Mit seiner bislang besten Saisonleistung hat der HSV in der Bundesliga ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Das 4:0 (2:0) gegen den FSV Mainz 05 war in seiner Entschlossenheit, Cleverness und Stabilität ein Auftritt, der Lust auf mehr macht – und in der Höhe vollkommen verdient. Vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion präsentierten sich die Rothosen als Mannschaft mit Plan, Geduld und Effizienz – und zeigten endlich jene spielerische Reife, die man in Hamburg so lange vermisst hatte. Es war – so der einhellige Tenor im Volkspark – das erste Mal in dieser Saison, dass der HSV ein Spiel von der ersten bis zur letzten Minute so bestritt, wie man es in der Bundesliga tun muss.
RAYAN PHILIPPE MIT EINEM DOPPELPACK (10./61.), SAMBI LOKONGA (6.) UND JEAN-LUC DOMPÉ (52.) SORGTEN FÜR DEN ZWEITEN BUNDESLIGA-HEIMSIEG DER ROTHOSEN, DER AUCH IN DIESER HÖHE VERDIENT WAR.
Der HSV konnte am 6. Bundesliga-Spieltag seinen zweiten Heimsieg einfahren. Gegen den 1. FSV Mainz 05 gewannen die Rothosen am Sonntagabend (5. Oktober) mit 4:0 (2:0). Vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion gingen die Hamburger durch einen Doppelschlag von Sambi Lokonga (6.) und Rayan Philippe (10.) schon nach zehn Minuten mit 2:0 in Führung. Dasselbe Kunststück gelang nach der Pause, als zunächst Jean-Luc Dompé (52.) und kurz darauf erneut Philippe (61.) trafen.
Im Vergleich zum 0:0 bei Union Berlin musste HSV-Coach Merlin Polzin zweimal umbauen: Statt Warmed Omari (Sprunggelenksverletzung) und Fabio Vieira (Rotsperre und Knieblessur) begannen Sambi Lokonga und Neuzugang Nicolás Capaldo – und beide rechtfertigten ihre Aufstellung eindrucksvoll.
Gleich der erste gefährliche Angriff brachte die Führung: Elfadli leitete in der siebten Minute mit einem energischen Lauf über die linke Seite ein. Gocholeishvili zog am Strafraumrand mit links ab, Rieß lenkte den Ball an den Innenpfosten – und Lokonga stand goldrichtig, um den Abpraller aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie zu drücken. Sein erstes Tor im HSV-Trikot – und der perfekte Start in ein Spiel, das früh in die richtige Richtung lief.
Nur drei Minuten später legte der HSV nach. Königsdörffer setzte sich auf der rechten Seite stark durch, flankte ins Zentrum, wo Philippe den Ball behauptete, sich blitzschnell drehte und aus spitzem Winkel eiskalt zum 2:0 abschloss. Ein Doppelschlag, der das Stadion beben ließ – und dem HSV früh die Sicherheit gab, das Spiel kontrolliert anzugehen. Der Franzose blieb auch danach auffällig, prüfte Rieß in der 16. Minute erneut, ehe Königsdörffer kurz darauf eine weitere Großchance ausließ. Der HSV war dominant, druckvoll und endlich effizient.
Wir haben genau den Matchplan umgesetzt, den uns das Trainerteam mit auf den Weg gegeben hat“
Daniel Heuer Fernandes
Mainz fand erst nach gut 20 Minuten besser ins Spiel, kam durch einen Amiri-Freistoß (19.) und einen Fernschuss von Sanó (30.) zu Möglichkeiten, die Heuer Fernandes jedoch stark parierte. Hinten stand der HSV sicher, vorne blieb er gefährlich: Muheim verzog nur knapp (36.), sodass es mit einem verdienten 2:0 in die Pause ging.
Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufgehört hatte – mit mutigem, zielstrebigem HSV-Fußball. In der 49. Minute prüfte Philippe den Mainzer Keeper mit einem satten Schuss, kurz darauf verfehlte Dompé knapp. Doch der Franzose machte es in der 52. Minute besser: Nach Ballgewinn im Mittelfeld und präzisem Pass von Capaldo startete Dompé über links durch und hämmerte den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte – 3:0, der Volkspark stand Kopf.
Neun Minuten später machte Philippe endgültig den Deckel drauf. Nach einem blitzsauberen Konter über Remberg enteilte der Franzose seinem Gegenspieler Kohr und lupfte den Ball abgeklärt über den herausstürzenden Rieß – 4:0 (61.). Pure Spielfreude, pure Entschlossenheit.
Polzin wechselte anschließend durch und brachte unter anderem Robert Glatzel, der nach seiner Einwechslung mit einem gefährlichen Fernschuss beinahe das 5:0 erzielte (72.). Mainz versuchte in der Schlussphase noch einmal alles, doch die HSV-Abwehr um Elfadli, Vuskovic und Capaldo stand sicher, strahlte Ruhe und Stabilität aus – ein Bild, das man im Volkspark in dieser Form lange nicht gesehen hatte.
Kurz vor Schluss verpasste Baldé nach einem schnellen Konter das 5:0 nur um Zentimeter (86.), doch das änderte nichts am verdienten Endstand. Das 4:0 war nicht nur ein klarer Sieg, sondern Ausdruck einer reifen, geschlossenen Mannschaftsleistung – defensiv stabil, offensiv effizient und taktisch klug.
Mit diesem Erfolg kletterte der HSV vor der Länderspielpause auf acht Punkte und ins Tabellenmittelfeld. Mainz dagegen bleibt mit vier Zählern im Tabellenkeller stecken. Für den HSV aber war dieser Abend weit mehr als nur ein weiterer Sieg: Es war ein Statement. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie verstanden hat, was es braucht, um in dieser Liga zu bestehen – mit Herz, Struktur und Mut. Ein Sieg, der Hoffnung macht. Ein Sieg, der zeigt: Der HSV ist angekommen.
