Der schlichte WM-Boykott ist zu wenig

by | 21.11.22 | 97 comments

Ich habe heute auch gelesen, dass die Einschaltquoten für diese WM so hoch sein könnten, wie lange nicht mehr. Weil das Public viewing wegfällt, weil es vielen wie mir mit dem Homeoffice ergeht. Und ich weiß, was der Autor damit meinte, denn ich habe heute Homeoffice gehabt. Das ist nicht selten der Fall, sogar immer häufiger. Aber selten läuft dabei der Fernseher parallel. Meistens läuft ja auch tagsüber wenig interessanter Sport. Anders als heute. Da standen (bis jetzt Stand 18.20 Uhr) zwei WM-Spiele auf dem Plan. England gegen den Iran und aktuell die Niederlande gegen Senegal. Und so wenig es mich vorher interessiert hat, so schwer ist es für mich als Fußballfan, jetzt wegzuschlagen. Weil mich der Sport interessiert.

Zugegebenermaßen nicht wie bei den letzten Weltmeisterschaften, bei denen ich meine Termine rund um die Spiele organisiert habe. Aber wegschalten wollte ich einfach nicht. Ich halte es wie vorher gedacht: Läuft ein Spiel und ich kann es zufällig einrichten, es zu sehen – dann schaue ich das Spiel. In Teilen, eine Halbzeit – oder eben auch mal ganz. Die deutschen Spiele werde ich mir ansehen. Ganz. Dabei werde ich auch versuchen, etwaige Termine drumherum so zu organisieren, dass ich die Spiele sehen kann. Weil ich mich für die Deutsche Nationalelf interessiere. Sie hat nichts getan, weshalb ich sie ignorieren sollte. Und meine grundsätzliche politische Haltung zum Gastgeberland habe ich kundgetan. Die ändert sich nicht. Egal, wie viele Spiele ich auf dem Weg zum WM-Finale sehen kann/werde.

Auch ich habe eine Meinung zu dem Thema Kapitänsbinde. Aber diese Meinung betrifft weniger das Gastgeberland, bei dem man bei der Vergabe schon wusste, nach welchen Regeln und Gesetzen die Menschen dort leben. Ich verspüre tatsächlich einen weiter zunehmenden Ekel, was die Fifa betrifft. Dieser Laden ist das eigentliche Dilemma dieser WM. Denn hier wurde für Geld alles verkaufte as man ansonsten mit Millionen und Abermillionen Euro in Werbekampagnen versucht, von sich zu vermitteln. Fifa-Boss Gianni Infantino ist dabei sicher das bekannteste Ekel. Aber hinter ihm stehen noch sehr viel mehr Verantwortliche, die sich schuldig gemacht und der Fifa jegliche Glaubwürdigkeit genommen haben.

Für mich sind es nicht die Mannschaften, die mit Missachtung gestraft werden sollten. Für mich entscheidet sich direkt nach der WM, ob die Fifa aus ihren Fehlern lernt und ihren Boss sowie dessen Gefolge wegen des Verstoßes umgehend absetzt. Vor allem wird es interessant zu sehen sein, inwieweit die einzelnen nationalen Verbände, die bei der Vergabe von Weltmeisterschaften mitentscheiden, dazulernen. Denn irgendwie wird man das Gefühl nicht los, als stünde das Echauffieren über diese WM bei vielen über der Erkenntnis, weshalb es überhaupt soweit kommen konnte. Das aber ist das ursprüngliche Übel, das es aus meiner Sicht zu verhindern gilt.

Anbei der nächste Tagebucheintrag von Wolfgang aus Katar. Diesmal geht es um die Kapitänsbinde, die von der Fifa unter Androhung einer Gelben Karte (das muss man sich mal vorstellen!!) verboten wurde. Absurde Diskussion. Aber auch hier gilt es, der Ursache auf den Grund zu gehen, weshalb es überhaupt so eine Diskussion gegeben kann….

