Dieser HSV ist reifer als die letzten Jahre

by | 07.02.22 | 239 comments

Klar, auch heute war Robert Glatzel noch ein gefragter Mann bei. HSV. Ein Viererpack beim Tabellenführer, das erste Viererpack seit Horst Hrubesch 1982 – da muss man mit Nachfragen rechnen. Zumal dann, wenn es am nächsten Spieltag gegen seinen Ex-Klub ins nächste Spitzenspiel geht. Denn am kommenden Sonnabend ist der punktgleiche FC Heidenheim zu Gast, für den Glatzel zwischen 2017 und 2019 55 Zweitligaspiele bestritt. „Das ist für mich natürlich ein besonderer Verein“, daraus macht Glatzel keinen Hehl. Ebenso wenig wie aus dem Umstand, dass man jetzt auf Sympathien keine Rücksicht nehmen werde. Der 28-Jährige weiter: „Wir wollen genauso weitermachen. Zuhause vor wenigen Fans wollen wir den nächsten Schritt machen, natürlich gewinnen. Da geht‘s wieder um drei Punkte. Ich verbinde viele Sachen mit Heidenheim. Über allem steht der Durchbruch in der zweiten Liga.“

Jetzt steht mit dem HSV der Durchbruch in die Erste Liga an, sollten sich die Ziele Glatzels verwirklichen lassen. Und sportlich läuft es dabei längst nicht nur für ihn gut, wie die Partie in Darmstadt deutlich gemacht hat. „Die Mannschaft hat einen Riesenanteil daran“, sagte Glatzel, dessen Unterschriftensammlung von seinen Mitspielern auf dem gesicherten Spielball als symbolisch betrachtet werden darf. Denn genau darauf basiert der aktuelle Erfolg: auf die interne Geschlossenheit. Da nimmt sich niemand wichtiger als die anderen, wie auch Trainer Tim Walter immer wieder betont. „Wir haben einen gleichwertigen Kader“, sagt der HSV-Coach, der unmittelbar nach Schlusspfiff machte, was er immer nach Spielen macht: Er warnte vor dem nächsten Gegner: „Wir sollten den Ball flach halten. Wir hatten in dieser Saison schon Rückenwind und Gegenwind. Wir sind gut beraten, auf uns zu schauen. Das ist das Entscheidende.“ 

Was Glatzel und Lewandowski gemeinsam haben

Ich hatte im bisherigen Saisonverlauf immer wieder betont, dass ich Glatzel für einen sehr guten Angreifer halte. Gegen viele Widerstände hier. Glatzels vergebene Torchancen waren vielen hier ein Dorn im Auge. Und das ist auch nachvollziehbar. Dennoch habe ich Glattzel immer anders beurteilt. Ich hatte irgendwann Ende 2021 mal den Vergleich zu dem meiner Meinung nach heute weltbesten Angreifer, Robert Lewandowski, gezogen. Nicht in Gänze, dafür sind die beiden einfach zu weit auseinander. Aber auch Lewandowski war in seinem ersten Jahr bei Borussia Dortmund durch Chancenwucher aufgefallen und hatte damit viel Kritik erfahren müssen. Damals aber sagte sein Trainer Jürgen Klopp, dass sein Angreifer deshalb gesetzt sei und das auch bleiben würde, weil sich kein anderer Angreifer überhaupt so viele Chancen hätte erarbeiten können. Klopp sagte damals, dass er sich aus der Kritik an Lewandowski nichts machen würde und sicher sei, dass ihm der Angreifer das Vertrauen zurückzahlen werde. Und das tat er. Mehr als nur das. So, wie es Glatzel jetzt ein paar Level niedriger auch macht.

Es mag auch ein Stück weit am Mangel an Alternativen liegen, dass Walter seinem Angreifer so lange und so beharrlich das Vertrauen schenkt. Aber ich glaube tatsächlich, dass Walter aus Überzeugung handelt. Zumindest hätte ich es. Denn Glatzels Spielweise ist wichtig für das gesamte System unter Walter. Er steht nicht nur dort, wo er den Ball nur noch über die Linie drücken muss – wobei ein solches Stellungsspiel auch eine ganz besondere Qualität ist, siehe Simon Terodde. Nein, Glatzel arbeitet von der ersten bis zur letzten Minute gegen den Ball, ist ständig unterwegs und musste nach einem etwas schwierigen Saisonstart seine Laufwege nur ein wenig nachjustieren, wie es Sportdirektor Muchael Mutzel nannte, um effektiver zu werden. Wer wissen will, was genau ich meine, der möge sich bitte mal das 3:0 in Darmstadt ansehen. Da holt Glatzel den Ball und leitet seinen eigenen Treffer quasi selbst ein.

Und das Beste an dieser Art von Glatzel ist, er ist damit nur einer von vielen. Denn das gestrige Spiel in Darmstadt hat auch (noch einmal!) gezeigt, dass diese Mannschaft begriffen hat, wo sie spielt, und worauf es ankommt. Aus dem Aushilfs-Rechtsverteidiger Moritz Heyer ist einer der besten Rechtsverteidiger der Liga geworden. Einer, der nach hinten nichts anbrennen lässt und der nach vorn saugefährlich ist. Der ehemalige Osnabrücker ist dabei so unfassbar konstant, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass der gelernte defensive Mittelfeldspieler nach dieser Saison aufsteigen wird. Hoffentlich zusammen mit – aber zur Not auch ohne den HSV. Und zwar nicht auf seiner Stammpositionen im zentral-defensiven Mittelfeld oder in der Innenverteidigung – sondern als Außenverteidiger.

Heyer wird wohl am Saisonende aufsteigen

Ich habe vor dem Spiel in Darmstadt gesagt, dass ich hoffe, das der HSV seine defensive Stabilität beibehält, weil die der Schlüssel für den aktuellen Erfolg sei. Und nicht nur Heyer lieferte 100 Prozent, sondern das Innenverteidigerduo Schonlau/Vuskovic ebenso wie auch Miro Muheim, dem ich heute gern ein paar Zeilen Sonderlob widmen möchte, weil der Schweizer am Anfang gerade auch hier ganz schön einen an die Backen bekommen hatte.