DIE STIMMEN ZUM SPIEL:
Sambi Lokonga: Wir haben stark begonnen, sind früh in Führung gegangen und ich bin froh, dass ich helfen konnte, indem ich das erste Tor geschossen habe. Es hat unglaublich viel Spaß gebracht heute, wir waren sehr intensiv und haben den Plan des Trainerteams super umgesetzt. Und die Fans sind natürlich überragend, sie haben für eine großartige Atmosphäre gesorgt. Was für eine Unterstützung! Es war lauter als in der Premier League, wenn ich ehrlich bin. Unglaublich!
Daniel Elfadli: Die Fans haben uns heute extrem nach vorn gepeitscht und ich bin froh, dass wir das mit einer guten Leistung zurückzahlen konnten. Ich fand uns heute sehr stabil, sehr reif. Man konnte sehen, wie überzeugt wir von unserem Weg sind, den wir konsequent weitergehen, und dass wir viel Qualität in der Mannschaft haben. So wollen wir weitermachen.
Jonas Meffert: Wir haben uns für einen neuen Weg entschieden, den wir entschlossen und geschlossen weitergehen. Dieser Weg war nicht einfach, wir haben in der Vorbereitung ja auch viele Spiele verloren. Aber wir haben das gebraucht, um zu lernen. Das hat geklappt, es wurde Schritt für Schritt besser, wir haben uns immer weiterentwickelt und machen aktuell sehr schnell Fortschritte. Wir haben viel Qualität hinzubekommen, das sieht man, und wir wachsen auch immer mehr als Team zusammen. Wir haben uns heute sehr gut an den vorgegebenen Plan des Trainerteams gehalten, dazu die toll herausgespielten Tore und diese großartige Stimmung – das hat heute einfach Spaß gemacht.
Daniel Heuer Fernandes: Wir haben genau den Matchplan umgesetzt, den uns das Trainerteam mit auf den Weg gegeben hat. Wir wissen, dass Mainz sehr gut im Anlaufen und im Pressing ist und dem Gegner kaum Platz lässt. Deswegen sind wir es anders angegangen, als in den letzten Wochen und haben viel auf lange und zweite Bälle gesetzt. Ich bin sehr froh über die Art und Weise, wie wir offensiv agiert haben. Die Spieldynamik mit den beiden schnellen Toren hat uns geholfen. Wir haben über 90 Minuten eine sehr gute Leistung gebracht.
Nicolas Capaldo: Wir haben heute wieder eine tolle Team-Leistung gezeigt. Wir werden immer kompakter und es ist schwer, gegen uns ein Tor zu erzielen. Ich bin ein Spieler, der immer offen dafür ist, auf jeder Position zu spielen. Wenn mich das Team wie heute auf einer anderen Position braucht, dann bin ich da, um zu helfen. Es war mein erstes Spiel in dieser Rolle, aber es hat gut geklappt. Die anderen haben mir sehr gut geholfen.
„Wenn wir alle in eine Richtung laufen, dann können wir erfolgreich sein“ Merlin Polzin
Merlin Polzin: Wir sind sehr froh über die gezeigte Leistung und über das Endergebnis. Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und es hat sich sehr viel von dem widergespiegelt, was wir uns vorher vorgenommen hatten. Wir wollten direkt zeigen, dass heute mit uns zu rechnen ist. Wenn die gute Arbeit vorher mit Trainer- und Analyseteam und Mannschaft aufgeht, dann macht es das Spiel auf jeden Fall einfacher. Wir haben aber im Laufe der ersten Halbzeit auch zu spüren bekommen, was die Qualität der Mainzer angeht. Da haben wir es nicht mehr geschafft, einige gefährliche Räume zu schließen. Das hat mir weniger gut gefallen. Das war auch Thema in der Halbzeit. Mit dem nächsten Tor nach der Halbzeit war das Spiel dann auch entschieden, nichtsdestotrotz haben alle, die reingekommen sind, eine gute Energie ausgestrahlt, um am Ende auch die Null zu halten. Das hat mir gut gefallen. Wenn wir alle in eine Richtung laufen, dann können wir erfolgreich sein. Wenn wir es nicht tun, dann wird es in keinem Bundesligaspiel funktionieren. Heute hat’s funktioniert und darum bin ich sehr zufrieden.
Bo Hendriksen: Wir sind sehr schlecht gestartet und so war das Spiel eigentlich nach zehn Minuten mit dem 0:2 für uns vorbei. Insofern haben wir einen verdienten Sieg des HSV gesehen, der heute in allen Belangen die bessere Mannschaft war. Wir haben zu Beginn maximal zehn Prozent unserer Zweikämpfe gewonnen, so kann man natürlich kein Spiel gewinnen. Ich denke, für uns ist es sehr gut, dass wir jetzt eine Länderspielpause haben.
DAS SPIEL IM STENOGRAMM:
HSV: Heuer Fernandes – Capaldo, Vuskovic, Elfadli – Gocholeishvili (82. Mikelbrencis), Remberg, Lokonga (62. Meffert), Muheim – Philippe (82. Rössing-Lelesiit), Königsdörffer (68. Glatzel), Dompe (68. Balde)
1. FSV Mainz 05: Rieß – da Costa, Hanche-Olsen, Kohr (62. Bell) – Nordin, Kai. Sano, Amiri (82. Maloney), Mwene (46. Weiper), Nebel, J.-S. Lee (71. Veratschnig) – Hollerbach (61. Sieb)
Tore: 1:0 Lokonga (6.), 2:0 Philippe (10.), 3:0 Dompe (52.), 4:0 Philippe (61.)
Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen im Allgäu)
Gelbe Karten: Elfadli (17.), Remberg (65.) / Lee (42.), Kohr (45.+3), Amiri (65.)


Das war heute die pure Freude.
Ich möchte dieses Spiel nicht in die Höhe loben oder unsachlich in eine Euphorie verfallen, die sicher noch nicht angebracht ist…aber…das war schon sehr geil heute!
