So kann es hier doch weitergehen! Das erste Spiel des HSV unter Moinvolkspark.de – und nicht nur der erste Sieg, sondern zugleich auch die Rückeroberung der Tabellenspitze. Und das alles nach einer wirklich ordentlichen Leistung, einem Videoassistenten, der dem HSV (korrekterweise) eigene Tore rette und Gegentore abwendete. Und natürlich auch dank der Mithilfe des VfL Osnabrück. Denn der Ex-Klub von Trainer Daniel Thioune gewann beim bisherigen Tabellenführer Holstein Kiel mit 2:1. Ich denke, es war ein verdienter Sieg von uns. Es war für uns eine Herausforderung, dieses aggressive Pressing zu bespielen und zu überspielen. Wir haben da weitergemacht, wo wir in Karlsruhe aufgehört haben. Das hat meine Mannschaft als Team richtig gut gemacht.“
HSV gewinnt Videoentscheide sogar (zurecht) mit 4:1
Alles in allem war es also ein richtig gelungener Sonntag für uns alle hier. Wäre da nicht… Aber darauf gehe ich dann im P.S. noch einmal ein. Denn bis dahin will ich die allgemeine Freude hier nicht trüben. Denn der Sieg des HSV war absolut verdient. „Mit ein wenig Abstand ist es ein verdienter Sieg für den HSV“, befand im Anschluss ans Spiel auch der noch sichtlich angefressene Regensburg-Trainer Mersad Selimbegovic, der die vielen Videoentscheide nicht mehr bewerten wollte. Zugleich befand er aber, dass der Treffer zum 2:1 von Simon Terodde, als Regensburgs Keeper den Ball für eine Millisekunde nicht berührte und Kinsombi ihn wegspitzelte, als Knackpunkt. „Die Führung war sicher der Knackpunkt der Partie.“
Eine Partie, die der HSV heute offensiv (22:13 Torschüsse) mit einer starken Leistung gewann. Zugegeben: Mit den verschiedenen, altbekannten Schwächen zwischendrin – aber eben auch mit einem Bakery Jatta, der heute für mich den Unterschied gemacht hat. Auch Selimbegovic sah Jatta stark, lobte aber zugleich das HSV-Kollektiv. „Bakery Jatta hat das heute sicherlich sehr gut gemacht. Er hat es auch leichter gehabt, als wir nach dem 1:2 öffnen mussten. Aber der HSV hat viele Spieler, die allein den Unterschied machen können und die heute zusammen gut gespielt haben“, so der Jahn-Coach anerkennend.
Im Endergebnis gewann der HSV mit 3:1, nach Videoentscheiden war es sogar ein 4:1. Allesamt korrekt, behaupte ich. Aber eben immer auch mit langen Wartezeiten auf dem Platz, „die auch mit uns Trainern und Spielern etwas machen“, gab Thioune zu. Dass er diesmal nicht derjenige war, der Negativentscheide nach diesen ganzen Videopausen zu verkraften hatte, „war unser Glück“, so Thioune. Anders war es für Selimbegovic und sein Team. Insbesondere beim 2:1-Treffer von Simon Terodde (39.) war es eine ganz enge Entscheidung. Regensburgs Keeper Meyer hatte den Ball fast durchgehend in bzw. an der Hand – abgesehen von einer Millisekunde, in der David Kinsombi den Ball zu Terodde spitzelte und diesem dessen 15. Saisontreffer ermöglichte. „Das war wohl der Knackpunkt in unserem Spiel“, so Selimbegovic, der sich auf der Pressekonferenz als guter Verlierer präsentierte.
Vieles war schon gut – aber es geht noch besser
Besser als Selimbegovic waren heute allerdings einige beim HSV. David Kinsombi zum Beispiel. Er rutschte heute zwar deutlich viel zu viel aus (Thioune: „Zu sehen, dass ein Spieler so oft auf dem Hosenboden liegt, das nervt. Aber sein Schuhwerk war okay – da kann ich ihm nichts vorwerfen“), aber er war an den ersten beiden Toren maßgeblich beteiligt. Beim zweiten Treffer wie erwähnt als Vorlagengeber, beim ersten sogar als Torschütze (21.). Nach einer schönen Kombination war zunächst Bakery Jatta am Jahn-Keeper gescheitert, aber über Umwege kam der Ball dann doch noch einmal zu Kinsombi, der ihn aus sechs Metern reinstocherte.