Wie sich Muheim aber inzwischen defensiv stabilsiert hat und zudem nach vorn mutiger wird, das ist einfach gut. Gestern hatte er zu Beginn noch ein paar Fehlpässe drin. Aber wie in den letzten Wochen schüttelte er sich nur einmal kurz und spielte letztlich eine ganz starke Partie. Und damit meine ich nicht nur seine sackstark getretenen Standards, sondern: Alles. Im Zweikampf ist er so abgezockt, dass er teilweise gar nicht voll in den Zweikampf gehen muss, um diesen trotzdem zu gewinnen. Und selbst wenn er es mal muss, dann bringt der 23-Jährige eine Robustheit mit, die man ihm auf den ersten Blick vielleicht nicht zutrauen mag. Kurzum: Muheim muss den Vergleich mit Tim Leibold, dessen Rolle er nach dessen Verletzung übernommen hat, nicht scheuen. Defensiv ist er für mich sogar schon besser als Tim Leibold.

Aber auch darum geht es beim HSV niemandem. Man merkt dieser Mannschaft an, dass sie nicht viel erschüttern kann. Leibolds Ausfall ebenso wenig wie die Sperre vom ligaweit besten Vorbereiter Sonny Kittel. „Wir werden sein Fehlen im Kollektiv auffangen“ hatte Trainer Tim Walter versprochen – und seine Mannschaft hielt Wort. Mit einem bemühten, verbesserten David Kinsombi. Mit einem immer noch stärker werdenden Ludovit Reis, dessen Leistungslimit noch überhaupt nicht festzusetzen ist. Und mit meinem MVP (Most valuable Player – der wertvollste Spieler) im Team: mit Jonas Meffert. Denn der Ex-Kieler liefert mit einer Beständigkeit ab, die sonst kaum einer in dieser Liga vorzuweisen hat. Aber dazu in den nächsten Tagen noch mehr.

Meffert, Schonlau und Co. – stille Stabilisatoren

Für heute bleibt festzuhalten, dass ich meine Worte zu Saisonbeginn zu einem Teil fressen muss. Ich war angesichts der Spielweise Tim Walters davon überzeugt, dass es so auf Sicht nichts würde. Letztlich hat dann auch eine kleine, aber ganz entscheidende Nachjustierung des Trainers in der Defensive gereicht, um den HSV stabil werden zu lassen. Und genau das ist er jetzt: Stabiler als die allermeisten Teams in dieser Liga. Sowohl offensiv wie auch defensiv – aber vor allem in Sachen mannschaftlicher Geschlossenheit.

Walters Art gepaart mit natürlichen Leadertypen wie Heuer Fernandes, Schonlau, Meffert, Glatzletzel, Kittel und Co. hat dieser Mannschaft Zusammenhalt verliehen, die sie wachsen lässt. Das beste Zeichen dafür, dass es in dieser Mannschaft stimmt, ist für mich an den jungen Talenten festzumachen, die allesamt funktionieren, wenn sie reingeworfen werden. Ob es ein Anssi Suhonen ist (der übrigens heute auf dem Trainingsplatz stand), ein Faride Alidou, ein Jonas David – oder wie gestern eben auch ein völlig unbeschriebenes Blatt wie Elijah Krahn – sie alle passen sich sofort an und funktionieren. Weil diese Mannschaft sie trägt.

Daher wage ich eine Prognose, die ich schon vor der Winterpause geäußert habe, heute noch mal zu erneuern: Sollte der HSV in den nächsten Wochen auch kleine Rückschläge – denn die wird es personell wie ergebnistechnisch geben – weiterhin so schnell verdauen und wegstecken können wie zuletzt, dann werden eben jene Heuer Fernandes, Meffert, Schonlau, Glatzel zusammen mit den Krahns, Alidous und Suhonens bis zum Schluss um die ersten drei Ränge spielen. Denn dieser Kader ist in der Breite zwar dünner als die letzten Jahre, aber von der Mentalität her deutlich stärker. Auch Dank Walters Art. Und das wird sich auch weiterhin in den Ergebnissen niederschlagen. 

In diesem Sinne, bis morgen. Da hat die Mannschaft übrigens trainingsfrei. 

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Flotti McFlott
2 Jahre zuvor

Auch wenn ich gestern einen wundervollen Kick erleben durfte, so zählen für mich nur die harten Fakten.

Unterm Strich bleibt – für den Moment – die schlechteste Zweitligaplatzierung nach dem 21. Spieltag ever. Dazu ein unausgewogen zusammengestellter Kader (kein tauglicher RA, kein Backup für Glatzel), hier wurde schlecht gearbeitet.

Das Thema Aufstieg ist zum Glück noch nicht vom Tisch, es wird aber noch ein verdammt harter Nusskuchen.

Der Zeitpunkt für Lobpreisungen erscheint mir verfrüht. ENDE ☝🏼

Last edited 2 Jahre zuvor by Flotti McFlott
Polkateddy
2 Jahre zuvor

Mutige Analyse, wie ich finde. Wie so oft in den letzten Jahren sieht es zu einem Zeitpunkt der Saison gut aus und wir können uns freuen. Nur, wenn man wirklich ehrlich sein will, dann ist es eben so, dass bereits Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden. Deswegen verliert man in Hannover unglücklich und gewinnt glücklich gegen St Pauli. Wenn es jetzt so weiter geht, dann ist die Restsaison ein echtes Glücksspiel. Deswegen halte ich die wohlwollende Zukunftsprognose mindestens für gewagt, angesichts des Gegenwindes bei Nichteintreffen.
Vielleicht sollten wir uns darüber verständigen, so wie es der Trainer macht, von Spiel zu Spiel zu denken.

Sen Rossi
2 Jahre zuvor

So sehr ich mich über die letzten Siege freue, kommt mir doch deutlich zu viel Euphorie hinein. Ja, auch ich sehe die Mannschaft als Team deutlich weiter als in den Vorjahren und vor allem sehe ich der Mannschaft gerne wieder zu. Allerdings sollte dies nicht über die Verfehlungen der Oberen hinwegtäuschen und das auch immer das entsprechende Quentschen Glück dazugehört (das wir in der Vergangenheit oft nicht hatten).

