„Der HSV steigt auf“ – sagt die Konkurrenz

by | 07.04.22 | 159 comments

Der Tag begann mit einer Nachricht, die die meisten hier (mich eingeschlossen) freuen dürfte: Der HSV hat den im Sommer 2023 auslaufenden Vertrag mit Anssi Suhonen vorzeitig verlängert. Wie der HSV heute mitteilte, bleibt der 21 Jahre alte Finne nun mindestens bis zum 30. Juni 2026 bei den Hanseaten. „Anssi hat diese Saison in seiner Entwicklung einen großen Schritt nach vorn gemacht und seinen Platz in der Mannschaft gefunden“, sagte HSV-Sportdirektor Michael Mutzel über den finnischen U21-Nationalspieler. Suhonen war 2017 von Käpylän Pallo aus Helsinki in das Nachwuchsleistungszentrum des HSV gewechselt und durchlief dort alle Jugendteams. Bisher hat der offensive Mittelfeldspieler insgesamt 13 Zweitliga-Spiele und eine Partie im DFB-Pokal für den HSV absolviert.

Es ist eine Vertragsverlängerung, die für mich nur logisch war. Denn Suhonen hat zwar wenig Spielzeiten erhalten von Trainer Tim Walter. Allerdings das auch verletzungsbedingt. Und vor allem: In diesen wenigen Minuten wusste er ebenso zu überzeugen wie für die U21-Nationalmannschaft der Finnen und im Training beim HSV tagtäglich. Der 21-Jährige verbindet gute Technik, Übersicht und nimmermüden Einsatz – und ist sich für keinen Weg und keine Grätsche zu fein. Im Gegenteil. Mutzel: „Wir sehen weiter großes Entwicklungspotenzial bei Anssi und sind sehr stolz, dass ein weiterer Spieler aus unserer Akademie den Sprung zu den Profis geschafft hat und sich langfristig an den HSV bindet.“ Zur Erinnerung: Suhonen wechselte im Januar 2017 ins Nachwuchsleistungszentrum des HSV und durchlief dort fortan die Jugendteams. Im Juli 2020 wurde der kurze Mittelfeldspieler (1,75 Meter) auf dem Weg ins Profitraining von einem Kreuzbandriss ausgebremst. Nur kurzzeitig, denn inzwischen hat sich Suhonen im Team von Trainer Tim Walter etabliert.

Suhonen selbst freut sich auch. Via Homepage des HSV ließ er verlauten: „Seitdem ich Anfang 2017 nach Hamburg gewechselt bin, habe ich stets an meiner Entwicklung gearbeitet, daher freue ich mich jetzt ganz besonders über diese Vertragsverlängerung. Auf meinem Weg von den Jugendmannschaften bis zu den Profis hat der Club mich immer unterstützt und mir mit dem Campus eine sportliche und gesellschaftliche Heimat geboten. Das möchte ich in der Zukunft gern mit guten Leistungen zurückzahlen, zumal ich mich in der jungen Mannschaft extrem wohl fühle.“ So wohl, dass er nach einem fulminanten Kurzauftritt gegen Aue am Dienstag nun seinen Vertrag gleich bis 2026 verlängert hat. Ich freue mich auf den Jungen, der zweifellos das Potenzial hat, dauerhaft eine Verstärkung zu sein.

Und die kann der HSV im Schlussspurt sicher noch gebrauchen. Gerade im Spiel gegen Aue konnte Suhonen andeuten, welche Verstärkung er sein kann. Er agierte so gut, dass er sich sogar Chancen auf einen Platz in der Startelf ausrechnen darf – obgleich ich nicht davon ausgehe. Denn ich glaube, dass Walter seinem Weg treu bleibt und das Team nach Siegen möglichst unverändert lässt. Das würde bedeuten, das Maximilian Rohr neben Ludovit Reis beginnen würde – was ich ebenfalls charmant finde. Zum einen, weil Rohr eine extrem gute Veranlagung mitbringt. Und zum anderen, weil es an der Zeit ist, diese Veranlagung bei Rohr und allen anderen so auszureizen, dass man den Kader noch mal auf Herz und Nieren prüfen kann. Alles schon mit dem klaren Blick auf die neue Saison.