In diesem Sinne, beim HSV ist es aktuell ruhig. Und das wird morgen auch so bleiben, wenn die Mannschaft aus den USA zurückfliegt. Sobald ich bei Mario Vuskovic einen neuen Stand habe, melde ich mich selbstredend. Und: Morgen könnt Ihr Eure Fragen loswerden, sofern Ihr welche für den Communitytalk habt. denn der wird diese Woche endlich wieder erscheinen. Bis dahin!

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Kai Lorenzen
1 Jahr zuvor

Ich hätte es als wichtig empfunden, mit dieser Binde ins Spiel zu gehen. Völlig unabhängig von den Konsequenzen. Es waren ja genug Nationen, die es mitgemacht hätten. Da wäre Infantinos beste WM aller Zeiten auch sportlich ganz schnell zur Farce geworden.

Mein allergrößter Respekt vor den Iranern, die durch ihre Haltung vor dem Spiel weit mehr riskieren, als Punktabzüge oder was die FIFA auch sonst an Sanktionen ausgesprochen hätte.

Nr.10
1 Jahr zuvor

Das Theater um ein bisschen Stoff, einfach lächerlich. Man will ein Zeichen setzen? Ja dann hätte man gar nicht anreisen brauchen, so einfach ist das. Alles andere ist kein Zeichen.

Jörg Brettschneider
1 Jahr zuvor

Klarer Fall von fehlender Konsequenz:

Wenn dieses Regenbogen-Thema wirklich wichtig ist, trägt man alle Konsequenzen. Auch die Heimreise der Mannschaft. Sportlich wird diese WM sowieso keine Meilensteine setzen. Und wenn, bekommen es viele nicht mit oder sind desinteressiert.

Manuel Neuer hat alles gewonnen. Ob er jetzt nochmal Weltmeister wird oder nicht; shice egal. Er könnte ein Zeichen setzen und die Regenbogenbinde tragen. Wider jedwede FIFA-Regel.. Macht er nicht.

Insgesamt kommt der DFB scheinheilig daher. Offenbar ist es der Regenbogen nicht wert, die WM-Kohle und den möglichen sportlichen Erfolg auf’s Spiel zu setzen.

Ergo ist das Regenbogen-Thema offenbar doch nicht so wichtig…
Sonst würde man auch echte Opfer bringen!

One Love bezieht sich dann wohl doch auf die Liebe zum Geld.

One Hate eint dagegen alle europäischen Mannschaften. Man hasst die Konsequenzen der FIFA und scheut sich, die Sache durchzuziehen.

Für mich ist das scheinheilig. Besser Klappe halten und Fußball spielen, wenn man schon den Schwanz vor Infantino und Katar einzieht!

Man hatte zwölf Jahre Zeit. Jetzt ist das Ereignis plötzlich da. Und jetzt kommt man halbgar daher. Das ist lächerlich. Die Araber lachen sich doch kaputt und halten uns nach der WM erst recht für geistig minderbemittelt.

Jörg Meyer
1 Jahr zuvor

Eine Schande diese WM, eine Schande diese Fifa!
Den allergrößten Respekt der Mannschaft des Iran.
Sie riskieren weit mehr als gelbe Karten oder Geldstrafen. Sie riskieren alles , aber sie machen sie grade und zeigen was wirklich wichtig ist.
Eine Schande dagegen unsere europäischen Verbände. Sie knicken ein und lassen die Iraner alleine , wo eben jetzt jede Hilfe wichtiger wäre als das was es bei dem Turnier zu gewinnen gibt.
Alle europäischen Verbände und die Spieler sind ohne jegliche finanziellen Probleme. Sie werden nicht bedroht oder ihre Familien.
Ich schäme mich dafür. Wenn ich mir etwas auf die Fahnen schreibe, dann stehe ich dazu, oder ich lasse es. Absolut erbärmlich wofür man sich entschieden hat. Jetzt hätte man weit mehr erreichen können als einen WM Titel, der schon jetzt nichts mehr Wert ist. Unser DFB kommt regelmäßig mit irgendwelchen Werten um die Ecke, aber sind selbst nur Heuchler wenn es drauf ankommt.
Ich wäre stolz gewesen, auch wenn ich Spieler wäre es darauf ankommen zu lassen. Und wäre man sich einig hätten alle europäischen Verbände bei Sanktionen entschieden die WM zu verlassen. Damit hätte man den Iranern geholfen und ein Zeichen weltweit gegen die korrupte Fifa gesetzt.
Das wäre etwas auf das man jetzt und auch in Zukunft hätte stolz sein können und als Spieler seinen Enkeln erzählen können.
Wir haben damals die WM verlassen als Europäer und danach hat sich was verändert, dadurch hat es angefangen.
Wir wollten so einen mit Blut beschmierten Titel nicht gewinnen.
So wie es aber tatsächlich läuft kann ich mich nur schämen, in dieser Zeit wäre ein Zeichen mehr Wert als dieser Titel.