Wir haben gestern die ersten drei Torchancen allesamt eingenetzt. Der Elfmeter war dabei mindestens fragwürdig und das 3:0 eine Millimetersache, dass der Ball nicht wieder rausspringt. Ich würde behaupten, wir haben auch in anderen Spielen schon so losgelegt, aber es stand dann eben 0:0 oder maximal 1:0. Dann kam die schwächere zweite Hälfte, in der man sich den Gegentreffer fängt (auch hier hatte man diesmal Glück, weil der Schütze aus dem Abseits kam) und dann hat man verkrampft und es gab eins der zahlreichen Unentschieden.

Das war ein verdammt geiler Sieg, zudem hochverdient, aber jeder, der schon mal selbst gegickt hat, weiß, wie schnell so ein Spiel auch ganz anders ausgehen kann. Freuen wir uns als, dass das Spielglück jetzt dreimal nacheinander auf unserer Seite war und hoffen wir, dass es so weitergeht. Aber jetzt schon von der 1. Liga zu reden, das sehe ich nicht. Was die Mentalität angeht … die zeigt sich vor allem, wenn es mal nicht so läuft. Warten wir es also ab.

In diesem Sinne allen eine schöne Woche.

Micky
2 Jahre zuvor

Man kann Scholles Blog in seinem heutigem Duktus mit einem Satz zusammenfassen (Ohne viel Schnacken)
Nämlich; So steigen wir auf !

Und nun das, was ich schon ganz am Anfang der Saison konstatierte: Tim Walter ist der beste Trainer seit langem.Ein wahrer Glücksfall für den HSV. Ein Volltreffer von Boldt &Co.

So mancher Dumpfbeutel sieht es aus Gewohnheit anders, ich weiss. Nur sind es die immer gleichen Ahnungslosen, die hier im 24 Stunden Modus diesen Blog stalken. Was sich immer wieder eindrucksvoll bestätigt.
Muss ja auch mal gesagt werden.
😄
Nur der HSV !

Didi
2 Jahre zuvor

Die Mannschaft darf gern demütig bleiben und von Spiel zu Spiel denken.

Aber ich will endlich den HSV wieder da sehen, wo er hingehört.

Holt uns raus aus dieser Scheiss-Liga, Jungs!

Rotkaeppchen1966
2 Jahre zuvor

Ich meine, der user „Pokalteddy“ hat auch meine Gefühlslage gestern ganz gut beschrieben: Er schaute auch nach drei Toren immer noch auf die verbleibende Spielzeit, zu viel hätten die vergangenen Spielzeiten mit ihm gemacht, oder so ähnlich (bitte verzeih mir, wenn ich nicht mehr ganz richtig zitiere).
Und unser 4 Tore-Mann Robert Glatzel empfand seinen Tag auch als etwas „surreal“ – ging mir genauso.
Ich war erfreut über den Sieg, aber nicht euphorisch, zu sehr hat der HSV meine Fan-Seele in den letzten Jahren geschunden.
Und ja ich gebe zu – nur ein Aufstieg wäre Balsam für diese und würde mich nicht an so vielem zweifeln und auch oft schon verzweifeln lassen, was die Verantwortlichen im Club so treiben.
Somit kann ich dieser erneuten, meiner Ansicht nach z.T. naiven Lobhudelei von Scholle, die sich jährlich wiederholt, nicht viel abgewinnen.
Letzte Saison war der HSV nicht so fragil wie die Jahre zuvor, jetzt ist die junge Truppe schon reifer als die letzten Jahre, Glatzel wird auch wenn relativierend mit Lewandowski verglichen und der gelernte zentrale Defensivspieler Heyer gibt den rechten AV in der Bundesliga.
Alles ein wenig weit daher geholt, auch wenn die Entwicklung des Teams, nun auch ergebnistechnisch und tabellarisch, nicht zu bestreiten ist.
Trainer Walter scheint das Team zu erreichen, sonst würden sie wohl kaum so einen Fußball spielen wie gestern und vielleicht scheint ja in der Mannschaft wirklich ein Geist zu herrschen, der der quantitativen und qualitativen Überlegenheit von Schalke und Bremen, der Konstanz Heidenheims und dem wenn auch aktuell unterbrochenen Lauf von Pauli begegnen kann.
Nur einen Reifeprozess, wie du ihn ins Feld führst, Scholle, wird man erst in Zeiten erkennen, wenn es nicht so läuft, wenn der Widerstand größer ist als der der „Lilien“ gestern und die hochgelobten Meffert und Heyer sich die 5. Gelbe wo möglich vor dem Spiel gegen Bremen abholen sollten.
Aktuell sehe ich es, dass die tollen Leistungen der Jungs die Managementfehler von Boldt und Mutzel eher kaschieren.
Wenn der Lauf bis zum möglichen Aufstieg anhält und zumindest kein Einbruch wie in den Vorjahren erfolgt, schreibe auch ich ihnen gerne ihren Anteil am Erfolg zu.
Nur nach dem 21. Spieltag würde ich nicht so fast schon finalisierend schlussfolgern wie Scholle.

Norbert Schröder
2 Jahre zuvor

Gründe für den HSV Erfolg
a) Authentizität des Trainer incl. fachlicher Kompetenz
b) Nachhaltige Spielphilosophie
c) Die Mannschaft ist ein Team und das Team vertraut dem Trainer und seinem Teamspirit.
d) Als ehemaliger Bayern Jugend Trainer versteht Walter die Jugend und kennt vorallem das Bayern Gen, d.h. die ausgesprochene Team-/Siegermetalität.
e) Die Abwehr ist durch Vuskovic stärker geworden, wobei wir 4 starke IV haben, wie, Schonlau, David, Ambrosius und Vuskovic
f) Bärenstarker Heuer Fernandes
g) Ausfälle gibt es nicht und werden im Team gelöst
f) Die Spieler werden besser, im Gegensatz zur Vergangenheit
h) uvm
Wichtig ist, das es keine großen Verletzungen gibt, dann kann der HSV ernsthaft um den Aufstieg mitspielen.
NUR DER HSV

Sprockhöveler HSV
2 Jahre zuvor

Kurze Geschichte.

Vorweg:
Natürlich stecken mir die letzten drei Saisons in den Knochen, und wenn es 3:0 gegen Darmstadt steht, fällt mir automatisch das 3:3 gegen Hannover ein.
Oder das 3:3 gegen Aue nach 3:1 Führung und Ähnliches.