Wie lange haben wir bitte so einen galligen, aggressiven Fußball gegen den Ball des Gegners nicht mehr gesehen? Ich sach mal…8 Jahre plus…
Auch das Spiel gegen die Union fand ich nie schlecht, nur hier und da fehlte immer der entscheidende Schritt oder die Antizipation des jeweiligen Mitspielers, die Situation zu erahnen.
Das heute in HZ1 und HZ2 war hingegen einfach nur schön anzusehen. Das war griffig, gallig und bewusst nach vorn ausgerichtet, ohne Wenn und Aber.
Wenn ich vor Wochen noch geschrieben habe, dass der Name Vuscovic bei uns nicht für den Erfolg steht, kann ich nun sagen, dieser 18-Jährige Bursche ist ein Spieler, der hier wohl niemals erschienen wäre, wenn nicht der Bruder so begeistert von uns wäre. Ein absoluter Wirbelwind in der Verteidigung und immer dort, wo ein Verteidiger sein muss. Ich bin jetzt schon traurig, wenn Er uns wieder verlässt! 😉
Gocholeishvily – für 50tsd. Damit hat auch Costa seinen perfekten Transfer gefunden. Für das Geld ist der Mann eine Sensation!
Dennoch egal, denn heute geht es nicht darum Einzelne zu benennen, geschweigen dann darum in grenzenlose Euphorie zu verfallen, sondern vielmehr um die eigene Freude über die Entwicklung des Teams wahrzunehmen, denn die wird von Woche zu Woche tatsächlich besser.
Da stimmen plötzlich die Laufwege und die Selbstverständnisse für die jeweiligen Situationen. Ich bin ehrlich, das habe ich seit JAHREN hier nicht mehr beim HSV gesehen.
Mein Mann des Tages, für heute ist Kuntz, denn er ist still und unauffällig, aber offenbar voll in der Lage die Situation zu erkennen. Ich war sehr skeptisch mit Polzin – heute bin ich dahingehend absolut beruhigt. Kuntz hat das Team komplett umgebaut und zusammen mit dem vielfach von uns allen geschassten Costa, aktuell ziemlich gute Transfers eingetütet.
Kuntz ist ein Großer – wurde von uns allen auch als einer gesehen – und hat bisher, allen Widrigkeiten und Skeptikern bisher jeweils im Nachhinein, den ausgestreckten Mittelfinger gezeigt. Auch ich war immer wieder skeptisch, heute bin ich aber bereit daran zu glauben, dass Er sehr wohl einordnen kann, welche Schritte für den weiteren Erfolg erforderlich sind!
Heute ist meine Freude größer als am Tag des Wideraufstiegs, denn damals habe ich keine Truppe gesehen, die auch nur im Ansatz in der 1. Liga bestehen kann! JETZT aber bin ich sicher, dass wir hier mitmischen werden. Wenn Viera wieder da ist, kann auch dessen Potential noch mehr genutzt werden.
Wir sollten uns einfach nur freuen – und die Länderspielpause genießen. Hier entsteht gerade etwas, und ich bin mir dessen ziemlich sicher!
Ich war absolut sicher, dass Costa uns eine Gurkentruppe hingestellt hat und uns eine grauenhafte Saison bevorsteht. Jetzt weiß ich: Ich habe keinen blassen Schimmer und sollte beizeiten einfach mal die Klappe halten!
Moin zusammen,
ich bin auch erst wieder knapp eine Stunde zu Hause und selber emotional noch viel zu aufgeladen um was sinnvolles zu schreiben. Ich zitiere daher mal einen Freund aus dem Rheinland, der natürlich Borussia-Fan ist und folgendes über WhatsApp geschrieben hat:
„Den Moment, dieses Feeling musst Du konservieren!!!! Der HSV ist in der Bundesliga angekommen. Das war heute mehr als nur ein Sieg! Ich freue mich sehr für Dich.“
Ich finde genau das sollten wir heute tun. Den Sieg genießen und das tolle Gefühl in der Bundesliga wirklich angekommen zu sein. Nur der HSV.
Blau-weiß-schwarze Grüße aus Bramfeld,
Michael
Als Polzin für Baumgart übernommen hat, habe ich den Aufstieg abgeschrieben.
Während der Vorbereitung habe ich geglaubt, Polzin würde sich mit seiner Dreierkette völlig verzetteln.
Nach der Pauli-Pleite war ich mir sicher, dass der Trainer-Wechsel kurz bevor steht.
Heute habe ich das beste Spiel des HSV seit Ewigkeiten gesehen und fange an, an eine Entwicklung zu glauben und muss zugeben, dass ich Polzin wohl wirklich unterschätzt habe.
Hut ab und danke, Merlin!
Ich war im Stadion und konnte gar nicht glauben, was ich da sah. War das wirklich unser HSV?
Kaum wieder zu erkennen. So kann unser HSV also auch spielen. Hoffentlich der Anfang der positiven Entwicklung in der 1. Liga.
Das war ein verdienter Sieg.
Mainz war tapfer und gab nicht auf. Fand aber keine Mittel. Und den Rest hielt unser Torwart.
Super schöne Tore!
Viel Einsatz!
Gute Aktionen!
Lokonga fand ich klasse!
Die lästige Länderspielpause auf dem 9. Platz zu verbringen, kann ich wohl aushalten.
💙🤍🖤
HSV hat einen riesigen Vorteil gegenüber manch anderem Verein. Hier weiß jeder, dass es gegen den Abstieg geht. Unseren Spielern bringt es offensichtlich sogar Spaß Zweikämpfe zu bestreiten und sich systemtreu zu verhalten. Erst Recht, wenn wie heute, Vieles richtig gut funktioniert. Wichtige Punkte gegen den Abstieg und für die Moral. Polzin und Fave können erstmal relativ ruhig weitermachen. Ich habe sie wohl tatsächlich unterschätzt.