Und in dieser Hinsicht müssen Entscheidungen natürlich noch ligaunabhängig gültig sein – schließlich könnte es aktuell noch in beide Ligen gehen. Ginge es allerdings nach Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht, der das Säbelrasseln vor der entscheidenden Phase heute schon mal lostrat, dann wird der HSV in der kommenden Saison erstklassig spielen. An diesem Spieltag kommt es gleich zu drei Spitzenduellen, während der HSV bei Holstein Kiel antritt. Und der Darmstadt-Coach wagt gegenüber dem „kicker“ schon mal eine mutige Prognose, die viele hier nur zu gern bewahrheitet sähen: „Das leichteste Programm von allen Mannschaften hat der Hamburger SV. Deswegen sind die für mich eigentlich fast der sichere Aufsteiger.“ Das Problem hierbei: Der HSV muss parallel selbst gewinnen. Und das wird schon in Kiel schwer genug.

Ich wurde im Communitytalk ebenso wie per Email häufiger gefragt, ob der HSV den Sieg gegen Aue zu hoch bewertet. Und ich habe geantwortet: Nein, das glaube ich nicht. Denn sowohl bei den Spielern als auch beim Trainer waren die Warnungen genau davor deutlich herauszuhören. Einzig die Frage, was diesen Worten am Sonntag folgen wird, vermag ich noch nicht tu beantworten. Hier kann ich nur hoffen, dass jetzt alle begriffen haben, wie es geht. Aber, und auch das muss man sich an dieser Stelle mal verdeutlichen: Der HSV ist mit seinen Bedenken kein Exot – im Gegenteil: Ich habe heute mit einem/einer Mitarbeiter/in des FC Schalke 04 gesprochen, der/die mir berichtet, dass es beim FC gerade hoch hergeht. Intern werden Finanzen aufgerollt und im Falle des unerwarteten Nichtaufstieges würde es mächtig krachen, heißt es. Zudem gibt es dauerhafte Spekulationen um Fürths Trainer Stefan Leitl, der angeblich als Coach der Knappen zur neuen Saison kommen soll. „Hier ist es keinen Deut ruhiger als bei Euch“, heißt es, „wir gehören eh zu der Kategorie Dauerstress. Ein bisschen so wie ihr wohl auch…“

Man kennt natürlich nur das, was man miterlebt. Und ehrlich gesagt ist es beim HSV momentan sogar mal vergleichsweise ruhig. Am so oft zitierten Druck aus dem Umfeld kann es jedenfalls nicht liegen, wenn die Mannschaft nicht so performt, wie sie es von sich selbst erwartet. Denn trotz des drohenden Nichtaufstieges planen die Verantwortlichen INKLUSIVE Trainer das Team für die neue Saison. Das gab es in den letzten Jahren so nicht. In den letzten Tagen wurden zudem einige Vertragsverlängerungen bekanntgegeben, die den eingeschlagenen Weg Walters fortsetzen. „Im Verein herrscht eine große Einigkeit darin, wie es weitergehen soll“, hatte Tim Walter zuletzt gesagt, „wir schauen nicht darauf, was andere von uns halten, was andere über uns schreiben, was andere über uns sagen, sondern der gesamte Verein ist sich einig, identifiziert sich mit diesem Weg, und das ist gut“, versicherte Walter und versprach: „Und es wird auch so bleiben, dass wir weniger auf andere hören, sondern auf uns bauen.“ Und das ist grundsätzlich auch gut so. Denn ich bleibe dabei: Einen 90 Prozent richtigen Weg geschlossen und konsequent zu gehen ist tausendmal effektiver als zehn perfekte Wege gleichzeitig und parallel zu gehen, weil jeder meint, es besser zu wissen.

In diesem Sinne, bis morgen. Dann wieder mit dem Trainer und der nächsten Pressekonferenz.