Aber, ein früherer Direktor von mir, er ist Amerikaner, sagte gelegentlich,

„What was good in the past for the future means NOTHING“

Er verglich das dann immer mit einem Autofahrer, der ständig in den Rückspiegel schaut, um zu erkennen was vor ihm passiert.

Das kann man nicht. Genausowenig hilft es in dieser Saison mit dieser Mannschaft Rückschlüsse aus den letzten Saisons zu ziehen.
Hart arbeiten, nicht abheben und jedes Spiel wie ein Endspiel annehmen,
dann sehe ich faire Chancen am Ende zu den Top-3 zu gehören.

Viele Grüße aus dem südlichsten Südwestfalen

Eiche
2 Jahre zuvor

der hsv scheint wirklich eine positive entwicklung zu machen. der momentane sportliche trend ist in ordnung. aber es ist eben auch nur ein trend!!!
man sollte diesen fair bewerten und trotzdem nicht vergessen, dass damit die katastrophen der letzten jahre sowohl sportlich als auch im management nicht vom tisch sind!
ich sehe das gesamtkonstrukt weiter negativ.
sollte es dem verein gelingen endlich einmal sportlich durchzuziehen bis mai, könnte das eine wende einläuten. könnte!!!

boldt geht gar nicht und wird nie gehen! jansen genauso!

tim walter traue ich auch nicht, auch wenn das momentum für ihn spricht.

trotzdem muss man als kritiker konstatieren, dass ein gewisser momentaner sportlicher fortschritt, spielkultur, anzuerkennen ist!
das hätte ich nicht für möglich gehalten.

Horst Wegner
2 Jahre zuvor

Danke Scholle, alles sehr schön geschrieben. Vielleicht war das 1:5 im vorangegangenen Testspiel gar nicht mal so schlecht, ein Wachmacher zur rechten Zeit. Wenn die beiden nächsten Spiele gewonnen werden und Werder im Volksparkstadion nicht gewinnt, dann fange ich an, an den Aufstieg zu glauben. Ich habe es vor kurzem schon geschrieben, dass der HSV mit den Mannschaften der 1.Liga ab Platz 10, so glaube ich, auf jeden Fall mithalten kann. Von diesen Mannschaften werden in der nächsten Saison mindestens sechs weiterhin in der Bundesliga spielen. Ich denke, es wäre fahrlässig nicht aufzusteigen. Die Wahrscheinlichkeit nicht sofort wieder abzusteigen, halte ich nach heutiger Sicht für sehr hoch. Nach dem letzten Spiel gehöre ich zu den Optimisten.
Horst aus Duisburg

Paulinho
2 Jahre zuvor

Wer weiss schon wie die Tabelle am Ende aussehen wird. Nur kann man doch festhalten, dass das gesamte Team offensichtlich zusammen gefunden hat und auch zusammen hält. Gerade auch aus diesem Grunde finde ich es eine kluge Entscheidung, ob erzwungenermaßen oder nicht, nur diese „kleine“ Verstärkung mit dem Sportskameraden Chewardnadse (komm nicht drauf, sorry) getätigt zu haben. TW bringt auch die jungen Talente, vllt. muss er es auch, aber er bringt sie auch. Wenn auch vorsichtig, passt so manchem hier nicht, ist aber besser. Nach und nach melden sich auch die Langzeit Verletzten wieder an und möchten spielen. So, was wäre also gewonnen, wenn man drei oder vier von der Güteklasse Gjasula für einige Kohle geholt hätte….gar nichts, nur Unfrieden. Da wird auch TW von abgeraten haben und das schätze ich an ihm. Lasst ihn nur machen und das mal über Jahre, egal ob es auch mal daneben geht, soll ja sogar den Bayern oder BVB mal passieren. Sie passen jedenfalls deutlich besser zusammen, als die bitteren Jahre vorher und allein das gibt Hoffnung, dass es endlich wieder kontinuierlich bergauf geht.

Kuchi
2 Jahre zuvor

Wir sollten uns nicht von diesem 5:0 allzu viel blenden lassen.

In den letzten 3 Jahren hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon mehr Punkte auf dem Konto und einen besseren Tabellenplatz. Der Einbruch kam immer so ca. ab dem 28. Spieltag. Da sind wir aber noch nicht. Also abwarten.

tobyseal
2 Jahre zuvor

Für so eine „Analyse“, welche wohl eher als Lobhudelei zu verstehen ist, ist es noch viel zu früh…wie sagte es der Übungsleiter? Den Ball flach halten und zwar ganz flach…es zeichnet sich noch gar nichts ab…das ist alles nur Momentum…immer von Spiel zu Spiel denken und die Lobeshymnen unterlassen

Tremsbütteler
2 Jahre zuvor

Scholle, was Heyer angeht, bin ich voll bei dir. Ein Spieler, den hinten ziemlich universell gut einsetzbar ist. Übrigens ist er, wenn ich es und auch deine Blogs richtig erinnere, auf Betreiben von Daniel Thioune verpflichtet worden. Boldt und Mutzel waren damals auf dem „Säulenspielertrip“. Wo sind diese Säulenspieler heute? Nicht mehr beim HSV. Also alles offenbar Fehleinkäufe. DAS darfst du gerne auch mal thematisieren.

Boxer
2 Jahre zuvor

Bei Glatzel habe ich auch daneben gelegen. Er hat zwar viele Chancen vergeben, aber er hat 14 Saisontore. Das ist einfach Fakt und das ist stark.

Beim Vergleich mit Lewandowski bin ich allerdings anderer Meinung. Lewandowski erarbeitet sich seine Chancen, Glatzel eher nicht. Zumindest nicht in dem Maße. Auch ein Alidou und vor allem Jatta und Wintzheimer hatten ihre Chancen. Diese sind aber nicht Aufgrund ihrer jeweiligen individuellen Stärke entstanden, sondern Aufgrund der Spielweise. Obwohl ich, wie oben beschrieben bei Glatzel bisher falsch lag, ist das für mich der Hauptgrund der vielen Tore von Glatzel. Die Spielweise kommt den Offensivspielern sehr entgegen.