Thomas Blum
1 Jahr zuvor

Nennt mich reaktionär, aber was neben der Unsäglichkeit des Gasgeberlandes völlig untergeht ist, dass eine WM im November so etwas wie ein WM-Gefühl völlig unmöglich macht. Da ist es dann auch fast egal, dass die deutsche Nationalmannschaft da mitspielt, ich bekomme keine Begeisterung hin. Und Spiele der Deutschen hin oder her, wenn überhaupt wird sich bei der Fifa nur was ändern, wenn sich kein Geld mehr damit generieren läßt, also wenn die Spiele nicht geguckt und der Merch nicht gekauft wird.

Die Diskussion um die Menschenrechtssituation empfinde ich auch zumindest teilweise als scheinheilig. Der Scheich hat schon recht: beim Gas interessiert uns das auch nicht. Und 2014 in Südafrika – da ist menschenrechtsmäßig auch nicht alles Gold – war das kein Thema, von 2018 ganz zu schweigen. Und diese Pseudosolidarität wie mit dieser Binde geht mir ganz unabhängig von der WM ganz furchtbar auf die Nerven. Behandelt andere mit Respekt, dann braucht man solchen Poser-Mist nicht.

So, sorry, das musste mal raus. Hoffentlich ist die WM bald vorbei, hoffentlich ist der Infantino bald weg (wobei: wer weiß, was dann kommt), hoffentlich fängt die Rückrunde bald an.

Sprockhöveler HSV
1 Jahr zuvor

Danke und fetten Respekt an REWE !

Negan
1 Jahr zuvor

Es wundert mich, dass der Aufschrei zur WM 2022 JETZT kommt, warum ? Weil es konzentriert Medien getrieben ist, zu recht. Die richtigen Zeichen hätte man aber vor 10 Jahren setzen müssen. Die WM dort zuzulassen, das war der Kardinalsfehler.

Ich kann es trotzdem nicht nachvollziehen, dass der Aufschrei 2018 nicht oder nur kaum da war ….

Russland 2018:

  • Thema Menschenrechte
  • Thema Meinungsfreiheit
  • Annexion der Krim
  • Blutiger Krieg in Syrien
  • und und und
Darmzotte
1 Jahr zuvor

Infantino abwählen? Oder gar absetzen? Wer soll das tun? Die traurige Wahrheit ist leider, dass zuviele Länder überhaupt kein Problem damit haben. Mit dieser WM wird sich Infantino seine Wiederwahl schlicht erkauft haben.

Man steckt tatsächlich in einem Dilemma, denn ich kann der deutschen Mannschaft, nicht den Funktionären, wenig vorwerfen.

Dass sich Sportler auf diesen Wettbewerb freuen und dass er ihnen wichtig ist, kann ich ihnen nicht vorwerfen. Die Jungs sollen sich auf ihren Job konzentrieren und von ihnen jetzt zu verlangen geradezurücken, was all die Jahre auf anderen Ebenen verbockt wurde, ist unfair. Dass die Funktionäre keinen Plan B hatten schon eher, denn es musste jedem klar sein, was passieren würde. Klarer Fall von Gratismut.