Bis dahin tut mir bitte noch einen ganz kleinen Gefallen und setzt den Trend der letzten Wochen fort: bleibt respektvoll! Vor allem hört endlich auf – und damit spreche ich Dich beispielhaft für einige andere ganz direkt an, lieber Gravesen – Euch aus Prinzip schlechtzumachen und diskreditierende Spitznamen zu geben. Selbst dann, wenn andere mal Meinungen vertreten, die Ihr so gar nicht teilen könnt…

Scholle

Marcus Scholz

Marcus Scholz

Sportjournalist Marcus „Scholle“ Scholz hat sich in mehr als 20 Jahren als HSV-Reporter bundesweit als Gast in renommierten TV-Sendungen einen anerkannten Namen gemacht. Nach „Matzab“ und der „Rautenperle“, die Scholle beide zu digitalen Erfolgen pushte und sogar auf Rang 6 und 7 im nationalen Fußballblog-Ranking platzieren konnte, ist „MoinVolkspark“ sein erster komplett eigener Blog über den HSV. Zusammen mit einem Team aus jungen, hungrigen HSV-Freunden wird dabei auf unterschiedlichen Kanälen über den HSV mit den täglich neuesten News und Entwicklungen in Wort, Bild und Ton berichtet. Scholles Motto allein macht schon deutlich, worum es ihm hier geht: „Ein Tag ohne den HSV ist ein verlorener Tag.“

Über Moin Volkspark

Moin Volkspark – das ist ein Team aus jungen Menschen, die sich seit vielen Jahren mit dem HSV beschäftigen und ihre facettenreichen Fähigkeiten so einbringen, dass hier heute eine Plattform entsteht, die den Anspruch hat, HSV-Freunde und -Interessierte vollumfänglich zu informieren und zu unterhalten.

Das Ganze gepaart mit der Expertise des bekannten Sportjournalisten Marcus „Scholle“ Scholz bietet ein Maximalmaß an objektiver Informationen und  zeitgemäßer Unterhaltung. Ziel ist es, hier frischen, dynamischen Content zu bieten, der sich wohltuend von der allgemeinen Journaille abhebt.

Moin Volkspark ist aber nicht nur ein Ort, um sich zu informieren, sondern soll auch immer ein Ort des Austausches und des Miteinanders sein. Wir wollen eurer Leidenschaft einen Platz im Netz bieten: zum Diskutieren im Forum, zum Mitfiebern bei Live-Events. Und natürlich zum Mitmachen in unseren vielfältig angelegten Video-Formaten. Eure Freude, Eure Trauer, Euer Jubel und Eure Wut haben hier Ihren Platz, solange alles respektvoll formuliert und artikuliert wird.

Moin Volkspark steht für ein leidenschaftliches Miteinander und ist der Zusammenschluss dessen, was eigentlich schon seit langer Zeit zusammengehört.

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Bramfelder
2 Jahre zuvor

Moin zusammen,

halten wir doch einfach mal fest: der HSV verlängert im Moment Verträge am laufenden Band. Als da wären:

  • Moritz Heyer
  • Daniel Heuer Fernandes
  • Elijah Krahn
  • Anssi Suhonen
  • Maximilian Rohr
  • Felix Paschke
  • Arlind Rexhepi
  • Mario Vuskovic (Kaufoption gezogen)
  • Miro Muheim (Kaufoption gezogen)

Gleichzeitig haben wir mit HanseMerkur einen neuen Trikotsponsor und KMK schiebt 3 Mio. EUR Spende für den Namen des Volksparkstadions über den Tisch. Man sieht also, dass der HSV wieder langfristig plant, Liquidität sammelt und Talente aus der eigenen Akademie langfristig ans sich bindet (Krahn, Suhonen).

Wo wir am Ende der Saison stehen werden weiß keiner. Nur: wir spielen attraktiven Fußball – nicht immer aber immer öfters. Wichtig ist neben dem Walter-Fußball auch für die nächsten Spiele einen abgezockteren „Ver-Walter-Fußball“. Wir müssen defensiv sicherer stehen – Tore schießen wir genug mittlerweile. Nur sieben Spiele ohne Gegentor sind zu wenig für eine Spitzenmannschaft.

Wie auch immer: ich bin bereit diesen Weg mitzugehen – mit Robin Velasco haben wir aber auch eine echte Alternative für Jatta/Alidou. Und mit Rexhepi (wie oben erwähnt) haben wir auch ja gerade verlängert – ebenso LA. Wir sollten noch mehr auf die „Jungen“ setzen. Unsere U21 hat den jüngsten Altersdurchschnitt der Regionalliga Nord – mit 19,6 Jahren – und hat eine Entwicklung analog zum HSV der in der zweiten Liga den zweitjüngsten Kader stellt (24,4 Jahren – hinter Werder Bremen mit 24,1 Jahren). Wir setzen also immer mehr auf die Jugend und entwickeln Spieler.