Auch ein Jatta und ein Wintzheimer hätten bei der Qualität ihrer Chancen weitaus mehr Scorer haben müssen.

Grantler3006
2 Jahre zuvor

Das Momentum ist gut, wie so häufig In den letzten Jahren und die nächsten drei Spiele werden zeigen, wie weit der HSV tatsächlich schon ist. Und Sandhausen wird das schwerste Spiel zwischen den beiden Spitzenspielen.
Was mir gefällt aktuell ist, wie Walter das nach außen kommuniziert. Habe mir die PK nach dem Spiel angesehen und hatte den Eindruck, ob der teilweise eindimensionalen Fragen der Hamburger Presse, dass Walter lieber wie Happel geantwortet hätte: Nämlich genau so eindimensional wie die Fragen. Anders gesagt einfach nur mit einem Satz „ja war gut heute“

uwe twiehaus
2 Jahre zuvor

Jetzt steht dem HSV der Durchbruch in die Erste Liga an, wenn A: nicht zu viele überflüssige Kommentare abgegeben werden und B: Sich nur auf das wesentliche konzentriert wird, wie es ja schon die Partie in Darmstadt deutlich gemacht hat. Dann ist der HSV tatsächlich reifer, als in den letzten Jahren und wird den richtigen Weg finden!

Alex
2 Jahre zuvor

Jetzt steht mit dem HSV der Durchbruch in die Erste Liga an… 🤡

horst schlau
2 Jahre zuvor

Mal eine Frage an die Experten hier, nachdem ich eben den aktuellen Blog gelesen habe !!!

Geht es jetzt und hier immer noch um den selben HSV wie vor zwei Wochen ???

Und was – denn der Hamburger SV irgendwann mal wieder verliert ???

Frage ja nur mal.

Jörg Melzer
2 Jahre zuvor

Es ist doch klar, dass es Zeit braucht. Neuer Trainer, neues System und andere Spieler. Ich hoffe, dass es jetzt zum richtigen Zeitpunkt so weiter geht. Walter ist doch nicht lernresistent. Seit 2-3 Spielen wird nicht mehr so wild hinten rum gespielt. Heuer sieht jetzt, wenn es gefährlich wird, lieber nach vorne schlagen. Auch damit überbrückt man 1-2 Reihen des Gegners. Vuskovic ist ein bärenstarker junger IV, der uns zusammen mit Schonlau Stabilität verleiht. Und vorne sind sie immer für ein paar Tore gut. Warten wir den Samstag gegen Heidenheim ab und dann vor allem das Spiel in Sandhausen. Jedenfalls macht es Spass, da wieder zu zuschauen. Mich hat vor allem überrascht, wie sie ohne Kittel performt haben. Hat uns glaube ich, unberechenbarer gemacht. Sonst weiß der Gegner auf wen sie aufpassen müssen, diesmal waren es mehrere Spieler, die den Ball haben wollten…trotzdem schön, dass Sonny am Samstag wieder dabei ist.

Kosinus
2 Jahre zuvor

Wir können Erster werden, genauso gut aber wieder 4.
Dennoch glaube ich, dass wir stärker und stabiler als in den Vorjahren sind.
Nur sind es die Konkurrenten nun womöglich auch…

bahrenfelder
2 Jahre zuvor

Im MorningCall wird gesagt, das die Journalisten Kollegen der Meinung sind, dass jeder der 6 aus der Spitzentruppe am Wochenende auf dem 1. Platz stehen könnten. Die ist falsch – Heidenheim wird es nicht können.

NDHSV ⚫⚪🔵

Last edited 2 Jahre zuvor by bahrenfelder
Jörg Brettschneider
2 Jahre zuvor

Es gibt schon einige positive Anzeichen. Und nach so einem Spiel sollte man auch nicht zu viel Wasser in den Wein gießen.

Natürlich hatte die Mannschaft auch Spielglück. Das hatten andere Teams aber auch. Deshalb ist die jüngste Serie ohne Einschränkung positiv zu sehen.

Dass die Defensive stabiler geworden ist, liegt sicher nicht unwesentlich an Vuskovic und auch Muheim, den ich auch schon kritisiert habe bzw. dessen Verpflichtung. Die beiden haben Walters System ein Stück weit gerettet. Vor allem aber Vuskovic.

Glatzel ist ein Typ wie Karsten Bäron. Man muss ihm zugestehen, dass er sich in Sachen Effektivität in den letzten Wochen nach vorne entwickelt hat. Hoffen wir mal, dass er das neu gewonnene Selbstvertrauen in weitere Tore ummünzen kann.
Dass er technisch was kann, hat man schon in der Hinrunde gesehen. Nur konnte man sich da noch nicht darauf verlassen, dass seine Effektivität ausreicht, um die gesamte HSV-Offensive in Sachen Tore abzubilden. Trotzdem bleibt es auch zukünftig riskant, sich vorne nur auf ihn und seine Tore zu verlassen.

Ich würde ihm persönlich aber wünschen, dass er halbwegs in die Fußstapfen von Air Bäron treten kann. Da gibt es schon auffällige Ähnlichkeiten bei den Anlagen. Hoffentlich bleibt er effizient.

Krahn ist sicherlich ein Talent, kam aber zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt in die Partie. Darmstadt war schon geschlagen und nicht mehr so zweikampfintensiv unterwegs. Wenn Krahn daraus Selbstvertrauen zieht, ist es aber auch egal.

Was eigentlich stört, ist die Tatsache, dass wir erst am Anfang des Monats Februar stehen.

Zu diesem Zeitpunkt hätte ich in den letzten Jahren jeweils nie gedacht, dass der HSV im weiteren Rückrundenverlauf so massiv einbrechen und die Führungspersonen dabei tatenlos zuschauen würden.
Schon deshalb ist mir der Blog heute zu euphorisch, wenn auch – Stand heute – nicht völlig daneben.

Die Gefahr, dass die Untätigkeit auf dem Transfermarkt noch bitter bezahlt wird, ist aus den hier schon oft genannten Gründen aber nicht gerade gering.