Yes, HSV No 1 im Norden. Herzlichen Glückwunsch zum heutigen Sieg. Das war ein geiles Spiel vom HSV. Heute gibt es wirklich nichts zu meckern. Bockstark. Mir imponiert momentan vor allem die defensive Stabilität und die mannschaftliche Geschlossenheit. Das könnte der Schlüssel zum erhofften Klassenerhalt sein. Der Wille ist aktuell total zu spüren. Und endlich netzen auch die Stürmer. Aber ich mahne trotzdem weiterhin den Ball flachzuhalten und Demut walten zu lassen. Das würde dem HSV gut zu Gesichte stehen. Der Klassenerhalt ist nach wie vor ein hartes Stück Arbeit. Und es warten noch demnächst andere Kaliber als Europapokal-geschwächte Mainzer. Aber für heute: Chapeau HSV!!
PS. Ich konnte heute das Spiel hier nicht live im Blog kommentieren, da ich das Spiel erst im Re-Live bei Sky verfolgen wollte (werde mir garantiert nicht DAZN zulegen) und entsprechend alle Endgeräte ausgeschaltet habe. Das wird sicherlich AlwaysUltra, Peter Barfuß & Co. freuen. Aber ihr seht, ich kann auch loben, wenn es fast zu loben gibt!
NUR DER HSV.
Ich hätt’s schon nicht mehr für möglich gehalten! Aber, der HSV scheint angekommen in Liga 1.
7 Punkte aus den letzten drei Spielen (ja, ich weiß, die Gegner waren auch entsprechend, aber ich hätte nach dem Bayern-Spiel nicht gedacht, dass wir noch irgendeinen Punkt holen), da mag ich schon einen Trend sehen.
Und ganz unabhängig von den Ergebnissen sehe ich einen HSV, der am Spiel teilnimmt. Das war in der Vorbereitung nicht so, das war gegen Pauli und Bayern nicht so. Natürlich werden wir noch Spiele verlieren, und auch so, dass wir kollektiv die Hände über dem Kopf zusammenschlagen werden. Aber seit heute – nicht wegen heute! – bin ich optimistisch, dass der Klassenerhalt wenigstens möglich sein könnte. Dass wir nicht von vornherein die Rolle der Tasmania Berlin lookalike innehaben müssen. Dass wir tatsächlich in diese Liga gehören könnten.
Und ja, ich hab‘ auch schon gedacht, dass das mit Polzin nichts mehr wird, es sah auch wirklich sehr nach Planlosigkeit aus. Wie schön, dass das gesamte Team jetzt mit dieser Entwicklung in die Länderspielpause gehen kann.
Wie gesagt, mir persönlich geben die letzten Ergebnisse und das Spiel heute das, was ich brauche, um die nächsten Niederlagen zu ertragen, dafür schon mal danke!
Und – ich mag den Jungen – aber wer hat heute Viera vermißt? Auch hier hätte ich nicht daran geglaubt, dass man diesen Ausfall kompensieren könnte.
Ein Abend zum freuen, danke HSV, ich guck‘ gerade wieder gerne Fussball!
Ich stelle mit Sorge fest, dass viele hier Peter Ariel wegen seiner scharfen Kritik angreifen.
Meiner Meinung nach gibt es in der Welt – und auch in diesem Blog – bereits genug angepasste Langweiler.
Was wären wir hier ohne das Zusammenspiel von Yin und Yang?
Wir brauchen zwei komplementäre und voneinander abhängige Kräfte – so wie Always Ultra-Schlau und Peter Ariel.
Sie sind wie Dick und Doof, Austin Powers und Dr. Evil oder Hetsch und Scholz.
Ohne sie wäre es doch ziemlich langweilig.
Es lebe die Vielfalt
Verdammte Axt war das geil. Wir spielen Fußball, nach ewig quälenden Jahren kann ich das wieder sagen. Nein, objektiv wiegt das nicht die ganzen Gruselkicks, Fehler, Peinlichkeiten, Versager auf und am Platz auf mit denen wir jahrelang gefoltert wurden, aber scheiß auf objektiv, wenigstens heute.
Vielleicht kommt so ein Spiel nie wieder. Vielleicht steigen wir am Ende der Saison wieder ab. Aber egal — heute war einfach Fußball wie ich ihn mag, und das hat mir der HSV — Spieler, Trainer, Vorstand — gegeben, als ich nicht mehr daran geglaubt habe. Und darüber bin ich einfach froh.
Endlich mal wieder im Stadion gewesen und mehr als positiv überrascht wieder nach Hause gefahren. So eine Leistung hätte ich unserem HSV nicht zugetraut. Man muss nur aufpassen, nicht zu euphorisch zu sein, ich neige leider dazu.
Trotzdem muss man konstatieren, dass das Spiel das Beste seit Jahren von uns war und man eindeutig erkennen kann, dass wir in der ersten Liga mithalten können. Immer vorausgesetzt, man tut als Spieler auch alles dafür.
Abgefallen sind für mich nur Muheim und Königsdörffer. Dompé war auch in der einen oder anderen Szene zu verspielt und die Hundertprozentige muss er natürlich machen. Dass er dann allerdings kurz danach ein Tor aus so einem Winkel ins kurze Eck macht, rehabilitiert ihn wieder. Von unserem Platz konnten wir gar nicht sehen, dass der Ball im Tor war.
Wer mir hier ein bisschen zu kurz kommt, ist Nicolai Remberg. Was der gestern gespielt hat, war für mich überragend, es wäre zu wünschen, seine Kritiker in diesem Blog haben genau hingesehen.
Und Giorgi Gocholeishvili genau wie in Berlin ebenso herausragend. Ich hoffe sehr, dass wir auf dieser Position endlich mal dauerhaft Glück haben werden.
Robert Glatzel hätte ich sein Tor gegönnt, ich bin weiterhin der Meinung, er hätte endlich einmal ein Spiel von Anfang an verdient.
Meine Spielerbewertungen: Zum Einordnen zählt sicherlich auch, dass Mainz erst am Spieltag nach Hamburg gereist ist und wenig Zeit für Erholung hatte. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Gladbach (z.B.) diesen Vorteil nicht für sich nutzen konnte.
Heuer Fernandes: 3, war sicherlich nicht Matchwinner aufgrund herausragender Paraden. Dennoch stand er sicher, hielt was zu halten war und war Bestandteil des guten Spiels des HSV.