Um allen Behauptungen entgegenzuwirken: ich war nach Paderborn auch schlecht gelaunt und hatte die ersten 30 Minuten von HSV vs. Aue auch nur am Rande verfolgt. Manchmal nervt dieser HSV. Aber Fakt ist: erstmals seit dem Abstieg haben wir in dieser Liga einen echten Umbruch erzielt – und dazu mit einem (meist) sehr attraktiven Fußball. Steinigt mich: aber eine Trainerentlassung wäre der größte Schwachsinn aber leider typisch für den HSV. Immerhin sind, auch hier, diverse Populisten unterwegs die wie immer dem Trainer die Schuld geben. Ich hoffe sehr, dass hier endlich mal langfristig gedacht wird. Ich mag TW, seine Art Fußball zu spielen und seine Art zu kommunizieren. Und mit Thomas Wüstefeld als Vorstandsvorsitzenden haben wir auch anscheinen jemand der frischen Wind reinbringt und als Anteilseigner und Unternehmer auch in der Lage ist mit KMK auf Augenhöhe zu kommunizieren. Über Mutzel und Boldt will ich im Moment nicht reden. Fakt ist, dass der HSV in dieser Saison viele gute Spielertransfers hatte (Glatzel, Vuskovic, Schonlau, Muheim, Meffert, Reis) Alles Spieler die den HSV wertwoller gemacht haben.

Schließen möchte ich dem aktuellen Podcast-Tipp: hört Euch die aktuelle Folge „Volksparkgeflüster“ an. Dort wird vieles detailliert aufgegriffen was ich hier nur andeute. Dort spricht mit Birger (neben Nando und Lasse) auch ein echter Trainer der über die UEFA B-Lizenz verfügt und bei Kolding in Dänemark die U19 trainiert. Dementsprechend analysiert er auch. Kritisch und professionell.

Sonnabend schaue ich mir erst einmal entspannt an um zu sehen was die Konkurrenz macht. Am Sonntag folgen dann die zwei Top-Spiele, auf die Europa gebannt guckt: Holstein Kiel gegen HSV und Manchester City gegen Liverpool. 😜

In diesem Sinne: nur der HSV.

Gruß,
Michael

Last edited 2 Jahre zuvor by Bramfelder
Flotti McFlott
2 Jahre zuvor

@Marcus Scholz
Danke für deinen Hinweis am Schluss. Allerdings sehe ich „diskreditierende Spitznamen“ nicht als das eigentliche Problem, da könnte man ja drüber wegsehen.

Mir geht es eher um die derben Beleidigungen, die der kognitiv teilmöblierte User „Gravesen“ hier vom Stapel lässt. Alleine die letzten Tage wurde hier wieder verbal Amok gelaufen: armseliger Typ, Sau, Rassist usw.

Steht alles noch in den Kommentaren. Dazu noch solche Entgleisungen wie vorhin zitiert. Ich finde zumindest solche Beiträge könnten auch einfach mal gelöscht werden…

Alex
2 Jahre zuvor

Wie blind muss ein Trainer sein, wenn er einen nur als Ergänzungspieler tauglichen Innenverteidiger namens Rohr einem technisch brillianten, nimmermüden und offensivstarken Spieler wie Suhonen vorzieht? Worauf wartet der große Entwickler und Sprücheklopfer bloß, dass er Anssi endlich mal ausreichend Platzzeit spendiert? Dass der HSV auch rechnerisch nicht mehr aufsteigen kann? Es ist eine Schande, dass Suhonen unter so einem bornierten und lernunfähigen Übungsleiter seine nächsten Schritte gehen muss.

muckomat_34
2 Jahre zuvor

Lieber Hr. Scholz, vielen Dank für den Blog.

Aber:
„Bis dahin tut mir bitte noch einen ganz kleinen Gefallen und setzt den Trend der letzten Wochen fort: bleibt respektvoll!“

Lesen Sie oder jemand anders hier mit, denn das hier gestern war zum fremd schämen.
Gravesen setzte mit

„Geh du weiter mit den kranken LügenLachs ins Bett und viel Spaß in seinen Arsch.“

hier dem respektvollen Umgang die Krone auf.