Ich würde aber gerne meine Worte fressen. Alle kann ich aber schon jetzt nicht mehr fressen, weil selbst ein Aufstieg die Fehler der Führung nicht kaschieren könnte. Aber vergessen das wir für heute einmal.

alles hat seine zeit
2 Jahre zuvor

Dieser HSV ist reifer als die letzten Jahre

Diese Aussage kommt 4 Wochen zu früh.
Noch kann die Wahrheit alles zerstören

Meaty
2 Jahre zuvor

Es ist nie alles nur gut, wie eben auch nie alles nur schlecht ist!
Aber um den HSV herum wird gerne entweder alles rosarot oder auch leider viel zu oft tiefschwarz gesehen!

Die früheren Mannschaften in den vergangenen drei Spielzeiten spielten phasenweise auch guten Fußball und dominierten sogar die Liga. Aber zum Ende einer Saison brach man regelmäßig immer wieder ein und versagte auf ganzer Linie!

Warum es diese Saison anders laufen wird?
Ich habe keine Ahnung?

Vielleicht einfach nur, weil man eine gute Mannschaft mit guten Spielern zusamnen hat, die ihren Rhythmus im Spiel anscheinend gefunden hat und sich auch nicht vor schwierigen Aufgauben versteckt, sondern sie mit viel Kampf und Einsatz annimmt!?

Natürlich stellt man sich die Frage, ob das Trainerteam um Tim Walter die Mannschaft bereits so im Griff hat, dass diese für den Rest der Saison weiter marschiert?
Oder ist das Mannschaftsgebilde schon so gefestigt und hungrig, dass sie eigenständig aus dem Team heraus das beste aus dieser Saison rausholen wollen? Im besten Falle beides!

Mir scheint es, als ob die Mannschaft reifer geworden ist und nun verinnerlicht hat, dass es gerade in der 2. Bundesliga immer zuerst über die Grundtugenden des Fußballs gehen muss und dann erst die fußballerischen Feinheiten kommen!

Nicolai Alexander
2 Jahre zuvor

Ja Scholle. Das war ein überraschend gutes Spiel. Mit so einem deutlichen Sieg hat sicher keiner gerechnet. Man darf aber auch nicht vergessen, wie dieser Sieg entstanden ist. Ein Elfmeter und die nächsten beiden Chancen waren direkt drin. So etwas löst beim Gegner eine Art Schockstarre aus. Wir hatten aber auch schon ähnliche Spiele die aufgrund der schlechten Chancenverwertung zur Halbzeit noch kein Tor auf der Anzeige haben aufleuchten lassen und der Gegner in der 2. Hälfte den Spielverlauf komplett gedreht hat. Lasst uns diesen Sieg freudig mitnehmen und es wie der Trainer halten: Auf das nächste Spiel konzentrieren und versuchen auch da 3 Punkte zu holen. Diese Lobhudeleien sind mit viel zu früh. Gerade nach den letzten 3 Saisons wo der Einbruch erst kurz vor Schluss der Saison eintrat. Jubeln kann man dann, wenn es was zu bejubeln gibt.

Raute1887
2 Jahre zuvor

Ich hoffe, dass diese Saison Schalke und Bremen gegen Ende der Rückrunde einbrechen 🤷‍♂️

abraeumer
2 Jahre zuvor

Thioune übernimmt in Düsseldorf, endlich kassiert er nicht mehr weiter.

MeinVerein2021
2 Jahre zuvor

Mir ist die Tonlage des heutigen Blogs etwas zu euphorisch.
Ja, wer hätte ein 5: 0 gegen den Tabellenführer für möglich gehalten? Ich jedenfalls nicht.
Umso größer die Freude. Und berechtigt. War toll.
Der HSV ist im Rennen um den Aufstieg dabei. Das ist super. Aber das Rennen läuft noch. Und die noch vor uns liegende Strecke wird hart.

Ich stimme TW zu, der HSV sollte ganz bei sich bleiben. Andere Worte für „von Spiel zu Spiel“.
Weiter kann niemand gucken. Verletzungen, gelbe Karten, Corona, es gibt viele mögliche Störfaktoren. Nicht dran denken, sich nicht wild machen.

Die Mannschaft hat sich verbessert. Sie spielt gut zusammen.

Schwächen kann sich kein Team da oben leisten. Das ist für mich die große Herausforderung. Die Nerven zu bewahren.

Wolfgang Iwwerks
2 Jahre zuvor

In dieser Saison ist mehr Konstanz drin und derbe Ausschläge nach hinten sínd bisher zumindest ausgeblieben. Ein 0:5 gegen Regensburg wie vor ein paar Jahren ist z.Z. unvorstellbar. Auch die last minute Gegentore sind kein Thema mehr. Die Fitness der Mannschaft scheint auch besser zu sein. Das ist zumindest mein Eindruck aus der Ferne.

Bubu
2 Jahre zuvor

Goood mooorniing @ all,

und… eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, ein 5:0 in Darmstadt noch keinen Aufstieg! Punkt!

Das bei Manchen gleich wieder die Wunderkerzen in den Augen leuchten, Manche sich schon jubelnd auf dem Rathausmarkt sehen…. Jedem das Seine….! 😉

Siege tun immer gut, gerade der geschundenen Fußballseele, dennoch ist man noch ganz ganz weit weg von irgendwelchen unausgerufenen Zielen! Man sollte lieber weiterhin kleine Brötchen backen und aus Glatzel nicht gleich den Lewandowski „ein paart Etagen tiefer“ kreieren! Alles zu seiner Zeit….

Walter, the man of the Augenblick bringt es auf den Punkt; „Wir sollten den Ball flach halten!“ Und zwar richtig richtig flach! Die übrigen Phrasen mit „auf uns schauen“ „bei uns bleiben“, „Die Tabelle interessiert mich erst am 34. Spieltag“ … alles für´s Schweinderl!
Immer an Aufwand und Ertrag denken – weiterhin!

Am Ende wird abgerechnet, nicht am 21. Spieltag! Jedes weitere Spiel ist wichtig, gerade wenn man sich die Tabelle anschaut!

In den nächsten Wochen wird man dann sehen, ob „dieser“ HSV nun bedeutend 2. Liga reifer ist und aus den nicht in ihn gesteckten Erwartungen eine Überraschung kreieren kann…. Meinen Segen, un den der Hexe hätten sie auf jeden Fall… 🙂

Man wird sehen, ich freue mich über den Sieg in Darmstadt, bestimmt, dennoch sollte man die Kirche im Dorf lassen und nicht gleich wieder durchdrehen.