Capaldo: 2, hoch anzurechnen, dass er auf einer nicht angestammten Position so sicher stand. Ich hatte Bedenken, wegen seiner Körpergröße, aber dafür haben wir ja einen Aufpasser.
Vuskovic: 2, wie soll man das anders bewerten? Als Verteidiger macht er großartige Arbeit, das Beste was ich seit van Buyten auf der Position beim HSV sah.
Elfadli: 1, vielleicht sein bestes Spiel im HSV Trikot. Auf diese Abnutzungskämpfe im Defensivverbund hat er richtig bock. Zudem ist er die ideale Ergänzung zu Vuskovic, beide pushen sich Gegenseitig zu Topleistungen.
Gocholeishvili: 1, unglaubliches Pensum an Laufarbeit, gute Zweikampfführung, zudem das 1:0 indirekt eingeleitet.
Muheim: 3, hat wirklich gut verteidigt, aufkosten von weniger Offensivaktionen. Ich kann damit leben.
Remberg: 1, tadelloser Einsatz, dazu gute Ballführung mit Dynamik. Man traut seinen Augen kaum, wie gut er spielen kann.
Lokonga: 2, perfekte Ergänzung zu Remberg, tolle Technik. Einige Diagonalbälle zu leichtfertig in die Mainzer Füsse gespielt, dennoch insgesamt starker Auftritt!
Phillipe: 1, man merkte dass da eine Rechnung mit Mainz offen war. Kaum wiederzuerkennen zur Vorbereitung, viel Selbstbewußtsein und ein plötzlicher Mut auch aus der 2.Reihe zu schießen. Das sollte er mit seiner Schusstechnik auch häufiger machen. Mit ihm und Gocho sind wir rechts stärker, als links.
Dompe: 3, weil er letztlich doch noch traf. Ansonsten tat er sich schwer, hatte bis dahin kein gutes Spiel gemacht. Dass er zunächst den vermeintlich einfachen Ball zunächst leicht verstolpert und über das Tor bürstet, um wenig später aus schwierigem spitzen Winkel den Ball in den Winkel zu schrubben, war typisch für ihn.
Königsdörfer: 4, aber nur weil er das 2:0 vorbereitet. Ansonsten hat er viele Angriffe verdödelt durch Abseitsstellung, oder Ballverschleppung. Er wirkt absolut glücklos. Gut, dass die anderen Spieler einen guten Tag hatten, so konnte er mitfeiern. Ich habe relativ genau hingesehen, da Polzin seine Mannschaftsdienlichkeit in den Vordergrund stellte. Die einzige Mannschaftsdienlichkeit ist, dass Dompe und Phillipe erkannt haben, dass sie die Tore erzielen müssen, wenn wir gewinnen wollen.
Die Einwechselspieler haben dafür gesorgt, dass wir zu Null gespielt haben.
Zu DAZN: Mir fällt wohlwollend auf, dass die Kommentatoren weniger laut sind in der Grundeinstellung. Hier wird kommentiert, nicht entertaint. Das gefällt mir gut!
Wir haben die erste Saison nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga noch nicht erfolgreich überstanden.
Der Trainer und die Mannschaft haben heute jedoch gezeigt, wie es funktionieren kann!
Heute braucht sich niemand zu schämen – der Sieg war überzeugend und verdient!
Drei sehr wichtige Punkte, ein überzeugender Sieg, das hat mir sehr gut gefallen. So kann es weitergehen, wird es aber leider nicht in jedem Spiel .
Deswegen: heute feiern aber weiter auf dem Boden bleiben
Kaum zu glauben, aber es gibt im Moment ganze drei Mannschaften die weniger Tore als der HSV gefangen haben.
Die heutige Dreierkette mit Capaldo und Elfadli neben Vuskovic könnte die Stammabwehr für die nächsten Wochen sein.
Das sah richtig gut und stabil aus. Vusco mit seiner Größe und Wucht, daneben die beweglichen Zweikämpfer die sich in jeden Ball schmeißen.
Capaldo in die IV war ein gelungener Schachzug von Polzin.
Gerade aus dem Stadion zurück, das war ein schönes Spiel mit sehr viel Licht, trotzdem aber auch etwas Schatten. Hält DHF den Schuss nicht und es steht zwei zu eins, läuft das Spiel vielleicht komplett anders.
“Überrollt“ haben wir Mainz nicht, das ist mir schon wieder einfach zu viel des Guten.
Das Wichtigste waren im Prinzip die vier Tore Differenz heute, um die Bayernklatsche immerhin an Toren fast auszugleichen.
Trotz aller Freude finde ich Demut weiterhin richtig, Mainz war heute nicht mit voller Kapazität dabei und wirklich schwach sowie höchst ineffizient.
Eventuell verändert die Südkurve den Blickwinkel, aber der Spielverlauf und das 4:0 decken sich nicht meines Erachtens.
auf jeden Fall haben wir verdient gewonnen, das steht auf jeden Fall für mich fest, und wir haben etwas Luft zum Atmen.
Ich freue mich über diesen schönen Sonntagabend im Volkspark und wünsche allen hier einen guten Start in die nächste Woche, mit einem HSV Sieg im Rücken ist das immer schöner!
Liebe Gemeinde,
ich möchte Abbitte leisten und setze meinen Tadel an Kuntz, Costa und Polzin hiermit auf null zurück. Was die Bewertung ihrer künftigen Darbietungen angeht, beginne ich noch einmal von vorn – frei von allem Ballast vergangener Enttäuschungen. Gewiss, ich bin noch immer nicht überzeugt, dass ich mich in den Dreien völlig getäuscht haben könnte, doch halte ich es heute zumindest nicht mehr für ausgeschlossen.