Infantino ist ein widerliches Schwein, das seine Mutter verkaufen würde.

Last edited 1 Jahr zuvor by Darmzotte
Rotkaeppchen1966
1 Jahr zuvor

Interessant ist, wie sich die „BILD“ aufspielt betr. der „Bindendiskussion“ mit ihrem Sportchef Matthias Brügelmann.
Sich als Hüter(in) der Menschenrechte und Moral initiieren und vorher drei Jahre lang den Flüchtling Jatta einer medialen Hetzjagd aussetzen.

Defensor
1 Jahr zuvor

Wenn es so etwas wie fairen, nicht korrupten Fussball geben soll, warum gründen die europäischen Mannschaften nicht ihre eigene Organisation und laden alle anderen dazu ein? Dann kann die FIFA ihre WM mit Nordkorea, China und Russland durchführen…

Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Was ist der Unterschied zwischen dem DFB und den Iranischen WM Spielern

Einstehen für Werte und klare Position beziehen auch gegen Widerstand.

Der DFB und andere Verbände sind nur Marionetten im globalen WM Fussball Geschäft.

RaiDet
1 Jahr zuvor

Bei allem Respekt Scholle aber wovon träumst du nachts ? Die Fifa wird aus ihren Fehlern lernen oder gar Infantino ansetzen ? Never ever wird sowas oder Ähnliches passieren.
Das DFB einknickt passt ins Bild. Ich werde kein einziges Spiel ansehen!

Micky
1 Jahr zuvor

Deutschland verdient keinen WM Titel !

Ein Land, welches nach inzwischen 16 Jahren naiver Merkelpolitik völlig weichgespült scheint und entsprechend von überwiegend Waschlappen bewohnt wird, bei denen Putin mit seinen Nachtwölfen morgen in Berlin stehen könnte und keiner könnte sich dagegen wehren hat es einfach nicht verdient. Vielleicht sollten sich die Weltverbesserer endlich Rastazöpfe flechten lassen ( auch dieser unerträglich klugscheissende Kramer im ZDF) und Haile Selassie anbeten. Oder noch besser; Sich auf den Rasen kleben? 😁

Nicht falsch verstehen, ich bin seit jeher Fan von Bob Marley. Aber ein Songtitel als Armbinde bei einer Fussball WM wo doch jeder um den Sieg kämpft ist für mich nicht zielführend.
Iran, das fand ich richtig. Das kam an. Respekt. Aber wenn sich das nächste mal einer eine Mickymaus auf die Armbinde klebt,- schliesslich ist sie ja auch Völkerverbindend, wo soll das hinführen. Tut mir leid, aber dieses schon tägliche Gejammer über- jetzt die böse FiFa und vorher war es Katar und davor… merkt da eigentlich noch jemand was?

Ich will Fussball !!
Endlich nach Pandemieverboten den geilen Sport, wo sich verschiedenste Nationen in ihren Fähigkeiten präsentieren. Mit ihren geilen Fans. Und das in diesen obergeilen Stadien in Katar. Können da nicht einmal diese ganzen Gutmenschen und weltrettenden Wichtigtuer für ein paar Wochen mal die Klappe halten und sich freuen? Ständig wird in Deutschland das Haar in der Suppe gesucht und deshalb: „Nein“. Wir werden so sicher keine Weltmeister. Da sind ganz andere dran. Welche aus nörgelfreien Nationen die kämpfen und nicht selbstzufrieden bunte Armbinden tragen wollen.