Am Ende kackt die Ente…. Ist so! 🙂

Bleibt alle gesund…! 

Last edited 2 Jahre zuvor by Bubu
Aradia
2 Jahre zuvor

👧Moin……..

Unser Verein ist wieder da,…. wo wir uns ihn hin… wünschen.
In der Spitze mit anderen interessanten Vereinen.
Die Schlagzeilen sind überwiegend positiv.
Die Mannschaft spielt nach vorn und der Gegner
hat damit Probleme.

Glatzel hat sich Selbstvertrauen erarbeitet und ist wichtig.
Auch sollte er mal nicht treffen, so muss der Gegner immer
auf ihn aufpassen.
Genau so ist Jatta zu sehen.
Wie soll man gegen ihn verteidigen?
Lässt man ihn ausser acht, ja dann trifft er vielleicht.😅
Das ist auch der Grund, warum es in der ersten Halbzeit
mit unserer Mannschaft gut läuft.

Woran ich mich gewöhnen muss ist das fummeln vor
unserem Strafraum.
Es ging fast immer gut!
Aber das Zusehen fällt schwer.
Selbst der Gegner ist verblüfft ob der Möglichkeiten
und versucht hektisch zu netzen und haut daneben.

Unser Mittelfeld ist OK und wir brauchen im Augenblick
keinen Engel. Von daher kann Bubu, seinen Nordseedampfer
🚤im Hamburger Hafen, weiter bepinseln lassen.
Er sieht so schön aus, so weiss eingepackt.😁

RummsBumms
2 Jahre zuvor

Die Mannschaft kann aufsteigen.
Kann.
Nur die Leistungen sollten nicht den Blick auf den zu dünn besetzten Gesamtkader vernebeln.
Es ist keine Risikobewertung erfolgt.
Natürlich kann man Verletzungen nicht planen u verhindern. Corona ist zudem eine offensichtliche Ausfallgefahr.
Auf RA, LA, zentrales Mittelfeld u insbesondere für Glatzel fehlen Alternativen.
Schewardnadse’s Enkel sieht noch etwas schmal auf der Brust aus.
Wintzi ist zu unbeständig.
Kaufmann ein totaler Flop.

Auch gehört zur Risikobewertung, dass Jatta evtl gesperrt wird, wenn er denn verurteilt werden sollte…..?
Das Thema muss doch präsent im Management sein.

Der HSV kann aufsteigen u das Team ist ein verschworender Haufen. Das ist der vermutlich wichtigste Unterschied zu den letzten Jahren. Ein Umstand der Hoffnung macht.

Der Umstand, der jedoch wieder alle Alarmglocken schrillen lässt, ist der, dass B u M weiterhin ihre Aufgaben vernachlässigen.

Wenn es so läuft, wie in den letzten Saisons, werden die zwei es wieder verursacht haben.

Defensor
2 Jahre zuvor

Ich bin immer noch der Meinung, man hätte mit Titz weiter arbeiten sollen. Ein guter Trainer, sieht man ganz aktuell. Aber der gute Herr Hoffmann war mal wieder zu ungeduldig. Hannes war mit allem überfordert und mit Hecking wollte man sich Sicherheit einkaufen – hat auch nicht geklappt. Thioune war zu lieb, hätte eher zum Stadtteilclub gepasst und dann kommt ausgerechnet der wahnsinnige Walter… Offensive Spielidee, die in Kiel und Stuttgart nicht funktioniert hat – mal wieder trial and error beim HSV? So haben es die meisten wohl gedacht (ich auch…) Aber irgendwie scheinen Walter und der HSV zu passen. Ich freue mich seit Ewigkeiten wieder auf die Spiele und habe weniger Schiss, wenn es aufs Ende zugeht… zum Glück spielen Würzburg und Osnabrück in einer anderen Liga. 😉

alwaysHSV
2 Jahre zuvor

Wir hatten in Darmstadt eine Kader von 18 Mann dabei, darunter 2 Newcomer mit Krahn und Andresen. Kurzfristig zurückkehren werden wohl Kaufmann, Suhonen. Mit Ambrosius und Vagnomann sind 2 Spieler schon im Aufbautraining und auch da scheint Land in Sicht zu sein. Der vorletzte nicht spielfähige Spieler ist Gyamerah für den Transfermarkt.de mit einem Ausfall bis Ende Februar rechnet. Leibold dürfte wohl in dieser Saison nicht mehr fit werden. Insgesamt sieht dies doch gar nicht mehr so schlecht aus. Allerdings droht Heyer und Meffert bei der nächsten gelben Karte eine Sperre.
Gut ist definitiv, dass der etwas dünn besetzte Offensivbereich komplett dabei ist. Hoffen wir mal auf gute Gesundheit, keine Corona Infektionen oder Verletzungen bei allen Spielern.

Paulinho
2 Jahre zuvor

Ich muss leider deutlich sagen, Glatzel braucht zu viele Chancen.. leider bin ich nicht der einzige, der das feststellt. Naja, vier Buden sind schon Ok, aber er hätte acht machen müssen, mindestens.

Kosinus
2 Jahre zuvor

Im Übrigen empfinde ich die Präsenz von „Alex“ und „Flotti Mc Flott“ hier im Blog als sehr belebend und bin daher gegen eine Sperrung ebensolcher.
Kritische Geister gehören dazu, genauso wie die Dauerhüpfer.

Ich nehme mir aus beiden Welten, die für mich passenden Zutaten heraus.

PS: Beide haben sich heute mit ihrem Grillevent sowieso schon rehabilitiert 😀

Kai Lorenzen
2 Jahre zuvor

Daniel Thioune neuer Trainer in Düsseldorf.