In diesem Sinne – und Gott zum Gruße
Euer Bruno
Noch ein paar Gedanken zu Polzin 3-4-3-Faible, dem ich zunächst sehr skeptisch gegenüber stand. Polzin reiht sich damit in einen Trend ein, der die Bundesliga derzeit prägt, was mir bis jetzt gar nicht so klar war. Zwei Trainerwechsel hat es bislang in dieser Saison gegeben, und sowohl Hjulmand in Leverkusen als auch Polanski in Gladbach setzten auf eine ähnliche Idee: eine Dreierkette, gestützt durch vier Mittelfeldspieler und drei Offensivkräfte. Polzin verfolgt nun denselben Weg. Polzin will mit dieser Struktur Stabilität schaffen, zugleich aber auch die Flexibilität, situativ hoch zu pressen oder tief abzusichern.
Dass der HSV auf ein 3-4-3 setzt, ist – anders als ich zunächst mutmaßte – mehr als ein exotischer Einfall. Am fünften Spieltag stellte bereits Heidenheim auf drei Innenverteidiger um und fuhr so den ersten Sieg der Saison ein. Überhaupt erlebt das 3-4-3, zwischendurch fast schon aus dem modernen Fußball verschwunden, offenbar eine Renaissance. Ganz neu ist der Trend nicht – 2021 gewann Italien mit dem 3-4-2-1 die Europameisterschaft, Tuchel mit Chelsea die Champions League. Seitdem ist die Grundidee, laut Google, immer noch aktuell, wird zurzeit jedoch so intensiv gespielt wie lange nicht.
Um Polzins Ansatz zu verstehen, muss man sich von starren Formationsbildern lösen. Ein 3-4-3 oder 3-4-2-1 beschreibt immer nur eine Momentaufnahme. Entscheidend ist die Unterscheidung zwischen Offensiv- und Defensivformation. Im Ballbesitz staffelt sich der HSV völlig anders als in der Arbeit gegen den Ball. Polzin will genau diese Flexibilität nutzen.
Das 3-4-3, wie wir es spielen, taucht vor allem in der Offensive auf. Es kann aus einem 4-2-3-1 entstehen, sobald ein Außenverteidiger weit nach vorne schiebt und der andere zusammen mit den Innenverteidigern den Dreieraufbau organisiert. So entstehen Strukturen, die mit der nominellen Grundordnung kaum noch etwas zu tun haben. Umgekehrt kann der HSV auch mit drei nominellen Innenverteidigern antreten, die gegen den Ball das Zentrum dicht machen und im Spielaufbau als Dreierblock agieren. In beiden Fällen reicht die einfache Bezeichnung „3-4-3“ nicht aus, um die Spielweise zu erfassen. Deshalb war vielleicht auch Capaldo als rechter IV eine Option.
Gerade in der Defensive zeigt sich Polzins Idee: Flügelspieler wie Gocho-Willi können in eine Fünferkette zurückfallen, sodass wir bei Bedarf in einem kompakten 5-4-1 verteidigen. Dass eine Dreierkette zur Fünferkette wird, ist heute Standardwissen. Doch Polzin scheint Wert darauf zu legen, dass das nicht automatisch geschieht. Je nach Spielsituation kann der HSV aggressiv in der Dreierreihe bleiben und hoch pressen – oder tief in der Fünferkette abwarten. Das einzige Problem ist, meiner Meinung nach, Muheim, der sich an das 1.-Liga-Tempo erst noch gewöhnen muss.
Der große Vorteil, den wir exemplarisch gegen Mainz erleben konnten: Wir konnten blitzschnell umschalten. Will der HSV Druck machen, stehen vorne drei Offensivleute bereit, Philippe, Dompé und Königsdörffer, die Flügel sind in der Theorie hoch besetzt (denn gegen Mainz zeigte es Nur Gocho-Wille, und hinten sichern Vuskovic, Elfadle und Capaldo (Omari) ab. Rückt die Mannschaft ins tiefe Verteidigen, entsteht eine stabile 5-4-1-Ordnung, die schwer zu knacken ist. Das haben wir jetzt nach dem dritten Zu-Null gesehen. Damit folgt Polzin dem größeren Trend, der derzeit viele Teams prägt: dem ständigen Wechsel zwischen extremem Angriffspressing und tiefem Rückzug. Das klassische Mittelfeldpressing, über Jahre erste Wahl, hat an Bedeutung verloren, weil Ballbesitzmannschaften es am leichtesten überspielen.
Polzin versucht nun, genau dieses Wechselspiel zur eigenen Stärke zu machen: mal früh attackieren, mal den Bus vor dem Strafraum parken – und die Gegner ständig mit neuen Rhythmen konfrontieren. Das nervt. Mainz war exemplarisch.So fügt sich der HSV ein in einen 3-4-3-Trend, der den Fußball dieser Saison möglicherweise prägt.
Super Aufstellung, klasse kämpferische Einstellung des Teams, gute Taktik, auch mal mit langen und schnellen Bällen in die Spitze! Alles überzeugend!
Der Trainer und sein Team haben alles richtig gemacht. (Ach ja, die Dauer-Nörgler hier fordern ja immer einen „gestandenen“ Trainer – wobei solche ja den Aufstieg mit dem HSV alle nicht geschafft haben (während Polzin ja nur hochgestolpert sein soll …). Keiner der Vorgänger-Trainer bereitete das Team so gewissenhaft auf den kommenden Gegner vor! Viele neue Spieler, immer wieder jetzt auch notwendige Umstellungen wegen Sperre und Verletzung – und es funktioniert! Und heute zuletzt in der zweiten Halbzeit den anderen Spielern eine Chance zu spielen gegeben!
Schon zuletzt überzeugten die Neuzugänge wie Viera, Omari, Remberg(!) und Vuskovic, die hier ja auch schon alle abgeschrieben wurden. Heute Capaldo auf ungewohnter Position, Sambi Lokonga und Philippe, Gocholeishvili – da wächst etwas zusammen! Auch wenn es bis zum Ende der Saison nur darum gehen wird zwei bis drei Teams hinter sich zu lassen.
Daniel Heuer Fernandes: Wir haben genau den Matchplan umgesetzt, den uns das Trainerteam mit auf den Weg gegeben hat.
Und auch Meffert, der kaum spielen wird, äußert sich im Sinne des Weges. Respekt!