Wichtiger als das Tor war für mich aber, dass Kinsombi sichtbar wollte. Er ackerte, nahm die Zweikämpfe an und spielte das aus, was ich bei ihm am meisten schätze: Seine Antizipation in der Offensive. Ich behaupte, kein anderer defensiver Mittelfeldspieler (eigentlich sehe ich Kinsmobi auch eher als Achter) ist so torgefährlich wie Kinsombi in guter Verfassung. Und dieser Form nähert sich der Ex-Kieler langsam wieder an. Mehr Spielzeit dürfte dem Ex-Kapitän des nunmehr Ex-Tabellenführers damit sicher sein.
Kinsombi rutscht, trifft, bereitet vor – Jatta macht den Unterschied
Und wenn wir schon loben, dann darf natürlich Terodde nach seinem 15. Saisontreffer nicht fehlen. Ebenso wie Stephan Ambrosius, der wieder fleißig alles wegarbeitete, was durchkam. Oder auch Toni Leistner. Letztgenannter verlor gefühlt kein einziges Kopfballduell. Weshalb man in der Abwehr trotz Führung allerdings immer wieder zu hoch steht und mit einem schlichten langen Ball über die Viererkette hinweg ausgehebelt wird – diese Frage wird Thioune intern auch mit seinem Abwehrchef bearbeiten müssen. Ganz eindeutig. Aber grundsätzlich stand der HSV heute gut. Daniel Thioune war entsprechend zufrieden: „Wir haben die Balance zwischen Fußball spielen und verteidigen gefunden“
Und das auch, weil Tim Leibold auf der linken Außenverteidigerposition in der Viererkette wieder stark spielte und weil einer, den irgendwie niemand so richtig auf dem Schirm hatte, heute für mich ein richtig starkes Spiel machte: Moritz Heyer. Der Allrounder war lauf- wie zweikampfstark und kurbelte das eigene Offensivspiel nach gewonnenen Defensivzweikämpfen immer wieder sofort an. In dieser Verfassung wird Thioune ihn sicher nicht aus dem Zentrum rausnehmen.
Die Authentifizierung ist auf dem Weg!
Ende gut – alles gut? Jo. Kann man so sagen. Allerdings gibt es wie beim HSV auch bei uns leichte Abzüge in der B-Note. Denn das, was wir leider im Kommentarbereich des Blogs heute miterlebt haben, funktioniert so nicht. Leider – da es wieder nur es zwei, drei wenige Idioten sind, die uns und alle anderen hier mit Niveaulosigkeiten diskreditieren wollen. Bis jetzt haben wir diese Kommentare manuell entweder nicht freigeschaltet, sie entfernt oder in den Spam-Ordner verschoben. Aber das ist nicht Sinn der Sache. Daher werden wir den Kommentarbereich heute Abend von dem Moment an schließen, an dem wir die Einhaltungen unserer Regeln nicht mehr selbst sichern können. Trotzdem für alle anderen zur Beruhigung: Wir werden sehr zeitnah eine Voll-Authentifizierung hier einführen. Dieser Anmeldungsvorgang wird ausschließen können, dass sich bewusste Störer hier mit Multinicks anmelden und andere beleidigen können.
In diesem Sinne, bis morgen!
Scholle
Statistik zum Spiel:
HSV: Ulreich – Vagnoman, Leistner, Ambrosius, Leibold – Kinsombi (76. Jung), Heyer – Kittel (90. Wintzheimer), Dudziak (84. Hunt), Jatta (90. Heil) – Terodde (84. Wood)
SSV Jahn Regensburg: Meyer – Hein, Nachreiner, Elvedi, Wekesser – Vrenezi (66. George), Besuschkow, Moritz (79. Schneider), Beste (88. Makridis) – Caliskaner (79. Becker), Albers (79. Kennedy)
Tore: 1:0 Kinsombi (21.), 1:1 Besuschkow (33.), 2:1 Terodde (39.), 3:1 Jatta (63.)