Flotti McFlott
2 Jahre zuvor

Ich muss jetzt mal in das selbe Horn stoßen (sorry @Raibi), wie einige meiner Vorredner:
Wenn ein Trainer der Konkurrenz uns lobt, müssten eigentlich bei jedem HSVer die Alarmsirenen losgehen. Nun, warum tut Lieberknecht das? Ganz einfach: er will den Druck der auf seinem Team lastet abgeben. Darmstadt ist dicht dran am Aufstieg, diesen noch zu verpassen wäre natürlich maximalst ärgerlich aus Darmstädter Sicht. Deshalb versucht er – mit dem Verweis auf das leichteste Restprogram – den Druck auf den HSV zu erhöhen – ebenso wie die Motivation der kommenden HSV Gegner.

Selbstverständlich weiß Lieberknecht auch, dass dieses vermeintlich leichte Restprogram gar keines ist: Waltersens nutzloses Sparkassen-Tiki-Taka ist lange entschlüsselt, selbst limitierte Kirmestruppen wie Baderporn (sorry @Raibi), können mit wenig Bordmitteln fürchterlich einfach gegen den HSV gewinnen. Aue war hier eine Ausnahme, der designierte Absteiger hatte bereits aufgegeben.

Für alle anderen Teams gilt: zugucken wie sich die Elb-Rastellis in ebenso lahmarschigen und risikoreichen, wie ineffektiven Ballstafetten am eigenen 16er ergehen, früh draufgehen sobald sich der HSV nach 69 (sorry @Raibi) Ballkontakten der Mittellinie nähert und dann mit Fußball der Marke „Karo-Einfach“ den Torerfolg suchen.

Ferner verstehe ich nicht, wo hier einige den „attraktiven Fußball“ gesehen haben wollen. Ja, es gab eine handvoll spiele, die sich wohltuend vom Holzfuß-Ballett der letzten Jahre abhoben, Darmstadt fällt mir hier ein, aber sonst? Querpassfestivals noch und nöcher, jeweils gewürzt mit lächerlichen technischen Unzulänglichkeiten und Eigenfehlern, dass einem ein Ei aus der Hose fällt (sorry @Raibi).

Ne ne, meine lieben Freunde der libanesichen Graupensuppe, ich bleibe dabei: mit dieser sportlichen Führung und einem derart eindimensionalen Übungsleiter wird das nix…

ENDE

Paulinho
2 Jahre zuvor

Wo ich gerade beim Stören bin : lieber Herr Gravesen, können Sie nicht mal eine kleine Pause einlegen? Ihr sehr limitierter und stets auf Krawall gebürstete Schreibstil ist wirklich nicht zu ertragen. Vllt. versuchen Sie mal nur Dinge zu beschreiben, ganz sachlich und mit gepflegten Worten, die mit den Problemen des HSV zu tun haben. Dann kann ich auch mit Ihnen diskutieren, sonst war dieser mein Einwand das letzte Mal mich mit Ihnen zu beschäftigen.

Polkateddy
2 Jahre zuvor

Torsten Lieberknecht soll dem Vernehmen nach diesen Satz 35x vor dem Spiegel geübt haben. Er ist zwar vor Lachen jedes Mal zusammengebrochen, hat es im scharfen Durchgang aber offenbar geschafft.

Boxer
2 Jahre zuvor

Schön das Suhonen verlängert hat, das freut mich wirklich. Jetzt muss nur noch der Trainer ausgetauscht werden, damit er sich auch wirklich entwickeln kann.

Was Lieberknecht macht, ist nur logisch aus seiner Sicht. Gleichzeitig ein Alarmzeichen. Immer wenn der HSV von den Konkurrenten gelobt wird, ist allerhöchste Vorsicht geboten. Das wurde glaube ich noch nie in irgendeiner Form mit Leistung bestätigt.

Ob der Sieg gegen Aue zu hoch bewertet wird? Wenn man die Aussagen von Walter nimmt und das Verhalten von Kittel, lässt das nichts gutes erahnen. Sie würden gut daran tun, den Sieg realistisch einzuschätzen. Nämlich gegen einen Gegner mit 3.Liganiveau und der sich gefühlt schon aufgegeben hat.

Zu Schalke und der Ruhe hier. Schön für Walter und Co. Aber es sollte ehrlich gesagt ähnlich sein wie bei Schalke, dort wird Aufgrund der Minusleistungen zumindest noch etwas getan. Hier werden lieber Schlagwörter wie Kontinuität und Entwicklung erfunden.

