoffnungsvollen Trainer bzw. das Entwicklungspotential in einem Trainer zu erkennen.
Ich glaube, dass Sahiti und Perrin noch ihre Leistungsstärke zeigen werden. Auffällig ist, dass die neuen inkl. Hefti körperlich einen wesentlich stabileren Eindruck machen, als die übrigen Darsteller.
ÜBER BREGA NACH…… ULM
In die Bundesliga jedenfalls nicht.
Kuntz hat nix hingekriegt.
UND…..das Entscheidende:
Es gibt noch nicht mal neue Spieler.
DER Fehler schlechthin.
Wäre nochmal ´ne Möglichkeit gewesen:
den einen oder anderen Mentalitätsspieler.
Siegeswillen innerhalb der Mannschaft.
Aber wohl nicht von Costa Cordalis.
Von Außen auch nicht der entscheidende Schub.
Es wurde ja sogar versucht, Merlin als Hürzeler 2.0
zu verkaufen.
Hürzeler hat Ausstrahlung und Führung.
U.a. deswegen ist Pauli aufgestiegen
Und…Bornemann könnten wir auch gebrauchen.
Wenn dieses Team mit dieser Führung
ganz oben mitmischt…..
wäre für mich die Sensation in Tüten.
In „Hamburg“ hat man verstanden, wie dieser Sport erfolgreich betrieben werden kann!
Nur beim HSV tappen alle weiter völlig ahnungslos im Dunklen!
https://www.abendblatt.de/sport/st-pauli/article407983158/transfermarkt-fc-st-pauli-macht-ersten-winterzugang-fix.html
Breitenreiter zu Hannover 96 (?). Schade, war für mich persönlich die Wunschlösung für den HSV.
Steffen Baumgart könnte zeitnah wieder in der 1. Liga bei Union Berlin anheuern…..
Wenn Felix Magath bei Unterhaching anfängt, zeigt das vielmehr, dass er ein absoluter Vollprofi war und ist. Er ist immer noch Idealist und überzeugt, n dem was er tut. Egal ob bei Bayern München oder Unterhaching. Er würde zum HSV nie passen, denn er ordnet alles dem Erfolg unter. Er trifft alle notwendigen Entscheidungen ohne Rücksicht. Ein Manni Schwabl, seine Generation, kennt das Qualitätssiegel „Felix Magath“.
Moin, der HSV ist ein Traditionsverein gar keine Frage. ABER für Tradition kann man sich nichts kaufen. Der HSV wird gewführt von Ahnungslosen und Amateuren. Eigentlich werden sogar Amateurvereine besser geführt. Mit dieser Führung ,inklusive St.Kuntz, wird kein Aufstieg in die 1.Liga gelingen. Es ist traurig mit anzusehen wie unser HSV seit ca.14 Jahren abgewirtschaftet wird. Keine Fachkompetenz in der Führungsetage . St.Kuntz hat schon beim 1.FC Kaiserslautern bewiesenb das er dieser Aufgabe nicht gewachsen ist.Dazu kommt noch ein sehr schlecht arbeitender oder auch ahnungsloser AR . Mich würde mal interessieren wie die Spieler ausgesucht werden. Außer Glatzel sind die Verpflichtungen in den letzten Jahren ALLE in die Hose gegangen.Okay Heuer Fernandes war eine ordentliche Verpflichtung .
Bei Union ist Baumgart gut aufgehoben. Er ist Spezialist für Underdogs, die ums Überleben kämpfen (Paderborn, Köln), mit Dauer-Favoriten (HSV) kann er nichts anfangen. Da funktioniert sein System nicht. Stichwort: bockstur. Wünsche ihm Glück. Er ist ein prinzipienfester bzw. -steifer Trainer, der an seinen Grundsätzen so eisern festhält wie ein festgefressener Kolben am Zylinder. Aber geistig ist er halt unbeweglich. Nun ja, bei Union, ich wiederhole mich, ist er gut aufgehoben.
Moin, man sollte über Bo Svensson nachdenken. Seine Entlassung bei Union Berlin habe ich sowieso nicht verstanden, dort scheinen die Erwartungen in den Himmel zu wachsen.
Leider ist es so, dass alle keine Ahnung haben.Nur Experten hierwissen es jedes Mal.
Siehe unseren Torwart, oder unsere Numner 9 Selke, Mulheim und so weiter.
Ich hoffe hier auf Besserung für 2025.
So schlecht wie Ihr hier unseren HSV sieht sind wir nicht.
Nur der HSV!