😋

Blumi64
1 Jahr zuvor

Die ganze Welt ist nur noch Lug und Betrug und wo gibt es noch wirklich Werte?
Auch bei uns ist sich jeder der Nächste.
Also weiter geht’s

Kosinus
1 Jahr zuvor

Finde das Einknicken schwach, mit so wenig Rückgrat können sie von mir aus gleich rausfliegen. Die FIFA ist nur so mächtig, weil alle unter ihrem Namen mitmachen.
Solidarität geht eben auch beim DFB immer nur so weit, so lange sie dem eigenen Image/Geldbeutel nicht schadet, sprich: Nicht weh tut.
Ruckzuck wird dann wieder zur Imageprofilierung eine Werbekampagne losgetreten, für welche die Spieler noch gut entlohnt werden.

Würden Länder wie Deutschland sagen, dass sie unter diesem korrupten Verband nicht mehr an kommenden Wettbewerben teilnehmen werden, würden dies den Druck auf die FIFA mächtig erhöhen, Reformen würden schneller losgetreten als Dompe sprinten kann.

Da bleibe ich doch lieber bei ehrlichem Zweitligafussball.

Last edited 1 Jahr zuvor by Kosinus
Buffy
1 Jahr zuvor

Viele hier im Kommentarbereich sind ja bereits im Rentenalter und haben vermutlich in den 70er und 80er Jahren in der Westkurve gestanden und Gegner, Ausländer, Schwule und Frauen geschmacklos beschimpft. Oder sich zumindest nicht deutlich von derartigen Äußerungen distanziert.
Und heute schreiben sie hier hochmoralische Kommentare. Das macht Hoffnung!

Scorpion
1 Jahr zuvor

Ich bin mal gespannt, welche Sau die Medien nach der WM durchs Dorf treiben.

Die FIFA wird es leider nicht sein.
Katar, und damit die dortigen Verhältnisse, werdenn nach ein paar Wochen vergessen sein.

Inzwischen ist durch Corona, den Ukraine Krieg und (leider erst jetzt!) die WM in Katar, die mediale Empörungslatte verdammt hoch gelegt worden.

Es wird spannend.

Kosinus
1 Jahr zuvor

Wenn man diese Betrüger der FIFA sieht, kann man doch wieder äußerst stolz sein, Fan eines Clubs zu sein, der sich zu den Menschenrechten etc. ohne Kompromisse bekennt und Werte nicht nur theoretisch aufschreibt, sondern auch tatsächlich lebt.

Last edited 1 Jahr zuvor by Kosinus
Tremsbütteler
1 Jahr zuvor

CR 7 vereinslos…. los Jonas….. 😉

FRANZ HOELSCHER
1 Jahr zuvor

wer hat denn schon genügend Geld auf dem Konto um Fifa-Boss Gianni Infantino ehrlich zu ersetzen..??
wo wird die nächste WM ausgetragen ?

bahrenfelder
1 Jahr zuvor

Zum Blog heute ein klares 👍

Kai Simon
1 Jahr zuvor

„… die Fifa aus ihren Fehlern lernt und ihren Boss sowie dessen Gefolge wegen des Verstoßes umgehend absetzt…“
🤣 öhm, nö … nicht wirklich … lass mal.

Aleksandar
1 Jahr zuvor

Gibt es schon etwas Neues zu den vermeintlichen Vertragsverlängerungen, was sagt der Herr Jansen?

FRANZ HOELSCHER
1 Jahr zuvor

Wenn ich den Artikel über Dirk Schuster im KICKER (https://www.kicker.de/d-j-vu-nach-acht-jahren-kick-it-like-schuster-926744/artikel) lese kommen mir die Tränen…. genau das Gegenteil zu unserem Welt Trainer… mann oh mann…

Walter Knell
1 Jahr zuvor

Hoffentlich haben wir bei der Diskussion um die Binde nicht vergessen wieman Fußball spielt. Argentinien lässt grüßen.Was ist mit den anderen 25 Teams die das Thema an scheinend nicht interessiert?