Dennis1984
2 Jahre zuvor

Mann muss Heyer ja nicht ziehen lassen Richtung Liga 1, sollte man den Aufstieg selbst nicht erreichen. Allerdings läuft sein Vertrag im Jahr danach also 2023 aus, genau wie bei vielen anderen. Unter anderem Kittel oder Leibold. Bei muheim sollte man die Option ziehen, muss Leibold offensiver ran oder weg

Jörg Meyer
2 Jahre zuvor

Moin Scholle, guter Blog den ich so auch fast komplett zustimmen kann. Bis auf ein kleines aber entscheidendes Detail das wichtig werden könnte.
Es ist unverkennbar das die Mannschaft zunehmend stabiler und stärker wird. Das sehen natürlich auch alle anderen Vereine, speziell die aus der ersten Liga.
Meine Bedenken, sollte der Aufstieg nicht gelingen werden wir unsere besten Spieler nicht halten können und stehen wieder ganz am Anfang. Und ob uns das nochmal so gut gelingt eine funktionierende Mannschaft aufzubauen die oben mitspielen kann ist fraglich. Da es bekanntlich finanziell jedes Jahr schwerer wird.
Daher jetzt möglichst viele Verträge verlängern und am besten aufsteigen.
Nur der HSV 💪💪💪

Riesum
2 Jahre zuvor

Wie ich schon gestern und bereits vor der Saison schrieb, glaube ich aufgrund der mäßigen Hinrunde nicht, dass wir schon diese Saison aufsteigen. Aber es ist im Vergleich zum Saisonbeginn spielerisch wie mental eine Entwicklung zu erkennen. Die Jungs sind selbstbewusst und nervenstark geworden, ohne dabei überheblich zu werden. Mal sehen, wo die Reise diese Saison hin führt. Nächste Saison sehe ich uns mit TW auf jeden Fall unter den ersten Dreien, weil man auf der Arbeit dieser Saison aufbauen und von einem anderen Level starten kann.

P.S.: Ist Thioune eigentlich noch auf der Payrolle ? Der hat gerade bei F95 unterschrieben.

Last edited 2 Jahre zuvor by Riesum
Rotkaeppchen1966
2 Jahre zuvor

Steht Daniel Thioune eigentlich noch beim HSV auf der Gehaltsliste?
Zumindest dann ab morgen nicht mehr – er wird Trainer bei Fortuna Düsseldorf.

RummsBumms
2 Jahre zuvor

Das ist ärgerlich.
Ich hoffte, dass Ddorf die Schalker ärgert.
Nun ist die Hoffnung dahin.

Rotkaeppchen1966
2 Jahre zuvor

Ich entschuldige mich hiermit beim user „Polkateddy“, habe dich zitiert und dann noch deinen Namen falsch geschrieben/gelesen. Danke für den Hinweis „Tatortreiniger“.

Buffy
2 Jahre zuvor

Ich finde, auch dieser Blog ist reifer, als in den letzten Jahren. Da wird nicht mehr vorschnell geurteilt, sondern differenziert und distanziert analysiert. Der Blick geht auf die langfristige, nachhaltige Entwicklung, nicht auf das kurzlebige Tagesgeschäft. Keine vorgefertigten Phrasen, keine oberflächlichen Allgemeinplätze. Das Fähnchen dreht sich nicht mehr so schnell im Wind. Hier hat jemand eine eigene Meinung, die er mutig und unabhängig vertritt. Das ist so reif, das ist fast schon welk.

alwaysHSV
2 Jahre zuvor

Was die Problematik auf unseren Außenstürmerpositionen angeht möchte ich mal einen Namen in den Ring werfen. Sinan Kurt, 25 Jahre, derzeit vereinslos, war in der Jugend eine richtige Granate (kommt aus Mönchengladbach) ist danach aber bei diversen größeren Vereinen gescheitert. Nach den großen Namen mit Gladbach, Bayern und Hertha war er noch bei diversen kleineren Vereinen (unterklassig) bekam aber nirgends mehr die Kurve. Da er ohne Vertrag ist kann ihn jeder Verein auch jetzt noch holen.
Vielleicht hat ja Tim Walter das richtige Händchen um ihn auf den richtigen Weg zu bringen. Man könnte ihn ja mal zu einem längeren Probetraining einladen. Wenn ihm jemand klar macht, dass dies wohl seine letzte Chance für eine Profikarriere ist und ihn richtig anzufassen versteht – wer weiß was passiert.

Michael
2 Jahre zuvor

Moin,

geiler Sieg. Aber nach einem 5:0 sollte man nicht durchdrehen!

Die wichtigste Phase ist die letzten 6-8 Wochen der Saison an, da müssen wir stabil sein und liefern.

Aber die Mannschaft ist über die Saison immer besser und stabiler geworden, das gibt Anlass zu Optimismus.Aber ein bißchen Glück gehört auch dazu, Verletzungen, Schiri-Entscheidungen, Krisen, Verletzungen bei der Konkurrenz.

Aber die Mannschaft macht Spass!

nur der HSV

Folker Mannfrahs
2 Jahre zuvor

Ist wie beim Tennis. Nach einem Break, muss das nächste Aufschlagsspiel gewonnen werden.
Sonst ist man wieder bei Null.
Heidenheim ist zäh.
Nichts Brillantes, nur Siege!

Alle HSVer sind geschädigt: 3:0 in der 60. Minute in DA und keiner entspannt und denkt an Hannover oder Aue, wo wir aus einem gefühlten 4:0 – das kann kein anderer Verein- ein 3:3 gemacht haben.

Horstbertl
2 Jahre zuvor

Wow, so viele Schwarzseher in einem Blog. Scholle, zu deinen 235 Werbekästchen füge doch mal eines von einem Psychologen/in ein… Genießt doch einfach mal locker den Augenblick und schaut nicht ständig zurück.
Ich freue mich für die Jungs um TW. Einfach so weitermachen.

Sprockhöveler HSV
2 Jahre zuvor

Wirlich ernst gemeint, keine Ironie:

Hat der HSV eine aktive Scoutingabteilung ?
Dieses Thema scheint ein geschütztes Geheimnis zu sein, zu dem man quasi keine Details erfährt.
Was mich wirklich interessiert,
–wird Scouting aus Hamburg vor dem Laptop betrieben ?
–falls „vor Ort“, auf welchen Kontinenten/welchen Ländern befinden sich
diese Scouts ?
–wie groß ist das Team ?

Mir fällt kein Name ein von einem Talent was in den letzten Jahren Asien, Afrika, Südamerika verpflichtet wurde.

Falls irgendjemand irgendetwas weiss, dann schon mal danke.