Zum Trend hier. Gefühlt vielleicht etwas besser, aber das hier bei den Beleidigungen, damit meine ich nicht irgendwelche Spitznamen, sondern rassistische Beleidungen etc. nicht durchgegriffen wird, kann ich in keinster Weise nachvollziehen.

Ralf Lübbe
2 Jahre zuvor

Die Pressekonferenz vor jedem Spieltag kann man sich sparen. Tim Walter ignoriert Fragen die er nicht beantworten will. Jede Pressekonferenz ist gleich.
Auch die Pressekonferenz nach dem Spiel sind nicht wirklich nicht informativ. Im Gegenteil wenn Tim Walter kritische Fragen gestellt bekommt ist er sofort eingeschnappt wie ein kleines Kind.

Rotkaeppchen1966
2 Jahre zuvor

Alles schön und gut, in der Tat ist zu erkennen, dass schon perspektivisch gearbeitet wird.
Nichtsdestotrotz hat dieser Kader kein Bundesliga- und allem Anschein nach auch kein Aufstiegsformat.
Es ist mit ein paar Talenten verlängert worden, von denen man nicht weiß, ob sie den Durchbruch schaffen und mit Stammspielern (Heuer und Heyer), von denen man nicht weiß, ob sie nicht vielleicht schon am Ende ihrer Entwicklung sind – und das ist halt überdurchschnittliches Zweitliga-Niveau. Genauso ist es mit Meffert und Schonlau.
Alternativen für die Flügel haben Boldt und Mutzel in den Sand gesetzt, Alidou war eine Walter Entdeckung. Stattdessen wurden mit Doyle und Meißner zwei Spieler abgegeben, die mehr Torgefährlichkeit ausstrahlen, als die „Bankdrücker“ beim HSV.
Wo möglich werden sie Vagnoman abgeben (müssen) und dann mit dem wohl feststehenden Abgang von Gyamerah erst mitten in der neuen Saison feststellen, dass da auf einmal zwei AV fehlen…
5 Mio sind bereits ausgegeben und benötigt werden noch 2-3 wirkliche Verstärkungen.
So optimistisch wie der user „Bramfelder“ bin ich bei weitem nicht.
Ich bin mal gespannt, wann unser für 600 TSD Euro verpflichtete Ersatztorwart das Weite sucht.
Man sollte wirklich die letzten Spiele abwarten, um zu sehen, wer in diesem Kader das Format und die Mentalität hat, nächste Saison dann auch das hoffentlich dann klar definierte Ziel Aufstieg mit in Angriff zu nehmen.
Das sollte dann auch und gerade für unsere beiden Sportchefs gelten.
Wenn sich die durch den Pflichtsieg gegen den Absteiger Aue kurz unterbrochene Negativserie fortsetzt – darf es zumindest betr. des Wirkens von Boldt und Mutzel keine zwei Meinungen geben.
Die Entwicklung des HSV muss bei aller Talentförderung in die Bundesliga führen.

Frank Müller
2 Jahre zuvor

AUE-SPIEL ÜBERBEWERTET??
die vielzahl dieser immer gleichen frage in der PK zeigt doch, dass es von vielen so wahrgenommen wurde = ÜBERBEWERTET !
Aue = einziges team, das uns raum gegeben hat.
trotzdem viel leerlauf. sehr hohes risiko, was nur vom schwachen gegner nicht ausgenutzt wurde.
keine performance, die hoffnung für Kiel machte.
der blog-schreiber voll des lobes: das habe es bisher noch nie gegeben….jetzt bereits
weitgehende planung für nächste saison.aber…..
alles nur TALENTE.. nmM kein einziger bei dem es über wundertüte hinausgeht (also primär für die duelle gg Sandhausen).z.Zt ist nur EINER von denen stammspieler, heißt…..
die qualität wird nochmals runtergefahren.
es kommt noch hinzu, dass abgänge einiger etablierter zu befürchten sind.
also alles vorbereitet für nächste saison = platzierung MF neben Rostock/Regensburg.
1.diese geringe qualität PASST NICHT zum system von Walter.
2.Boldt ist nicht in der lage, einen besseren kader hinzustellen.
heißt –> Boldt und Walter führen NICHT zum erfolg.
MÜSSEN WEG
samt angebamsel

RummsBumms
2 Jahre zuvor

6 Spiele 6 Siege.
Es sitzt noch alles drin.
Lieberknecht hat recht…..und er bewertet es so, weil er weiß, was der HSV eigentlich leisten kann, wenn die Einstellung passt.
Und diese Voraussetzung hat die Mannschaft schlichtweg zu viele Spiele vermissen lassen.
Die typische HSV Arroganz hat um sich gegriffen. Vorgelebt von einem Sonnengott WitzBoldt, fortgeführt von einem beratungsresistenten Walterlein und gemündet in einer selbstverliebten Darstellung unserer Kicker (siehe u.a. Kittel).