NeilAnblomee
1 Jahr zuvor

Erfahrungsgemäß geht ein Turnier komplett in die Hose, wenn Farbe und Aufschrift einer Kapitänsbinde oder, früheres Beispiel, Fotos zusammen mit Erdogan wichtiger sind als Sport und Spiel.

flow298
1 Jahr zuvor

Nette Beschreibung unserer Doppelmoral. DARIN sind wir tatsächlich unschlagbar.
Vg

https://www.nachdenkseiten.de/?p=90705

Riesum
1 Jahr zuvor

Die Fragestellung war einfach: „Was ist Dir wichtiger, lieber DFB, Fußball oder Menschenrechte?“. Der DFB hat diese Frage für sich beantwortet. Fußball ist eben doch nicht die wichtigste NEBENsache der Welt.

Pech
1 Jahr zuvor

Zur Überprüfung der Anti-Doping-Regeln werden Athleten nach einem Wettkampf oder für die Zeit außerhalb des Wettkampfes ausgewählt und werden zur Abgabe einer Urin- oder Blutprobe aufgefordert. Die Auswahl der Athleten für die Dopingkontrolle erfolgt nach dem jeweiligen Reglement des zuständigen Sport-Verbandes oder der zuständigen Anti-Doping-Organisation. 
In Deutschland z.B. werden alle Kontrollen für die Zeit außerhalb des Wettkampfes von der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) geplant und vorgenommen. Bei der Doping-Kontrolle geben die Athleten einen Urin ab, der zu 2/3 in eine A-Probenflasche und zu 1/3 in eine B-Probenflasche aufgeteilt wird. Anschließend werden beide Probenflaschen in Anwesenheit des Athleten versiegelt.
Dopingkontrolllabor 
Beide Proben werden in ein von der Welt Anti-Doping Agentur (WADA) akkreditiertes Doping-kontrolllabor transportiert, wo zuerst die Analyse der A-Probe erfolgt. Wird in der A-Probe eine verbotene Dopingsubstanz oder die Anwendung einer verbotenen Methode nachgewiesen, so erfolgt die Benachrichtigung des zuständigen Sport-Verbandes. Der Verband teilt dem Athleten das positive Ergebnis mit und der Athlet kann die Eröffnung der B-Probe beantragen. 
Der Athlet kann allerdings auch auf die Analyse der B-Probe verzichten. Kommt es zur B-Analyse, kann der Athlet selber anwesend sein und/oder einen entsprechenden Gutachter bestellen. Erst, wenn die B-Analyse das Ergebnis der A-Analyse bestätigt, gilt die Probe als positiv, und der Verband kann Sanktionen gegenüber dem Athleten verhängen.

Das habe ich auf der Seite der Sporthochschule Köln gefunden. Wenn das so stimmt, frage ich mich wie kommt es zu Sanktionen gegen Vuckovic bevor das Ergebnis der B-Probe da ist und warum dauert es so lange?

Polkateddy
1 Jahr zuvor

Ich boykottiere den Boykott!

Norbert Schröder
1 Jahr zuvor

Wir werden unsere Werte nicht ändern und beibehalten auch wenn wir ohne „One Love“ Binde auflaufen sagt heute ein Nationalspieler.
Welche Werte sind das :
a) 220 Mrd für 3 Wochen Fussball
b) 6 Stadion für 60 Jahre gebaut und 3 Wochen sinnvoll genutzt
c) “ Ich habe keine Zwangsarbeiter gesehen..“ nach F.B.
d) Zwei Rolex passen in jede Sammlung
e) Gelbe Karten sind schlimmer als Gewalt zu erwarten nach der Rückkehr in die Iranische Heimat
usw…
Ich glaube, wir erwarten zu viel. Wer in Katar ist, will nur Fussball spielen, sonst nix.
Eine „One Love“ Binde würde Respekt und zeitlos wirken. aber auch 10 Jahre zu spät
Der DFB und andere europäische Verbände haben 10 Jahre versagt und geträumt.
Von da her, wir wissen wo wir dran sind ( wussten es eigentlich schon vorher)
Danke REWE
und Telekom und Adidas sind Bayern Hauptsponsoren. Noch Fragen ?

Last edited 1 Jahr zuvor by Norbert Schröder