Zuschauer: leider keine
Schiedsrichter: Lasse Koslowski (Berlin)
Offenbar hast du aus den Versäumnissen im Kommentarbereich der Rautenperle gelernt.
Freut mich, Scholle.
das Wichtigste zuerst… diese Kommentardeppen wird´s immer geben, Erziehung ist leider allzuoft Glücksache..
zum Blog,.. Danke das du weiter machst.
zum Spiel… das einzige Negative war mal wieder die ewige Jogginghose vom Trainer. wenigstens am Spieltag könnte er sich vernünftig anziehen. Zitat: „Wer Jogginghose trägt… “ 🙂 KL.
weiter so HSV
Wie viele JuausQus gibt es hier eigentlich? lol!
Moin!
Über weite Teile ein überzeugender Auftritt der Mannschaft!
Jetzt so weitermachen, HSV und auch du, Scholle!
Grüße
Ich bin heute auch mehr als zufrieden mit der Leistung. Ich finde man sollte aber nicht so viel über den Videoassistenten reden, da dieser trotz langer Wartezeiten fehlerfrei arbeitete.
Thema Störer, ich hatte gehofft, Du hast aus den Anfängen der Rautenperle gelernt, denn so wird das nichts.
Danke für den Bericht. Sehe ich komplett genauso. Zu den „Idioten“… Wer nichts hat und seine Zeit damit verbringt andere zu belei kann einem nur leid tun. Wünsche euch allen einen schönen Start in die neue Woche 🙂
Bis auf dasgefühlt völlig unnötige Gegentor ein starkes Spiel
Hoffentlich bekommt es der HSV in den nächsten Spielen hin, hinten so zu stehen, daß man nicht bei jedem Angriff des Gegners das Gefühl hat die schießen gleich ein Tor.
Danke, und weg sind sie.
Jatta und Heyer waren heute sicherlich die Besten! Ansonsten ist noch ein wenig Luft nach oben! Aber wollen wir mal zufrieden sein!
Das der Trainer heute offensiver eingestellt hat, hat dem Spiel gut getan. Regensburg hatte kaum eine Chance.
Wieder einmal die besten Spieler waren Hunt und Jatta. Hätte der Trainer Hunt schon in der Startelf gehabt, hätte es zweistellig werden können. Wenn der Trainer nicht ganz blind ist, verlängert er mit Hunt für mind. 2, besser 3 Jahre.
Moin, Junx und Mädelz – im weiteren Verlauf dieses neuen Blogs möchte ich mich mal wieder ein wenig einmischen. Ich hoffe, dass die ewigen Stänkerer sich zurückhalten, und dass ich hier vielleicht doch noch ein paar alte bekannte Nasen aus Matz ab Zeiten wiederfinde.
PS: Ich habe heute ein gutes Spiel gesehen, wenn man berücksichtigt, dass es sich um die zweite Liga handelt; ich habe den Verdacht, dass das manchmal vergessen wird.
So long
Moin, Junx und Mädelz – im weiteren Verlauf dieses neuen Blogs möchte ich mich mal wieder ein wenig einmischen. Ich hoffe, dass die ewigen Stänkerer sich zurückhalten, und dass ich hier vielleicht doch noch ein paar alte bekannte Nasen aus Matz ab Zeiten wiederfinde.
PS: Ich habe heute ein gutes Spiel gesehen, wenn man berücksichtigt, dass es sich um die zweite Liga handelt; ich habe den Verdacht, dass das manchmal vergessen wird.
So long …
Ein ordentliches Spiel des HSV. Es war gut zu sehen, dass Leipold offensichtlich wieder in die Spur zu finden scheint und selbst Kinsombi eine passable Leistung gezeigt hat.
Abgesehen von Vagnoman ist mir keiner aufgefallen der schlecht gewesen wäre.
Was die Jogginghose des Trainers betrifft muss ich GVKerken vollkommen Recht geben. Was spricht dagegen, sich als Trainer an einem Spieltag einigermaßen anständig anzuziehen?
Super das es jetzt „Moin Volkspark“ gibt ! Nur der HSV
Geiles Spiel! Ein verdienter Sieg mit einer perfekten Teamleistung.
Mir ist kein Spieler schlecht aufgefallen.