P.S.: Otto Stange macht in drei Spielen für Elversberg (erst in der 2. HZ, zum Teil erst spät, eingewechselt, zwei Tore plus zwei Assists! – Nächste Saison wieder beim HSV? 😉
(Mal sehen, was die „Alles ist Schlecht beim HSV“-Schreiber heute finden werden …)
Frechheit, Tasmania 1887 steht nach 6 Spieltagen immer noch nicht auf Platz 18🥳
Capaldo und Philippe in der Kicker-Elf des Spieltages. Zum zweiten Mal zwei HSVer.
Mann, Mann…. das ist schon doll und weit über meinen Erwartungen.
Es ist eine Entwicklung zu erkennen. Auch von Rückschlägen lässt sich die Mannschaft und das Trainerteam nicht unterkriegen. Und gleichzeitig ist auch nach jeder Niederlage nicht alles schlecht, wie auch heute noch nix erreicht ist. Der HSV hat je nach Rechnung jetzt 20 bis 25% der Punkte geholt, die für den Klassenerhalt notwendig sind. Nicht weniger und nicht mehr.
Jetzt heißt es auf de Boden bleiben. Hart zu arbeiten. Das viel gescholtene Trainerteam hat mit kreativen Entscheidungen und einem Matchplan das Team gepackt. Und auch das Team scheint diesen Plan umsetzen zu können. Weiter geht’s…
Nur der HSV.
Bei der Meffert-Einwechslung musste ich denken, das macht der Polzin jetzt extra für die Bloggisten von Scholle. Ich fand ihn übrigens dann ganz okay im Spiel.
So, Länderspielpause !
Findet jetzt der von den Blog Oberexperten prognostizierte Trainerwechsel statt ? War doch Oktober, oder ? Genug Kandidaten wurden ja genannt. Man man man ….
Mein Nachbar, Gladbacher sagte gestern: „Guten Trainer habt Ihr da.“
“Naja, sagte ich, „abwarten, aber das sieht schon ziemlich gut aus“.
Als er weg ging rief ich hinterher:
“Unsere Leute waren schlau und haben den Vertrag vor Saisonstart verlängert. Also wenn Gladbach interessiert ist wird das richtig teuer ….“
🤠
Ich will ja nicht sagen: ich hab´s gewusst!
Die Länderspielpause kommt uns erneut zu Gute.
14 Tage Polzin-Taktik trainieren und weiter die Bewegungsalgorithmen manifestieren und als Mannschaft zusammenwachsen.
Wobei klar ist, so ein Sieg bewirkt mehr als 4 Stunden auf dem Trainingsplatzt pumpen.
Der Erfolg am Sontag freut mich für Polzin, Kuntz und Costa. Nicht viel falsch gemacht
und natürlich kann die Mannschaft stolz auf ihre Leistung sein.
Nur der HSV!
Verdienter Sieg gegen sicherlich auch nach Reisestrapazen geschwächte Mainzer, denen der HSV dann aber, eben weil er auch über die entsprechende mentale und körperliche Frische verfügte, mit Stilmitteln, die sonst auch den Rheinhessen eigen sind, begegnete.
Das sind die Punkte, die man holen muss, um am Saisonende dann auch drei Teams hinter sich zu lassen, sehr gut gemacht, HSV!
Die vermeintlichen Schwächen des Gegners effektiv ausgenutzt, die viel kritisierte 3-Kette auch in veränderter Besetzung funktioniert immer besser und mit Lukonga sogar noch einen 2. Taktgeber im Team, dem auch vom diesmal wieder guten Remberg der Rücken freigehalten wird und der dann unsere schnellen Stürmer in Szene setzt.
Wie schon gegen Berlin angedeutet, scheinen die Abläufe immer weiter zu greifen, die Mannschaft arbeitet als Team und vorne werden die Stärken von Phillipe und Dompe immer mehr ins Spiel gebracht.
Viele andere und auch ich haben nach dieser Vorbereitung in der Tat nicht geglaubt, dass der unerfahrene Polzin die Mannschaft mitnehmen kann auf einen harten, steinigen und holprigen Weg, ihr und jetzt, denke ich auch uns, den Glauben vermittelt, dass etwas geht in dieser Liga, mit der man nach drei Spieltagen, milde ausgedrückt, noch fremdelte.
Vielleicht war dieses 4:0 mehr wert als nur drei Punkte:
Es gibt vielleicht dem Team und auch uns Fans neben dem Glauben auch die Hoffnung, dass wir uns nach den sieben Zweitliga-Jahren endlich wieder in der Erstklassigkeit etablieren können.
Ich konnte gestern leider nicht gucken, weil ich im Mais-Labyrinth vom Bauern Lipp feststeckte.
3 ganz wichtige Punkte für die Tabelle und hoffentlich auch für das Selbstvertrauen.
Ich glaube nach wie vor nicht an diese Trainer-Mannschaft Kombi, aber aktuell liegt man auf Plan, auch wenn der Spielplan bislang günstig war und man auch Spielglück hatte (Heidenheim). Aber am Ende interessiert das keine Sau.
Eigentlich wollte ich mir vor der Saison kein DAZN-Abo gönnen, aber nach dem gestrigen Spiel bin ich froh, mich umentschieden zu haben. Allein für dieses Spiel hat es sich schon gelohnt. Was für ein schöner Wochenendausklang. Allerdings hoffe ich, dass die Mannschaft nun nicht abhebt, denn Mainz war erschreckend schlecht und hat uns mit ihrer Spielweise voll in die Karten gespielt. Da die kommenden Gegner uns nun erst nehmen werden, wird es nicht einfacher.
Bei aller Freude aber auch ein wenig Kritik. Mit Königsdörffer bin ich nach wie vor nicht zufrieden. Er verstolpert immer noch die meisten Bälle und Torgefährlichkeit sieht anders aus. Dompe war im Vergleich in der ersten HZ zwar auch nicht besonders, aber bei ihm besteht immer die Chance auf einen magischen Moment. So etwas traue ich Königsdörffer aktuell nicht zu. Man sollte daher Glatzel mal von Beginn an eine Chance geben. Im Zusammenspiel mit Philippe wäre dies aus meiner Sicht die gefährlichere Variante.