Nach dem heroischen Sieg gegen Wismut Aue waren die Niederlage gegen Paderborn und die herausragenden Leistungen zuvor leider nutzlos.
Wir gehen mit den gleichen Cracks noch ins Saisonfinale und diese Leute holen sich noch endgültig den Verliererstempel ab.
Im Pokal raus u am Ende fehlen 2 Punkte auf Platz 3.
Am Saisonende wird geheult und der Verein steht wieder vorm Neuanfang, weil die Verantwortlichen endlich vom Hof gejagt werden.
Entwicklungsverein, jüngste Mannschaft, gemeinsame Wege gehen etc. Alles pillepalle……denn nur der Aufstieg zählt.
Boldt wird schon bald erkennen, dass niemand mehr sein Gelaber ertragen möchte. Walterlein darf seinen Harrakiri Fußball dann irgendwo anders ausleben.
So wird es laufen……. 🤷

Bastrup
2 Jahre zuvor

Na wenn die Konkurrenz sagt, wir steigen auf, dann ist ja alles gut. Wir sollten dann schon mal die Sektkorken knallen lassen. Kann ja nicht mehr schiefgehen.

Im Ernst Leute, der Aufstieg ist doch seit Paderborn gar nicht mehr das Thema. Wir sollten uns mit der Frage beschäftigen: Was ist unser Ziel für die nächste Saison und wie wollen wir das erreichen. Dieses Ziel müsste aber etwas messbarer und konkreter sein als: was entwickeln. Es sei denn, wir sind damit zufrieden, hier in dieser wunderschönen zweiten Liga mitzukicken. Auch das wäre ja völlig ok, wenn man denn den Mut hätte, das auch öffentlich zu sagen.

Das Fernbleiben der Fans sollte aus meiner Sicht jedoch verdammt ernst genommen werden. Ob sich in der Geschäftstelle jemand die Frage stellt, was wohl die Gründe dafür sind? Oder haken die das damit ab, dass wir Nordlichter eben so sind wie wie wir sind? Sorry Leute – aber ich finde das recht schräg!

Gute Nacht zusammen!
B.

Last edited 2 Jahre zuvor by Bastrup
Horstbertl
2 Jahre zuvor

Gut so HSV, geht den Weg endlich weiter. Allen Pester zum Trotz, endlich Eier zeigen. Natürlich gibt es auch mal Rückschläge, justiert etwas und weiter geht es. Nur das ist ein ehrlicher Richtungswechsel der sich früher oder später auszahlen wird. Geht jetzt mutig und konzentriert in die letzten sechs Spiele und versucht einfach alles zu geben um jedes Spiel gewinnen zu wollen. Klappt es, so sind wir oben, klappt es nicht, so geht die Welt nicht unter. Aber bitte schwafelt vorher nicht so viel herum, sondern gebt alles. Das reicht schon. Viel Spaß bei geilen Auftritten.

Paulinho
2 Jahre zuvor

Ich sehe TW so: Alex stellt fest, dass er die schlechteste Bilanz aller Zweitliga HSV Trainer hat, zugegeben, aber er lässt einen m. E. sichtbar verbesserten attraktiveren Fussball spielen. Dass so manche 1000% wie auch die Elfmeter Chance Glatzels versemmelt wurden, dafür kann kein Trainer was. Dass trotz allem noch viel gearbeitet werden muss, sowohl auf dem Traingsplatz wie im Vorstand, damit da auch eine echte erstligareife Mannschaft ins Rennen geht, ist keine Frage. Alex liegt bestimmt in seinen Beobachtungen der Mannschaft beim Training und beim Spiel sehr oft richtig, mich stört nur der ausgesprochen sehr negative Touch dabei.