Endlich wieder Spektakel!
Im Stadion gewesen und mehr als positiv überrascht.
Ich denke es lag auch nicht daran, dass MZ vorher Europapokal gespielt hat.
Der HSV war einfach viel giftiger, schneller im denken – sagen wir „besser“.
Das Duo Remberg/Capaldo harmoniert besonders gut zusammen finde ich, ein echtes Plus an Qualität.
Einer der wichtigsten Spieler überhaupt ist Gocholeishvili, immer da, immer bärenstark.
Die Stimmung im Stadion war gut aber nicht überragend.
Nach den Toren, statt das Publikum mitzunehmen, hat die Nord irgendwelche (mir) neuen Lieder geträllert und es war nicht so laut wie es sein könnte.
8 Punkte gegen den Abstieg – weiter so !
Also wie nun 🤔🤔🤔 – muss der Hamburger SV nun doch net zwangsabsteigen ??? 😂😂😂💪
Ich durfte tatsächlich nach dem dritten Tor endlich einmal meinem HSV entspannt bis zum Ende zusehen. Ich kann mich schon nicht mehr erinnern, wann hat’s das schon mal gegeben. Daher freue ich mich über das Spiel unseres HSV. Unabhängig davon, dass viele meinen, der Gegner war geschwächt etc., nein, es war nicht nur die Einstellung, auch die Umsetzung war hervorragend. Na klar, ich warte die nächsten Spiele ab, allerdings etwas gelassener als sonst. Die “ neuen“ Spieler kommen allmählich, es passt! Die Neuen bringen einen neuen Spirit mit. Leidenschaft, Ehrgeiz , sogar kleine technische Kabinettstückchen (Sambi), man hilft sich gegenseitig, und, und. Alles was wir so vermisst haben. Klar, jetzt muss ich die Handbremse anziehen. Aber nein, das hat schon eine gewisse Entwicklung und das beinhaltet auch Rückschläge, aber die Richtung stimmt.
Auch ich als harter Kritiker dieser katastrophalen Vereinsführung habe nach diesem Sieg einmal nur Lob über.Endlich wurde mal Fußball gespielt wie ich ihn mir immer wünsche bzw wie er erfolgreich sein kann.
Aus einer bährenstarken Abwehr heraus wurde nicht wie üblich quer und zurück gespielt
sondern mit Tempo und vielen langen Bällen, sogar auch von Heuer F.,sofort nach vorn gespielt. Warum hat man diese Grundtugenden des Fußballs ein Jahr lang von Polzin nicht gesehen? Es lag nicht nur an der Qualität der Spieler vorher.
Das wir nun auch endlich ein paar, leider geliehene Spieler bekommen haben denen es Spaß macht zuzusehen ist genauso erfreulich wie bedauerlich.
Ganz ohne Kritik geht es bei mir trotzdem nicht, wie lange müssen wir uns die Unfähigkeit von Königsdörfer noch ansehen und bitte, was sollte die Einwechselung von Meffert??
Da sitzen doch so viele Fußballer auf der Bank die warten.
So, sehr wichtig: 3 Punkte eingefahren – fehlen nur noch 30 Punkte.
Was mich im Nachhinein ärgert, sind die 4 verschenkten Punkte gegen Gladbach und Union.
Unsere Abwehr wird immer stabiler, und das mit dem angeblich schlechtesten Torwart der Liga!
Dazu schaffen wir es jetzt auch offensiv, besser zu werden.
Natürlich muss man sagen: Bis auf Pauli haben wir gegen alle Mannschaften gepunktet, gegen die wir punkten mussten!
Jetzt mal abwarten, wie wir gegen Teams auftreten, die in der Tabelle klar vor uns stehen.
Naja, leider holen wir ja laut den drei größten Lügenbaronen der Welt, nur noch 3 Punkte in dieser Saison. 😎
Das ist natürlich dumm und naiv.
Bin mal gespannt, wie sich McFalsch, der größte Schwanzeinzieher, da wieder rausreden wird.
Keiner schreit nach Glatzel……..komisch 🤠🥳
Gibt es eine Möglichkeit, sich das gesamte Spiel nochmal anzusehen? Ich habe kein DAZN abonniert.
Hallo Leute, das war wirklich ein großartiger Sieg gegen Mainz. Aber immer schön locker bleiben. Alle Gegner, gegen die der HSV Punkte geholt hat, standen bereits vor diesem Spieltag in der Tabelle hinter dem HSV. Es kommen also auch noch andere Spiele.
Nur der HSV
O.k., Union nicht.
Bin halt Fan von Vuskovic!
Beide Brüder halten.
Genauso gut wie das Tor zunageln.
Wo ist die Costa Kritik?
Ich hab schon schlechtere Transfers gesehen.
… so richtig keine Mainzer Grßchance.
Noch vergessen:
Der Schiedsrichter war top. Note 1
Meine Einordnung nach dem gestrigen (für mich ein Schlüssel‐) ‐Spiel:
Total chancenlos sehe ich uns gegen Bayern, den BVB, RB und Leverkusen… da erwarte und erhoffe ich nix.. jeder dort geholte Punkt ist aus meiner Sicht eher ein Glücksfall. Etwas höhere Chancen sehe ich bei Frankfurt und Stuttgart…
… bei allen anderen Teams sehe ich eine gewisse Chance, zu punkten.
@Marcus Scholz: Du wolltest hier mitteilen, wie man Fragen zum Q&A mit Mats Beckmann stellen kann. Finde ich nicht. Kommt da noch was ?
An Scholle: diesmal keine Noten für die Spieler?
Wie schade!
Woran hat es denn nun gelegen, dass sie auf einmal so toll aufgespielt haben?
Alle engagiert mit Biss.Nur einer mit Note 4. Der Rest wesentlich besser.
War das frühe 2:0 DER absolute Brustlöser?