Optimist
2 Jahre zuvor

Andere Trainer trainieren in der Mehrheit auch nicht mehr, teilweise weniger

Alles Alex Traumtrainer:-)

Buffy
2 Jahre zuvor

Lieberknecht weiß genau, was solche Aussagen in Hamburg bewirken.

Trotzdem hat er natürlich recht. HSV holt die Radkappe, dahinter Heidenheim, Nürnberg spielt Relegation.

Tobi Petersen
2 Jahre zuvor

War Knauff nicht auch mal Kandidat beim HSV…natürlich ein Quantensprung zu Jatta & Konsorten.

Syed Hassan Raza
2 Jahre zuvor

Moin,
Ich wünsche dass HSV alle Spiele gewinnen kann aber finde nicht dass sie es schaffen alle Spiele zu gewinnen.
Nur der HSV

Riesum
2 Jahre zuvor

Netter Versuch, Herr Lieberknecht. Da fällt wohl niemand drauf rein 😅

Rotkaeppchen1966
2 Jahre zuvor

Wie schon gestern erwähnt: Ich bin mal gespannt, wann Johannson, der ja „nur“ 600 TSD Euro Ablöse gekostet hat, den Abflug macht.
Lt. „Bild“ und „Abendblatt“ wohl bis Saisonende suspendiert mangels Einstellung.
So lange Boldt und Mutzel das Geld rauswerfen, als gebe es kein Morgen mehr, brauchen sie uns nicht mit ihrer „Entwicklung“ dicht labern.
Schade nur, dass sich dieses Narrativ schon bei vielen Journalisten und Anhängern verfangen hat.

Jörg Meyer
2 Jahre zuvor

Tierschützer protestieren, dass Frasenschwein schwenkt weiße Fahne.
Schweinemastbetriebe reden von unlauteren Wettbewerb.
Dann weißte in zwei Tagen ist wieder Matchday 🐷

Schwalbenkönig
2 Jahre zuvor

Ich sehe Suhonen zwei Klassen besser als Rohr

Goalero
2 Jahre zuvor

Ich kann dieses Abfeiern vom Kollegen Rohr überhaupt ncht nachvollziehen. Er scheint mir technisch limitiert, nicht besonders schnell und gedanklich/spieltaktisch auch etwas langsam. Also ganz klar: Suhonen muß ran !!!

Rautenhopper
2 Jahre zuvor

Es ist ja schon schön und gut, dass der Kader weiter geplant und man den Boldt/Walter weg weitergehen will. Jedoch was mich ein wenig irritiert sind die Themen von den letzten Tagen, und zwar die um den tatsächlichen Verbleib von Walter und auch, ob Boldt bleibt oder nicht.

Wenn es wirklich solche Diskussionen gibt und der AR zweifel am Plan und Weg hat, verstehe ich nicht warum nicht zeitnah eine Entscheidung getroffen wird. Boldt usw. machen ihren Job führen Verhandlungen, verlängern Verträge und und und. Wenn jetzt jedoch tatsächlich Ende April eine Entscheidung gefällt wird und Boldt, Mutzel sowie Walter gehen. Schiesst sich der HSV selbst ins Bein und muss zu erst mal wieder handlungsfähig sein bevor sie den Kader planen können oder macht das dann Wüstefeld? Ich finde Ligaunabhängig müssen jetzt einfach Entscheidungen gefällt werden auf den wichtigen Positionen.

Es ist ja klar das jetzt die Favoritenrolle zwischen den Vereinen hin und her geschoben wird, aber wenn man Nürnberg, Darmstadt und Pauli anschaut dann sind das sicherlich die Vereine mit dem geringsten Druck. Bei Schalke ist es klar mit den Finanzen müssen sie hoch und aber auch Bremen muss bei einem Nichtaufstieg nochmals über die Bücher. Wie Druck die Beine schwer machen kann, hat der HSV auch schon gezeigt.

Calimero
2 Jahre zuvor

Tor in Frankfurt. Schönes Ding von Knauff.

Kosinus
2 Jahre zuvor

Eine attraktive, nach vorne gerichtete Fussball-DNA hat die Eintracht seit Jahren.
Es ist wohltuend und begeisternd zu sehen wie dort selbst gegen Barcelona die Post abgeht. Schnörkellos und mit viel Power.
Auch wohltuend wie Trapp die Bälle auch einfach mal rausbläst….